BLÖD TV Medien wie ARD und ZDF malen sich die Welt auch weiterhin wie sie ihnen gefällt.

Während russische Bomben auf Al  Kaida bei Aleppo als böse gekennzeichnet werden, werden US Bomben gegen den IS bei Mossul als gute Bomben gegen den Terror gefeiert, obwohl im irakischen Mossul 6 mal so viele Zivilisten wohnen als in Ost-Aleppo und umzu.

Besonders entlarvend kommt hinzu, dass die pro-iranische irakische Armee am Boden diese Offensive führt, die sich als Verbündete des Irans betrachtet. An der Glorifizierung dieses Krieges durch Mainstreammedien im Irak ändert auch das nichts.

Selbst dem britischen "Independent" fällt die verzerrte Berichtererstattung deutscher und internationaler  Staats- und Konzernmedien  auf, die erstmals auf diese Verlogenheit der Mainstreammedien  bezüglich guter und böser Bomben hinweisen.

In beiden Staaten werden große, von Sunniten bewohnte arabische Städte – Ost-Aleppo in Syrien und Mossul im Irak – von Regierungstruppen belagert, die von ausländischen Luftstreitkräften unterstützt werden. In Ost-Aleppo sind 250.000 Zivilisten und 8.000  Dschihad-"Aufständische" ( oftmals Al Kaida und IS Kämpfer) von der syrischen Armee und schiitischen Milizen aus dem Iran, dem Irak und dem Libanon eingekesselt und werden von der syrischen und russischen Luftwaffe angegriffen.

Die Bombardierung der östlichen Stadtteile Aleppos wird weltweit abgelehnt und verurteilt.Die sehr ähnliche Situation im 300 Meilen (480 km) östlich von Aleppo gelegenen irakischen Mossul wird in den westlichen Medien ganz anders dargestellt; in Mossul sind eine Million Menschen und rund 5.000 ISIS-Terroristen von der irakischen Armee, Kämpfern der kurdischen Peschmerga sowie schiitischen und sunnitischen Milizen eingeschlossen und werden von Flugzeugen der US-geführten Koalition bombardiert.
Den ISIS-Kämpfern in Mossul wird vorgeworfen, Zivilisten am Verlassen der Stadt zu hindern und sie als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
 
In Ost-Aleppo gibt es angeblich keine menschlichen Schutzschilde, obwohl nach Feststellungen die Hälfte der Zivilbevölkerung von den "Aufständischen" gewaltsam am Verlassen der Stadt gehindert wird, sondern nur unschuldige Opfer der "russischen Barbarei".
 
Die durch russische Luftangriffe auf Aleppo verursachten Zerstörungen werden nur mit den 16 Jahre vorher durch russische Bomben in der tschetschenischen Stadt Grosny an 2/6 gerichteten Schäden verglichen; seltsamerweise erinnert sich niemand mehr an Ramadi,eine irakische, am Euphrat gelegene Stadt mit 350.000 Einwohnern, die 2015 zu 80 Prozent durch Luftangriffe einer US-geführten Koalition zerstört wurde. Auch andere Parallelen werden nicht gezogen: Die im Ost-Aleppo eingeschlossenen Zivilisten sollen die Stadt deshalb nicht verlassen wollen, weil sie angeblich fürchten, von der Muchabarat, einer
Geheimpolizei der syrischen Regierung, an den Kontrollpunkten festgenommen zu werden.
 
Anfang dieses Jahres habe ich mit einigen Fernfahrern aus Ramadi gesprochen, die sich unter einer Brücke in Kirkuk einen Schlafplatz gesucht hatten. Sie erzählten mir, dass sie nicht in die Ruinen ihrer Häuser zurückkehren könnten, weil gewalttätige schiitische Milizen an den Zufahrten zu ihrer Stadt Kontrollpunkte errichtet hätten und von Rückkehrern unter Androhung von Folter und Mord hohe Wegezölle verlangten. Der Angriff auf Mossul wird von auf die Bekämpfung von Terroristen spezialisierten Elite-Einheiten der irakischen Streitkräfte durchgeführt; die Kämpfer der schiitischen Milizen sollen nicht in die Stadt einziehen, weil die fast nur von sunnitischen Arabern bewohnt wird.
 
In den letzten Tagen sind aber gerade diese Spezialtruppen in ihren schwarzen Humvees  s.https://de.wikipedia.org/wiki/High_Mobility_Multipurpose_Wheeled_Vehicle
) und daranbefestigten Fahnen mit schiitischen Symbolen in die 12 Meilen von Mossul entfernte Stadt
Bartella eingerückt. Als kurdische Truppen sie baten, die schiitischen Fahnen zu entfernen, haben sie das abgelehnt. Ein irakischer Soldat namens Ali Saad meinte dazu: "Sie haben uns gefragt, ob wir (schiitische) Milizen seien. Wir haben ihnen mitgeteilt, dass wir irakische Soldaten schiitischen Glaubens sind."
Es kann sein, dass der ISIS Mossul nicht verteidigen (sondern nach Syrien flüchten) wird.
 
Sollte er die Stadt verteidigen, wird das schlimme Folgen für ihre Zivilbevölkerung haben.Weil der ISIS in der Stadt Falludscha westlich von Bagdad nicht bis zum letzten Mann gekämpft hat, blieben Teile von ihr erhalten. Die benachbarte Stadt Khalidiya mit 30.000 Einwohnern wurde hingegen so lange verteidigt, bis dort nach Auskunft von US-Amerikanern nur noch vier Gebäude standen.
 
Die völlig unterschiedliche Berichterstattung der westlichen Medien über ähnliche Ereignisse im Irak und in Syrien wird einmal ein lohnendes Thema für Doktoranden sein, die sich sich mit dem Thema Propaganda im Lauf der Geschichte beschäftigen. Die Kriege in Syrien und im Irak werden schon seit fünf Jahren mit zweierlei Maß gemessen. Seit 2003 hat sich kaum etwas geändert; damals hat die irakische Opposition gegen Saddam Hussein ausländischen Regierungen und Medien weismachen wollen, die irakische Bevölkerung werde die einrückenden Truppen der USA und Großbritanniens begeistert als Befreier begrüßen. Ein Jahr später mussten die Eindringlinge um ihr Leben kämpfen. Von der Propaganda der Opposition, die sich von ihrem eigenen Wunschdenken leiten ließ, in die Irre geführt, hatten Vertreter ausländischer Regierungen und ausländische Journalisten die politische Landschaft vor Ort völlig falsch eingeschätzt. Und eine
ähnliche Irreführung findet auch jetzt wieder statt.
 
Ein US-Kampfjet soll in Iraks zweitgrößter Stadt Mossul eine Mädchenschule bombardiert haben. Von dem Angriff berichtete der russische Generalstab am Dienstag. Ob es dabei Opfer gab, blieb vorerst unklar.

Befreiungsoffensive auf Mossul : Über 60 Zivilisten durch US-Bomben in Mossul getötet Mossul gilt als letzte Bastion des Daesh (auch Islamischer Staat, IS) im Irak. Die irakische Armee und eine US-geführte Koalition haben in der vergangenen Woche eine Offensive gegen die Terrormiliz begonnen. „Am 21. Oktober hat ein Flugzeug der US-Luftwaffe die Mädchenschule al-Hadsch Junus im Süden von Mossul angegriffen“, teilte Sergej Rudskoj, Chef der Hauptverwaltung Operatives des russischen Generalstabs, mit. Rudskoj warf der US-Koalition vor, auch Wohnviertel von Mossul zu bombardieren- beispielsweise wurde eine Mädchenschule durch US Bomber zerstört.

Mehr: https://de.sputniknews.com/politik/20161025313100114-us-angriff-auf-maedchenschule-in-mossul/
 
(Wir haben den Artikel komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in Klammern
versehen. Infos über den Autor sind nachzulesen unter
https://en.wikipedia.org/wiki/Patrick_Cockburn
. Anschließend drucken wir den Originaltext ab.)