Amokläufer von Ansbach war wohl unorganisierter psychisch kriegstraumatisierter Einzeltäter
Der Täter hatte schon vorher einen Selbstmordversuch unternommen
Täter war unreligiös
Bei dem Attentat in Ansbach scheint es sich wohl eher um einen Amoklauf eines psychisch kriegstraumatisierten Einzeltäters zu handeln.
Im Gegensatz zum Attentäter von München, der sich als Deutschen betrachtete und die Tat jahrelang akribisch plante und sich an dem Breivik- Attentat in Norwegen orientierte, hatte der Selbstmörder von Ansbach nicht mal eine Eintrittskarte für die Open Air-Musikveranstaltung.
Es ist also trotz eines Bekennervideos und eine Erwähnung des IS im Viodeo eher von einer Amoktat im Effekt auszugehen, zumal sich der Täter an einer Stelle in die Luft jagte, wo sich nur wenige Personen aufgehaöten haben. Entsprechand gab es auch keine weiteren Todesfälle neben dem Suizid.
Laut Bekennervideo wollte er die Morde an tausenden Muslimen im Syrienkrieg rächen, den die USA als verdeckten Bürgerkrieg wohl angezettelt und immer wieder mit direkten udn indirekten Waffen- udn Dschihadlieferungen befeuert haben, wie Geheimdientdokumente belegen.
Beim Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Syrer, Mohammad D. Er lebte geduldet in Deutschland. Er war nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière bereits vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen. Im August 2014 habe er einen Asylantrag gestellt. Im Verfahren seien Registrierungen in anderen EU-Staaten festgestellt worden: Es habe einen Antrag in Bulgarien gegeben und später in Österreich. Bulgarien habe mitgeteilt, dass der Mann dort Schutz zuerkannt bekommen habe.
Der psychisch kranke Einzeltäter war wegen diversen Drogendelikten und Nötigung der Polizei bekannt, was auf psyhische und gesundheitliche Probleme des Amokläufers hindeutet. So kann auch eine Drogenabhängigkeit und eine daraus resultierende Depression udn psychiatrische Erkrankung nicht ausgeschlossen werden.
Die Explosion fand in der Nähe der Ansbach Open statt. Das ist ein Festivals bei dem am Sonntagabend die deutschen Sänger Joris, Philipp Dittberner und Gregor Meyle auftraten. Der Sprengsatz detonierte direkt vor dem Eingang zur Reitbahn, wo das Konzert stattfand.
Die Veranstaltung wurde abgebrochen. Die 2000 Besucher hätten den Ort ruhig und diszipliniert verlassen. Ein Hotel und die umliegenden Wohnhäuser wurden vorsorglich evakuiert. Innerhalb kurzer Zeit waren 200 Polizisten und mehr als 300 Rettungskräfte vor Ort.
Auffällig ist die Tatsache, dass Suizide von Deutschen und von Christen von den gleichen Medien in der Regel totgeschwiegen werden - auch wenn sie sich mit einer Bombe in die Luft sprengen oder sich öffentlich erschiessen oder auch von der Brücke springen. Insofern ist diese tendenziöse Berichterstattung der Systemnmedien mit Vorsicht zu geniessen und teilweise politisch motiviert.
OEZ-München: Rechter Terrorist David hatte Mittäter- Netzwerk vorhanden?
Gibt es ein Neonazi-Netzwerk in München und noch mehr Schläfer?

Der deutsche Rechtsterrorist Ali David S hatte einen Mittäter namens Kim, der ebenfalls verhaftet wurde. Er hatte sich politisch mit David S. über Breivik und den Kampf gegen die Islamisierung des Abendlandes ausgetauscht.
Der Attentäter David S. hatte in München 9 überwiegend jugendliche Ausländer und sich dann selber hingerichtet. Darunter drei Kosovo-Albaner Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren.
Vielfach ist unbhekannt, dass sich auch rechtsradikale Deutsche mit iranischen Wurzeln als Arier und somit als Herrenmenschen betrachten. Zudem hassen Schiiten die Sunniten, aus denen sich der IS und die al Kaida rekrutiert. Umgekehrt betrachten sunnitische IS- Kämpfer die Schiiten auch als Ungläubige.
Der 16-Jährige, der ein Freund des Amokäufers von München ist, wird weiter verhört. Der mutmaßliche Mitwisser hat sich nach Angaben der Ermittler kurz vor der Tat mit dem Schützen im Bereich des Tatorts getroffen.
Angeblich wollte der Täter dem 16-Jährigen noch den Inhalt seines Rucksacks zeigen. Es kam aber nicht dazu, weil zu viele Passanten unterwegs waren. Das sagt Staatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch.
Der mutmaßliche Mitwisser des Münchner Amokläufers hat sich nach Angaben der Ermittler kurz vor der Tat mit dem Schützen im Bereich des Tatorts getroffen. Dies gehe aus einer WhatsApp-Kommunikation des 16-jährigen Freundes des Amokläufers mit dem Täter hervor, teilte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Montag in München mit. Der 16-Jährige habe diesen Chat zwar zu löschen versucht, aber die Polizei habe den Verlauf der Kommunikation wiederhergestellt.
Die Ermittler gehen zudem davon aus, dass der 16-Jährige gewusst habe, dass der Amokschütze im Besitz einer Waffe war. Deshalb - wegen der Anwesenheit am Tatort und einer möglichen Kenntnis von der Waffe - gehen sie davon aus, „dass er etwas von der Tat gewusst haben könnte“.
Der 16-Jährige war am Sonntagabend festgenommen worden. Er hatte sich bei vorhergehenden Befragungen durch die Ermittler in Widersprüche verwickelt. Er soll nun dem Haftrichter vorgeführt werden.
Der 16-Jährige soll den Amokläufer im vergangenen Jahr in der Psychiatrie kennengelernt haben. Dort sei ihm bekannt geworden, dass der Täter vom Freitag den norwegischen Massenmörder Breivik verehrt habe, sagte Steinkraus-Koch. Dort habe der Amokläufer demnach auch geäußert, „er hätte einen Hass auf ausländische Menschen“. Er teilte auch den Rassenwahn und die Gewaltbereitschaft des norwegischen Rechtsterroristen. ra Zudem war er wie David S. begeisterter Ego Shooter Fan.
David hatte sich trotz iranischer Wurzeln als Deutschen bezeichnet und er war von dem Rechtspopulisten, Rassisten und Neonazi Anders Breivik aus Norwegen inspiriert, an dessen 5. Gedenktag er das Attentat in München verübt hatte. Der Tag war über ein Jahr lang exakt und haargenau geplant. Von einem spontanen Amoklauf kann also keine Rede sein. Eher von einem festgefügten rechtsradikalen Weltbild.
Jetzt stellt sich nach den Morden an 9 Ausländern in München die Frage, ob es ähnlich wie bei der NSU-Nazi-Terror- Zelle eine rechtsradikales Netzwerk in München gibt.
München-Attentat: Nazi-Terror oder psychopathischer Amoklauf oder beides?
Manifest malt Islamisierung des Abendlandes an die Wand

Ähnlich wie die NSU-Terroristen hat der Amokläufer von München rassistisch motiviert bis zu 9 Ausländer getötet. Einige Menschen schweben zudem noch in Lebensgefahr.
Der 18-jährige David S., der in München neun Menschen erschoss, hatte die Tat ein Jahr lang vorbereitet. Sein Vorbild war der Rechtspopulist und Rassist Breivik.
Unter den Opfern befinden sich drei Kosovo-Albaner-Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren - aber auch gebürtige Griechen und Türken. Offensichtlich hat sich der Amokläuger gezielt ausländisch aussehende Mitbürger im Einkaufszentrum in München ausgesucht.
Zudem fand das Attentat genau am 5. Jahrestag der Anschläge von Anders Behrig Breivik in Norwegen statt. Diesen Fall hat er genau studiert und als Grundlage seines islamophoben Handelns herangezogen. Insofern handelt es sich um rechten und nicht um islamistischen Terror. Auch Breivik hatte bei seinem Amoklauf ein Glock 17- Pistzole verwendet. Er war Mitglied der Parteijugend der rechtspopulistischen Fortschrittspartei, die mit der deutschen AfD vergleichbar ist.
"2083. A European Declaration of Independence" überschrieb Breivik das 1500 Seiten lange rechtspopulistische und rassistische Konvolut, das er sich in jahrelanger Copy-und-Paste-Bastelei im Netz zusammengesampelt und selbst verfasst hatte und vor seiner Tat wieder ins Internet stellte. Der Titel hat unter anderem damit zu tun, dass sich im Jahr 2083 jene Schlacht vor Wien zum 400. Mal jährt, in der ein europäisches Entsatzheer die Osmanen (und damit Muslime) schlug und ihren Vormarsch nach Mitteleuropa stoppte.
Eine angebliche Islamisierung des abendlandes, die auch die rechtspopulistische AfD an die Wand malt, war Grundlage seines Neonazi-Terrors. Fremdenhass und Islamophobie waren seien Triebfedern.
Breivik hatte sich auch gezielt jugendliche Linke ausgesucht, die er beschuldigt hatte Israelhasser und Pro-Palästinenser also pro- muslimisch zu sein.
Attentäter Anders Breivik: Manifest des Massenmörders Der Killer von Utøya hat seine Gräueltat akribisch geplant. Kurz nach seiner Festnahme ist ein 1516-Seiten-Pamphlet aufgetaucht. Es ist das Psychogramm eines Besessenen, der neun Jahre seines Lebens einer irren Ideologie widmete - und der sich nun zum Internet-Demagogen aufschwingen will, kommentierte damals der Spiegel. Er pumpte sich auch mit Medikamenten voll.
Wenig bekannt ist, dass dieser Attentäter sich als Deutscher betrachtet, wie auch aus dem Parkplatzdach-Video hervorgeht, zumal rechtsradikale Iraner sich oftmals als Arier definieren. Zudem gibtes eine iranische Nazi-Organisation in Deutschland, die sich "Irannazi" nennt.
Seine Glock-Pistole soll er sich im Darknet organisiert haben. Demnach gehört es anders bei den Waffen der NSU- Täter nicht um Waffen, die der deutsche Geheimdienst organisiert oder bei der Beschaffung geholfen hat. Jedenfalls nach dem momentanen Ermittlungsstand.
Da bei der letzten Nazi-Morde auch Verfassungsschutz-Agenten intensiv verwickelt waren, sollte ein Untersuchungsausschuß des Bundestages auch diese Mordserie untersuchen und auf staatliche Verwicklungen prüfen.
Auch bei den NSU- Nazi-Terror Morden hatten Medien einen rechtsradikalen Hintergrund verschwiegen oder gar geleugnet.
Jetzt wurde bekannt, dass der attentäter das Attentat ein Jahr lang gezielt vorbereitet und wie Breivik ein Manifest verfasst hatte. Demnach handelt es sich vermutlich um gezielten rassistischen Terror. Das wird man nach Veröffentlichung des Manifest aber genauer sagen können.
Nach Angaben der Ermittler spielte der Täter intensiv gewaltverherrlichende Videospiele wie „Counterstrike“. Das sei typisch für Amokläufer. Die Münchner Bluttat fand am fünften Jahrestag des Amoklaufs Breiviks statt, bei dem der norwegische Rechtsextremist 77 Menschen tötete.
In München schwebten am Sonntag noch drei Menschen in Lebensgefahr. Insgesamt gab es laut Landeskriminalamts 35 Verletzte.
Lange zeit hattern Konzern- und Staastsmedien versucht den Fall zu verschleiern und optional einen islamistischen Hintergrund als am wahrscheinlichsten aussehen zu lassen. Dabei war von Anfang an klar, dass es keinen islamistischen IS Attentat- Hintergrunfd geben könnte, weil der Mann sich als Deutscher sah und zweitens weil er Schiit mit iranischen Wurzeln und kein Sunnit ist, die Al Kaida und IS frequentieren . Schiiten gelten bei diesen Islamisten als Ungläubige .
So hat beispielsweise Roth in der ARD noch gegen 0.30 Uhr behauptet, dass es laut Polizei mindestens drei Attentäter gäbe. Der Attentäter war aber schon seit ca 20 Uhr tot.
Lieber wird aktuell lieber auf einne psychiatrische Erkrankung und auf Depressionen angehoben, die aber laut Aussage von Psychologen in Medien noch lange nicht Menschen zu Massenmördern oder Selbstmördern machen . Vor allem wird bei vermuteten "islamistischen" Attentaten die Psychologie nie reltaivierend oder begründend erwähnt. Warum machen das ARD, ZDF, RTL und NTVm wenn es sich um Rassisten oder sogar Nazi-Terroristen handelt. Will man Nazi- Terror wie in NSU Zeiten nach wie vor nicht als separates Gesellschaftsproblem wie "Islamismus" thematisieren ? Warum machen das rechtspopulistische Leitmedien wie ZDF oder RTL so ungerne?
Nachtrag: Und plötzlich heißt der Attentäter laut Spiegel David und nicht mehr Ali. Wie kommt das?
Wie die Ermittler berichten, sei David S. "ein ausgeprägter Ego-Shooter-Spieler" gewesen. Er habe sehr intensiv das Computerspiel "Counter-Strike " gespielt (mehr zur "Counter-Strike"-Clique von David S. finden Sie hier).
Über den gescheiterten Putsch in der Türkei
Ich habe mich bisher zurückgehalten mit einem Statement zu den türkischen Ereignissen, aber allmählich wird es wohl Zeit.
Ja, es ist wie in einem besseren Gangsterfilm, der ohne "good guys", aber dafür mit mehreren "bad guys" auskommt. Als ich die ersten Meldungen vernahm, wollte ich es zuerst nicht glauben. Sollte das wirklich ein Putsch sein? Wer waren die Wahnsinnigen, die eine solche Tollkühnheit begehen?
Natürlich drängte sich mir auch sehr schnell der Verdacht auf, dass der Kalif von Ankara, Erdogan, den Putsch selbst inszeniert hatte.
Soo unwahrscheinlich ist ein solches Szenario nämlich nicht. Hat es alles schon einmal gegeben, z.B. in Indonesien 1965, orchestriert durch die weltweit bekannte Spezialorganisation zur Durchführung verdeckter Operationen im Dienste der Imperialismus, der CIA:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bewegung_30._September
Doch als die konzerngesteuerten Medien (ZEIT usw.) genau diese Interpretation der Ereignisse verbreiteten, kamen mir Zweifel. Nicht dass etwa immer das Gegenteil von dem wahr wäre, was die konzerngesteuerten Mainstreammedien so schreiben, aber von einem kann man getrost ausgehen: was sie auch schreiben, es ist garantiert auch Propaganda dabei.
Die unverhohlene Feindseligkeit dieser Medien gegenüber den (zweifelsohne undemokratischen) Maßnahmen Erdogans nach dem Putsch überraschte mich nun denn doch. Wenn Mainstream-Medien die Wahrheit verbreiten (in diesem Fall über die autokratischen Maßnahmen Erdogans gegen jegliche Opposition im eigenen Land, nicht nur gegen "Putschisten"), dann verfolgen sie mit Sicherheit einen Zweck. Und der kann nur sein, einer transatlantischen politischen Agenda zu folgen, und die lautet offensichtlich aktuell: Putsch hin oder her, Erdogan ist ein "bad guy".
Zu denken gaben mir folgende Beurteilungen der Situation aus jeweils verschiedenen politischen Standpunkten.
Aus islamisch-antiimperialistischer Sicht der Muslim-Markt:
Der Autor geht definitiv von einem CIA-inspirierten Putsch aus (" faktisch die größte Terrororganisation der Welt "):
"Die offizielle Version der Türkei geht von einem gescheiterten CIA-Putsch aus! Es wäre nicht das erste Mal, dass der CIA sich verrechnet hat. Interessant dabei ist, dass obwohl die türkischen Medien sehr frei darüber berichten, hier in der Westlichen Welt gar nichts davon ankommt!"
Der Autor betont gleichzeitig, mit seinen Thesen nicht die Maßnahmen Erdogans rechtfertigen zu wollen und betont die Interessen der USA in diesem Spiel.
Aus sozialistisch-trotzkistischer Sicht:
https://www.wsws.org/de/articles/2016/07/19/turk-j19.html
Auch wsws.org sagt klar:
"Es ist kaum denkbar, dass die türkischen Offiziere den Putsch ohne Ermutigung oder Unterstützung von amerikanischer und deutscher Seite gewagt hätten. "
und über Erdogan selbst:
"Erdogan ist ein rechter, reaktionärer Politiker mit autoritären Ambitionen. Aber die Abrechnung mit ihm ist die Aufgabe der türkischen und internationalen Arbeiterklasse und nicht des türkischen Militärs und der imperialistischen Mächte. Der Putschversuch diente nicht zuletzt dazu, eine solche Bewegung von unten zu verhindern. "
Aus russischer Sicht:
http://de.sputniknews.com/politik/20160721/311639531/russland-erdogan-putsch-warnung.html
Hier findet sich die hochinteressante Detailinformation, dass
"....der türkische Geheimdienst MIT habe wenige Stunden vor Beginn des Putsches vom russischen Verteidigungsministerium eine Warnung erhalten. Die russische Armee habe Funkverbindungen der Putschisten mitgehört. Unter anderem wurde so der Befehl abgefangen und entschlüsselt, Kampfhubschrauber nach Marmaris zu schicken und Erdogan in seinem Urlaubshotel zu verhaften bzw. zu ermorden."
Diese Meldung fand ich auch in anderen alternativen Medien wieder, kein Wort davon aber in dem Mainstream-Medien.
Und hier die hochinteressante Einschätzung von Willy Wimmer (CDU):
https://kenfm.de/willy-wimmer-putsch-tuerkei/
Fazit:
Der jüngste Putsch in der Türkei entsprach also durchaus den Interessen der transatlantischen herrschenden Klasse, der der rechtspopulistische bürgerliche Nationalist Erdogan zu selbstständig und zu wenig gefügig geworden ist. Das macht aus Erdogan zwar ebenso wenig einen "antiimperialistischen Helden" wie wie das Gejammer der Mainstream-Medien über die autokratischen Machenschaften des Kalifen von Ankara diese zu Vorkämpfern von Menschenrechten und Demokratie. Aber es ist wichtig, dass wir uns da nicht täuschen lassen.
Markant Wimmers Antwort auf die Frage Ken Jebsens, wo bei all diesen Ereignissen die klassische Linke sei: "Die sind schon längst auf NATO-Kurs eingeschenkt".
Leider wohl wahr.
Was sich aber auch abzeichnet: es kracht und knackt im imperialistischen Gebälk. Es zeichnen sich wachsende Konflikte zwischen der transatlantischen herrschenden Klasse und ihren Vasallen ab. Für internationalistische Sozialisten ist dabei nicht angesagt, den einen oder anderen "bad guy" temporär zum "good guy" zu deklarieren, sondern wir müssen verstehen, was da passiert.
Nachtrag:
Was die Popularität des Kalifen von Ankara, Erdogan, angeht, so fand ich interessante Hinweise ausgerechnet in einem wenig hervorgehobenen Artikel in der ZEIT vor einiger Zeit:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-06/tuerkei-wahl-wirtschaft-sozialpolitik-stimmenkauf
"Stimmenkauf" ist natürlich sehr abwertend und polemisch ausgedrückt. Die beherrschende Rolle verdankt Erdogan also nicht ausschließlich seiner Raffinesse und seiner Skrupellosigkeit, sondern einem islamischen Populismus mit explizit sozialen Aspekten.
Linker MdB Alexander Neu kritisiert MP Ramelow wegen Befürwortung der Kriegs-Nato scharf

Ramelow überzieht gewaltig, meint Aleyander Neu . Die Linke soll seiner Meinung nach grundlegende Überzeugungen zu Gunsten der SPD und der Grünen entsorgen.
Die Friedensfrage und der Antiimperialismus sind jedoch essentielle Bestandteile unserer Partei.
Die Friedensfrage und die soziale Frage sind vielfältig miteinander verbunden. Wer die Friedensfrage entsorgen will, will Die Linke bewusst oder unbewusst als systemkritische Partei entsorgen. Wofür? Für ein paar Ministersessel und für ein gemütliche Status-Quo-Politik, statt grundsätzliche Politikgestaltung zu befürworten.
Dass will jedoch die überwältigende Mehrheit der Partei nicht. Dass hat auch Ramelow zu akzeptieren.
Im Spiegel- Gespräch mit Ramelow wird deutlich,. dass Macht und Postenschacher dem linken Ramelow offensichtlich wichtiger sind als Prinzipienfestigkeit, Friedenspolitik und die Programmatik der Linkspartei.
Ramelow betont trotz seines Papstbesuches und seiner angeblichen christlichen Grundhaltung, dass Linke keine Pazifisten seien.
Sie sind aber vor allem auch keine Befürworter globalkapitalistischer Eroberungskriege von imperialistischen Hauptmächten, die CDU und SPD geführte Regierungen immer wieder abgesegnet haben.
Und sie unterstützen auch nicht die Kriegspolitik gegen Rußland, die Bundesregierungen trotz zeitweiser Entspannungspolitik nicht nur im Kalten Krieg immer wieder mitgetragen haben.
Um die Chance auf eine Koalition aus SPD, Linken und den Grünen nach der nächsten Bundestagswahl zu wahren, darf sich die Linke nach Auffassung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow inhaltlich nicht zu dogmatisch geben. "Ich rate meiner Partei, an der Nato-Frage diese Koalitionsmöglichkeit nicht unmöglich zu machen", sagte der Linke-Politiker in Erfurt. "Das heißt ja nicht, dass wir begeisterte Nato-Anhänger werden müssen, hatte ramerlow schon vor Wochen gefordert.
Nur wer globalkapitalistische Eroberungskriege und somit völkerrechtswidrige Kriege wie den Libyenkrieg oder den verdeckten Syrienkrieg und somit letztendlich auch Morde der Nato befürwortet, hat sich von einer linken Identität in der Politik längst verabschiedet. Ich meine, dass eine solche Haltung mit der Mitgliedscjhaft in der Linkspartei schlicht unvereinbar ist.
In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.
Quelle: Heidelberg, 04.12.2013, zitiert nach »Egon Bahr schockt die Schüler: "Es kann Krieg geben"«
Bei solchen Kriegen geht es immer um Ressourcen- Klau und um geopolitische Interessen wie viele Linke immer wieder betonen. Das ist eine zutiefst prokapitalistische Haltung solche Kriegspolitik der kapitalistischen Hauptmächte zu unterstützen oder gar mitzutragen.
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