BSW gründet 6. Landesverband in NRW    7.09.24

Der Linke Amid Rabieh führt den Landesverband zusammen mit dem Anwalt Jan Ristau an

Von Jürgen Meyer

WDR berichtet am späten Vormittag darüber, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nun auch über einen NRW-Landesverband verfügt.
 
Somit gibt es aktuell Landesverbände in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Saarland und in NRW.
 
Amid Rabieh steht für eine linke Klassenkampf-Politik, weil die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht und er sich eine kämpferische linke Politik für Frieden und soziale Gerechtigkeit wünscht. 
 
 
Der neue Landesverband hat für die Gesamtpartei große Bedeutung. Christian Leye, der Generalsekretär des Bundes-BSW kommt aus Duisburg.
 
Neben Sevin Dagdelen und Andrej Hunko gehörte er zu jenen Bundestagsabgeordneten aus Nordrhein-Westfalen, die vor rund einem Jahr die Linkspartei verließen.
 
Zudem sitzt seit wenigen Wochen Thomas Geisel, der frühere sozialdemokratische Düsseldorfer Oberbürgermeister, für das BSW im EU-Parlament. Ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen kommt der stellvertretende BSW-Bundesvorsitzende Amid Rabieh. Auch er gehörte bis vor kurzem der Linkspartei an.
 
Zuvor hatte der BSW-Politiker Andrej Hunko bereits per X-Posting über das Gründungstreffen informiert.
Das BSW teilt die Gründung des Landesverbands Nordrhein-Westfalen mit
© Screenshot: X/Andrej Hunko

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat einen weiteren Landesverband gegründet. Bis dato verfügte die noch junge Partei über fünf Landesverbände. Die Partei wurde offiziell im Januar dieses Jahres gegründet. 

Mitte August erfolgte zuvor die Gründung von Landesverband Nummer 5 in der Hauptstadt Berlin. Nun folgte die Erweiterung der Landesverbände in der nordrhein-westfälischen Stadt Bochum:

Laut Informationen des WDR wurden rund 115 BSW-Mitglieder erwartet, dabei wurden die notwendigen Wahlen durch 84 Stimmberechtigte gesichert.

Laut Abstimmung und Beschluss erhält der NRW-Verband eine sogenannte Doppelspitze mit dem Ex-Linkenpolitiker Amid Rabieh, einem Juristen und dem Düsseldorfer Anwalt Jan Ristau. Vor Ort war laut X-Posting auch das bekanntere BSW-Mitglied Andrej Hunko.

Namensgeberin Sahra Wagenknecht und der Generalsekretär der Bundespartei, Christian Leye, haben dabei ihre politische Heimat in Nordrhein-Westfalen.

 Bundesweit hat die Wagenknecht-Partei aktuell laut Medienbericht "839 Mitglieder". Nordrhein-Westfalen wird damit der bislang mitgliederstärkste BSW-Landesverband.

Wagenknecht forderte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe in Thüringen einen anderen strategischen Umgang mit der AfD. So gab sie zu Protokoll:

"Wenn der einzige gemeinsame Nenner der etablierten Politik ist, die AfD rauszuhalten und auf sie einzuprügeln, wird die AfD noch stärker."

Das Bündnis konnte bei den jüngsten Wahlen in Thüringen und Sachsen erste Achtungserfolge erzielen. Für die am 22. September anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg werden dem BSW aktuell rund 15 Prozent Zustimmung zugetraut.

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