100 000 ukrainische Offiziere getötet - Demnach 250 000 bis 300 000 Soldaten und Söldner oder mehr?

Soldaten und EU Kommissionspräsidentin von der Leyen CDU hat sich verplappert - Jetzt versucht man sich in der Sache zu winden und dementiert - doch ist das glaubwürdig? 

Die Führung der Ukraine ist wutentbrannt wegen der Angabe von der Leyens zu ukrainischen Kriegsverlusten. Doch Kiew sollte besser genau hinhören, denn damit wird nicht nur das westliche Publikum an diese Größenordnungen herangeführt werden. Sondern es könnte ein Signal sein.
Von der Leyens Angabe zu Kiews Verlusten weder Versehen noch Versprecher – sondern ein Signal

Zwischen der Ukraine und Europa entbrannte ein weiterer Skandal – und Kiew sieht die Schuld nicht bei sich. EU-Kommissionsleiterin Ursula von der Leyen sagte etwas, das sie nach Meinung der Ukraine nicht sagen darf.

Kein Versehen, kein Versprecher

In einer ihrer Reden erklärte Ursula von der Leyen, in der Ukraine seien seit Februar 2022 über 20.000 Zivilisten und über 100.000 Offiziere ums Leben gekommen. Die Medien vieler Länder – zum Beispiel auch die russischen – übersetzten ihre Worte aus dem Englischen falsch: "100.000 Militärangehörige".

Im Original war jedoch gerade von Offizieren die Rede, und zwar von toten Offizieren. (Die Faustregel, im Englischen werde jeder Uniformierte "officer" genannt, gilt ausgerechnet für das Militär nicht. Anm. d. Red.)

Einfacher ausgedrückt: Dann muss doch, an diversen Statistiken gemessen, die Gesamtzahl der Mannverluste der ukrainischen Armee weit über 200.000 an Toten betragen – vielleicht sogar über 300.000 Tote.

 
 

Das ukrainische Präsidialamt war mit solcher Bezifferung unzufrieden und erklärte seinerseits, dass exakte Daten zu Verlusten der Ukraine ausschließlich von Wladimir Selenskij zu verlautbaren seien – und selbst dies erst, wenn der Zeitpunkt passe. Unzufrieden waren anscheinend auch die USA: Denn dort gelten derartige Zahlen als absolute Obergrenze für alle Analysen und Prognosen zu Kiews Frontverlusten und werden meist lediglich von den radikalsten Experten veröffentlicht – und dann kommt da einfach so die Leiterin der EU-Kommission daher und gibt sie zum Besten.

Wie man weiß, wurde dieser etwa elf Sekunden lange Abschnitt der Rede von der Leyens ausgeschnitten, das zuerst veröffentlichte Video gelöscht und in der geschnittenen Version neu veröffentlicht. Doch das liebe Internet vergisst nichts. Darum fragen sich viele Experten: Was war das überhaupt? Und an wen war es gerichtet?

Klar gibt es den offiziellen Standpunkt – und zu dieser Sache lautet er, von der Leyen sei ein Fehler unterlaufen, und gemeint habe sie aber 100.000 unwiederbringliche Verluste des ukrainischen Militärs überhaupt – also unter allen Angehörigen, Soldaten und Offizieren, und neben Toten ausdrücklich noch Verwundete, die nicht wieder zum Frontdienst zurückkehren können.

Doch eine solche Version zu glauben, fällt schwer: Denn solche Texte – und von der Leyen las ihre Rede vor – werden gut im Voraus geschrieben und zwecks Absprache durch eine ganze Reihe von Instanzen gejagt.

Von ukrainischen Kriegsverbrechen ablenken, Mitleid mit Kiew erregen

Laut einer weiteren Version wollte die Kommissionsvorsitzende mit ihren Worten der Welt – und vor allem der europäischen Öffentlichkeit – das Ausmaß der Leiden der Ukrainer demonstrieren und so das Mitgefühl mit Kiew verstärken. Und hier – ja, hier besteht eine gewisse Logik. Angesichts der Wirtschaftskrise, die in der EU gerade entbrennt, und des dann doch nicht ganz korrekten Verhaltens ukrainischer Flüchtlinge in Europa wächst (und zwar schon länger) die Unzufriedenheit mit weiteren Ausgaben für die Ukraine. Auch die sich zunehmend verbreitenden Beweise für ukrainische Kriegsverbrechen, einschließlich der jüngsten Erschießungen von Kriegsgefangenen, tun ihr Übriges dazu.

 

 

 

Warnung: Weitere giftige Metalle wie Cäsium in Covid-Impfstoffen entdeckt

Laboranalyse: Coronaimpfstoffe enthalten alles Mögliche, was nicht in einen menschlichen Körper gehört

Eine Laboranalyse ergab, dass die Covidimpfstoffe u. a. Metallsplitter enthielten. Solche Metallteile sollten überhaupt nicht in Impfstoffen enthalten sein, sagte der kanadische Arzt Mark Trozzi in einem Interview mit The New American.

https://thenewamerican.com/dr-mark-trozzi-toxic-metals-in-covid-shots/

Kanadischer Arzt Dr. Trozzi klärt weiter auf

„Sie wollen doch auf keinen Fall, dass Metallteile in Ihrem Blut herumschwimmen“, betont Trozzi.

Außerdem wurde festgestellt, dass die Spritzen alle möglichen Dinge enthalten, die nicht im Beipackzettel aufgeführt sind. Die Impfstoffe von AstraZeneca, BioNTech, Pfizer und Moderna enthalten Alkalimetalle, darunter Cäsium und Kalium.

Vor kurzem rief der Arzt dazu auf, das Leben von Kindern zu retten. „Wir müssen verhindern, dass sie durch gefährliche genetische Injektionen vergiftet, geschädigt oder getötet werden“, sagte er.

Er rief die Armee, die Polizei, die Gerichte, die Milizen, die Lehrer, die Politiker, die Ärzte, die Krankenschwestern und die Eltern auf, ihre Pflicht zu erfüllen: „Wir müssen die Kinder und  uns retten.“

Teilung der Ukraine - Polen strebt Volksentscheide in der West-Ukraine an

Will Polen Gebiete der Ukraine annektieren? Erst durch Josef Stalin wurden ehemals polnische Gebiete wie Lemberg nach dem 2. Weltkrieg ukrainisch.

Aber Polen will sich nicht mit dem Verlust Ost-Polens abfinden und strebt offensichtlich eine Rückeroberung und eine weitere Teilung der Ukraine statt - wie sie Russland  wegen der dortigen russischen Mehrheitsbevölkerung im Osten praktizierte.  

Russischer Geheimdienstchef Naryschkin: Polen will Referenden in der Westukraine abhalten

Nach Angaben von Sergei Naryschkin, dem Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, soll Präsident Duda die zuständigen Stellen angewiesen haben, eine offizielle Begründung für Polens Ansprüche auf die Westukraine vorzubereiten.
Naryschkin: Polen will Referenden in der Westukraine abhalten
Quelle: Sputnik © Alexei Danitschew

Polen habe vor, Referenden in der Westukraine abzuhalten, um seine Ansprüche auf ukrainische Gebiete zu rechtfertigen. Dies sagte der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes SWR, Sergei Naryschkin, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Ihm zufolge beschleunigten Polens Behörden die Vorbereitungen zur Annexion der ukrainischen Regionen Lwow, Iwano-Frankowsk und Ternopol:

"Polens Präsident Andrzej Duda hat die zuständigen Dienststellen angewiesen, innerhalb kurzer Zeit eine offizielle Begründung für die polnischen Ansprüche auf die Westukraine vorzubereiten."

Demnach wolle man in Polen proaktiv handeln, da man befürchte, dass hochrangige NATO-Partner kommenden Winter versuchen werden, mit Moskau zu verhandeln und dabei die Interessen der Ukrainer und die der Polen missachten.

Nach Angaben Naryschkins soll das Massaker in Wolhynien und Ostgalizien im Jahr 1943 der Ausgangspunkt für die laufenden Archivrecherchen gewesen sein. Der Behördenleiter sagte:

"Warschau ist zuversichtlich, dass die in den Staatsarchiven vorhandenen Informationen ausreichen, um einen starken Rückgabeanspruch gegenüber Kiew geltend zu machen."

Die polnische Regierung habe demnach vor, die in Polen lebenden Nachkommen der Opfer ukrainischer Nationalisten zu den Antragstellern der Referenden zu machen. Auch die Redakteure polnischer Medien seien angewiesen worden, das Thema öffentlich zu sensibilisieren.

Naryschkin warnte die polnischen Politiker vor Versuchen, die Gebiete der Westukraine zu annektieren, und forderte sie auf, die Vergangenheit genau zu studieren: "Wir wollen daran erinnern, dass die Geschichte mit bitteren Beispielen von Zusammenstößen zwischen polnischen und ukrainischen Nationalisten angefüllt ist."

SWR-Chef bestätigte zudem sein Treffen mit dem CIA-Direktor William Burns, bei dem es um die nukleare Sicherheit und die Lage in der Ukraine gegangen sei: "Die am häufigsten verwendeten Begriffe bei diesem Treffen waren 'strategische Stabilität', 'nukleare Sicherheit', 'Ukraine' und 'das Kiewer Regime'", so Naryschkin.

Mehr zum Thema - Polens Regierungschef in Kiew: "Entweder die Ukraine gewinnt den Krieg, oder ganz Europa verliert"

Ampel-Regierung nähert sich laut Experten immer mehr der Nazi-Ideologie Hitlers an

German Foreign Policy Bericht mit entsprechendem Tenor im Wortlaut

Nachdem die Ampel-Parteien aus SPD, Grünen und FDP wie die CDU sich  im Krieg einseitig auf die Seite der pro-faschistischen Selenskij-Regierung stellte, die unter anderem  SS ähnliche faschistische Asow-Milizen in die offizielle ukrainische Armee integrierte und damit den Staatschef auch zum Chef der Nazi-Milizen im Lande machte und nachdem die Ampel-Parteien einheitlich den Holocaust-Relativierer Botschafter Melnyk abfeierten ( den viele Zeitgenossen  für einen Hardcore-Holocaustleugner halten), haben sich  Experten und Historiker die Sichtweise des Mainstreams ( übrigens auch der Medien ) auf die Ukraine näher angeschaut. 

Laut des Hauptwerkes "Mein Kampf" von Adolf Hitler aus dem Jahre 1924 war  Russland bzw. die Sowjetunion  der zu vernichtende Hauptfeind der Deutschen und der Menschheit. Er sprach von "slawisch-bolschewistischen Untermenschen", die mit einer Gruppe um Lenin mehrheitlich durch Juden ( 4 der 7 ersten ZK Funktionäre von Lenins erster Regierung waren Juden also mehrheitlich)  den Bolschewismus als Form des Kommunismus an die Macht und die Menschheit an den Rand des Abgrundes gebracht hätten. Diese Menschen seien auszurotten und das Land im Rahmen der Ostkolonisation durch Arier zu  besiedeln.    

Im Wortlaut wird deshalb ein Bericht von German Foreign Policy veröffentlicht. Entsprechend kommt es zur Geschichtsklitterung und zu einer immer offeneren Reinwaschung des Hitlerfaschismus im Lande. Gleichzeitig wird die AfD verlogen kritisiert - obwohl die Bundestagsparteien fast einstimmig die Weltsicht der deutschen Rassisten übernehmen. Das ist nicht glaubwürdig sondern zutiefst verlogen!  Um den Holocaust und den Genozid an 20 Millionen Russen und Juden zu relativieren, versuchen  sie den Hitlerfaschismus mit einem angeblichen Genozid der Russen an Ukrainern insgeheim ebenfalls zu relativieren und so zu rechtfertigen.

Berlin und der „ukrainische Holocaust”

Bundestag will die Hungersnot in der Ukraine 1932/33 zum Genozid erklären und übernimmt damit politisch motivierte Positionen aus dem Milieu der ukrainischen Ex-NS-Kollaboration.

 
BERLIN/KIEW (Eigener Bericht) – Der Deutsche Bundestag will die Hungersnot in der Ukraine während der Jahre 1932 und 1933 zum Genozid erklären und übernimmt damit eine politisch motivierte Einstufung aus dem Milieu der ukrainischen Ex-NS-Kollaboration. Dies geht aus Untersuchungen von Historikern hervor. Demnach ist die Behauptung, bei der Hungersnot handle es sich um einen willentlich herbeigeführten „ukrainischen Holocaust“, im ukrainischen Exil in Kanada entstanden, in dem einstige NS-Kollaborateure den Ton angaben. Ende der 1980er Jahre wurde die Behauptung in dem neu geschaffenen Wort „Holodomor“ gebündelt. Historiker weisen sie in der überwiegenden Mehrheit zurück, nicht zuletzt, weil die Hungersnot die Bevölkerung in agrarischen Regionen in der gesamten Sowjetunion traf. Der Bundestag will seine Resolution zum „Holodomor“ schon an diesem Mittwoch verabschieden. Dies droht auch gravierende innenpolitische Folgen hervorzurufen: Am Freitag hat der Bundesrat die jüngste Verschärfung des §130 StGB abgenickt, nach der „das öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen“ von Kriegsverbrechen sowie darüber hinaus von Völkermord unter Strafe gestellt wird.

Die Hungersnot

Gegenstand der Bundestagsinitiative ist die verheerende Hungersnot, die die Sowjetunion in den Jahren 1932 und 1933 erfasste. Sie hatte verschiedene Ursachen. Im Jahr 1931 hatten erst eine Dürre, dann weitere widrige Wetterbedingungen die Ernte ernsthaft geschädigt. Dies geschah, als die 1929 eingeleitete Kollektivierung der Landwirtschaft zu Spannungen führte und zugleich so viel Getreide zur Versorgung der Industriearbeiter wie zur Sicherung des Exports zwangsweise aus den Anbaugebieten abtransportiert wurde, dass dort gravierender Mangel auftrat. Dies war in allen wichtigen Getreideanbaugebieten der Sowjetunion der Fall – neben dem bedeutendsten Anbaugebiet, der Ukraine, etwa auch in Teilen Russlands oder in Kasachstan. Die Hungersnot forderte in der Sowjetunion insgesamt mutmaßlich zwischen sechs und sieben Millionen Todesopfer, davon wohl rund 3,5 Millionen im größten Getreideanbaugebiet – der Ukraine –, weitere 1,5 Millionen in Kasachstan; es kamen zahllose Opfer in Russland und anderen Gebieten der Sowjetunion hinzu. Gemessen an der Größe der Bevölkerung hatte während der gesamten Hungersnot nicht die Ukraine, sondern vielmehr Kasachstan die höchste Zahl an Todesopfern zu beklagen. Fachhistoriker beurteilen die Verantwortung der sowjetischen Regierung unterschiedlich; von einem gezielten Genozid geht jedoch nur eine kleine, in der Regel weit rechts stehende Minderheit aus.

Im Milieu ehemaliger NS-Kollaborateure

Erstmals in einer breiteren Öffentlichkeit zum Thema und zugleich zum Mittel politischer Propaganda gemacht worden ist die Hungersnot in der Ukraine Anfang der 1980er Jahre, und zwar in der ukrainischen Exilcommunity in Kanada, in der ukrainische NS-Kollaborateure klar den Ton angaben. Hintergrund war, wie der Historiker Per Anders Rudling von der Universität Lund es bereits vor Jahren beschrieben hat [1], die Debatte über die Shoah, die nach der Ausstrahlung der Fernsehserie Holocaust im Jahr 1978 erstarkte. In diesem Kontext fürchteten ukrainische NS-Kollaborateure in Kanada, ins Visier von Öffentlichkeit und Ermittlungsbehörden zu geraten, und gingen zu einer Art Gegenoffensive über, indem sie – so schildert es Rudling – die Hungersnot von 1932/33 zu einem angeblich gezielten Massenmord, zum Genozid erklärten. Dabei seien Trennlinien zwischen Polit-Aktivismus und Wissenschaft verschwommen: So habe in den 1980er Jahren zum Beispiel ein Veteran der Waffen-SS-Division Galizien deren lokalen Traditionsverband im kanadischen Edmonton angeführt, dem Vorstand des Canadian Institute of Ukrainian Studies angehört und als Kanzler der University of Alberta gewirkt.[2] Zunächst sei vom „Hungersnot-Holocaust“ oder vom „ukrainischen Holocaust“ die Rede gewesen; Ende der 1980er Jahre sei dann der Begriff „Holodomor“ aufgekommen.

Das Geschichtsbild des Exils

Rudling beschreibt zudem, wie nach dem Zerfall der Sowjetunion die Geschichtsschreibung des ukrainischen Exils in der Ukraine dominant wurde. Zwar sei es dem ukrainischen Exil – anders als demjenigen der baltischen Staaten – nicht gelungen, staatliche Spitzenpositionen in der Ukraine zu erobern, stellt Rudling fest. Doch hätten ukrainische Exilhistoriker es binnen kürzester Zeit vermocht, die alte sowjetische Geschichtsschreibung zu verdrängen. Damit sei das im Exil dominante, stark von NS-Kollaborateuren geprägte Weltbild, dem zufolge die NS-Kollaborateure der OUN wie auch der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) als heldenhafte „Freiheitskämpfer“ einzustufen seien und die Hungersnot von 1932/33 als „Genozid“ zu gelten habe, in die Geschichtsschreibung in der Ukraine selbst übergegangen. Staatliche Weihen habe sie unter Präsident Wiktor Juschtschenko erhalten, schreibt Rudling.[3] Juschtschenko, in der „Orangenen Revolution“ des Jahres 2004 mit massiver Unterstützung des Westens an die Macht gelangt, erklärte nicht nur OUN-Führer Stepan Bandera im Jahr 2010 posthum zum „Helden der Ukraine“; während seiner Amtszeit stufte außerdem das Parlament die Hungersnot offiziell als „Genozid“ (2006) ein. Es widersprach damit der weit überwiegenden Mehrheit der Historiker außerhalb der Ukraine.

„Als Genozid anerkennen“

Der Einstufung der Hungersnot als „Genozid“, die mehrere westliche Staaten und Parlamente bereits vorgenommen haben – Kanadas Regierung etwa schon im Jahr 2008, der US-Senat im Jahr 2018 –, will sich jetzt auch der Bundestag anschließen. Zuletzt hatten ukrainische Politiker Druck gemacht; so hatte etwa Außenminister Dmytro Kuleba in der Tageszeitung Die Welt verlangt, der Bundestag solle „den Holodomor als Genozid anerkennen“.[4] Zudem hatte der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk erklärt, er würde sich einen „Holodomor-Beschluss des Bundestages“ „sehr wünschen“.[5] Jetzt heißt es in einer Vorlage für eine Parlamentsresolution, die Berichten zufolge von dem Grünen-Abgeordneten Robin Wagener initiiert wurde, die von den Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und CDU/CSU unterstützt wird und an diesem Mittwoch vom Bundestag verabschiedet werden soll, „aus heutiger Perspektive“ liege „eine historisch-politische Einordnung“ der Hungersnot „als Völkermord nahe“: „Der Deutsche Bundestag teilt eine solche Einordnung“.[6] Damit macht sich das deutsche Parlament die Position des von NS-Kollaborateuren geprägten ukrainischen Exils im Kanada der 1980er Jahre ausdrücklich zu eigen.

„Historisch-politisch“

Aufschlussreich ist, dass der Resolutionsentwurf die Einstufung der Hungersnot als Genozid explizit als „historisch-politisch“ einschränkt. Berlin ist bis heute nicht bereit, den Genozid an den Herero und Nama unumwunden anzuerkennen, weil dann Entschädigungen gezahlt werden müssten. Um den Völkermord nicht auf Dauer stumpf leugnen zu müssen, versteift es sich inzwischen darauf, ihn „historisch-politisch“ anzuerkennen, nicht aber juristisch, da vor dem Inkrafttreten der UN-Völkermordkonvention am 12. Januar 1951 ein Straftatbestand Genozid schlicht nicht existiert habe (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Diese Rechtsposition wäre schwer zu halten, stufte der Bundestag die Hungersnot uneingeschränkt als Völkermord ein; daher die Einschränkung „historisch-politisch“.

Berliner Prioritäten

Zudem wirft die Übernahme von Positionen des einstigen ukrainischen Exils in Kanada ein Schlaglicht auf die Haltung Berlins zu einer UN-Resolution, die seit Jahren regelmäßig bei den Vereinten Nationen eingebracht wird und die insbesondere die „Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus“ und „des Neonazismus“ zum Ziel hat. Bereits seit Jahren enthält sich die Bundesrepublik in der Abstimmung darüber, anstatt klar gegen NS-Verherrlichung Position zu beziehen.[8] Am 4. November dieses Jahres hat Deutschland sogar explizit mit Nein gestimmt. Der Grund: Der Resolutionsentwurf war, wie üblich, von Russland eingebracht worden, das dabei auch die Verherrlichung der NS-Kollaborateure im Sinne hat, wie sie in den baltischen Staaten und der Ukraine bis heute an der Tagesordnung ist.[9] Vor die Wahl gestellt, entweder NS-Verherrlichung inklusive der Ehrung von NS-Kollaborateuren zu verurteilen oder durch die Ablehnung des Entwurfs Russland zu brüskieren, hat sich Berlin für Letzteres entschieden: Der heutige Machtkampf des Westens gegen Moskau hat Vorrang vor dem Bekenntnis zum Kampf gegen den Nazismus.

Angriff auf die Meinungsfreiheit

Womöglich weit reichende Fragen wirft der Resolutionsentwurf schließlich in Verbindung mit der im Oktober erfolgten Verschärfung von §130 StGB auf, wonach jetzt „das öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unter Strafe“ stehen.

Die Verschärfung ist als Angriff auf die Freiheit der Meinungsäußerung scharf kritisiert worden.

In Zukunft könnte sie, gestützt auf die für Mittwoch angekündigte Bundestagsresolution, auch auf Äußerungen über die Hungersnot der Jahre 1932/33 in der Ukraine angewandt werden. Das träfe die Mehrheit der Geschichtswissenschaft außerhalb der Ukraine, die die Hungersnot für eine furchtbare Katastrophe hält – mit durchaus divergierender Einschätzung der Verantwortung Moskaus –, aber eben nicht für einen Genozid.

[1], [2], [3] Per Anders Rudling: Memories of “Holodomor” and National Socialism in Ukrainian political culture. In: Yves Bizeul (Hg.): Rekonstruktion des Nationalmythos? Frankreich, Deutschland und die Ukraine im Vergleich. Göttingen 2013. S. 227-258

[4] Dmytro Kuleba: Darum sollte der Bundestag den Holodomor als Genozid anerkennen. welt.de 21.11.2022.

[5] „Sie warten auf den Sieg und werden zurückkehren“. Frankfurter Allgemeine Zeitung 25.11.2022.

[6] Florian Gathmann, Marina Kormbaki, Severin Weiland: Ampel und Union wollen Hungersnot in der Ukraine als Völkermord anerkennen. spiegel.de 25.11.2022.

[7] S. dazu Schweigegeld statt Entschädigung (II).

[8] S. dazu Das Gedenken der Wehrhaften.

[9] S. dazu Von Tätern, Opfern und Kollaborateuren (II) und Von Tätern, Opfern und Kollaborateuren (III).

    

Ukrainische Faschisten verprügeln Russen und Linke in Berlin

Ukrainische Nationalisten scheinen sich bandenmässig zu organisieren 

Weil einige Worte in russischer Sprache gefallen waren, sind zwei Berliner brutal zusammengeschlagen worden. Das Hassverbrechen ereignete sich bereits in der Nacht auf Sonnabend im Stadtteil Friedrichshain. Die beiden Antifaschisten warteten gegen halb vier nachts vor einer Gaststätte auf ein Taxi, als ihnen aus der Rigaer Straße eine fünfköpfige Gruppe mit einer an einer Stange getragenen zwei mal ein Meter großen blau-gelben Fahne der Ukraine entgegenkam.

Nachdem der russischstämmige Mann etwas in seiner Muttersprache gesagt habe, hätten die ukrainischen Nationalisten unvermittelt die beiden Wartenden angegriffen, berichtete die 32jährige Frau am Dienstag gegenüber junge Welt

Polizisten hätten berichtet, dass es in den Wochen davor mehrfach zu ähnlichen Übergriffen auf Linke oder russischsprachige Menschen im Kiez durch ukrainische Nationalisten gekommen sei, so die 32jährige.

https://www.jungewelt.de/artikel/439320.ukrainischer-nationalismus-hass-aufs-russische.html