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Gregor Gysi - Rede zur Armutskonferenz in Köln - Kapitalismus tötet

Armut vererbt sich und Reichtum vererbt sich auch - Eine Kapitalismuskritik

Jährlich sterben 18 Mio Menschen an Hunger, obwohl wir eine Landwirtschaft haben, die die Menschheit zweimal ernähren könnte. Kapitalismus tötet.

Gregor Gysi am 20. Mai in Köln in seiner Rede auf der Konferenz »Armut im Rheinland«: Wir haben eine Verfestigung der Spaltung.

Reichtum vererbt sich, aber Armut vererbt sich auch. Armut ist eigentlich auch ein Spezialthema der LINKEN, und zwar weil die Linke schon vom Ursprung her entstanden ist, um einen Kampf gegen Armut zu führen.

Das Wichtigste war immer das Erreichen einer sozialen Gerechtigkeit. Und alle Gesellschaftsordnungen, die wir bisher hatten, haben soziale Ungerechtigkeit organisiert. Und der Kapitalismus treibt es gerade ziemlich auf die Spitze.

Eine gute Rede von Gregor Gysi mit einigen wenigen erforderlichen Korrekturen.

Es gab neben den aufgezählten drei Versuchen eines demokratischen Sozialismus weitere Versuche.  So gab es 1918/19 nach der deutschen Novemberrevolution ( inspiriert durch die sozialistische Oktoberrevolution Lenins 1917 in Rußland)  sozialistische Räterepubliken u a in Bremen und München. Gerade als Ex - SED ler wie Gysi muß man das wissen, zumal die SED ja aus der KPD von Karl Liebknecht udn Rosa Leuemburg hervorging, zumal er sich auf diese beiden Sozialistenführer immer wieder beruft.

Die USA sind der Organisator des IS sie wollen deshalb gar keinen Frieden - schon garnicht mit Russland - weder in Syrien noch in der Ukraine.

Er sagt zwar richtig, dass die USA den IS geschaffen haben - aber er versteht nicht, dass der IS ein Werkzeug der USA ist und im Rahmen einer Doppelstrategie gleichzeitig unterstützt und zum Schein bekämpft werden.

Richtig kritisiert er die Existenz von fast einer Million Leiharbeiterjobs und die gigantische  prekäre Beschäftigung im Lande.

27,9 % der unter 30 jährigen sind prekär beschäftigt.  Sogar 50 % unter der 20 Jährigen in der EU sind prekär beschäftigt usw.

Der Reichtum konzentriert sich in immer weniger Händen, wie Gysi gut herausarbeitet.Die Armut nimmt massiv zu.

Durch die Blume macht er deutlich, dass die Chanchengleichheit in der DDR größer war als heute in der BRD - Chapeau!