Deutscher Terror - Rockerkrieg eskaliert

Der Terror der rivalisierenden Rocker- Banden ist vor allem deutsch und christlich- abendländisch geprägt und dieser Terror eskaliert im Lande immer mehr.

Vor allem geht  es um Revierkämpfe -  Die rechtspopulistisch  tickende politische Klasse denkt aber nach wie vor nicht über Ausbürgerungen deutscher Krimineller nach.  Bei Straftätern mit migrantischem Hiontergrund sind  diese verlogenen Politiker mit Doppelbestrafungen als  Forderung  aber schnell zur Hand.  

Die Stadt  Leipzig hatte bis Montagmorgen, 6 Uhr, ein Einreiseverbot für drei verfeindete Rockergangs verhängt. Mitglieder der Hells Angels, der United Tribuns und der Red Devils müssen draußen bleiben. Hunderte Kuttenträger haben sich zur Beach-Party angesagt, die sächsischen Sicherheitsbehörden rechnen mit schweren Krawallen. Grundlage der Entscheidung sei eine "Gefährdungsanalyse der Polizei", teilte ein Sprecher mit.

Die Vorsichtsmaßnahme hat gute Gründe. Leipzig hat ein massives Problem mit rivalisierenden Rockergangs, Ende Juni wurde ein Mann erschossen. Und nicht nur dort droht der Krieg der Kuttenträger unbeherrschbar zu werden. Im ganzen Land beobachten Ermittler eine Brutalisierung im Milieu.

Aber auch Nichtdeutsche drängen neuerdings  in die Rockerszene. Da wird sich zeigen, ob Doppelbestrafungen wieder gefordert werden. 

Offenbar streben die Hells Angels wieder die Vormachtstellung in Deutschland an, um sich weiter Einahmen aus Glücksspiel, Drogen, Schutzgelderpressung und Prostitution zu sichern. "Wir beobachten die Entwicklung bei kriminellen Rockergruppierungen in Deutschland schon seit einiger Zeit mit Sorge", sagt André Schulz, Chef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Man müsse aufpassen, dass die Konflikte nicht völlig außer Kontrolle gerieten. "Die Polizei ist in fast allen Ländern personell und technisch nicht in der Lage, die Rocker ernsthaft länger unter Wind zu halten." Schulz plädiert dafür, kriminelle Rockergruppen generell zu verbieten. Das sei "kein Allheilmittel, aber ein deutliches Zeichen des Rechtsstaates".

Die Zeiten, in denen Rocker ihre Revierkämpfe mit bloßen Fäusten austrugen, sind lange vorbei. Heute wird scharf geschossen. Viele Gangmitglieder verzichten auch auf das einstmals obligatorische Motorrad. "Manche haben nicht mal den nötigen Führerschein", weiß ein Ermittler. Die Gangs haben anderes zu tun, als in Formation durch die Gegend zu biken. Sie kassieren ab, schüchtern ein, schlagen zu. Als Fortbewegungsmittel kommen oft eher aufgemotzte Limousinen als Zweiräder zum Einsatz.

Gangnamen und Loyalitäten wechseln, man kommt kaum noch mit. Früher gab es drei, vier Gangs wie die Angels und die Mongols. Früher galt, einmal Angel, immer Angel. Heute schießen ständig neue Gruppen aus dem Boden, mit neuen Namen.

Vor allem in den letzten Wochen haben sich die Revierkämpfe zugespitzt. Im baden-württembergischen Heidenheim starb im April ein Mitglied der United Tribuns, nachdem ein Anhänger der Black Jackets auf ihn gefeuert hatte. In der Frankfurter City kam es im Mai am hellen Tag zu einer wilden Schießerei, zwei Männer wurden schwer verletzt. Die Täter sind flüchtig. Auch hier führen die Spuren ins Rockermilieu.

In Hamburg wurden Mitte Juni der Ex-Vizechef der Mongols und seine Freundin von einem Unbekannten in seiner Wohnungniedergestreckt. Der maskierte Schütze entkam. Auch hier vermutet die Polizei Rivalitäten. Dass die Mongols inzwischen mehr Angst vor den Hells Angels haben müssen als vor Polizei und Justiz, zeigt ein aktueller Fall aus der Hansestadt: Erkan U., der Ex-Chef der Mongols, wurde zwar zu zweieinhalb Jahren Haft wegen illegalen Waffen- und Drogenbesitzes verurteilt, dann aber auf freien Fuß gesetzt. Keine Fluchtgefahr, befand das Gericht. Ein Trugschluss. Erkan U. tauchte unter und konnte erst am Wochenende in Nürnberg wieder festgesetzt werden.

In Leipzig findet sich der Schauplatz der Gewaltexzesse meist in der Eisenbahnstraße im Osten der Stadt. Die ist zwar in keinem Reiseführer verzeichnet. Das Revier der Rocker macht mit seinem Ruf als "kriminellste Meile Deutschlands" aber längst überregionale Schlagzeilen. Allein in den vergangenen 18 Monaten kam es dort zu 44 Razzien in Spelunken und Klubs.

Ende Juni feuerte ein Bandenmitglied der Hells Angels in der Eisenbahnstraße auf einen Mann der verfeindeten United Tribuns. Der 30-jährige Schütze wurde gefasst, gegen den Chef der örtlichen Hells Angels Haftbefehl erlassen. Nun rechnen Beamte des sächsischen Landeskriminalamtes mit harter Vergeltung. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung warnt: "Wir haben es hier mit gut organisierter, schwerster Kriminalität zu tun."

Die Guerilla Nation Nomads sind in Berlin inzwischen auf eine knapp 40 Mann starke Truppe angewachsen. Vor allem im Norden der Stadt verbreiten sie Angst und Schrecken. "Es gibt im Berliner Bezirk Wedding kaum noch einen Lokalbetreiber, der nicht Schutzgeld zahlen muss, um sein Geschäft weiterführen zu können", berichtet ein Ermittler.