Neuer Rassismus an der Spitze von Merkels CDU/CSU-Union

Kein geringerer als der Generalsekretär und Chefideologe der CSU in Bayern, Andreas Scheuer,  hat sich wieder einmal einen pauschalisierenden rassistischen Ausraster geleistet.

Hetze im Netz Wer duldet, ist mit schuld

CSU-Politiker Andreas Scheuer äußert sich rassistisch und kommt in seiner Partei damit durch. Wer Hass nicht will, muss sich klar gegen Rassismus stellen. Die CSU sollte Scheuer entlassen, meint Sascha Lobo im Spiegel.

Scheuer hat sich im Regensburger Presseclub rassistisch geäußert und anschließend alles auf die missverstehenden Kritiker geschoben. Seine Worte seien kritisiert worden, Zitat: "weil sie falsch interpretiert wurden." Andreas Scheuer stellt eine große Gefahr für die gesellschaftliche, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung dar. Denn wer rassistische Worte für legitime politische Aussagen hält - ist Rassist. Diesen Satz hat er gesagt:

"Entschuldigen S' die Sprache, das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist - weil den wirst Du nie wieder abschieben."

Rassismus muss benannt werden

 

Scheuer beschreibt mit nur zwei Begriffen die bestmöglichen Integrationsfelder in die (bayerische) Gesellschaft: Fußball und aktiver Katholizismus. Bayern München, Wir sind Papst, protobayrischer geht es nicht, die maximale Fallhöhe. Und dann reicht "Senegalese" aus, um aus der schon klischeehaften Musterintegration "das Schlimmste" werden zu lassen.

Diese Botschaft ist sorgsam und mit der boshaften Intelligenz eines korpsgeistigen Krachkarrieristen auf öffentliche Wirksamkeit hin konstruiert. So ein Satz rutscht nicht heraus, sondern offenbart ein Weltbild, nämlich die tiefe Überzeugung, dass ein Afrikaner nie bayerisch werden kann.

Äußerungen von Politikern sind mit der Sprache im Netz verknüpft

Und das ist Rassismus: nicht "Rechtspopulismus", keine "erzkonservative Haltung" und erst recht keine "Überspitzung", wie Scheuer unterdessen seitwärts rudernd versucht zu verklären. Der Scheuersatz entspricht geradezu der Definition von Rassismus, man sollte ihn als Vorzeigebeispiel bei Wikipedia einbauen, so klar und rein rassistisch strahlt sein brauner Glanz.

 

Es ist wichtig, den Rassismus des Andreas Scheuer explizit zu benennen. Denn der Kampf gegen den Hass im Netz beginnt mit dem Umgang mit öffentlich geäußerten Menschenfeindlichkeiten. Insbesondere in Zeiten, in denen die Wirkmacht der sozialen Medien die Welt verändern kann - siehe Social-Media-Kandidat Trump.

Seehofer verteidigt die rassistische Außerung, was auch ihn in Frage stellt.

Die CDU droht mittlerweile damit, die CSU abzuwickeln und auch in Bayern als CDU zu kandidieren.

Als Ex Kommunistin und Pfarrerstochter und Ossi steht Merkel nicht für den offen rassitischen Teil der CDU/CSU- Union.

CSU-Feindbild „Den müssen wir unbedingt hier behalten“

Fußballspieler, Ministrant, Senegalese: Adolphe Diop erfüllt das neue Feindbild des CSU-Politikers Andreas Scheuer.

Der CSU-Generalsekretär hat vor ein paar Tagen ein paar Sätze gesagt, die für einigen Wirbel gesorgt haben: „Entschuldigen’s die Sprache. Aber das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist. Weil den wirst du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling.

Ein solcher Sengalese und Fußballer namens Adolphe Diob  wird von der FAZ interviewt. Heute betreibt er eine Fußball-Akademie. Er zeigt sich schockiert.

Am liebsten würde ich die Aussage dieses Herrn ignorieren, um sie nicht aufzuwerten. Aber es ist so unsachgemäß, dass man es nicht einfach stehen lassen kann. Indem er so etwas als Politiker einer Partei mit christlichen Wurzeln sagt, schadet er nicht nur sich selbst, sondern auch der CSU  und auch Deutschland.

Allein die pauschale Diffamierung aller Senegalesen als Wirtschaftsflüchtlinge zeugt vom offenen Rassismus, weil es in Ländern wie Senegal in Afrika auch politisch Verfolgte Menschen gibt. Beispielsweise Christen in dem mehrheitlich  muslimisch geprägten Senegal - auch im Zweifelsfalle Fußball spielende.