US-Regierung paktiert erstmals mit dem IS in Syrien - Freies Geleit für den IS in Manjib

US-Präsidentschaftskandidat Trump beschuldigt Obama und Clinton den IS  direkt  aktiv zu unterstützen 

Beispielbild eines IS Konvois in Syrien

Die US Regierung hat einen Korridor bei Azaz an der türkisch-syrischen Grenze geschaffen und so die Türkei zu einem Drehkreuz  der Islamisten aus aller Welt gemacht. Von dort aus werden südlich des US Militärstützpunktes Incirlik Waffen und Kämpfer im großen Stil nach Syrien eingeschleust, die als Lebensader des IS die Kampfkraft der Organisation gewährleistet. 

Die Demokratischen Kräfte Syriens, die von der  PKK nahen kurdischen Volksbefreiungsfront YPG dominiert wird, haben vorher den IS in Manbij  besiegt.

Danach  wurden bis zu 200 IS-Kämpfer unter US Schutz und Geleit aus Manbij nach einer Vereinbarung mit der US- Regierung aus der Stadt abgezogen.

Dabei wurden zum Schutz  des IS-Konvois US- Überwachungsdrohen eingesetzt.

Die USD-Kräfte haben Dutzenden Fahrzeugen des „Islamischen Staates“ die Flucht aus der nordsyrischen Stadt Manbidsch erlaubt. Insgesamt erhielten 100 bis 200 IS-Kämpfer sicheres Geleit aus der umkämpften Stadt.

Der Pressesprecher der US-geführten Anti-IS-Koalition, Oberst Chris Garver, sagte gegenüber Reportern im Pentagon, die Entscheidung, Konvois des „Islamischen Staates“ aus der Stadt zu lassen, wurde von Kommandeuren der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) getroffen. Die SDF, in der auch kleinere arabische und turkmenische Einheiten kämpfen, werden von den kurdischen, so genannten Volksverteidigungskräften (YPG) dominiert.

Die 100 bis 200 Kämpfer rückten vergangenen Freitag aus Manbidsch ab. Aufklärungsdrohnen der USA verfolgten den Abzug, um sicherzustellen, dass sich die Dschihadisten nicht neu gruppieren und die Stadt infiltrieren.

Es war das erste Abkommen dieser Art mit der Terrorgruppe, das zumindest publik wurde. Nichtsdestotrotz nutzten die IS-Kämpfer Zivilisten als Schutzschilde für die Flucht. „Sie hielten Zivilisten fest und warfen sie im Grunde vor die Schusslinie, um deren Tod möglicherweise als Propaganda zu verwenden. Wir gingen von diesem Szenario aus“, erklärte der US-Oberst.

US-geführte Koalitionstruppen hatten zuvor drei Monate lang Manbidsch und dessen Umgebung aus der Luft bombardiert. Wie Reuters berichtete, nahmen Koalitionstruppen die vom IS gehaltene Stadt auch mittels Raketen und Artillerie von der Türkei aus unter Feuer. Unklar ist, ob die türkische Armee an den Kampfhandlungen beteiligt war. Die Stadt dürfte allerdings noch in Reichweite der türkischen Artillerie liegen

Im Juli warfen Koalitionsflugzeuge mehrere Tonnen Munition, Bomben, Raketen und schwere Maschinengewehre für die Einheiten der YPG und ihrer Verbündeten über Nordsyrien ab. Laut US-Schätzungen starben bei Luftschlägen der Koalition rund 2.000 IS-Kämpfer.D

Die US- Regierung hält also an der Doppelstrategie fest, den IS offiziell zu bekämpfen und geheim massiv zu unterstützen.

Die Demokratischen Kräfte Syriens gaben am vergangenen Freitag bekannt, dass Manbidsch vom IS befreit wurde. Gegenwärtig sichern die Einheiten die Stadtviertel ab und entminen sie.

Manbidsch stellt für die SDF einen wichtigen Sieg dar. Die Einnahme der Stadt unterbricht Kommunikations- und Versorgungslinien zwischen der selbsternannten IS-Hauptstadt Rakka und Nordsyrien.