26 Jahre nach Ende der DDR - Faschismus und Rassismus in Sachsen (Bautzen) wieder salonfähig

Rasssisten randalieren 26 Jahre nach dem Ende der DDR, die sich als antfaschistisch und antirassistisch definierte, wieder offen und weitgehend unbehelligt auf den Straßen in Sachsen wie in Bautzen.

Die Polizei zeichnet sich durch Rechtsradikalen-Verstehertum und Verniedlichung der Nazi-Szene als  "Event-Gruppe" aus.

Nazis attackieren Kriegsflüchtlinge und Ausländer wie einst in Rostock- Lichtenhagen.

Flüchtlinge werden von 80 Neonazis in der Stadtmitte von Bautzen attackiert.

15 Flüchtlinge wehrten sich  gegen diese rassistischen Pogromattacken.

Bautzen gilt als rechtsradikaler Brennpunkt im Osten.

Als eine "neue Qualität der Auseinandersetzungen" bezeichnet Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens die Ausschreitungen. Er verurteile die Gewalt aufs Schärfste, schrieb er am Mittag auf Facebook. Es könne nicht sein, dass Bautzen zum Spielplatz von gewaltbereiten Rechtsradikalen werde.

Die seit Jahrzehnten  CDU gesteuerte Politik und Polizei in Sachsen  versucht die Schuld den kriegstraumatisierten Opfern in die Schuhe zu schieben.

Was genau passiert ist, bleibt auch am Donnerstag unklar - auch nach einer Pressekonferenz der Polizei. Deren Chef Uwe Kilz sagt, die gewalttätigen Ausschreitungen auf dem Kornmarkt seien von den minderjährigen Flüchtlingen ausgegangen. Aus ihrer Gruppe seien Flaschen und Steine in Richtung der Rechten geflogen. Kilz will für die jugendlichen Flüchtlinge in Bautzen nun ein Alkoholverbot und eine Ausgangssperre ab 19 Uhr anordnen.

Für CDU Rechtspopulisten sind  nicht Rassisten udn Nqazis die täter, die sich zusammengerottet haben sondern eine kleine Gruppe minderjähriger Asylbewerber, die sich gegen rassismus aktiv im Rahmen ihres widerstandsrechten udn im Rahmen der Notwehr zur Wehr setzen

Da wo die CDU jahrzehntelang regiert, gedeiht der Rassismus und die Ausländerfeindlichkeit besonders stark und hier entstehen vorwiegend die " naional befreiten Zonen" der Nazi-Szene.

Es ist ein merkwürdiger Auftritt des Polizeichefs. Während Kilz ausgiebig über die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge spricht, lässt er offen, wer sich da auf der Gegenseite überhaupt versammelt hatte. Kilz sagt lediglich, die Personen seien event-orientiert gewesen und hätten ein paar Bier getrunken. Aus dieser Gruppe seien fremdenfeindliche Parolen skandiert worden.

Klar ist: Ein 18-jähriger Flüchtling erlitt nach Angaben der Polizei Schnittverletzungen. Als er ins Krankenhaus gebracht werden sollte, wurde der Rettungswagen behindert und von den Rechtsextremen mit Steinen beworfen. Auf Videos im Internet sind Pöbeleien und aggressive Schreie auf Deutsch zu hören. "Wir sind das Volk", skandieren mehrere Personen.

"Dass gestern Abend so schnell so viele Neonazis zusammenkommen konnten, legt den Verdacht nahe, dass dieser rassistische Angriff gezielt geplant war", sagt die Bautzener Bundestagsabgeordnete der Linken, Caren Lay. Das Problem mit rechter Gewalt bestehe seit Jahren. Die Pogromstimmung in Bautzen müsse beendet werden.

Die sächsischen Grünen sprechen von einem "Alarmsignal". "Die offensichtlich gefestigten rechten Strukturen müssen endlich effektiv bekämpft werden", fordert Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag.