Bürgerkrieg in Frankreich - und Systemmedien schweigen  

Auch zur Zeit der EM wird Paris wohl brennen

Frankreich brennt seit Wochen !!!
Hört ihr was darüber in den Medien ??? Jedenfalls ist die Berichterstattung bescheiden. wenn man sie beispielsweise mit der Dauer-Propganda- Berichterstattung über die Silvester-Nacht in Köln vergleicht, die sich weitgehend als heiße Luft entpuppt hat.
Sie beschäftigen die Menschen lieber mit AfD, Flüchtlings-Bashing , Russophobie und Erdogan etc. Aber selber dürfen sie nicht mal über ihre eigenen EU-Nachbarn umfassend berichten !!!

 
 
 

Seit Wochen das gleiche Bild in Frankreich: Demonstranten gegen Polizisten, Flaschen fliegen, es folgen Tränengas und Prügeleien.

Seit Wochen geht das nun schon - denn Frankreich kocht. Täglich wird demonstriert, vor allem gegen das Arbeitsgesetz. Doch neben den Parolen gegen Präsident François Hollande, die Regierung und das Gesetz liest man auf den Plakaten der Demonstranten immer wieder: "Tout le monde déteste la police" - "Alle verachten die Polizei". Oder: "Police partout, justice nulle part" - "Überall Polizei, nirgendwo Gerechtigkeit".

Zahlreiche Polizisten wurden verletzt

Die Gewalt hat zugenommen. Auf beiden Seiten kam es zu Gewalttaten. Im Netz kursierten Videos, die Sicherheitskräfte zeigen, die auf Demonstranten einprügeln. Das sorgte für große Empörung. Kurzfristig kursierten Gerüchte, dass Polizisten selbst die Schlägertrupps anheizten, die nach jeder Demo für Unruhe sorgen. Die Situation ist angespannt. Ungeprüfte Informationen, Vermutungen, Vorverurteilungen schießen ins Kraut. Das muß sogar das rechtspopulistische ZDF in der Sendung "Heute" feststellen - ohne freilich über den Kern der  antikapitalistischen Krawalle aufzuklären.

Mehr als 1.300 Festnahmen gab es seit dem Beginn der großen Demonstrationen. Mehrere hundert Polizisten wurden seitdem bei Ausschreitungen verletzt. Vor allem in Nantes und in Rennes kam es in der letzten Woche häufig zu heftigen Randalen. In Nantes wurde der Bahnhof zertrümmert, auch in Rennes wurden öffentliche Gebäude beschädigt und zahlreiche Polizisten verletzt.

"Wir werden mit Härte durchgreifen"

Deshalb fuhr Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve am Sonntag nach Rennes, um sich mit den Sicherheitskräften zu treffen. Ein symbolischer Besuch, um ihnen Mut zu machen. "Die Sicherheitskräfte sind mit extrem gewalttätigen Gruppen konfrontiert, die nicht kommen, um politische Forderungen zu stellen, sondern um Randale zu machen", so der Minister. "Sie wollen zerstören, ihren Hass auf den Staat und die Institutionen zeigen. Wir werden mit Härte durchgreifen."

Jérôme Sibon wurde selbst bei einer Demonstration verletzt. Noch während sein Interview über die Bildschirme der Nachrichtensender läuft, wird in Nantes schon wieder Tränengas eingesetzt: Mehrere Vermummte zertrümmern dort einen Geldautomaten und zerstören Straßenschilder und Fensterscheiben von Geschäften.Das Fass läuft über, als Plakate veröffentlicht wurden, auf denen steht: "Die Polizei soll Bürger schützen, nicht verprügeln", sowie "Stopp der Polizeigewalt". Die großen französischen Gewerkschaften haben sie veröffentlicht. Das war zu viel. Luc Escoda arbeitet als Polizist in Toulouse. "Wir beobachten die Verbreitung von polizeifeindlichen Botschaften", sagt er. "Dabei arbeiten wir seit Monaten an vorderster Front. Viele meiner Kollegen sind verletzt. Wir sind da, um den Frieden und die Freiheit der Franzosen zu sichern. Wir sind nicht gegen Demonstrationen. Wir sind gegen die Schlägertrupps, die alles kaputt machen."

Gehälter stagnieren, Personal wird eingespart

Die Polizeigewerkschaft antwortet nun selbst mit einer großen Demonstration. "Schluss mit dem Polizistenhass" ist das Motto, mit dem die französischen Polizeibeamten an diesem Mittwoch nun selbst demonstrieren. Auf der Place de la République. Auf dem Platz, den sie in den letzten Monaten Hunderte Male selbst absichern mussten, weil dort alle demonstrieren.