Warum berichten Verschwörungstheoretiker-Medien wie ARD und ZDF so scheinheilig und verlogen über das Attentat von Nizza

Es gibt nicht mal ein Bekennerschreiben des französischen Familienvaters von 3 Kindern und auch angebliche "Gott ist groß" Rufe erweisen sich laut Cicero-Magazin als Medienente bzw. als reine Erfindung. 

Der  Täter ist gebürtiger Franzose und gehört keinem islamistischen Netzwerk an. Auch den französischen Geheimdiensten war er als Dschihadist nicht bekannt.

Das ZDF stellte eine Lüge an den Beginn ihrer Berichterstattung. Demnach sei er Tunesier gewesen. Doch das ist eine Lüge . Der Attentäter war Franzose und er wurde 1985 in Nizza geboren. Das soll auf keinen Fall im Gedächtnis der Menschen hängenbleiben.

Warum verbreiten ARD und ZDF dann aber gleich Verschwörungstheorien?

Es kann sich bei dem Mann auch um einen Trittbrettfahhrer oder Amokläufer aus den Banlieus von Nizza  handeln, der mit dem Islamismus rein garnichts zu tun hat. Es kann ein reiner Amoklauf gewesen sein.

Bei einem Christen, Juden oder Atheisten hätte es den Reflex nicht gegeben, dass es angeblich  jüdischer, christlicher oder atheistischer Terror sein müsse. Das ist verlogen.

Medien blenden auch gerne aus, dass der Westen seit 2001 einen Krieg gegen die islamische Welt mit Bomben führt, der  irgendwann wie ein Bumerang auf USA und Europa zurückfliegt. Man wundert sich, dass solche Staatsmedien  diese Vorgeschichte völlig ausblenden oder absichtlich ignorieren.

Einen Ausnahmezustand als Kriegsrecht light gab es seit Monaten in Frankreich . Den Generalstreik und die Propteste gegen sdie französische Regierung haben diese Medien bisher weitgehend ausgeblendet,. Erst nach so einem Attentat wird der Ausnahmezustand in Frankreich wieder ein Thema- Auch während der Europameisterschaft hat man dieses Thema weitgehend ausgeblendet. Es ist bigott  erst jetzt  nach dem Amoklauf vom 14. Juli das Thema wieder zu erwähnen.  Aber es ist aber auch typisch ARD und ZDF.

 

 

Trotzdem wird dieser Reflex in den Sendungen durchgehend  bedient, was auch den Journalisten Jakob Augstein stark verwundert.

Eine Frage zu Nizza:

Wenn der Täter keine Verbindung zu irgendeiner terroristischen Organisation hat. Wenn er kein Bekennerschreiben hinterlassen hat. Wenn er nicht einmal irgendwelche Parolen gerufen hat. Und das wissen wir - also ich jedenfalls - im Moment alles nicht. Was macht ihn dann zum Terroristen? Oder andersherum: Wo ist der Unterschied zum Amoklauf? Das Wort vom Terror ist ein politischer Begriff. Amok eher ein psychiatrischer.

Wenn der Täter kein Muslim gewesen wäre, alle Welt würde von einem Amoklauf ausgehen. So wie er sich auch an deutschen Schulen schon ereignet hat.
Nun war der Mann Muslim. Das Wort Terror ist sogleich in aller Munde.

Selbst wenn es zuträfe: eine solche Tat ist, das leuchtet auf Anhieb ein, durch äussere Maßnahmen nicht zu verhindern. Keine Sicherheitsgesetze, keine Maßnahmen, keine Vorsorge kann verhindern, dass Einzelne mit Alltagsgegenständen andere Menschen töten.

Wenn man aber eine solche Tat nicht verhindern kann, muss man ihrem Entstehen vorbeugen, Während des sogenannten "Malayischen Notfalls", ein Fernost-Konflikt der 50er Jahre, sagte ein amerikanischer General, der Sieg werde nicht dadurch errungen, dass man mehr und mehr Soldaten in den Dschungel schicke, sondern indem man die Köpfe und die Herzen der Menschen erobere – hearts and minds, das wurde zum stehenden Begriff.

Im sogenannten "Krieg gegen den Terror" wird bislang vor allem auf die Soldaten gesetzt. Frankreich hat unmittelbar nach Nizza angekündigt, seine Engagement im Nahen Osten zu verstärken. Das ist so vergeblich.

Wann fängt der Westen an, den Kampf um die hearts and minds der Muslime zu führen?

Diese Fragen stellt sich nicht nur Augstein  zurecht.