Pharmakonzerne dürfen auch für Betroffenen nutzlose Menschenversuche an Demenzkranken ausüben - auch 16 Linke stimmten Änderungsantrag zu  

Menschenrechte gelten für alle Menschen und gerade auch für die, die schutzbedürftig sind, dass wir sie schützen vor Willkür, Missbrauch und Ausbeutung. Das ist links. Und das haben sich alle Grünen, die meisten Linken (bis auf genannte 16) und die Mehrheit der SPDler zu Herzen genommen.

Viele kritisch denkende Menschen fühlen sich deshalb hierbei an das Euthanasieprogramm von Hitlers Nazis erinnert.

Demenz: Bundestag stimmt für «gemeinnützige Forschung»

Arzneimitteltests an Demenzkranken sollen in Deutschland künftig grundsätzlich möglich sein, auch wenn der betroffene Patient davon keinen eigenen Nutzen hat.

Der Bundestag stimmte mehrheitlich für eine Neuregelung, die die sogenannte gemeinnützige Forschung erlauben will - vorausgesetzt, der jeweilige Patient hat dies nach einer verpflichtenden ärztlichen Beratung schriftlich so festgelegt.

Auch 16 linke Bundestagsabgeordnete wie Gregor Gysi,Stefan Liebich und Jan Korte stimmten zu - auch Dietmar Bartsch.

Wir sind zurück im Zeitalter menschlicher Versuchskaninchen. Menschenmaterial für die Pharmaindustrie. Billiges Humankapital, profitabel bis in den Tod. 

Jermand der vermeintlich gesund zustimmt, kann schon Demenz im Anfangsstadium gehabt haben. Übergänge sind hier fliessend. Es ist ein schleichender Prozeß.  Das kann man also zeitlich nicht genau festlegen . Und selbst wenn  er gesund gewesen wäre, kann er sich dann nicht umentscheiden, was ein Gesunder jederzeit könnte.

Haben sich da auch 16 Linke von der Pharmaindustrie als Lobbyisten kaufen lassen? Das wäre ein neuer Tiefpunkt der Linken  in der Tendenz der Anbiederung an das Establishment.

Unten in den Kommentaren findet ihr das namentliche Abstimmungsergebnis. Etliche Linke stimmten dafür. Eine Pressemitteilung der Partei zum Thema fehlt. 

Von den Linken stimmten also für Menschenversuche:

Dietmar Bartsch
Stefan Liebich
Gregor Gysi
Katja Kipping 
Caren Lay
Petra Sitte
Jan Korte
Roland Claus 
Kerstin Kassner
Katrin Kunert
Michael Leutert
Kersten Steinke 
Alexander Ulrich 
Birgit Wöllers
Richard Pitterle

Thomas Lutze. 

 
330 von 581 Parlamentariern votierten für einen entsprechenden Antrag, der unter anderem von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach unterstützt worden war.

Zuvor war ein Antrag abgelehnt worden, der weitgehend an der bisherigen Rechtslage festhalten wollte. Danach sollte medizinische Forschung an einer «nicht einwilligungsfähigen Person» nur dann erlaubt sein, wenn ein direkter Nutzen für den Betroffenen zu erwarten ist. Auch ein Antrag, der die Zustimmung zu Arzneitests auch ohne vorherige ärztliche Beratung ermöglichen wollte, fand keine Mehrheit. Wie üblich bei ethisch heiklen Fragen war die Fraktionsdisziplin bei den Abstimmungen aufgehoben.

 
Die Neuregelung der umstrittenen Arzneitests ist Teil einer umfassenden Reform, mit der die Vorschriften für klinische Studien europaweit vereinheitlicht werden sollen. Über das gesamte Gesetz einschließlich der jetzt beschlossenen Änderung will der Bundestag erst am Freitag abschließend entscheiden.

Es geht um "Gemeinnützige Clinic Studien".

Es geht also nicht um klinische Studien die helfen Demenz zu bekämpfen sondern die Dementen werden gegen verschiedenste Krankheiten  Dritter zu Menschenversuchen überredet und zwar gegen alle möglichen Krankheiten.

Man kann dann also jetzt auch Chemotherapien  oder Grippe-Arzneimittel an Dementen ausprobieren auch wenn sie keinen Krebs oder keine Grippe haben. usw.

Vorher war es möglich gewesen einfach Dementen versuchen zu helfen, indem man ihnen Mittel gegen Demenz gab. Ritalin oder Coffein wurden so ausprobiert. 

Hier kann man nun Demente einfach für Menschenversuche benutzen in der Art von "Mengele" - Versuchen der Nazis für alle mögliche medizinische Forschung. 
Das ist der Unterschied. 

Das Perfide daran ist, dass Demente  vorher vielleicht pauschal  zustimmen und dann  die Dementen, wenn sie dement sind gar nicht mehr entscheiden können, ob sie den Test abbrechen wollen.

Man kann Demenz nicht einfach so entscheiden, dass jemand jetzt noch zurechnungfähig ist oder nicht. Demenz ist ein schleichender Prozess. Es liegt dann also an den Betreuern und Pflegeheimen ob man weitehrin Geld von der Pharmaindustrie bekommen will oder nicht.

Demente werden so zu Versuchskörper degradiert ohne eigenen Willen und sind den "Mengele"-Versuchen ausgeliefert. Es profitieren zudem die Pflegeheime - nicht der Patient selber. 

Besonders heftige Kritik an dem bereits vom Kabinett verabschiedeten Entwurf kam von den Grünen. Fraktionsvize Katja Dörner nannte die Pläne „ethisch höchst bedenklich“. Es sei nicht akzeptabel, dass Menschen an Studien teilnähmen, die nicht in der Lage seien, Risiko und Nutzen zu beurteilen, sagte sie dieser Zeitung. "Nicht einwilligungsfähige Erwachsene dürfen nicht zu Versuchskaninchen werden.“

Bereits 2013 habe sich der Bundestag dafür ausgesprochen, das Schutzniveau für diese Patienten zu erhalten, erinnerte die Grünen-Politikerin. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Vorschlag nun erneut auf den Tisch kommt." Kathrin Vogler von der Linkspartei bezeichnete das Vorhaben als „Armutszeugnis“.

Gegen die Pläne hatten sich zuvor bereits die beiden großen Kirchen in einer gemeinsamen Stellungnahme gewandt. Sie warnten vor „schwerwiegenden Missbrauchsrisiken“, einer „Verzweckung“ besonders Schutzbedürftiger und einem Verstoß gegen die Menschenwürde.

SPD-Politikerin befürchtet Vertrauensverlust für Patientenverfügungen

Griese nannte diese Konstruktion „verwirrend“. Patientenverfügungen seien nicht dafür da, Arzneiversuche zu legitimieren. Dadurch drohe dieser inzwischen weit verbreiteten Form der vorsorglichen Willensbekundung fürs Lebensende ein Vertrauensverlust. Zudem sei es „sehr schwierig, so lange im Voraus Risiken und Nebenwirkungen eines Medikamententests einzuschätzen“.

Kritik äußerte die SPD-Politikerin auch an den Plänen, die Zulassung von Medikamentenversuchen nicht mehr zwingend vom Votum der zuständigen Ethikkommission abhängig zu machen. Die Ethikkommissionen in Deutschland leisteten „sehr gute und sinnvolle Arbeit“, sagte Griese. Es sei problematisch, wenn man ihren Einfluss zu schwächen versuche. Nach den Erfahrungen mit Euthanasie und dem Missbrauch behinderter Menschen durch Mediziner in der Zeit des Nationalsozialismus müsse man „äußerst sensibel mit solchen Themen umgehen“.

Nachtrag:  In der letzten Fassung am 11.11. stimmten keine Linksfraktionisten dem Gesetz zu. Allerdings hat auch die Mehrheit der Linksfraktion nicht explizit gegen das Gesetz  gestimmt. Siehe Graphik.