Der FC Bayen Präsident  Uli Höneß wurde per Haftbefehl gesucht und verhaftet. Nur durch  Hinterlegung einer Kaution von 5 Mio. Euro wurde er vorläufig freigelassen.  

Gegen den in eine Steuer-Affäre verwickelten Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, liegt also definitiv ein Haftbefehl vor, der außer Vollzug gesetzt worden ist. Nach Informationen von Medien war Hoeneß, 61, am 20. März von Strafverfolgern der Staatsanwaltschaft München II vorläufig festgenommen worden.

Damals hatten Ermittler sein Haus durchsucht, um Unterlagen für das Steuer-Verfahren zu finden. Gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro wurde der Haftbefehl kurz darauf außer Vollzug gesetzt. Ursprünglich soll die Justiz von Hoeneß sieben Millionen Euro gefordert haben.

In den 90 er Jahren gab es einen erbitterten Machtkampf zwischen Puma und Adidas und die Vorherrschaft auf dem deutschen Markt für Fußballschuhe und Sportbekleidung. 

Adidas kam bei den meisten Top-Vereinen der 1. Bundesliga zum  Zuge.  In anderen Top-Vereinen kam Puma, Nike u.a. zum Zuge.

Zum Dank dafür versorgte der Adidas Chef Dreyfus den damaligen Manager des FC Bayern mit einem Millionenbetrag, den Dreyfus angeblich für Höneß bei der Schweizer Bank Vontobel einzahlte.

Uli Hoeneß wickelte über sein Schweizer Konto offenbar Zockergeschäfte ab.

Es wird zu klären sein, ob es sich hierbei um eine Provisionszahlung des Adidas-Chefs  mit Schwarzgeld handelte, was ebenfalls strafbar wäre oder ob hier ein Fall der Bestechung vorliegt und es sich um Bestechungsgelder handelte, die als Darlehen getarnt wurden? 

Warum errichtete Dreyfuß das Konto zugunsten von Höneß? offensichtlich kennen sich die Kapitaloligarchen mit diesen dubiosen Machenschaften noch besser aus als bezahlte Manager oder als wie mittelständische Wurstfabrikanten.

Nachdem das Abgeltungssteuerabkommen mit der Schweiz am politischen Widerstand in Deutschland gescheitert war, zeigte sich Hoeness beim Finanzamt an. Das vom ehemaligen Adidas-Chef eingerichtete Vontobel-Konto steht dabei im Zentrum der Selbstanzeige.

Für Börsenspekulationen zahlte Robert Louis-Dreyfus seinem Freund, dem Bayern-Präsidenten Uli Hoeness, Geld bei der Bank Vontobel ein.

Wenig später stieg der Sportartikelhersteller beim Fussballclub ein.

Offiziell floß ein Teil wohl im Rahmen eines Darlehens. Das angebliche Darlehen wurde mit einer Bürgschaft von Dreyfuß abgesichert.

 Aber dabei kann es sich vermutlich nicht um die einzige Geldquelle für die Schweizer Konten gehandelt haben.

Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» (SZ) hatte der damalige Chef des deutschen Sportartikelherstellers Adidas, ( 0.00%) Robert Louis-Dreyfus, im Jahr 2000 dem mit ihm befreundeten Hoeness auf einem Konto der Bank Vontobel 20 Millionen Mark für Spekulationsgeschäfte zur Verfügung gestellt.

Laut SZ soll Louis-Dreyfus 5 Millionen Mark auf das Konto überwiesen und für Hoeness einen Kredit von weiteren 15 Millionen Mark durch eine Bürgschaft abgesichert haben.

Umgerechnet sind dies 10 Millionen Euro ( 20 Mio. DM).

Mit diesen Millionen sollen laut SZ sowohl Louis-Dreyfus als auch Hoeness an der Börse und anderswo spekuliert haben.

Nach einem oder zwei Jahren soll der damalige FC-Bayern-Manager die 5 Millionen Mark sowie den Kredit zurückgezahlt haben. Das ging aber schnell und  es ist in dieserZeit bei gewöhnlichen Darlehen auch nicht  möglich. Desweiteren müsste man den Zinssatz kennen und da haben die Steuerbehörden viele details zu recherchieren. 

Diese Geschäfte zwischen Hoeness und Louis-Dreyfus fielen laut Darstellung der SZ just in die Zeit, in der Bayern München mit Adidas über einen Einstieg des Unternehmens in die künftige FC Bayern AG verhandelte.

Im September 2001 gab Hoeness bekannt, dass sich der zweitgrösste Sportartikelhersteller der Welt mit 10 Prozent am Club beteilige und dafür 75 Millionen Euro in Aktien bezahle.

Ausserdem verlängerte der FC Bayern München den Ausrüstervertrag bis 2010.

Diese Partnerschaft besteht bis heute weiter.

Diese Geschäfte zwischen Hoeness und Louis-Dreyfus fielen laut Darstellung der SZ just in die Zeit, in der Bayern München mit Adidas über einen Einstieg des Unternehmens in die künftige FC Bayern AG verhandelte.

Im September 2001 gab Hoeness bekannt, dass sich der zweitgrösste Sportartikelhersteller der Welt mit 10 Prozent am Club beteilige und dafür 75 Millionen Euro in Aktien bezahle.

Ausserdem verlängerte der FC Bayern München den Ausrüstervertrag bis 2010. Diese Partnerschaft besteht bis heute weiter. Robert Louis-Dreyfus erlag 2009 einem Krebsleiden..

Auf die Frage nach einem solchen möglichen Zusammenhang sagte Hoeneß’ Anwalt Michael Nesselhauf der Zeitung am Montag: ,,Ich habe Herrn Hoeneß empfohlen, derzeit keine Anfragen zu beantworten. Er folgt diesem Rat.‘‘

Auch in Indien wurde ein schwerer Bestechungsskandal gegenüber Adidas bzw.gegenüber der Tochter Reebok laut.

Der Ende März ausgewechselte langjährige Reebok-Indien-Chef Subhinder Singh Prem hat laut eigenen Angaben eine Klage gegen seinen Ex-Arbeitgeber eingereicht.

Das sagte er indischen Medien. Er bestreitet, in finanzielle Unregelmäßigkeiten verwickelt zu sein, und geht zum Gegenangriff über.

Prem behauptet, drei größere Betrugsfälle bei Adidas aufgedeckt zu haben.

Ranghohe Beamte hätten Geld erhalten. Dies sei von der Konzernzentrale vertuscht worden.

Der Ex-Reebok-Manager reagiert damit auf eine am Montag von Adidas verbreitete Mitteilung, dass bei Reebok in Indien Unregelmäßigkeiten entdeckt wurden, die insgesamt bis zu 195 Mio. Euro kosten könnten.

Adidas-Chef Herbert Hainer kündigte am Donnerstag an, dass im Zuge einer Neustrukturierung des indischen Reebok-Geschäfts ein Drittel der insgesamt 1000 Geschäfte geschlossen werden.

Sie werden alle von Franchisenehmern geführt.

Dennoch könnte eine Eskalation gegenseitiger Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten das Image des Sportkonzerns insgesamt schädigen.

Die Marke Reebok ist in Indien Marktführer, noch vor Adidas und weit vor Nike und Puma. Der langjährige Ex-Reebok-Indien-Chef, der nach eigenen Angaben von seinem Rauswurf per E-Mail erfuhr, genießt bislang offensichtlich noch Glaubwürdigkeit in indischen Medien.

http://www.internetz-zeitung.eu/index.php/260-uli-hoeness-vom-saubermann-zum-steuerbetrueger