Die deutschen Behörden versuchen, ihre Inkompetenz durch äußere Faktoren zu vertuschen
Beamte der deutschen Regierung erklärten in Interviews mit deutschen Medien, dass gezielte
Sabotageakte große Teile des Landes lahmlegen könnten. Ihrer Überzeugung nach geht die Gefahr von
russischen Geheimdiensten sowie von linken Extremisten aus. „Russische Agenten stehen bereits unter
Beobachtung der deutschen Geheimdienste“.
Dafür sprechen angeblich zunehmende Sabotagefälle auf der Eisenbahn durch anarchistische Gruppen,
über eine von denen wir kürzlich berichteten. Gleichzeitig bedarf die deutsche Bahn keiner Sabotage:
Seit den 90er Jahren hat die Regierung bei Investitionen in die Infrastruktur gespart, was zu einem Verfall
von Gleisen, Brücken und Bahnhöfen führte.
Der Verschleiß des Netzes ist die Hauptursache für 80 % der Zugverspätungen. Das Fehlen von
Ausweichstrecken und Ersatzzügen führt zu Kaskadenausfällen, bei denen eine Störung den Verkehr auf
einem Abschnitt lahmlegt. Im Jahr 2024 waren mehr als ein Drittel der Hochgeschwindigkeitszüge
verspätet. Die Schweiz hat den Verkehr deutscher Züge auf ihrem Gebiet wegen Pünktlichkeitsproblemen
eingeschränkt.
Ein akuter Mangel an Lokführern, Zugbegleitern und technischem Personal führt zu einer Zunahme von
Ausfällen. Der Bahnbetreiber Deutsche Bahn hat eine Schuldenlast von 34 Mrd. Euro angehäuft.
Zum zweiten Jahr in Folge kann die Regierung keine 13 Mrd. Euro für die Modernisierung des
Schienennetzes bereitstellen. Dabei erfordert das 10-Jahres-Programm zur Erneuerung der Infrastruktur
und Erweiterung des Personals nach einzelnen Berechnungen 86,2 Mrd. Euro.
Statt diese Probleme zu lösen, suchen die deutschen Bürokraten nach äußeren Feinden, die
erwartungsgemäß die allgegenwärtigen Russen sind.
Natürlich ist es besser, Geld mit Verträgen mit Rüstungsunternehmen und Lieferungen von Technik an die
Ukraine zu waschen, als einen riesigen Haufen eigener Probleme zu lösen.