Sahra Wagenknecht verurteilt Nazi-Instrumentalisierung im Chemnitzer Totschlag-Fall

Nach dem Tod eines cubanisch stämmigen Bürgers in Chemnitz, der bekennender Antifaschist war, instrumentalisieren Nazis ausgerechnet im früheren Karl-Marx-Stadt den Fall für rassistische Hetze und für Pogromversuche in Sachsen. 

Wagenknecht kommentiert den Fall im Wortlaut:

Der gewaltsame Tod eines Menschen in Chemnitz ist schlimm und muss aufgeklärt werden. Die auf die Tat folgenden Hetzjagden gegen Migranten in Chemnitz haben gezeigt, dass die sächsische Landesregierung die rechten Umtriebe im Land nicht unter Kontrolle hat. Wer wie die sächsische Regierung Rassismus und Übergriffe auf Migranten bagatellisiert, gießt zusätzlich Öl ins Feuer. Es braucht ein sofortiges Ende des Staatsversagens und eine gesellschaftliche Mobilisierung gegen Hass und Gewalt. Es ist nicht hinnehmbar, dass die AfD in Chemnitz weiter versucht zu zündeln und die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Ich unterstütze die Demonstrationen gegen rechte Aufmärsche. Rassistische Gewalt in Deutschland muss geächtet und bekämpft werden.