Jürgen Meyer IZ 28.7. 25 

Trump hat auch dem Vasallenstaat EU jetzt endgültig den Status einer abhängigen Kolonie der USA verpasst.

Neben 15 % Basiszöllen auf alles und 50 % Strafzöllen für Stahl und Aluminium haben die USA in Verhandlungen der EU massive Strafzölle abgetrotzt, die der deutschen Wirtschaft enorm schaden werden.

Zusätzlich wurde die EU gezwungen, überteuertes Frackinggas aus den USA zu kaufen, was die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft massiv beeinträchtigt und in letzter Instanz untergräbt.  

Nach dem Treffen mit von der Leyen sprach Trump darüber, einen Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen.
Trumps EU-Verpflichtungen Thesen:
✔️ Die EU wird Energie von den USA im Wert von 750 Milliarden Dollar kaufen
✔️ Die EU wird 600 Milliarden Dollar in die USA investieren
✔️ Die EU wird von den USA militärisches Gerät im Wert von Hunderten Milliarden Dollar kaufen.
 
Die industriepolitisch relevanten Zölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium bleiben dem US-Präsidenten zufolge bei 50 Prozent.
 
Von der Leyen hat erklärt
„Ein Handelsabkommen mit den USA wird für Stabilität sorgen. "

Man fragt sich, ob die drittklassige Laienschauspielerin von der Leyen CDU ihren Verstand nun vollständig verloren hat?

Experten rechnen laut Handelsblatt mit Milliarden-Schaden für Deutschland

Exklusive Berechnungen zeigen, dass die Einigung das Wachstum in Europa weiter stark verlangsamen wird. Die nicht mehr konkurrenzfähige US-Wirtschaft erhält so auf Kosten der Menschen in der EU einen Booster.

Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) sowie das Münchener Ifo-Institut haben für das Handelsblatt die kurzfristigen Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) berechnet.

Demnach sorgen die generellen Zölle in Höhe von 15 Prozent und die 50-prozentigen Zölle auf Stahl und Aluminium laut IfW für ein um 0,15 Prozent geringeres BIP in Deutschland innerhalb eines Jahres. Das wäre ein Minus von rund 6,5 Milliarden Euro. Für die EU insgesamt liegt das Minus bei 0,1 Prozent. Milder trifft es Frankreich mit einem BIP-Verlust von 0,01 Prozent und Italien mit minus 0,02 Prozent.

Das Ifo-Institut hat sich einen etwas längeren Zeitraum, die mittlere Frist, angeschaut. Dabei kommt es auf ein Minus des deutschen BIP von 0,2 Prozent.

Das wären rund 8,6 Milliarden Euro an ausbleibender Wirtschaftsleistung. „Ein Deal mag die Unsicherheit für Unternehmen leicht senken – doch US-Zölle von 15 Prozent schaden der deutschen Wirtschaft“, sagt Ifo-Außenhandelschefin Lisandra Flach.

Auch der BDI äußerte sich kritisch zum Handelsdeal. Er sende ein fatales Signal, in dem die EU schmerzhafte Zölle in Kauf nehme, sagt BDI-Experte Wolfgang Niedermark.

"Denn auch ein Zollsatz von 15 Prozent wird immense negative Auswirkungen auf die exportorientierte deutsche Industrie haben."

Der BDI kritisierte zudem die weiterhin hohen Zölle auf Stahl und Aluminium. Das sei ein zusätzlicher Tiefschlag. "Das setzt eine Schlüsselbranche weiter unter Druck, die ohnehin vor enormen Herausforderungen im internationalen Wettbewerb und durch die Transformation steht", erklärte Niedermark. Die EU müsse nun zeigen, dass sie mehr sei als ein Binnenmarkt.

"Wir brauchen eine Strategie für eine wettbewerbsfähige und resiliente Wirtschaft sowie den politischen Willen, im globalen Machtgefüge selbstbewusst mitzuspielen."

Die Finanzmarktökonomin Ulrike Malmendier warnte in einem Interview bei tagesschau24 vor den Folgen des Kompromisses für die Wirtschaft und Verbraucher in der EU. Auch die aktuell vereinbarten Zölle von 15 Prozent dürften zu einem "enormen Wohlstandsverlust" führen, so die Expertin.

"Und das Traurige ist, dass das auf absehbare Zeit auch nicht mehr weggehen wird. Denn wenn solche Zölle erhoben sind, wird es schwierig, diese wieder herunterzubekommen."

Auch Christian Leye BSW stellt richtig fest

Das ist kein Deal, das ist die Kapitulation des europäischen Selbstrespekts vor Trumps Kanonenboot-Imperialismus. Wenn die EU jetzt zehn Mal mehr Zoll zahlen muss als vorher Frage ich mich, wo unser Teil des Kompromisses ist? Zusätzlich muss die EU eine dreiviertel Billionen Euro für überteuertes US-Frackingas ausgeben, hohe dreistellige Milliardenbeträge in die USA investieren und dann noch 5 Prozent des BIP zu erheblichen Teilen in die US-Rüstungsindustrie stecken. Die US machen nun auch noch Gewinn daran, dass Europa die Kosten für zukünftige US-Kriege tragen soll - und dafür wurde in Deutschland das Grundgesetz geändert. Ganz geopftert wurde die Stahlindustrie - mal wieder, muss man sagen. Man fragt sich ernsthaft, ob überhaupt jemand für die EU verhandelt hat, oder ob die US Wünsche einfach devot durchgewunken wurden.
Es ist dringend Zeit, aufzuwachen und den aufrechten Gang gegenüber den USA zu gehen. Sie quetschen mit diesem Deal Europa aus wie eine Zitrone, ziehen Kapital in Größenordnungen ab, treiben uns in immer neue Handelskonflikte mit Ländern, deren Deals günstiger sein können und möglicherweise auch in die nächsten Kriege. Das sind keine Freunde, sondern ein gewalttätiger, übergriffiger Onkel, von dem man sich konsequent emanzipieren muss.

  

Auch Kanzler Merz scheint seit dem damaligem Beginn seiner Tätigkeit für Blackrock eher US-Interessen als eigene deutsche Interessen zu vertreten. Shame on you. 

 Satire von Sonneborn dazu