OEZ-München: Rechter Terrorist David hatte  Mittäter- Netzwerk vorhanden?

Gibt es ein Neonazi-Netzwerk in München und noch mehr Schläfer?

Der deutsche Rechtsterrorist Ali David S  hatte einen  Mittäter namens Kim, der ebenfalls verhaftet wurde. Er hatte sich politisch mit David S. über Breivik und den Kampf gegen die Islamisierung des Abendlandes ausgetauscht.

Der Attentäter David S. hatte in München 9 überwiegend jugendliche Ausländer und sich dann selber hingerichtet.  Darunter drei Kosovo-Albaner Kinder  im Alter von 12 bis 15 Jahren.

Vielfach ist unbhekannt,  dass sich auch rechtsradikale Deutsche mit iranischen Wurzeln als Arier und somit als Herrenmenschen betrachten. Zudem hassen Schiiten die Sunniten, aus denen sich der IS und die al Kaida rekrutiert. Umgekehrt betrachten sunnitische IS- Kämpfer die Schiiten auch als Ungläubige.

Der 16-Jährige, der ein Freund des Amokäufers von München ist, wird weiter verhört. Der mutmaßliche Mitwisser hat sich nach Angaben der Ermittler kurz vor der Tat mit dem Schützen im Bereich des Tatorts getroffen.

Angeblich wollte der Täter dem 16-Jährigen noch den Inhalt seines Rucksacks zeigen. Es kam aber nicht dazu, weil zu viele Passanten unterwegs waren. Das sagt Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch.

Der mutmaßliche Mitwisser des Münchner Amokläufers hat sich nach Angaben der Ermittler kurz vor der Tat mit dem Schützen im Bereich des Tatorts getroffen. Dies gehe aus einer WhatsApp-Kommunikation des 16-jährigen Freundes des Amokläufers mit dem Täter hervor, teilte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Montag in München mit. Der 16-Jährige habe diesen Chat zwar zu löschen versucht, aber die Polizei habe den Verlauf der Kommunikation wiederhergestellt.

Die Ermittler gehen zudem davon aus, dass der 16-Jährige gewusst habe, dass der Amokschütze im Besitz einer Waffe war. Deshalb - wegen der Anwesenheit am Tatort und einer möglichen Kenntnis von der Waffe - gehen sie davon aus, „dass er etwas von der Tat gewusst haben könnte“.

Der 16-Jährige war am Sonntagabend festgenommen worden. Er hatte sich bei vorhergehenden Befragungen durch die Ermittler in Widersprüche verwickelt. Er soll nun dem Haftrichter vorgeführt werden.

Der 16-Jährige soll den Amokläufer im vergangenen Jahr in der Psychiatrie kennengelernt haben. Dort sei ihm bekannt geworden, dass der Täter vom Freitag den norwegischen Massenmörder Breivik verehrt habe, sagte Steinkraus-Koch. Dort habe der Amokläufer demnach auch geäußert, „er hätte einen Hass auf ausländische Menschen“. Er teilte auch den Rassenwahn und die Gewaltbereitschaft des norwegischen Rechtsterroristen.  ra Zudem war er wie David S. begeisterter Ego Shooter Fan.

David hatte sich trotz iranischer Wurzeln als Deutschen bezeichnet  und er war von dem Rechtspopulisten, Rassisten und Neonazi Anders Breivik aus Norwegen inspiriert, an dessen 5. Gedenktag er das Attentat in München verübt hatte. Der Tag war über ein Jahr lang exakt und haargenau geplant. Von einem spontanen Amoklauf kann also keine Rede sein. Eher von einem festgefügten rechtsradikalen Weltbild.

Jetzt stellt sich nach den Morden an 9 Ausländern in München die Frage, ob es ähnlich wie bei der NSU-Nazi-Terror- Zelle eine rechtsradikales Netzwerk in München gibt.