Ratsfrau der Linkspartei verlässt wegen prinzipienloser Anbiederung an SPD und Grünen die Linkspartei - Opportunismus und Tiefschlaf sind unerträglich

Die Ratsfrau Kirsten Klein aus Hann. Münden hat ihre Mitgliedschaft in der Libnkspartei nach 11 Jahren beendet - zusmmen mit weiteren 8 der 10 Mitglieder des Ortsverbandes

Pressemitteilung

Zum 31.03.2017 habe ich, Kirsten Klein, Ratsfrau im Rat der Stadt Hann. Münden meine Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE. nach über 11-jähriger Zugehörigkeit, gekündigt. Mein Ratsmandat werde ich weiterhin wahrnehmen.

Begründung meines Parteiaustritts:

Die Bundesvorsitzenden der Partei DIE LINKE. befinden sich im Dauerschlaf-Modus, wenn es darum geht, dafür zu kämpfen, wofür DIE LINKE. einmal angetreten ist. Mit dem Anbiedern an SPD und Grüne entfernt sich DIE LINKE. immer weiter von ihren ursprünglichen Grundsätzen. DIE LINKE. hat sich zu einer SPD-light entwickelt - ist im Sumpf des Neoliberalismus angekommen.

Eine Linke als Steigbügelhalter für ein rot, rot, grünes Regierungsbündnis im Bund hat ihre Glaubwürdigkeit verspielt - ist für mich nicht mehr wählbar. Das unaufhaltsame Anbiedern an SPD und Grüne, eben an die Parteien, die u. a. den größten sozialen Kahlschlag in unserem Land zu verantworten haben, hat für mich unerträgliche Züge angenommen. Ich bin nicht vor vielen Jahren aus der SPD ausgetreten, um über Umwege mit der Partei DIE LINKE. dort wieder zu landen!

Es kann doch davon ausgegangen werden, dass die SPD nicht wieder zu ihren "sozialen, gerechten und friedlichen Wurzeln" zurückkehrt - auch und gerade nicht mit einem Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Was die Grünen angeht, so hat diese Partei noch nie das Thema "soziale Gerechtigkeit" auf ihrer Fahne stehen gehabt. Grün wählen muss Mensch sich leisten können.

Zudem stehen beide Parteien, SPD und Grüne dafür, dass Kriege als Mittel zur Konfliktlösung akzeptiert werden - auch das wird sich in Zukunft ganz bestimmt nicht ändern.

Doch die Bundesvorsitzenden der Partei DIE LINKE. haben anscheinend nichts besseres zu tun, als in geheimen Kungelrunden, (wo DIE LINKE. sich doch angeblich so für Transparenz einsetzt), hinter dem Rücken ihrer Parteimitglieder die Strippen für eine Regierungsbeteiligung mit SPD und Grünen im Bund zu ziehen.

Die Unterwürfigkeit und der übertriebene Gehorsam gegenüber den Gewerkschaften sind weitere Aspekte, die dazu geführt haben, dass sich DIE LINKE. zu einer SPD-light entwickelt hat. Beispielhaft hierfür sind der Kreisverband Göttingen/Osterode sowie der Landesverband Niedersachsen.

Was den Kreisverband Göttingen/Osterode angeht, so zeichnet sich dieser überwiegend durch Spaltung, Zerstrittenheit und Chaos aus. Eine vernünftige, politisch orientierte und vertrauensvolle Arbeit ist in diesem Kreisverband so gut wie nicht mehr möglich.

Mit der Wahl ihres Direktkandidaten für den Bundestags - Wahlkreis 53 hat sich DIE LINKE. Kreisverband Göttingen/Osterode für ein Regierungsbündnis mit den neoliberalen Parteien SPD und Grüne positioniert - stellt sich somit als Steigbügelhalter dieser Parteien zur Verfügung.

Jeglicher Einsatz für DIE LINKE. ist mittlerweile nichts mehr als pure Zeitverschwendung. Kostbare Zeit, die letztlich fehlt, um auch weiterhin eine gute politische Arbeit für Hann. Münden zu leisten.

Die Partei DIE LINKE. ist ab dem 01.04.2017 nicht mehr im Rat der Stadt Hann. Münden vertreten. Ab dem 01.04.2017 trägt die bisherige Fraktion den Namen "Parteifreie Münden".

Das zur Kommunalwahl 2016 erstellte Wahlprogramm hat selbstverständlich auch weiterhin Bestand! Zudem bieten wir interessierten Mündener Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zum politischen Austausch an.

Im Ortsverband Hann. Münden werden der komplette SprecherInnenrat sowie noch weitere Personen die Partei DIE LINKE. verlassen.