CDU vor Ort will Nazi-Kampfflieger Lent weiter als Kasernen-Namensgeber 

Nach 1945 hat die CDU viele NSDAP Mitglieder aufgenommen . Sie erlangten mit CDU- Ticket sogar höchste Positionen in Partei, Staat und Gesellschaft.

So wurden NSDAP Mitglieder und andere Säulen des NS Regimes  quasi Kanzleramtschef, Ministerpräsident, Bundeskanzler und gar Bundespräsident.

Kasernen wurden auf Betreiben von CDU Politikern sogar noch in den 60 er Jahren nach Wehrmachtsgenerälen und Offizieren Hitlers benannt - so auch die Lent Kaserne in  Rotenburg.

Er war Mitglied der Hitlerjugend und Jungzugführer im Jungvolk.

Lent trat 1936 in die Luftwaffe ein. Am 1. März 1938 wurde er zum Leutnant befördert und kurz vor dem illegalen  Angriffskrieg auf Polen 1939 dem Zerstörergeschwader 76 zugeteilt.

Spätestens da wurde er zum Kriegsverbrecher der Nazis. 

Er flog einen Zerstörer vom Typ Messerschmidt 110  und erzielte am 2. September seinen ersten Luftkampfsieg  Im Luftkrieg über der deutschen Bucht  am 18. Dezember 1939 gelang ihm der Abschuss zweier britischer Bomber vom Typ „Vickers Wellington". . Im Norwegenkrieg  1940 schoss Lent weitere vier Maschinen ab und erhöhte seine Abschussbilanz auf insgesamt acht Tagesabschüsse. Schon nach seinen Abschüssen über der Deutschen Bucht wurde Lent als Kriegsheld in der NS-Propaganda stilisiert.[1] Seine Erfolge wurde auch in der Wochenschau präsentiert.[3]

Anfang September 1940 begann Lent auf Nachtjagd umzuschulen und entwickelte sich hier zu einem Experten. 

Am 30. August 1941 wurde Lent nach acht Tag- und 13 Nachtabschüssen das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, am 8. Juni 1942 nach 41 Abschüssen das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Am 4. August 1943 erhielt der inzwischen zum Major beförderte Lent die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub. Nach seinem 100. Nachtabschuss erhielt er am 31. Juli 1944 als erster Nachtjäger der Luftwaffe das Ritterkreuz mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten.

Am 5. Oktober 1944 startete Lent in Stade. Mit an Bord waren der Funker Walter Kubisch, der Kriegsberichterstatter Werner Kark in der Funktion eines Bordschützen und Hermann Klöss als zweiter Funker. Ziel war der Flughafen Paderborn, wo Lent   Herrn H.J. Labs  für eine Besprechung aufsuchen wollte.

Kurz vor der Landung in Paderborn stürzte das Flugzeug in eine Hochspannungsleitung. Kubisch und Klöss starben noch am selben Tag, Kark am nächsten Morgen und Lent zwei Tage nach dem Unfall.

Hermann göring – im 1. Weltkrieg  selber Pilot und seit Mai 1935 Oberbefehlshaber der Luftwaffe – hielt beim Staatsbegräbnis der Nazis  in Hitlers Reichskanzlei am  11. Oktober 1944 die Totenrede.

Lent und seine Besatzung wurden am 12. Oktober 1944 unter großer Anteilnahme der Stader Bevölkerung auf dem Garnisonsfriedhof in Stade beigesetzt. Postum wurde Helmut Lent zum Oberst der Reichswehr  befördert.

Nach Lent wurde 1964 in Rotenburg eine Kaserne der Bundeswehr  benannt.  Josef Kammhuber  ehemaliger Vorgesetzter und nun Generalinspekteur der Luftwaffe, soll die treibende Kraft hinter der Benennung gewesen sein.

Ein Gutachten des MFGA  ergab, dass die Benennung zwar im Einklang mit dem nazi-offenen Traditionserlass  von 1965 stand, aber dem aktuell gültigen Erlass aus dem Jahr 1982 angeblich nicht mehr entspreche.

 Daraufhin erging ein Auftrag an die Standortverwaltung die zu prüfen, ob der bisherige Name sinnstiftend sei, und anderenfalls eine Umbenennung vorzunehmen.

Trotzdem setzt sich jetzt die CDU vor Ort für die Beibehaltung des Namens der Kaserne ein. 

Nicht genug damit, dass Konservative Hitler damals an die Macht gebracht hatten  und CDU affine Medien die AfD salonfähig gemacht haben - jetzt setzen sich teile der CDU selber ganz offen für die Ehrung eines Nazi-Kriegsverbrechers ein.  

Die Linke vor Ort  kritisiert  das Votum, dass als Empfehlung für die Kriegsministerin von der Leyen gilt und sagt, dass der Name Lent mit Blut geschrieben sei.

Auch der Kreistag stimmte für dieses Votum. Der CDU Landrat Luttmann zeigte sich sehr zufrieden. Grung genug sich für eine neuen Landrat einzusetzen. 

CDU Kader Luttmann beruft sich auch auf die Soldaten vor Ort, die sich ebenfalls wohl auf Druck der Vorgesetzten für die Beibehaltung des Namens ausgeprochen hatten.

Auch die Grünen sagten, dass Lent für einen Vernichtungskrieg der Nazis stehe, der für die heutige Bundeswehr nicht mehr sinnstiftend sein könne.

Nach Enthüllung rechtsradikaler Netzwerke in der Bundeswehr hatte von der Leyen eine Beendigung der  Kultur der Nazi-Namensgebung und von Nazi-sowie Wehrmachts-Symboliken von und in Kasernen angekündigt.