Wagenknecht ( Linke) attackiert Nato nach Gelübde-Forderung für Rot-Rot-Grün durch SPD Führung

Papst erklärt auf Kriege angewiesenes kapitalistische System für unerträglich

Nach der unverschämten Forderung der SPD an die Linkspartei,  sich zur kriegerisch-militanten Nato unter US Führung zu bekennen, hat die Linksfraktionschefin im Bundestag klargestellt, dass die Nato nach Beschlüßen des Parteitages aufgelöst  werden und Deutschland die Nato verlassen muß.

Stattdessen ist ein defensives Bündnis kollektiver Sicherheit in Europa zu schaffen, dass auch Rußland umfasst.

Die IZ hatte bereichtet, dass auch Oskar Lafontaine die nächste mögliche US Präsidentin Hillary Clinton zudem als Terroristin bezeichnet.

Lafontaine hatte am Mittwoch auf seiner Facebook-Seite einen Post veröffentlicht: "Hillary Clinton – die vermutlich nächste Terroristin im Weißen Haus". Zur Begründung hieß es dort weiter: "Nach deutschem Recht ist diejenige eine Terroristin, die rechtswidrig Gewalt anwendet, um politische Ziele durchzusetzen." Dies habe Clinton als Außenministerin getan, denn, "um ihre imperialen Ziele durchzusetzen, führen die USA rücksichtslos Krieg und morden weiter". Wagenknecht hatte am Donnerstag in der Bundestagsdebatte zum  Nato Gipfel in Warschau der Nato Kriegstreiberei vorgeworfen: "Die Nato-Einkreisung Russlands sichert nicht den Weltfrieden, sondern gefährdet ihn." Die westliche Allianz solle daher durch ein kollektives Sicherheitssystem unter Einschluss Russlands ersetzt werden.

Auch der linke Bundestagsabgeordnete Niema Novassat hat auf Facebook  deutlich gemacht, dass die Linkspartei glasklar die Auflösung der Nato und ihr Ende fordere.

Die neoliberal, pro imperialistisch und olivgrüne Kriegspartei "  Die Grünen" hatte sich der Kritik  der SPD an diesen Äußerungen der Linksfraktion angeschlossen. 

Grünen-Chefin Simone Peter forderte Wagenkecht und Lafontaine zur Mäßigung auf. "Die Linkspartei kann nicht einerseits Bedingungen für Rot-Rot-Grün stellen und sich gleichzeitig mit solchen Äußerungen selbst isolieren. Wenn sie es mit der Regierungsfähigkeit ernst meint, dann muss sie aufhören, populistische Parolen von sich zu geben", sagte Peter dem Tagesspiegel. Ähnlich hatte sich zuvor der frühere Grünen- Fraktionschef Trittin geäußert. Die Linkspartei müsse endlich klären, was sie außen- und europapolitisch wolle. "Man kann nicht sonntags von Rot-Grün-Rot schwärmen und alltags den historischen Irrtum der Sozialfaschismusthese als saarländische Farce wiederbeleben", kritisierte der Grünen-Politiker.

Trittin und Peters übersehen, dass die SPD tatsächlich für globalkapitalistische Kriege des US Imperialismus stehen. Mit der Sozialfaschismusthese der KPD der Weimarer Republik hat das aber rein garnichts zu  tun. 

Vielmehr hatten schon die Gründer deutschen Linken bei der Spaltung von der SPD 1918/19 die Kriegspolitik des Kaiserreiches und deren Befürwortung durch die SPD zum Anlass für eine Trennung von dieser maroden und kriegsgeilen SPD genutzt.  

Vielmehr basieren alle offenen und verdeckten Nato-Kriege auf Kriegslügenpropaganda und auf einer künstlichen Schaffung von Kriegsgründen, die eine Scheinlegitimation für globalkapitalistische Markteroberungspläne darstellen  und geopolitische  Weltherrschafts-Interessen   verkörpern und darstellen.

Seit dem illegalen und völkerrechtswidrigen Kosovokrieg unterstützt auch die Partei der Grünen die Krege der USA und der Nato, die der  Papst als Schande der Mächtigen bezeichnet, die auf Kriege pochten.

 

Politisch unkorrekte bzw. antikapitalistische  Aussagen, die Papst Franziskus am Montag vor 7.000 Schulkindern in Rom machte: Die Mächtigen der Welt wollen keinen Frieden, weil sie vom Krieg leben. Es gehe nur ums Geld, aber nicht um die Menschen. Diese Hinweise gab das Oberhaupt der Katholischen Kirche den Kindern auf den Weg, die ihn in der Audienzhalle des Petersdoms trafen. Er unterhielt sich drei Stunden mit ihnen, jenseits von Protokoll und vorbereiteter Rede.

Die rund 7000 Schüler waren Teilnehmer des Projekts der italienischen Initiative „Friedensfabrik“, die sich für das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen einsetzt. Radio Vatikan berichtete.

Papst kritisiert  Rüstungsindustrie und Waffenlobby

Ein Junge aus Ägypten fragte den Papst, warum nicht mehr für Einwanderer-Kinder getan werde.

„Man kann die Frage auch größer machen“, antwortete ihm Franziskus und nannte Krieg als den Hauptgrund für Flucht und Migration: „Warum wollen so viele Regierende nicht den Frieden? Weil sie vom Krieg leben! Es ist die Waffenindustrie – das ist schwerwiegend! Einige Mächtige verdienen mit der ,Fabrik der Waffen‘, verkaufen Waffen an verfeindete Länder. Das ist die Industrie des Todes“, so der Papst. Er forderte die Jugendlichen auf, sich diesem kapitalistischen System zu widersetzen.

Das Wirtschaftssystem der Welt kreise um das Geld „und nicht um die menschliche Person“, erklärte Franziskus. „Man opfert viel und führt Krieg, um das Geld zu verteidigen! Deshalb wollen so viele Menschen keinen Frieden: Sie verdienen mehr mit dem Krieg. Man verdient Geld, aber verliert Leben, Kultur, Erziehung – so viele Dinge.“

Auf die Frage eines Kindes, ob er sich jemals mit seiner Familie gestritten habe, antwortete der Papst, dass es menschlich sei zu streiten, es aber wichtig sei, dass es nicht so bleibt, sondern danach wieder Frieden gibt.

Franziskus bezeichnet Kapitalismus als unerträglich

Papst Franziskus verschärft  schon vorher seine Kapitalismuskritik. Damit das System fortbestehen könne, würden Kriege geführt, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche.

Der Papst hatte das weltweite Wirtschaftssystem als "unerträglich" bezeichnet. "Wir schließen eine ganze Generation junger Leute aus", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern der Welt.

"Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben", sagte Franziskus in einem Interview der spanischen Zeitung La Vanguardia. "Einen Dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen."

Die führenden Volkswirtschaften in der Welt sanierten ihre Bilanzen mit der Produktion und dem Verkauf von Waffen. Sie opferten den Menschen dem Idol des Geldes. "Wenn man Fotos von unterernährten Kindern aus verschiedenen Teilen der Welt sieht, kratzt man sich am Kopf. Das versteht man nicht", sagte der Papst. "Das Wirtschaftssystem sollte im Dienst des Menschen stehen. Aber wir haben das Geld in den Mittelpunkt gerückt, das Geld als Gott."

Papst erklärt auf Kriege angewiesenes kapitalistische Wirtschaftssystem als unerträglich

Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden": Papst Franziskus äußert in einem Interview Kapitalismuskritik im Stile der radikalen Linken.

Dass der Papst sich gegen die Auswüchse des Kapitalismus positioniert, ist nicht überraschend. Schon mehrfach hat das Oberhaupt der katholischen Kirche öffentlich Stellung bezogen gegen Ausbeutung, gegen Hunger, und dagegen, dass das Wirtschaftssystem nicht im Dienste der Menschen stehe, sondern umgekehrt.

Dennoch hat das, was Franziskus jetzt in einem Interview mit der spanischen Zeitung La Vanguardia sagte, ist beachtenswert. Es ist nicht mehr eine Kritik an den Auswüchsen oder Fehlentwicklungen des Kapitalismus, sondern vielmehr eine Kritik am Kapitalismus als solchem, die er im Gegensatz zu der Einschätzung der "Zeit" allerdings auch früher schon  formuliert hatte.

"Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben. Einen Dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen", sagt Franziskus. Das ist im Kern eine ähnliche Grundthese wie in den Imperialismustheorien von Rosa Luxemburg und Wladimir Iljitsch Lenin Anfang des vergangenen Jahrhunderts oder von radikalen Linksintellektuellen heutzutage.

Das weltweite Wirtschaftssystem sei "unerträglich". "Wir haben das Geld in den Mittelpunkt gerückt, das Geld als Gott", sagt der Papst. Die führenden Volkswirtschaften der Welt sanierten ihre Bilanzen mit der Produktion und dem Verkauf von Waffen. "Wir schließen eine ganze Generation junger Leute aus", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche angesichts der hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern.

Während der Papst früher die Theologie der Befreiung in Lateinamerika beispielswese der Sandinisten in Nicaragua bekämpft hat, die Marxisten  und Christen im Freiheitskampf gegen den US Imperialismus vereinten, hat der Papst solche christlichen Marxisten wie Oscar Romero inzwischen sogar heilig gesprochen. Er hat sich da völlig gewandelt.