Israel überfällt massenhaft Schulen in Gaza - UN-Hochkommissar entsetzt

UN-Hochkommissar für Menschenrechte entsetzt über Gaza-Angriffe

Viele Tote in Schulen und Krankenhäusern

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die Angriffe auf mehrere Schulen, in denen Zivilisten im Gazagebiet Zuflucht gesucht hatten, scharf kritisiert.

Das humanitäre Völkerrecht verlange den Schutz von Zivilisten, betonte Türk am Sonntag in Genf. "Die schrecklichen Ereignisse der letzten 48 Stunden in Gaza sind unfassbar", teilte er mit.

 
Der Hochkommissar für Menschenrechte der UN0 Volker Türk. © picture alliance/KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

In einem Video, das in einer der Schulen aufgenommen wurde, waren zahlreiche Tote und Verwundete sowie weitreichende Zerstörung zu sehen. Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) bestätigte den Angriff auf eine Schule, konnte aber nicht sagen, wie viele Menschen dort ums Leben gekommen waren.

Türk äußerte sich auch zur Flucht von hunderten Menschen aus dem Schifa-Krankenhaus, die um ihr Leben fürchteten.

Hunderttausende seien vertrieben und auf der Flucht.

Er kritisierte das israelische Militär, das Menschen in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens über Flugblätter aufrufe, in Schutzunterkünfte zu ziehen. Die gebe es aber nicht: "Nirgendwo im Gazastreifen ist es sicher", so Türk.

,,Unabhängig von solchen Warnungen hat Israel die Pflicht, Zivilisten zu schützen, wo immer sie sich aufhalten." (dpa)

Es droht eine Genozid und die systematische Vertreibung der Palästinenser nach Ägypten und Jordanien.

Netanyahu plant die Schaffung eines Groß-Israels ganz ohne Palästinenser mit Rechtsstatus. Sie werden dann rechtlos allenfalls als Sklaven geduldet.