Chinesen schlagen im sozialen Netzwerk "Weibo" zurück - Wir boykottieren jetzt Apple
Nach der inzwischen auf Eis gelegten Bestrafung und Ausgrenzung des chinesischen Telekommunikationsgiganten Huawei durch die US Trump Regierung regt sich in den Sozialen Medien in China massiv Widerstand gegen US Produkte wie Apple.
Zuvor hatte die US Regierung angekündigt weitere Updates des Betriebssystems "Android" zukünftig nicht mehr an Huawei zu liefern.
Daraufhin regt sich bei "Sina Weibo" ein Shitstorm gegen US Produkte wie Apple.
50 Millionen Klicks erlangt ein entsprechender Beitrag eines chinesischen Users auf der chinesischen Plattform.
Diese Plattform besteht trotz vorgeblicher Zensur in China und sie wächst rasant.
Bereits seit 2013 soll das Netzwerk die Marke von einer halben Milliarde Nutzern überschritten haben – Stand 2019: 446 Millionen aktive Nutzer. Es bleibt festzuhalten: Sina Weibo ist ein Gigant. Sich als Unternehmen erfolgreich in diesem Netzwerk zu bewegen, funktioniert teilweise wie Social Media Marketing auf Twitter oder Facebook.
Entsprechend schreibt das US Medium "cnbc" TV über diese Entwicklung:
A hashtag on Twitter-like social media site Weibo, which translates as “Huawei’s chip doesn’t need to rely on U.S. supply chain,” had nearly 50 million views.
And some users are saying they’re now looking to buy Huawei products over those from Apple.
“I’ve also decided to buy a Huawei Phone, and I will change my plan from buying an Apple Watch into a Huawei product, taking action to support Huawei,” one Weibo user said in a Mandarin post that was translated by CNBC. “It had been bullied by the U.S. so poorly recently.”
“Even though my stock investment account is facing a loss continuously, I’m still preparing to switch my other phone into Huawei, to show support with action,” another user said.
One user said it’s a “fantasy” to stop Huawei. “We will stop Apple,” the netizen said.
It’s unclear how widespread the anti-Apple sentiment is in China....
Linkes Netzwerk
Aus der "Rationalgalerie"
Abgesehen von den Ausführungen von Gellermann basiert die BDS Kampagne auf geltendem EU Recht. Seit 2010 ist es offiziell verboten, falsch deklarierte israelische Produkte aus den besetzten palästinensischen Gebieten als " israelische Produkte" in die EU einzuführen. Auch das Europaparlament fasste diesen gleichlautenden Beschluß gegen vorgeblich israelische Produkte - genauso wie die EU Kommission auch.
Zudem sieht es die gesamte israelische Linke genauso. Sowohl die KP Israel als Linkspartei wie die parlamentarische Linke ( Haddasch) bezeichnen und verurteilen die Rechtsregierung als Apartheidregierung, die den Rassismus offiziell legitimieren und die Palästinenser systematisch unterdrücken will. Der Link dazu befindet sich ebenfalls im Anhang.
Übergroße Koalition für Apartheid
Von AfD bis Linkspartei gegen die Israel-Boykott-Kampagne
Autor: U. Gellermann - Link im Anhang
Das arme Israel: Seit ein paar Jahren schon gibt es eine multinationale Kampagne, die den israelischen Staat auffordert, seinen arabisch-palästinensischen Bürgern volle Gleichberechtigung zu gewähren. Die Unterstützer der "Boycott, Divestment and Sanctions- Kampagne (BDS)“ stützen sich dabei auch auf einen UN-Bericht aus dem Jahr 2017, der festhält, dass das palästinensische Volk insgesamt Opfer rassistischer Diskriminierung ist. Und der weiter berichtet, dass innerhalb Israels eine Marginalisierung der arabischen Staatsbürger stattfindet. Solche Formen der Herrschaft nennt man seit der weißen Minderheits-Diktatur über die farbige Mehrheit in der Republik Südafrika Apartheid. Das arme Israel verfügt über die schlagkräftigste Armee im Nahen Osten und setzt sie auch ein. Gern immer wieder gegen die Palästinenser. Aber das arme Israel fürchtet sich vor einer Boykott-Bewegung
Nach wie vor gibt es die Zwangsumsiedlungen von Palästinensern, um illegalen israelischen Siedlungen Platz zu machen. Immer noch verhindert die israelische Administration, dass Palästinenser in ihre Häuser und Ländereien zurückkehren. Weiterhin wird den Palästinensern das Recht auf Freizügigkeit und Aufenthalt verweigert, das für die jüdischen Israelis selbstverständlich ist. Selbst die israelische Zeitung "Haaretz", ein Leitmedium des Landes, titelte jüngst: "Israel wählt Apartheid". Und begründete: "Fast alle Israelis wollen, dass die Apartheid weitergeht. Auf dem Höhepunkt der Chuzpe nennen sie dies Demokratie, obwohl mehr als 4 Millionen Menschen, die an ihrer Seite leben und unter ihrer Kontrolle stehen, kein Stimmrecht bei den Wahlen haben. . . . Natürlich spricht niemand darüber, aber in keinem anderen Regime auf der Welt gibt es eine Gemeinde neben der anderen, in der die Bewohner einer Siedlung, die als Westjordanland - Siedlung bezeichnet wird, das Wahlrecht haben, während die Bewohner der anderen, in einem palästinensisches Dorf, nicht. Dies ist Apartheid in all ihrer Pracht, deren Existenz fast alle jüdischen Bürger des Landes fortsetzen wollen."
Der Kampf gegen die Apartheid in Südafrika war auch deshalb erfolgreich, weil der Freiheitskampf der farbigen Afrikaner international von einer großen Boykottbewegung gegen das Apartheids-Regime unterstützt wurde. Im Fall Israel helfen keine U-Boote aus Deutschland, nicht einmal die eigene Atombombe schützt vor der unbewaffneten Macht des kulturellen und wirtschaftlichen Boykotts. Wahrscheinlich deshalb musste jüngst im deutschen Bundestag eine übergroße Koalition für die keineswegs wehrlosen, aber ehrlosen Israelis in die gefährliche Bresche springen: Allen voran sprang die AfD, ihr zur Seite grätschte eine CDU-CSU-SPD-GRÜNE-FDP-Gemeinschaft mit einem Anti-Boykott-Aufruf; selbst die Linkspartei hüpfte mit einem eigenen Antrag in das gemachte Bett namens Anti-Antisemitismus. Haben die Israelis aber Glück! Das ist genau jenes Glück, das sie zur Zeit brauchen können. Immerhin drohen die USA dem Iran mit Krieg. Einem Krieg, der den unliebsamen Konkurrenten der Israelis ausschalten könnte. Ein Krieg, den der israelische Premier Netanyahu vor dem US-Kongress gefordert hat. Ein Krieg, in dem die Israelis dringend internationale Rückendeckung brauchen werden. Die liefert ihm jetzt der Bundestag schon vorbeugend.
Natürlich wurzelt der unbedingte Pro-Israel-Reflex in der deutschen Geschichte: Die schweren deutschen Verbrechen an den europäischen Juden geben diesem Reflex den Anstrich der ehrbaren Wiedergutmachung. Dass hier nichts anderes bedient wird als israelische Politik, dass sich der Bundestag zum moralischen Büttel der Unterdrückung der Palästinenser macht, fällt schnell auf, wenn man den Gründungsaufruf der BDS-Kampagne kennt: Dort wird gefordert, Israel müsse gemäß internationalem Recht die „Besatzung und Kolonisierung allen besetzten arabischen Landes seit Juni 1967 einschließlich Ost-Jerusalems“ beenden, das „Grundrecht der arabisch-palästinensischen BürgerInnen Israels auf völlige Gleichheit“ anerkennen, und die illegalen israelischen Siedlungen auf Palästinensergebieten aufgeben. Das soll, glaubt man dem Chor der Anti-BDS-Beschliesser, antisemitisch sein? Dieser inflationäre Missbrauch des Begriffes antisemitisch führt zu nichts anderem als zur Verwischung des deutschen Alltags-Rassismus und nutzt zudem der AfD im Versuch, sich vom Gaulandschen Fliegenschiss deutscher Geschichte reinzuwaschen.
Tatsächlich ist der AfD-Antrag zum BDS der Höhepunkt an Servilität, wenn in ihm gefordert wird, die deutsche Bundesregierung solle „mit der israelischen Regierung Konsultationen zur gemeinsamen Bekämpfung des Antisemitismus jedweder Ausprägung . . . initiieren“. Wie die offenkundige Preisgabe nationaler Souveränität zum nationalen Geklingel der AfD passt, wird sicher bald von den links angestrichenen Antideutschen erklärt werden. – „Sadistisch. Bösartig. Mörderisch“. So beschrieb Noam Chomsky eine 29-tägige Offensive Israels in Gaza, bei der fast 1.900 Menschen getötet und fast 10.000 verletzt wurden. Dass der US-Linguist Chomsky als Sohn jüdischer Eltern geboren wurde, wird die deutschen Philosemiten nicht daran hindern, das Zitat als antisemitisch zu verfluchen, wie sie den Kampf gegen die israelische Apartheid in diesen Tagen bundesamtlich zu verbieten versuchen. Verbote der Realität sind auf Dauer zum Scheitern verurteilt.
Israelische Linke warnt vor Einführung offizieller Apartheidpolitik in Israel
Erklärung der israelischen parlamentarischen Linken und der KP Israel und Plädoyer gegen Apartheidgesetzgebung

Die Kommunistische Partei Israels (KPI) und die „Demokratische Front für Frieden und Gleichheit“ (Haddash) warnen vor den Versuchen der regierenden Rechtskoalition in der Knesset die Gesetzgebung für das Nationalitätengesetz zu beschleunigen. Sie sehen es an als ein „rassistisches Gesetz, das die Apartheid offiziell und offen gesetzlich einführt“.
KPI und Haddash versichern, dass die arabisch-palästinensischen Bürger/innen Israels die nativen Einwohner dieses Lands sind – und ihre Rechte müssen auf dieser faktischen Grundlage respektiert werden.
Außerdem gibt es angesichts dieses Angriffs eine Notwendigkeit der palästinensischen Minderheit in Israel volle Gleichheit ohne Diskriminierung in bürgerlichen und nationalen Rechtsfragen zuzusichern, besonders in Land- und Wohnungsangelegenheiten, sowie eine aufrichtige Anerkennung der arabischen Sprache, als eine offizielle Sprache im Staat.
Die neuerliche Realitätsflucht der Regierung, hier zur Verabschiedung dieser rassistischen Gesetzgebung, genau wenn Gespräche über vorgezogene Wahlen aufkommen, unterstreicht ihre tiefe politische Krise. Im Zusammenhang mit der Korruptionsuntersuchung gegen Netanyahu und seine Komplizen zeigt diese Gesetzgebung den faschistischen und antidemokratischen Charakter dieser Regierung.
KPI und Haddash sagen, dass Netanyahu den Versuch unternimmt, den Wahlkampf in eine Arena rassistischen und faschistischen Aufruhrs gegen die arabisch-palästinensische Minderheit zu verwandeln und die nationalistischen Tendenzen unter den rechtsgerichteten Siedler-Befürwortern anzufachen.
Die Kommunistische Partei und Haddash rufen zu einer Verstärkung der Kampfeinheit der arabischen Bevölkerung gegen diese rassistische Politik wie auch zur Kampfeinheit aller demokratischen, fortschrittlichen Kräfte der israelischen Gesellschaft auf – in Verteidigung der Prinzipien von Demokratie und Gleichheit gegen die anstehende faschistische Gefahr.
13. März 2018
Verschwörungstheoretiker Trump droht Iran mit totalem Krieg und totaler Ausrottung
Nach einem Angriff auf die größte Bastion der Besatzung der USA im Irak, der sogenannten Grünen Zone, wo sich auch die US Botschaft befindet, droht der US Präsident Trump dem Iran mit totaler Vernichtung.
Im Stile eines Verschwörungstheoretikers unterstellt der dem Iran die Rakete auf die Besatzungsmachtzentrale abgefeuert zu haben, ohne dafür Beweise vorzulegen.
Zuvor hatten US Refierungs-Vertreter laut Systemmedien die Entsendung von 120 000 US Soldaten in Richtung Iran angekündigt.
Trump sagte daraufhin, dass im Falle einer Eskalation viel mehr Soldaten in Richtung Iran geschickt werden. Da bleibt offen, ob er Millionen US Soldaten für einen möglichen Irankrieg erwägt.
Tatsächlich befindet sich das Land nach wie vor seit 2003 unter US Militärbesatzung.
Das irakische Militär wird von der Besatzungsmacht dominiert. Allein deshalb ist das Vermuten von iranischen Raketenopertionen im Lande eine völlig unzulässige Spekulation eines Kriegstreibers, der zudem keinerlei Beweise für seine Verschwörungstheorien vorlegt.
Vielmehr droht er dem Iran ultimativ und völlig weltfremd nicht noch einmal einen Angriff auf die USA zu wagen.
Rücktritt der konservativ-rassistischen Kurz-Strache-Regierung in Österreich
Nach einem veröffentlichten Video, dass den rassistischen FPÖ Vizekanzler Strache konspirativ gegen Österreich agierend zeigt, kam es zum Rücktritt der ÖVP-FPÖ-Regierung.
Österreichs Bundeskanzler Kurz (ÖVP) hat sich nach dem Rücktritt seines Vize Heinz-Christian Strache für mehrstündige Krisengespräche zurückgezogen.
Bundeskanzler Sebastian Kurz blieb keine andere Wahl, als Neuwahlen auszurufen.
FPÖ Chef Strache war vorher als Vizekanzler zurückgertreten.
Das von Spiegel und Süddeutscher Zeitung verbreitete Video aus dem Jahr 2017 zeigt den heutigen Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im einem Gespräch mit einer angeblichen russischen Investorin.
Dabei geht es unter anderem um die Idee, die Frau solle die auflagenstärkste Zeitung Österreichs, die Kronen Zeitung, erwerben, die FPÖ publizistisch fördern und im Gegenzug öffentliche Aufträge erhalten, sobald die Partei an der Regierung ist.
Das Video entstand wenige Monate vor der Nationalratswahl 2017. Damals hatte die ÖVP unter Sebastian Kurz gerade die Koalition mit der SPÖ beendet. Bei der Wahl kam die FPÖ auf 26 Prozent. Seit Dezember 2017 regieren ÖVP und FPÖ gemeinsam.
Auch immer wiederkehrende Vorwürfe aus der Vergangenheit – etwa eine zeitweilige Nähe zu Neonazi-Gruppen – stoppten Straches Weg nach oben nicht.
Kritik, die FPÖ sei zumindest in Teilen antisemitisch, versuchte Strache in den vergangenen Jahren mehr und mehr in einen pro-israelischen Islamhass umzuwandeln.
Wegen eines rassistischen Gedichts hat ein FPÖ-Politiker sein Amt als Vize-Bürgermeister niedergelegt.
Nach seinem heftig kritisierten "Rattengedicht" ist der FPÖ-Funktionär und Vize-Bürgermeister von Braunau, Christian Schilcher, zurückgetreten. Zuletzt forderte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz seinen rechtspopulistischen Koalitionspartner auf, sich umgehend von einer rassistischen Äußerung eines Funktionärs zu distanzieren.
Am Vormittag erklärte Vize-Bundeskanzler und FPÖ-Chef Heinz Christian Strache, dass Schilcher aus der FPÖ ausgetreten sei und sein Amt niedergelegt habe - um Schaden von der Partei abzuwenden, wie Strache in Wien sagte. Dieses Spiel der Provokation und der vermeintlichen Rücknahme oder Relativierung spielt die AfD auch gerne hierzulande.
Über die Osterfeiertage hatte Braunaus Vize-Bürgermeister in einer Parteizeitung der FPÖ ein Gedicht mit dem Titel "Die Stadtratte. "Nagetier mit Kanalisationshintergrund)" veröffentlicht, in dem Menschen mit Ratten verglichen wurden. Zudem wurde über Migranten hergezogen. Unter anderem hieß es dort:
"So, wie wir hier unten leben, müssen and're Ratten eben, die als Gäst' oder Migranten, auch die, die wir noch gar nicht kannten, die Art zu leben mit uns teilen! Oder rasch von dannen eilen!"
Die FPÖ hat sich nicht zuletzt dem Kampf gegen den Islam als rassistisches Ersatz-Feindbild verschrieben. Die Kritik an der EU ist deutlich, aber ein Austritt aus der EU ist für die FPÖ aktuell angeblich kein Thema.
Der Rassismus der FPÖ wurde immer wieder deutlich. Konservative wie CDU Partner ÖVP brachten die Partei trotzdem in Regierungsverantwortung. Auch Teie der CDU nähern sich den AfD Rassisten immer mehr an
US Machthaber Trump weitet Handelskrieg mit China zum Digital-Krieg aus
Der rechtspopulistische US Machthaber Donald Trump lässt den Handelskrieg mit China weiter eskalieren, schürt den Krieg gegen den Iran und droht auch der EU weiterhin mit erhöhten Strafzöllen für Auto-Importe, die angeblich die nationale Sicherheit der USA gefährden.
Der EU wird auch gedroht, die Northstream-Pipeline mit Russland einzufrieren.
Trump dreht weiter frei und spielt sich als globaler Willkür-Machthaber der Welt auf, der nur Verhandlungen gelten lässt, die er selber einseitig diktiert.
Folglich machte der chinesische Präsident Xi deutlich. dass man rassistische Herrenmenschenideologie als Grundlage der Ideologie der Verhandlungen des Trump Regimes nicht zulassen werde.
Unterdessen dreht Trump weiterhin an der Eskalationsschraube. Notfalls werde er weit mehr als 120 000 US Soldaten als Kampfmaschinen in Richtung Iran in Bewegung setzen.
Auch die Zölle für chinesische Einfuhren wurden trotz gleichzeitiger Verhandlungen mit dem kommunistischen Rotchina einseitig weiter erhöht.
China will aber trotzdem vorerst besonnen reagieren. Allerdingsd hat der GläubigerChina massiv US Schuldverschreibungen auf den Markt geworfen . Das soll wohl als Warnschuss verstanden werden.
Aber Trump dreht daraufhin völlig durch und verhängt Santionen gegen den chinesischen Konzern Huawei, der auf dem US Markt vom 5 G Ausbau ausgeschlossen werden soll.
So eskaliert Trump den Handelskrieg zum Digitalkrieg mit China
US-Präsident Trump hat ein Dekret unterzeichnet, das sich vor allem gegen den unter Spionageverdacht stehenden chinesischen Konzern Huawei richtet.
Wird es besonders streng interpretiert, dürften amerikanische Unternehmen künftig keine Geschäfte mehr mit Huawei machen.
Ähnlich gingen die USA bereits mit dem chinesischen ZTE-Konzern vor, dessen Bänder daraufhin monatelang stillstanden.
Mitten im Handelskonflikt hat US-Präsident Donald Trump seiner Regierung per Dekret umfassende Möglichkeiten eingeräumt, gegen ausländische Telekom-Unternehmen vorzugehen.
Bestimmte Länder oder Firmen werden nicht erwähnt. Die Maßnahme dürfte jedoch auf den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei abzielen. Der Konzern und etliche Tochterfirmen wurden auf eine Liste gesetzt, die sie verpflichtet, vor dem Kauf von amerikanischer Technologie eine Genehmigung der US-Regierung einzuholen.
Die US Regierung warnt ihre "Verbündeten" seit Monaten davor, Huawei-Technik beim Aufbau des neuen Mobilfunkstandards 5G zu verwenden.
Die US Regierung befürchtet, Huawei könnte aufgrund der chinesischen Gesetzgebung gezwungen sein, der Regierung in Peking Einblick in Kundendaten zu gewähren.
Auch Sabotage - etwa das mutwillige Abschalten von Teilen der digitalen Infrastruktur - schließt Washington nicht aus. Huawei bestreitet die Anschuldigungen vehement.
Das Handelsministerium in Washington hat nun 150 Tage Zeit, um entsprechende Regelungen zu erlassen.
Je nach Auslegung könnte es eng werden für den chinesischen Konzern. Im besten Fall zielt Trumps Bann lediglich darauf ab, Huaweis Zugang zu Schlüsseltechnologien zu reduzieren. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen mehrere kleine amerikanische Firmen gekauft, zudem unterstützt Huawei die Forschung an US-Universitäten. Damit dürfte es ziemlich sicher vorbei sein.
Heikler könnte es für Huawei werden, wenn das Dekret besonders streng interpretiert wird und amerikanische Firmen künftig gar keine Geschäfte mehr mit Huawei machen dürften.
Dann wäre die Produktion ernsthaft in Gefahr. Denn um 5G-Basisstationen auszurüsten, benötigt man sogenannte Hochfrequenzchips, gefertigt aus Siliziumkarbid.
Den Weltmarkt beherrschen im Wesentlichen drei Firmen: Wolfspeed und Qorvo aus den USA sowie der niederländische Konzern NXP, der an der New Yorker Börse gelistet ist und sich auch dem Dekret unterwerfen muss.
Was passiert, wenn man auf einmal von der amerikanischen Chip-Versorgung abgeschnitten ist, musste im vergangenen Jahr das chinesische Unternehmen ZTE erfahren, dessen Bänder monatelang stillstanden.
Sollte es dazu auch bei Huawei kommen, könnte sich der Netzausbau in etlichen Ländern verzögern. Dabei war der zeitliche Vorsprung bislang immer das Hauptargument für die Verwendung von Huawei-Technik.
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