Sahra Wagenknecht prangert frisierte Beschaeftigungsstatistik an

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Mal wieder eine Jubelmeldung, die eigentlich gar keine ist: das Statistische Bundesamt meldete gestern den höchsten Beschäftigungsstand seit der Wiedervereinigung. Ich finde: Was bringen unfreiwillige Teilzeitarbeitsplätze, unsichere Beschäftigungsperspektiven oder Niedriglohnjobs? Mit dieser ‚Arbeit um jeden Preis‘-Politik und der daraus resultierenden unwürdigen Schufterei für immer mehr Menschen mit einem Lohn, der nicht zum Leben reicht, muss endlich Schluss sein. Ganz abgesehen davon, dass die Jubelmeldungen auch immer darauf beruhen, dass die Statistik gehörig frisiert und zurechtgebogen wird, und viele, die tatsächlich ohne Arbeit sind, gar nicht auftauchen. Nötig ist statt dessen gute Arbeit mit sicheren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen. Das bedeutet: Missbrauch von Werkverträgen stoppen, Leiharbeit und unsachgemäße Befristungen verbieten sowie den Mindestlohn endlich deutlich erhöhen und ohne Ausnahmen gestalten.