136 Mauertote in 28 Jahren - Über 48 000 BRD-Bürger gingen in die DDR  

Wieder wurde in der ZDF-Sendung "Maybritt Illner" gelogen und ein CDU- Politiker sprach von 1000 Mauertoten - ohne  Widerspruch zu erhalten - weder von Pastor Schorlemmer noch von der Linken-Chefin Katja Kipping und auch nicht durch die Moderatorin Illner selber.  Deshalb ist diese Klarstellung erforderlich. 

Ebenso wurden die weltpolitischen Rahmenbedingungen ausgeblendet und die von US Präsident Kennedy und dem russischen Regierungschef Chruschtschow ausgehandelte - und von Kennedy abgesegnete und befürwortete Mauer- tatsächlich geschichtsrevisionistisch als Werk der SED und der DDR Regierung dargestellt. Lügen haben bei den Geschichtsrevisionisten des CDU-Funks namens ZDF auch nach  25 Jahre "Wende" weiterhin Hochkonjunktur. 

136 Mauertote sind 136 Tote zu viel . Aber allein an der EU- Außengrenze starben im letzten Jahr an dieser unsichtbaren Mauer 30 000 Menschen. Diese Relationen darf man nicht ausblenden. Es starben dabei auch DDR - Grenzer. 

Über 48 000 BRD Bürger siedelten in den Mauerjahren allein von 1964 bis 1984 in die DDR über  

Erstmals seit dem Mauerfall liegt eine fundierte Bilanz über die Todesopfer an der Berliner Mauer vor. 136 Menschen kamen zwischen 1961 und 1989 bei Fluchtversuchen ums Leben.

Zwanzig Jahre nach demMauerfallliegt erstmals eine wissenschaftlich dokumentierte Bilanz der Todesopfer an den Berliner DDR-Grenzanlagen vor. Danach wurden zwischen 1961 und 1989 in der geteilten Stadt mindestens 136 Menschen getötet oder kamen im Zusammenhang mit dem Grenzregime ums Leben. Dies ist das zentrale Ergebnis eines großangelegten Dokumentationsprojekts der Gedenkstätte Berliner Mauer und des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Nach der Bilanz kamen mindestens 98 DDR-Flüchtlinge ums Leben, von ihnen wurden 67 erschossen. 30 Menschen aus Ost und West wurden ohne Fluchtabsichten von Kugeln der DDR-Grenzsoldaten tödlich verletzt, oder sie verunglückten. Darunter sind etwa fünf Kinder aus Berlin-Kreuzberg, die beim Spielen am Gröbenufer ins Wasser fielen, das zum DDR-Gebiet gehörte – daher konnten sie nicht gerettet werden. Ebenfalls mitgezählt wurden acht Grenzsoldaten, die durch Fahnenflüchtige, Kameraden oder Flüchtlinge getötet wurden.

Auf der anderen Seite steht die Zahl von 40.000 DDR-Bürgern, denen zwischen Mauerbau und Mauerfall auf häufig abenteuerlichen Wegen und oft unter Lebensgefahr die Flucht durch die Sperranlagen gelang. Mehrere Zehntausend wurden aber bereits bei der Planung oder auf dem Weg zur Grenze festgenommen. Statistiken der der DDR-Generalstaatsanwaltschaft weisen von 1961 bis 1988 rund 110.000 Verfahren wegen „Republikflucht“ beziehungsweise „ungesetzlichem Grenzübertritt“ aus.

Das sind aber in den Mauerjahren an Flüchtenden und Fluchtversuchen addiert ca. 150 000 Menschen und weit weniger als 1 % der DDR Gesamt-Bevölkerung. Auch das gehört zur Wahrheit.  

Es gab aber auch Bürger, die von der BRD in die DDR geflüchtet sind.

 "Es ist bis heute kaum ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen, dass die deutsch-deutsche Migration zwischen der Bundesrepublik und der DDR ein Massenphänomen war, das beide Richtungen betraf", schreibt dazu die Historikerin Andrea Schmelz[1]. Mehr als eine halbe Million Menschen siedelten innerhalb von 40 Jahren vom Westen um in den Osten des geteilten Landes. Und auch eine Gruppe Schweizer emigrierte in die DDR.

Es waren vor allem die 1950er und 1960 Jahre, in denen Hunderttausende in die DDR übersiedelten. So sind nach Angaben der Bundesrepublik allein von 1950 bis 1968 rund 435.000 Personen vom Westen in den Osten emigriert, nach DDR-Angaben gar 646.000.

Bemerkenswert ist, dass rund zwei Drittel des West-Ost-Emigranten sogenannte Rückkehrer waren, also Personen, die zuvor die DDR verlassen hatten. Ein Beispiel: 1950 verließ Franz W. zusammen mit seiner Mutter die DDR. Drei Jahre später kehrte er alleine dahin zurück, da er in der Bundesrepublik keine Lehrstelle finden konnte, und begann in Erfurt eine Schlosserausbildung. Noch vor der Beendigung der Lehre ging er 1956 erneut in den Westen und schlug sich dort mit Hilfsarbeiten durch. Er lernte eine junge Kindergärtnerin mit einem ähnlichen Schicksal wie er selbst kennen. Als die junge Frau 1960 schwanger wurde, entschlossen sich beide, in die DDR zurückzukehren. Jung, ohne familiäre Bindung im Westen, ohne Ausbildung und in Existenznot "richteten sich ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft in der DDR".[3]

Explizit politisch waren auch die Gründe für die Umsiedlung von gut 30 Mitgliedern der Kommunistischen Partei der Schweiz in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) beziehungsweise spätere DDR. Die Phase dieser Auswanderung aus der Schweiz dauerte mit Unterbrechung von 1946 bis 1966 und umfasste zu Beginn vor allem Angehörige der Intelligenz, die attraktive berufliche Positionen, zum Beispiel an Universitäten, einnahmen.[4] So siedelte 1947 die Schauspielerin Mathilde Danegger, die in einer Reihe von Filmen mitgewirkt hatte, in die SBZ über. Ab 1956 waren auch wirtschaftliche Gründe für diese Umsiedlung verantwortlich. In der Hochzeit des Kalten Krieges standen viele Mitglieder der "Partei der Arbeit der Schweiz" vor der Wahl, aus der Partei auszutreten oder ihre Arbeit zu verlieren. So erhielt zum Beispiel der Architekt Hans Schmidt in der Schweiz keine Aufträge mehr, mit der Folge "ohne irgendwelche Existenzmittel zum Unterhalt seiner Familie" dazustehen, wie es in einem Brief an die SED hieß.

Nach der Systemkrise des Juni 1953 entspannte sich die politische Situation in der DDR und von 1954 bis 1957 lässt sich eine Hochphase der West-Ost-Migration feststellen. Mit 70.000 Personen verdoppelte sich allein 1954 gegenüber dem Vorjahr die Zahl der Zuwanderungen. Während in der Bundesrepublik die Lage auf dem Arbeitsmarkt bis Mitte der 1950er Jahre noch immer schwierig blieb, warb die DDR mit Arbeitsplätzen und Sozialleistungen. Angesichts der Debatte über die Einführung der Wehrpflicht in der BRD entwickelte die DDR eine Werbekampagne, die auf die Gegner des Remilitarisierungskurses zielten: "Jetzt stimmen die westdeutschen Jugendlichen mit den Füßen ab, indem sie in die DDR kommen", war in den DDR-Zeitungen zu lesen.

Nach dem Mauerbau ging die Zahl der Umsiedler in die DDR deutlich zurück, von 1964 bis 1984 kamen noch rund 48.000 Menschen in den anderen Teil Deutschlands.

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/berlin-erste-dokumentierte-bilanz-ueber-mauertote_aid_424836.html

http://www.heise.de/tp/artikel/31/31472/1.html

 

 

 

Video - Sahra Wagenknecht ( Linke MdB) zum Steuerabkommen  

Antwort auf die Regierungserklärung von Bundesfinanzminister Schäuble zur Bekämpfung von Steuerflucht: Es ist durchaus nicht so, dass sich Steuerhinterziehung in Zukunft nicht mehr lohnt. Man muss nur noch ein bisschen reicher sein als bisher, um sie sich leisten zu können. Was wir dagegen wirklich brauchen ist endlich eine Politik, die nicht mehr vor der geballten Macht des Geldadels kapituliert. Dafür steht DIE LINKE und dafür werden wir Sie weiter unter Druck setzen.

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von Sahra Wagenknecht

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise sind Banken in Europa mit öffentlichen Mitteln in Höhe von 5.100 Milliarden Euro gestützt worden. Die Staatsschulden stiegen dramatisch. Bis auf die Banken und deren Eigentümer fand das kaum einer gut. Daher ist das Lippenbekenntnis zum parteiübergreifenden Politikersprech geworden: Der Steuerzahler darf nie mehr für marode Banken haften. Doch auch mit der EU-Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Banken bleibt dies ein Märchen. Die Linke lehnt die Richtlinie ab.

In der Produktion von Mogelpackungen sind Merkel-Regierungen geübt – egal ob mit der FDP oder der SPD. Deutschland hat beispielsweise bereits seit knapp vier Jahren einen sogenannten Bankenrettungsfonds. Die Banken kostet er nichts: Sie zahlen jährlich so wenig ein, dass sein Zielvolumen von 70 Milliarden Euro erst in über hundert Jahren erreicht sein würde. Sogar unsere Urenkel werden noch dafür bluten. Der Grund: Allein die Deutsche Bank, die gigantische Zockerbude mit angeschlossenem Bankgeschäft, hat schon heute ein Bilanzvolumen von rund 1.600 Milliarden Euro. Der Vergleich zeigt: Der Schutz der Steuerzahler durch die Bundesregierung ist ein schlechter Witz.

Man ahnt schon, dass mit der beschlossenen EU-Richtlinie, die das deutsche Modell zum Vorbild hat, nicht wirklich etwas besser werden kann. Auch auf EU-Ebene soll ein Abwicklungsfonds gebildet werden. Er soll in zehn Jahren das Zielvolumen von 55 Milliarden erreichen. Damit wird der Witz vollends zur Farce. Denn diesem Minibetrag steht ein riesiger Bilanzberg der 6.000 europäischen Banken gegenüber, der sich bereits gegenwärtig bei den 20 größten Instituten auf gut 20.000 Milliarden Euro summiert.

Selbst die Zahlungen für diesen viel zu kleinen Fonds sind noch zugunsten der Zockerbanken geregelt. Denn auch die deutschen Sparkassen, die ein solides Bankgeschäft im Dienst der Realwirtschaft betreiben und daher bisher nicht in Schieflage gerieten, sollen Geld in diesen Abwicklungsfonds einzahlen.

Märchentanten aus der Regierung würden jetzt erzählen, dass der Steuerzahler zukünftig geschützt sei, da gemäß der EU-Richtlinie der Abwicklungsfonds erst greife, wenn vorher die Banken in die Pflicht genommen worden seien (»Bail-in«). Doch selbst das Bundesfinanzministerium schreibt auf seiner Internetseite, dass diese Inanspruchnahme der Gläubiger gemäß der EU-Richtlinie gar nicht stattfinden muss. Der Grund ist eine Pauschalklausel, die besagt, dass bei einer Gefährdung der Finanzstabilität präventiv weiterhin Steuergelder in unbegrenzter Höhe in die Banken gepumpt werden können. Das ist aber ja seit Beginn der Finanzkrise Dauerzustand. Verbindlich ändert sich an der bisherigen Bankenrettungspraxis zu Lasten des Steuerzahlers durch die Richtlinie – nichts.

 

Sahra Wagenknecht ist Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag.

https://www.jungewelt.de/ansichten/mogelpackung

 

5. November 2014 Bernd Riexinger

Nahles verteilt weiße Salbe

Bernd Riexinger


Der Vorsitzende der LINKEN, Bernd Riexinger, hält die Pläne von Bundesarbeitsministerin Nahles zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit für ungenügend. Er erklärt:

Zu wenig, zu spät, zu unambitioniert. Wir haben in der Bundesrepublik inzwischen ein verfestigtes soziales Problem mit Langzeitarbeitslosigkeit, Armut und prekärer Beschäftigung. Das ist kein Randphänomen mehr, sondern eine wachsende Bedrohung für die Mitte der Gesellschaft. Mit ein paar Tausend Jobs für Langzeitarbeitslose ist es nicht getan. Andrea Nahles verteilt ein wenig weiße Salbe, wo entschlossenes Handeln nötig wäre.

Wir plädieren für einen integrierten Ansatz. Langzeitarbeitlosigkeit, Armut und prekäre Arbeitsverhältnisse müssen in einer gemeinsamen Strategie bekämpft werden. Wir brauchen bundesweit einen staatlich geförderten sozialen Arbeitsmarkt, der gezielt Arbeit statt Langzeitarbeitslosigkeit finanziert.

Wir brauchen eine Offensive gegen prekäre Beschäftigung, zuallererst die Abschaffung der Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen. Drittens muss Hartz IV durch eine armutsfeste Grundsicherung ohne Sanktionen ersetzt werden. Dafür müssen Milliarden, und nicht nur ein paar Millionen umverteilt werden. Dafür braucht es eine Gerechtigkeitswende bei den Steuern.

Quelle: http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/zurueck/presseerklaerungen/artikel/nahles-verteilt-weisse-salbe/

Video: Direkte USA - Waffenlieferung für die IS - Hilfe der Türkei für die IS 

Ein Versehen ist kaum anzunehmen, da die US Militärs über exakte Lageberichte, Drohnen- und Satellitenüberwachung im Raum Kobane verfügen und US Kampfjets da mit Radar operieren. Es soll sich dabei um brandneue US-amerikanische Waffen handeln, die ursprünglich abgeworfen wurden, um die kurdischen Milizen, der seit Monaten von IS-Einheiten belagerten nordsyrischen Grenzstadt Kobane, zu versorgen. Es ist den USA bekannt, dass das Umland von Kobane, wo die Waffen im freien Gelände abgeworfen wurden, von der IS kontrolliert wird. 

Gut möglich, dass die US Regierung beide Seiten unterstützt - die eine IS-Seite konspirativ und indirekt via Türkei und Golfstaaten sowie Jordanien. 

 

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Die syrische Regierung in Damaskus untertützt  die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Kobane in ihrem Kampf gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat"  militärisch un dleistet Besistand . „Der Staat mitsamt seiner Streitkräfte und seinen Flugzeugen hat die Stadt militärisch und logistisch unterstützt und sie mit Munition und Waffen ausgestattet“, sagte Informationsminister Omran al Zohbi am Mittwoch.

Da Kobane auf syrischem Territorium liege und ihre Bewohner Syrer seien, hätte die Regierung in Damaskus sie seit Beginn des Konflikts unterstützt. Sie werde auch weiter „auf den höchsten Ebenen Militärhilfe an Kobane liefern“, sagt Zohbi.

Inzwischen sind auch 150 Peshmergas aus dem Nordirak  über die Türkei in Kobane eingetroffen, die der YPG vor allem Artillerie-Waffen bringen. 

Von den Angriffen auf den IS hat nicht nur das Assad-Regime und die Kurden  profitiert, sondern auch die zweite große islamistische Gruppe die Rest-al-Nusra, die al-Qaida angehört und seit der Ablösung vom IS auch gegen diesen um die territoriale Kontrolle kämpft. Nach den Erfolgen des IS sind aber große Teile von al-Nusra auch zu diesem übergewechselt, da sich viele Dschihad-Rebellen automatisch auch der größten Gruppe anschliessen.  

Die USA  kämpfen aber nur dosiert, halbherzig und nur scheinbar gegen die IS, so dass keine Seite ein Übergewicht erlangt und ein Patt einen dauerhaften Bürgerkrieg und Chaos im Lande garantiert, der der US Strategie am besten zu gefallen scheint. 

Wie weit die Luftschläge den IS schwächen, ist bislang in Syrien kaum feststellbar. IS-Kämpfer haben weitere Gasfelder eingenommen, zuletzt am Montag nach Kämpfen gegen syrische Truppen das Gasfeld Jahar bei Homs.

Während die Assad-Streitkräfte weiter Städte aus der Luft bombardieren, haben sie auch einige Erfolge etwa in Idlib oder Aleppo erzielen können. Die zweitgrößte Stadt ist das wichtigste Zentrum des syrischen Widerstands und mittlerweile fast völlig von syrischen Truppen eingekesselt. Auch al-Nusra kontrolliert Teile der Stadt, der IS ist überdies hier aktiv, Gruppen, die mit der Freien Syrischen Armee verbunden sind und als gemäßigt betrachtet werden, halten nur den nördlichen Teil der Stadt, die gerade einmal 60 km von der türkischen Grenze entfernt ist.

Jetzt hat der französische Außenminister Laurent Fabius in einem dramatischen Appell dazu aufgefordert, nach Kobane auch Aleppo zu retten. In einem Gastkommentar, der in der Washington Post und anderen Zeitungen veröffentlicht wurde, warnte er, dass Aleppo, die "Bastion" der moderaten Opposition zwischen Assads Truppen und dem IS – Fabius nennt diesen nur Daesh – zerrieben werde. Die Stadt sei gefangen "zwischen den Fassbomben des Regimes und den Kopfabschneidern des Daesh".

Natürlich verschweigt Fabius, dass die "moderaten" Rebellengruppen der FSA und auch die Rest-Al-Nusra-Front teilweise mit der IS kooperiert! 

Schon eine Million Menschen seien aus der Stadt geflüchtet. Offenbar will das Nato- Mitglied den Krieg in Syrien auch auf eine Krieg gegen assad ausweiten . Frankreichs Pseudo- Sozialisten erweisen sich wieder einmal als kriegsgeile Scharfmacher im  Konflikt. 

 

 

82 % für GDL- Streik - 18 % dagegen 

Die Hetze gegen den Streik der Eisenbahn-Gewerkschaftler der GDL scheint nicht aufzugehen . Aktuell stimmen bei einer ZDF Umfrage 82 % für den Streik und nur 18 % der Zuschauer lehnen ihn ab. Das ist ein klares Votum für den Streik. 

Frage:
Die Lokführer legen erneut den Schienenverkehr lahm. Die Aktion soll bis Montag dauern. Was halten Sie von dem Streik?

Haben Sier Verständnis für den aktuellen Bahnstreik?

Ja           82 %

Nein       18 %

Stand 6.11. 2014 16.50 Uhr 6423 Voten  

http://vote.zdf.de/2014/706-ihre-meinung-zum-bahnstreik/

Danke GDL - Danke Claus Weselsky - Mehr Streik für alle 

Arbeiterlied

Man der Arbeit aufgewacht und erkenne deine Macht..  

Alle Räder stehen still, wen dein starker Arm es will! .....

Mann der Arbeit / Streiklied - (Oktoberklub)

 

Bananenrepublik D?: Frontalangriff auf  das Streikrecht als Grundrecht 

Unrechtsstaatsdebatte 2.0

Pünktlich zur DDR-Unrechtsstaatsdebatte nach 25 Jahren Putsch in Deutschland sind Teile der politischen Klasse bemüht, weitere ewig geltende Grundrechte wie das Streikrecht nach dem Asylrecht de facto abzubauen.

Faktisch würde die BRD dadurch endgültig zum Unrechtsstaat werden - Deshalb erklärt die Eisenbahnergewerkschaft GDL folgendes Statement:

 

Streik bei der Deutschen Bahn

Pressemitteilung - 04.11.2014

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren und Trainer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn (DB) am Mittwoch, den 5. November von 15 Uhr im Güterverkehr und von Donnerstag, den 6. November von 2 Uhr im Personenverkehr bis zum gemeinsamem Ende am Montag, den 10. November 2014 um 4 Uhr zu einem Arbeitskampf aufgerufen.

Frontalangriff gegen Koalitionsfreiheit und Tarifpluralität

Der Tarifvertrag für Verfahrensfragen der Deutschen Bahn ist ein Frontalangriff gegen die grundgesetzlich geschützte Koalitionsfreiheit. Die DB und mittelbar auch der Staat als Eigner der DB wollen hier eine Vorstufe eines Tarifeinheitsgesetzes durchsetzen, das im Lichte des Grundgesetzes niemals zulässig wäre. Und genau das wird das Zugpersonal der GDL nicht mitmachen. GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky: „Wir wollen und müssen im Auftrag unserer Mitglieder verhandeln, egal ob diese als Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren oder Lokrangierführer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) der DB arbeiten. Dieses Grundrecht ist in Gefahr und damit die Funktion von Gewerkschaften an sich. Nach diesem Tarifdiktat sollen wir Scheinverhandlungen für das Zugpersonal führen und würden in Wahrheit zum zahnlosen Tiger. Genau das ist vom Arbeitgeber gewollt.“

Eigenständige Tarifverhandlungen für ihre Mitglieder

Die GDL fordert eigenständige Tarifverhandlungen ohne Einschränkung des Grundrechtes auf Koalitionsfreiheit für ihre mehr als 19.000 Mitglieder des Zugpersonals in den EVU der DB. Die GDL organisiert mehr als 51 Prozent der insgesamt 37.000 Beschäftigten, die im Wettbewerbsmarkt stehen und spezielle Tarifregelungen brauchen. Weselsky: „Uns geht es nicht um die Verwaltung von Tausenden Unorganisierten oder Mitgliedern anderer Gewerkschaften. Wir wollen nur für unsere eigenen Mitglieder die Tarife abschließen. Dieses Grundrecht dürfen uns weder Arbeitgeber noch andere Gewerkschaften absprechen. Zumindest die Gewerkschaften würden sich damit selbst in Frage stellen.“

Mehr Lohn und bessere Arbeitszeitbedingungen

Und beim Zugpersonal liegt noch Vieles im Argen. Die Ruhetagsregelungen müssen verbessert, die Überstunden unbedingt begrenzt werden. Weselsky: „Es muss Schluss sein damit, dass die Kollegen wegen maßloser Überstunden schon im September ihre Jahresarbeitszeit erfüllt haben und ihnen zustehende Freizeit dauerhaft entzogen wird.“ Außerdem fordert die GDL fünf Prozent mehr Entgelt. „Das ist bei den Gewinnen der DB sehr moderat, insbesondere wenn man bedenkt, dass ein Lokführer nach 20 Berufsjahren 1.750 Euro und ein Zugbegleiter 1.300 netto bekommt“, so Weselsky.

Die DB erklärt, dass zwei Tarifverträge für die gleiche Berufsgruppe nicht funktionieren würden. Dabei praktiziert sie das selbst seit Jahren mit Vollzeitangestellten, Teilzeitmitarbeitern, Mitarbeitern mit und ohne Besitzstandswahrung, Beamten und Leiharbeitern. GDL-Bundesvorsitzender: „Dass die DB lieber nur mit ihrer angepassten Hausgewerkschaft Tarifverträge abschließt, kann ich gut verstehen, aber die Mitglieder haben sich nun einmal für uns entschieden. Diese Entscheidung beruht auch auf der klaren Erkenntnis, dass nur die GDL mit ihrem Flächentarif bei der DB und den einheitlichen Rahmenregelungen im gesamten Eisenbahnverkehrsmarkt das Lohndumping und die Arbeitsplatzangst beendet hat.“

So lange die DB die Grundrechte der GDL-Mitglieder nicht anerkennt, so lange kann der Tarifkonflikt nicht beendet werden. Erst mit den inhaltlichen Verhandlungen über Arbeitszeit und Entgeltfragen sind Kompromisse möglich. Grundrechte sind unteilbar und unterliegen keinesfalls der Verfügungsgewalt der DB.

http://www.gdl.de/Aktuell-2014/Pressemitteilung-1415106800

 

 

 
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