Sechs Millionen €uro soll Uli Höneß bereits zurückgezahlt haben.  Aber insgesamt soll es laut Jauch in der ARD um Hunderte Millionen €uro gehen, die der FC Bayern-Präsident Höneß als Schwarzgeld auf Schweizer Konten gebunkert haben soll.

Trotz einer Selbstanzeige bei den Behörden kam es zur Hausdurchsuchung seines Luxus-Anwesens am Tegernsee.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in München sind aber nur möglich, weil die Selbstanzeige entweder nicht korrekt oder nicht vollständig war. Eventuell standen auch schon Steuerfahnder vor seiner Tür und das ist auch nur der Fall, wenn Behörden ermitteln und ein Richter eine Genehmigung zur Hausdurchsuchung wegen dringendem Tatverdacht erteilen.

Der Top-Manager hatte auf das von Merkel angestrebte Steueramnestie-Abkommen mit der Schweiz gesetzt  und nach dem scheitern des Vorhabens im Januar 2013 Selbstanzeige gestellt. Grundsätzlich kann selbige zur Straffreiheit führen.

Laut BGH Urteil werden Steuerbetrüger, die mehr als eine Million Euro hinterzogen und in der Schweiz oder sonstwo gebunkert haben, auf jeden Fall mit Gefängnisstrafe zu rechnen haben.   

Bereits am 16. Januar 2013 hatte der Stern über einen angeblichen deutschen Top-Verein berichtet, der  ca. 500 Mio Euro auf einem Schweizer Konto der Vontobel-Bank mit der Kennung "40...A" deponiert habe. 

Danach beziehen sich die vorliegenden Angaben des Stern auf die Jahre 2000 bis 2009.

In dieser Zeit sollen längerfristig Wertpapiere und Barvermögen in Höhe von 600 Millionen Schweizer Franken gebunkert gewesen sein. In der Spitze sollen Konto und Depot um die 800 Millionen Franken schwer gewesen sein. Das waren selbst zu dem damals noch schwächeren Frankenkurs umgerechnet rund eine halbe Milliarde Euro.

Nach heutigem Kurs entspricht diese Summe bis zu 650 Millionen Euro.

In letzter Zeit gerieten die Kunden gleich mehrerer Schweizer Institute ins Visier ausländischer Steuerbehörden.

Bei der Bank Julius Bär war es ein Ex-Mitarbeiter, der über die Methoden der Bank auspackte.

Die Großbank UBS wird von der US-Justiz in die Zange genommen.

Und von der Credit Suisse sind Kundendaten auf CD im Umlauf, die gegenwärtig von Steuerfahndern aus Nordrhein-Westfalen abgearbeitet werden.

Die Klientel der Schweizerischen Privatbank Vontobel war zuvor hingegen offensichtlich unter dem Radar hiesiger Fahndungsstellen geblieben. Das ändert sich nun.

Um 2000 hat Höneß ein Darlehen von 10 bis 15 Mio erhalten  haben und in der Schweiz mit  dem Geld am Aktienmarkt gezockt haben.             In letzter Zeit kam es zum Ankauf von Steuerdateien aus der Schweiz, wobei etliche Steuerbetrüger enttarnt wurden und werden. Das führt zu weiterem Druck auf Steuerbetrüger. 

Der Umsatz der Wurstfabrik beträgt 45 bis 50 Mio. Euro jährlich. Damit sind solche Schwarzgeldsummen nicht zu generieren.

Aber als Top Manager oder Präsident des FC Bayern hantiert er mit Summen im Millionenbereich, sie sich sowohl auf Trikotwerbung, Banner-Werbung, weitere Sponsoren als auch auf Spielerkäufe und Verkäufe beziehen können,  wo theoretisch natürlich Schwarzgelder im erheblichen Umfange anfallen können. 

Hinzu kommen Verhandlungen mit Sky TV, ARD und ZDF, wo es um erhebliche Summen  bezüglich der TV-Übertragungs-Rechte geht. 

Auf jeden Fall ist der Rücktritt des Präsidenten und einstmaligen Top-Managers von Bayern München das Gebot der Stunde. 

http://www.stern.de/sport/fussball/geheimes-fussballkonto-in-der-schweiz-spitzenvertreter-der-bundesliga-bunkerte-halbe-milliarde-1955286.html

"Steuerhinterziehung ist Diebstahl. Uli Hoeneß - der in Talkshows den Saubermann spielte und gegen eine Reichensteuer kofferte – ist mutmaßlich ein gewöhnlicher Dieb so Sahra Wagenknecht.

Aber die Helfer der Steuerdiebe sitzen auf der Regierungsbank", kommentiert Sahra Wagenknecht die Debatte um die mutmaßliche Steuerhinterziehung durch den Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß.

Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die Bundesregierung weigert sich, wie die USA mit dem Foreign Account Tax Compliance Act (FACTA) Druck auf Steueroasen auszuüben und Finanzinstituten, die in nicht-kooperativen Staaten engagiert sind, notfalls die Banklizenz zu entziehen.

Aber auch SPD und Grüne sollten den Ball lieber flach halten.

Die Steuerbeute von Uli Hoeneß stammt sicher auch aus ihrer Regierungszeit. SPD und Grüne haben die Amnestie für Steuerdiebe und die Abgeltungssteuer eingeführt.

Dies begünstigt leistungsloses Einkommen aus Vermögen gegenüber Einkommen aus Arbeit.

Darüber hinaus geht es nicht nur um Privatpersonen, sondern um Megakonzerne: Google oder Amazon betreiben über Unternehmenstöchter in Steueroasen völlig legal Steuerdumping.

Uli Hoeneß warnte einst, die Reichensteuer der LINKEN würde Superreiche zwingen, ihr Geld in die Schweiz zu bringen.

Nun steht fest: Das tun sie auch ohne Reichensteuer.

DIE LINKE fordert eine Steuer von 75 Prozent auf jeden Cent Einkommen über einer Million Euro.

Darüber hinaus müssen Doppelbesteuerungsabkommen mit unkooperativen Staaten sofort gekündigt und Banken, die dort engagiert sind, die Lizenz entzogen werden. Auf Dividenden, Zinsen und Lizenzabgaben, die von Deutschland in nicht kooperative Staaten fließen, ist eine Quellensteuer in Höhe von 50 Prozent zu erheben.

DIE LINKE hat einen Antrag mit dem Titel ‚Steueroasen trockenlegen‘ (BT-Drs. 17/13129) in den Bundestag eingebracht, der an diesem Freitag beraten wird. Man darf gespannt sein, wie sich gerade SPD und Grüne dann verhalten."