Weitere Dokumente verdeutlichen die Unterstützung des Islamischen Staates durch die Türkei

In vom IS befreiten Gebieten in Syrien haben russische TV Teams weitere Dokumente gefunden, die eine Unterstützung des IS durch das Nato-Land Türkei belegen.

Kurdische Gebiete in Syrien waren vorher zurückerobert worden.

So fanden Journalisten in  Al Schadaddi Ausweise ehemaliger IS- Kämpfer, die mit türkischen Einreisestempel versehen waren.

Andere IS- Gefangene berichteten, dass teilweise garkeine Kontrolle an der syrisch-türkischen Grenze stattgefunden habe, weil das Einsickern von Dschihadisten nach Syrien auch im Interesse der Türkei gewesen sei.

US- Geheimdienstdokumente  hatten zudem auch vorher schon enthüllt, dass von der Türkei aus ein Korridor durch Syrien entlang des Euphrat bis in den Irak mithilfe von US- Geheimdiensten geschaffen worden war, der das Einsickern von  Waffen, Dschihadisten und Nachschub nach Syrien gewährleisten  sollte und die Gründung eines Islamischen Staates als Gegenstaat zur Assad- Regierung gewährleisten sollte.

Das Originaldokument wurde in den USA von Judical Watch veroeffentlicht udn es befindet sich im Anhang.

Der amerikanische Watchdog Judicial Watch hat einen teilweise deklassifizierten Bericht des US-Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA) veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass die DIA bereits im Jahr 2012 Hinweise für die Entstehung eines Islamischen Staats im Nahen Osten gehabt hatte. Demnach hätten sich syrische Oppositions-Gruppen bemüht, einen solchen Staat als wirksamste Waffen gegen den syrischen Präsidenten Baschar al Assad aufzubauen. Doch die US-Geheimdienste hätten den Plan nicht verhindert, im Gegenteil: Sie sahen in dem Vorhaben eine Chance, ihre eigenen Interessen im Nahen Osten durchzusetzen. Das oberste Ziel war im Jahr 2012 der Sturz von Assad.

Der investigative Journalist Nafeez Ahmed, der früher für den Guardian gearbeitet hat und heute für das US-Magazin Vice schreibt, veröffentlicht auf der Website Medium eine ernüchternde Analyse der Entwicklung. Er erklärt, dass die westlichen Staaten in „Koordination mit den Golf-Staaten und der Türkei, bewusst gewalttätige islamistische Gruppen finanziert hat, um Assad zu destabilisieren – obwohl sie antizipierten, dass dies zum Entstehen eines ,Islamischen Staates‘ im Irak und Syrien führen könnte“.

Doch anstatt die Unterstützung für die Gruppen, deren Nähe zu Al Kaida den Geheimdiensten selbstverständlich bekannt war, zu stoppen oder – noch besser – gegen sie entscheiden vorzugehen, entschloss man sich in Washington und anderen westlichen Hauptstädten, die Entwicklung positiv zu sehen. Das geschah alles natuerlich nur geheim.

Ahmed schreibt:

„Aus dem kürzlich deklassifizierten US-Dokument geht hervor, dass das Pentagon den Aufstieg des ,Islamischen Staats‘ als direkte Folge dieser Strategie klar vorhergesehen hat. Doch das Pentagon beschreib diese Möglichkeit als strategische Chance, um ,das syrische Regime zu destabilisieren‘.“

Zudem haben jetyt vom russischen TV Team gefundene Erdöl-Dokumente belegt, dass über Zwischenhändler in Raqqa und Aleppo das Erdöl dann weiter in Richtung Türkei verkauft und so die Route verschleiert wurde.

„Die kurdischen Kämpfer zeigten uns Reisepässe, die sie bei den getöteten Terroristen gefunden hatten. Die Palette der Herkunftsländer ist riesengroß. Alle Dokumente weisen aber eine Gemeinsamkeit auf – und zwar den Einreisestempel der Türkei.“

Die ganze Dokumentation soll im April im russischen Fernsehen ausgestrahlt werden.