Wer finanziert die pro rassistische AfD? 

Schon in den 30 er Jahren der Weimarer Republik finanzierte die Hochfinanz und die Schwerindustrie die NSDAP, die sich offiziell systemkritisch und als Anwalt des kleinen Mannes ausgegeben hatte. 

So ähnlich treten Rechtsopulisten der Afd auch wieder auf, nachdem sie wie die NSDAP von konservativen Parteien  und ihnen nahestehenden Konzernmedien der  Oligarchen hoffähig und ssalonfähig gemacht wurden. 

So führt eine neue Spur im Skandal um eine Wahlkampf-Spende für Alice Weidel in das Umfeld des Immobilienspekulanten und Milliardärs Henning Conle.

Der Milliardär lebt in London und der Schweiz.

In Deutschland scheint er bekannt dafür zu sein, Wohnungen verkommen zu lassen und seine MieterInnen mit übelsten Methoden unter Druck zu setzen.

Wer finanziert eigentlich die AfD?

Das versucht die Partei mit allen Tricks zu verschleiern.

Bisher wurde bereits der Multi-Milliardär August von Finck als Unterstützer entlarvt. Im laufenden Spendenskandal um eine Spende an AfD-Spitzenfrau Alice Weidel könnte nun ein neuer Name dazu kommen: Henning Conle.

Spur zum Immobilienspekulanten Henning Conle

Anfang 2018 erhielt der AfD-Kreisverband Bodensee – der Wahlkreis von Weidel – eine Spende in Höhe von über 132.000€. Diese wurde in 14 kleinen Tranchen überwiesen, damit sie nicht in der Liste von Großspenden auftaucht. Immerhin hatte Weidel kurz vor der Bundestagswahl noch gesagt: „Im Gegensatz zu anderen Parteien haben wir keine Großspender.“

Nach Informationen von WDR, NDR, Süddeutscher Zeitung und dem Schweizer Tages-Anzeiger scheint die Realität eine andere zu sein.

Demnach führt eine Spur zur wahren Herkunft des Geldes an Weidel zum Milliardär Henning Conle.

In der Liste der 300 reichsten Schweizer des Jahres 2015 steht er auf dem 128. Platz mit einem Vermögen von 1.250 Millionen Schweizer Franken.

Ist Conle der „anonyme Spender“ aus der Schweiz?

Der in Duisburg geborene Milliardär lebt bereits seit den 1990ern in der Schweiz. Dort wohnt er in einer Privatstraße im Villenviertel am Zürichberg. Ganz in der Nähe liegt auch die Apotheke jenes Mannes, der das Geld in 14 Tranchen an die AfD-Spitzenpolitikern Weidel überwiesen hat. Später gab dieser zu, dass das Geld nicht von ihm kam, sondern er im Auftrag eines Bekannten gehandelt habe.

Doch solche Spenden sind laut dem deutschen Parteiengesetz verboten – wenn sie aus dem Ausland kommen, sowieso. Im Januar hatte die AfD deshalb der Bundestagsverwaltung eine Spenderliste zur Erklärung der 14 Spenden vorgelegt. Darauf standen 14 Deutsche. Wie sich nun nach und nach herausstellt, handelte es sich dabei um Strohmänner – sie gaben nur ihren Namen her. Mindestens einer soll dafür 1.000€ erhalten haben. Mittlerweile bezeichnet der Apotheker die ganze Spendenliste selbst als „Mist“.

Strohmann arbeitet für Immobiliengesellschaft von Conle

Laut tagesschau.de beschreibt der Anwalt den eigentlichen Spender als sehr wohlhabenden, arrivierten Geschäftsmann, der jedoch anonym bleiben wollte. Es gibt Hinweise darauf, dass es sich dabei um Conle handelt.

Laut Recherchen arbeitet nämlich einer der Strohmänner für die Immobiliengesellschaft Conimmo in Antwerpen. Diese gehört mehrheitlich Henning Conle Senior. Sein Sohn mit gleichem Namen ist dort als Direktor eingetragen. Auf Anfrage wollte sich Henning Conle nicht zur Frage der Spende äußern.

Henning Conle nutzt „übelste Methoden“

Bereits der Vater von Henning Conle, Heinz Conle, kam mit dubiosen Methoden zu Geld. Der SPD-Ratsherr errichtete in den 1950er Jahren zusammen mit seinem Bruder rund 18.000 Sozialwohnungen in Duisburg und Mülheim an der Ruhr. Er und sein Bruder wurden damals angeschuldigt, den Duisburger städtischen Liegenschaftsdirektor und SPD-Genossen Herbert Crysandt bestochen zu haben. Außerdem haben sie wohl ungesetzlich hohe Mieten von Sozial-Mietern verlangt. Das Verfahren endete nach sechs Jahren im Februar 1967 mit einem Freispruch, da die Vorwürfe nach dem Tod vom Bruder  Kurt Conle nicht mehr überprüfbar waren.

Heute scheint sich Henning Conle ähnlicher Methoden wie sein Vater zu bedienen. In Deutschland hat er den Ruf eines „Slum Landlords“: 2014 schrieb die Süddeutsche Zeitungüber ihn: „Conle hat sich über die Jahrzehnte einen Ruf als Hassfigur vieler Mietervereine erarbeitet. Der Vorwurf: Er kaufe unsanierte Altbauten, investiere nichts in sie, lasse sie herunterkommen und setze Bewohner unter Druck, wenn diese wegen der Mängel schließlich ihre Miete kürzten.“

In den neunziger Jahren sollen ihm in Hamburg 2.500 Wohnungen gehört haben. Der Hamburger Verein „Mieter helfen Mietern“ bezeichnete Conle einmal als „Phantom“, weil ihn kaum jemand zu Gesicht bekam.

Im Jahre 2014 wurde dann bekannt, dass er sich für 2 Milliarden englische Pfund mit seiner in Liechtenstein registrierten Gesellschaft Sirosa einige Luxusbauten in London gekauft hat. Zusammen mit seinen Kindern betreibt er dafür ein undurchschaubares Geflecht von Firmen, die wahren Geldgeber sind unbekannt.