Nato sammelt 300 000 Soldaten an der Ostfront - Doch Trump will angeblich Enspannung mit Rußland

Obama zeigt noch einmal Muskeln gegenüber Rußland - doch dieser Aktionismus könnte reine Kulisse für Obamas letzten Propagandazwecke sein.

Hohe Alarmbereitschaft: NATO schickt 300.000 Soldaten an russische Grenze.

Hier könnte sich eine neue Spaltungslinie der EU mit den USA bilden, zumal die Nato noch auf Obama-Kurs zu sein scheint.

Trump twittert unterdessen, dass es dumm sei sich mit Rußland anzulegen. Er wolle ein gutes Verhältnis zu Rußland. Es gebe genug andere Probleme. Vielleicht will er den US Imperialismus  eher für einen Krieg gegen China mobilisieren . Da könnte er Aggressionen gegen Nordkorea, gegen Staaten in Afrika oder im chinesischen Meer starten und den Kriegs-Imperialismus der USA neu aufstellen und justieren. Das bleibt abzuwarten.  Ab dem 20. Januar ist Trump neuer US Präsident.

Hohe Alarmbereitschaft: NATO schickt 300.000 Soldaten an russische Grenze
 
Seit heute spricht das atlantische Militärbündnis von 300.000 Soldaten und von "erhöhter Alarmbereitschaft". Nach zahlreichen Übungen steht nun eine kleine Armee an der russischen Grenze.
 
Der amerikanische Verteidugungsminister Ashton Carter mit NATO-Generalsekratär Jens Stoltenberg auf der NATO-Konferenz vergangene Woche, Brüssel, 26. Oktober 2016.

Eine drastische Eskalation im Verhältnis zwischen Russland und dem Westen kündigt sich an. Die NATO möchte nicht nur Rund 300.000 Soldaten im Baltikum sammeln, sondern sie zudem auch noch in hohe Alarmbereitschaft versetzen. Als Begründung wird angegeben, dass man nur auf russische Manöver in der Region reagiere.

Außerdem soll die Reaktionszeit für den Fall eines russischen Angriffs verkürzt werden. Das berichtet zumindest die englische „Daily Mail“. Die Staaten an der Nord-Ost-Flanke der Nato drängen offenbar auf eine schlagkräftige Truppe, um sich im Falle eines "russischen Angriffs" wehren zu können.

NATO-Generalsekretär Stoltenberg erläuterte dazu in der britischen Zeitung The Times:

"Es gibt eine große Anzahl von Menschen in den Streitkräften der NATO-Alliierten. Wir schauen, wie wir mehr von ihnen in kürzerer Zeit in die Bereitschaft bringen können."

Stoltenberg wirft Russland außerdem vor, seinen Rüstungsetat seit dem Jahr 2000 verdreifacht zu haben. Dass die USA immer noch so viel Geld für ihr Militär ausgeben, wie die zehn nächstfolgenden Staaten im Ranking zusammen, wird geflissentlich ausgelassen.

Auch die Tatsache, dass Bundeskanzlerin Merkel im Juni dieses Jahres die Erhöhung der Militärausgaben von aktuell 34 Milliarden Euro auf satte 60 Milliarden Euro angemahnt hatte, stört in diesem Narrativ der Nato offenbar nicht weiter.


"Wir haben gesehen, wie Russland auf verschiedenen Gebieten aktiver geworden ist", fügte Stoltenberg in der Times hinzu. Was er damit meint, folgt dann auch sogleich, denn "Wir haben auch gesehen, dass Russland Propaganda nutzt, in Alliierten Staaten der Nato, das ist der Grund, warum die Nato reagiert. Wir reagieren mit der größten Verstärkung unserer gesamten Verteidigung seit dem kalten Krieg."

Was vermeintliche russische Propaganda in Nato-Staaten kontextuell mit der Entsendung von 300.000 Soldaten ins Baltikum zu tun hat, bleibt vermutlich Stoltenbergs Geheimnis. Sollen die Soldaten Journalisten jagen? Muss sich der Autor dieser Zeilen Sorgen machen?