Gregor Gysi wird wegen "Waffenhilfe" in der Fraktion und Partei ausgebremst

In einem Interview mit der militaristisch-olivgrünen Taz hatte Gregor Gysi eine Militärhilfe für die Kurden und die Unterstützung der Befreiungsbewegung inklusive der verbotenen marxistischen PKK gefordert.

  

Eine Unterstützung der Befreiungsbewegung ist nachvollziehbar und auch die SED, deren letzter Chef in der DDR Gysi war, hatte stets anti-imperialistische Befreiungsbewegungen von PLO, PKK, MLPA , ANC, Frelimo und vielen anderen Rebellengruppen im Kampf gegen den US Imperialismus unterstützt.

Doch ein drohender Genozid ist  für Gysi nur im Irak ein Grund zur Hilfe. Allerdings würde diese Hilfe sich auch gegen die USA und die Nato richten, weil die Nato-Türkei die Kurden ebenfalls massiv bekämpft und der IS sogar zwei Grenzposten an der Grenze zu Syrien überlassen hat.

Zugunsten von Waffenhilfe für den drohenden Genozid an Palästinensern  in Gaza oder an russisch-stämmigen Ukrainern in der Ost-Ukraine sprach Gysi hingegen nicht. Allein deshalb war der Vorschlag zu selektiv und zu unausgegoren. Eine Aufhebung des PKK Verbotes ist allerdings in der Tat überfällig. 

Und vor allem haben die beiden Fraktionschef-Stellvertreter Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch diesen Vorstoß von Gysi scharf kritisiert.  

In einer Erklärung  ruderte Gregor Gysi dann zurück und  er lehnte jede Waffenlieferung in einer Erklärung auf Facebook grundsätzlich ab.  

Es wäre besser gewesen, wenn Gregor Gysi  am Anfang seiner Ausführungen einen Kurdenstaat gefordert hätte. Ein solcher Staat hätte wie jeder Staat der Welt natürlich ein Recht auf Selbstverteidigung. So hätte er die Diskussion um Waffenlieferungen an eine Bürgerkriegspartei umgehen können.  

 Der Außenexperte der Linksfraktion, Jan van Aken, nannte Gysis Vorstoß »total falsch« und erklärte gegenüber »nd«, gebraucht werde vor Ort »nicht militärische, sondern humanitäre Hilfe«. In einer Erklärung, die von Gysi und den beiden Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger unterzeichnet wurde, wird vor einem Genozid gewarnt, »der verhindert werden muss. Jeder Akt der Selbstverteidigung gegen den Vormarsch der Terrorbanden« sei legitim. Die Forderung nach Waffenlieferungen wird in dieser Erklärung nicht erhoben.

Derweil erwägt die Koalition, Iraks Armee doch militärisch zu unterstützen. Er sei »dafür, bis an die Grenzen des politisch und rechtlich Machbaren zu gehen«, so Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Bisher hatte die Bundesregierung nur humanitäre Hilfe für den Irak zugesagt. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kündigte an, dass sich noch in dieser Woche ein Sondertreffen der EU-Außenminister mit der Lage in Nordirak befassen werde. 

Das ausgerechnet die CDU Ministerin von der Leyen jetzt Peschmergas und  die marxistische PKK indirekt unterstützen will, entbehrt allerdings nicht einer gewissen Comic. 

 

 

Im Wortlaut


12.08.2014 Sevim Dagdelen, linksfraktion.de

Auf dem Weg in einen islamistischen Unterdrückungsstaat


 

Von Sevim Dagdelen, Sprecherin für Internationale Beziehungen der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und Vizevorsitzende der Deutsch-Türkischen Parlamentariergruppe
 

Am Sonntag wählten die türkischen Wahlberechtigten zum ersten Mal direkt ihr Staatsoberhaupt. Was wie ein Fortschritt in direkter Demokratie klingt, ist aber in Wirklichkeit keiner. Die Wahlen fanden unter extrem ungleichen Bedingungen statt. Während der amtierende Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die geballte Medienmacht auf seiner Seite hatte, sein Amt für den Wahlkampf missbrauchte und scheinbar unerschöpfliche Geldtöpfe – deren Herkunft ungewiss ist – anzapfen konnte, hatten die anderen beiden Kandidaten weniger Chancen auch nur Bekanntheit zu erlangen. Die beiden großen oppositionellen Parteien der faschistischen MHP und der sozialdemokratisch-kemalistischen CHP hatten sich auf den blassen islamisch-konservativen Religionshistoriker Ekmeleddin İhsanoglu geeinigt. Dessen Hauptnachteile waren, dass er kaum bekannt war und mit seinem islamisch-konservativen Profil viele Säkulare und Aleviten nicht ansprechen konnte. Auch die soziale Frage und das extreme Armutsgefälle in der Türkei machte Ihsanoglu nicht zum Thema. Der autoritäre Ministerpräsident Erdogan, der mit unlauteren Mitteln spielte, gewann die Wahl mit 51,8 Prozent eindeutig, İhsanoğgu erreichte lediglich 38,4 Prozent der Stimmen.

18 Millionen Stimmzettel mehr als Wahlberechtigte

Doch die Wahl fiel nicht so eindeutig aus, wie die offiziellen Resultate es erahnen lassen. Die Wahlbeteiligung lag lediglich bei 74,1 Prozent, was einen Einbruch von fast zehn Prozent im Gegensatz zu den vergangenen landesweiten Wahlen – den Parlamentswahlen von vor drei Jahren – darstellt. Auch Erdoğans Manöver, alle türkischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger im Ausland wählen zu lassen und für sich zu mobilisieren, lief ins Leere. Mit einer Wahlbeteiligung von gerade einmal 8,5 Prozent waren die Wahlen für türkische Bürgerinnen und Bürger im Ausland bereits vor dem Urnengang im Land selbst zu einem Desaster für Erdogan geworden. Die AKP-Mehrheit im Parlament hatte dies zum ersten Mal ermöglicht. Auch in der Türkei lief nicht alles rund. Die Existenz von 18 Millionen Stimmzettel mehr als Wahlberechtigte, die Nutzung staatlicher Ressourcen in Erdogans Wahlkampf und andere mysteriöse Umstände ließen die Wahl bereits vorab als nicht fair und gleichberechtigt erscheinen.

Im Wahlkampf machte Erdogan mit anti-armenischen Äußerungen Schlagzeilen. Ein Politiker, der auch knapp 100 Jahre nach dem Beginn des Völkermordes an den Armeniern eben diesen leugnet und rassistische Vorurteile gegen diese Minderheit anheizt, ist nicht in der Lage, die Bevölkerung der Republik Türkei zu einen. Diese diskriminierende Stimmungsmache Erdogans wirft auch ein Schlaglicht auf dessen Zukunftsagenda. Die Wahl von Recep Tayyip Erdogan zum Staatsoberhaupt der Türkei verschlechtert die Chancen für eine soziale, friedliche und säkulare Türkei. Erdogan wird die Islamisierung seines Landes und einen islamistischen Unterdrückungsstaat noch weiter vorantreiben, aber auch außenpolitisch die Türkei stärker auf einen Kurs der Unterstützung von Islamisten in Syrien, im Irak oder in Nordafrika einschwören.

Achtungserfolg für Demirtas

Doch es gab auch einen Lichtblick: Mit 9,6 Prozent hat der Kandidat Selahattin Demirtas immerhin einen Achtungserfolg erringen können. Kurdische Parteien und Politikerinnen sowie Politiker konnten sonst lediglich fünf bis sechs Prozent der Stimmen erreichen. Doch Demirtas erschloss offenbar diesmal auch andere Wählerschichten mit einer Orientierung auf Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Frieden für sich.


linksfraktion.de, 12. August 2014

 

Katja Kipping, Bernd Riexinger und Gregor Gysi

Internationale Gemeinschaft muss mit einer Stimme reden und handeln

Die Vorsitzenden der LINKEN, Bernd Riexinger und Katja Kipping, sowie der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, geben zu den Vorgängen im Norden des Iraks und in Syrien die folgende gemeinsame Erklärung ab:

Die Ereignisse im Norden des Iraks und in Syrien sind dramatisch. Die barbarischen Gewalttaten der Terrorbanden des "Islamischen Staats" kosten täglich Menschenleben und vertreiben Zehntausende aus ihrer Heimat. Die kalkuliert zur Schau gestellten Gräueltaten durch den "Islamischen Staat", die Bilder vom unermesslichen Leid der Flüchtlinge und das offenkundige Scheitern des Iraks als Staat führen auf der ganzen Welt zu Verunsicherung und zu einem neuen Nachdenken über die richtigen Strategien für eine Beendigung des Konflikts. Zur Wahrheit gehört, dass es den Vormarsch des "Islamischen Staats" nicht geben würde, wenn es den völkerrechtswidrigen Einmarsch in den Irak nicht gegeben hätte, und wenn der Westen in Syrien nicht ständig Öl ins Bürgerkriegsfeuer gegossen hätte. Die Terrorbanden des "Islamischen Staats" sind Geschöpfe einer völlig verfehlten und gescheiterten Sicherheitspolitik des Westens, die gescheiterte Staaten in Serie produziert hat und weiter produziert.

Auch als Ergebnis dieser Politik droht heute in der Region nicht weniger als ein Genozid, der verhindert werden muss. Jeder Akt der Selbstverteidigung gegen den Vormarsch der Terrorbanden des "Islamischen Staats" ist legitim. Die internationale Gemeinschaft muss in dieser Krise nach drei gleichberechtigten Prämissen handeln: Akute Konflikteindämmung, politische Deeskalation und humanitäre Hilfe. Dies darf nicht die Stunde von Interventionen werden. Ein dritter Irakkrieg ist keine Lösung. Dies muss die Stunde der Vereinten Nationen werden. Weder der Schutz der Gefährdeten noch eine dauerhafte Friedenslösung werden erreichbar sein, wenn die internationale Gemeinschaft nicht auf Basis des Völkerrechts eine gemeinsame multilaterale Strategie für die Region entwickelt. In dieser akuten Situation der Bedrohung von Hunderttausenden muss die internationale Gemeinschaft in der Region mit einer Stimme sprechen und handeln.

Die wichtigste Voraussetzung für eine solche multilaterale Wende in der internationalen Bearbeitung der Konflikte im Irak und in Syrien ist die Beendigung der aufziehenden neuen Ost-West-Konfrontation. Die USA und Russland müssen als die entscheidenden globalen Großmächte ihre Konflikte im Interesse der Schaffung einer neuen globalen Sicherheitsordnung beilegen. Nur dann haben die Vereinten Nationen auch die Autorität, die nötigen Schritte für eine Verhinderung eines Genozids und eine Beendigung der militärischen Konflikte einzuleiten. Die Welt steht am Scheideweg zwischen einer neuen Ära der Eskalation in Blockkonstellationen und einer Renaissance internationaler Konfliktlösungsmechanismen im globalen Maßstab.

Sofort müssen alle humanitären Bemühungen verstärkt werden, um das Leid der Menschen in der Region zu lindern. Dazu gehört natürlich die Hilfe für Flüchtlinge, von ihrem sicheren Geleit aus dem Konfliktgebiet bis zur Versorgung mit Lebensmitteln und Unterkünften. Dazu gehört aber auch, dass die Länder des Westens viel mehr Flüchtlinge als bisher aufnehmen. Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen, die das Grauen des Bürgerkriegs überlebt haben, an den Grenzen der Festung Europa scheitern. Auch Deutschland muss hier sofort handeln.

 

Quelle: http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/internationale-gemeinschaft-muss-mit-einer-stimme-reden-und-handeln/

 

 

US Politiker will Assad indirekt militärisch unterstützen 

Im Pentagon ist man berechnend. Immerhin ist das wieder mal eine US Inszenierung, die der Weltöffentlichkeit da präsentiert wird. 

William C. Mayville, Operationschef des Generalstabes sagte: Die Luftschläge seien allenfalls "vorübergehende Abschreckung".Und so wirklich will man gegen die IS im Irak wohl doch nicht vorgehen. Auch die Zentralregierung Maliki will man nicht wirklich stärken.

Sunniten und Schiiten im Irak wollen nach 11 Jahren Kriegs- und Bürgerkriegserfahrung mit den USA eigentlich  nichts mehr zu tun haben. Maliki lehnt  sich lieber an den USA-Erzfeind Iran an.  

Deshalb spielen die USA derweil die Kurden- und Jesidenfreunde. In der  Türkei und in Syrien unterstützen sie gleichzeitig Kräfte, die die Kurden brutal unterdrücken und militärisch bekämpfen. Der Nato- Verbündete Türkei überlässt der IS sogar zwei Grenzposten an der syrischen Grenze, weil sie die Kurden selber bis aufs Messer bekämpfen. Das berichtete der TV Korrespondent Lüders jüngst. 

 Und Richard Haass, ein Kriegsstratege der alten republikanischen Schule, empfiehlt eine Ausweitung auf Nordsyrien: Die Grenze sei irrelevant, da die IS grenzüberschreitend operiere. Und wenn man indirekt das Regime Bashar al-Assads stärke, so sei dies eben der Preis, der für eine Schwächung der Terroristen zu zahlen sei.

Dass die USA sie IS wohl selber geschaffen haben , um einen Kriegsgrund für einen 3. begrenzten Irakkrieg zu haben, sagt er natürlich nicht.

CNN berichtet über die Entsendung weiterer Militärberater in den Irak. 

Dii kurdischen Peschmergas und so auch die in Deutschland verbotene  marxistische Rebellenorganisation PKK  will man militärisch unterstützen.  

 Die Aufrüstung der kurdischen Peschmerga (Waffenlieferungen via CIA) gilt als Versuch ohne Erfolgsgarantie so der österreichische Standard.

 

http://derstandard.at/2000004298985/ObamaWir-werden-nicht-die-Arbeit-fuer-euch-machen

Malaysia:Staatsnahe Zeitung macht ukrainische Regierung für Absturz von MH 17 verantwortlich 

Paul Craig Roberts

Ist es so, wie wir es uns schon längst gedacht hatten? Handelt es sich um ein weiteres Verbrechen und eine schamlose Lüge Washingtons, um die Welt verstärkt in Richtung Krieg zu treiben? Jedenfalls klagt Malaysias Presse die Washingtoner Marionettenregierung in Kiew an, hinter dem Abschuss von MH 17 zu stecken.

Ein am Donnerstag in der New Straits Times – Malaysias führender englischsprachiger Tageszeitung – veröffentlichter Bericht macht die durch die Vereinigten Staaten und Europa hofierte Kiewer Regierung der Ukraine für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH 17 über der Ostukraine im letzten Monat verantwortlich.

Unter Berücksichtigung der relativ stark unter staatlicher Kontrolle stehenden Presse in Malaysia macht es den Eindruck, als ob die Anschuldigung, dass Kiew hinter dem erfolgten Abschuss von MH 17 steckt, die Handschrift der malaysischen Staatsregierung trägt. Sowohl amerikanische als auch europäische Main Stream Medien haben diesen bemerkenswerten Bericht bislang unter den Teppich gekehrt, der die Welle der plumpen Behauptungen, die hauptsächlich durch die CIA in den internationalen Medien lanciert wurde, von sich weist.

Wie Alex Lantier im oben verlinkten Bericht auf Oped-News (und an dieser Stelle in Auszügen zitiert) schreibt, berufen sich die Medien hierzulande darauf, dass Russlands Staatspräsident Wladimir Putin für den Abschuss und die Zerstörung von MH 17 verantwortlich gewesen sei – ohne bis dato auch nur irgendeinen handfesten Beweis vorzulegen, der diese Anschuldigungen untermauern würde.

Der Bericht in der New Straits Times mit dem Titel "US-Analysten schlussfolgern, dass MH 17 von einem Flugzeug abgeschossen wurde" deutet auf Beweise hin, dass ein ukrainischer Kampfjet das malaysische Passagierflugzeug zuerst mittels einer Rakete attackierte. Darauf folgte ein Angriff mittels eines 30-Millimeter Maschinengewehrs auf beiden Längsseiten von MH 17. Russlands Armee hat bereits detaillierte Radar- und Satellitendaten präsentiert, die zeigen, dass ein ukrainischer Sukhoi-25 Kampfjet MH 17 kurz vor dem Absturz der Passagiermaschine umflog. Wie auch immer, das Kiewer Regime leugnete bislang, dass sich ein eigener Kampfjet zu besagter Zeit in dem betreffenden Gebiet aufgehalten habe.

Der Bericht in der New Straits Times begann mit dem Satz "Geheimdienstanalysten in den Vereinigten Staaten sind bereits zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die malaysische Passagiermaschine MH 17 durch eine Luft-Luft-Rakete abgeschossen wurde, und dass die ukrainische Regierung irgendetwas mit dem Vorfall zu tun hat." Diese Erkenntnisse bestätigen einfach nur eine zuletzt aufgekommene Theorie durch vor Ort ermittelnde Prüfer, die davon ausgehen, dass die Boeing 777-200 durch eine Luft-Luft-Rakete getroffen und durch Kanonen- beziehungsweise Maschinengewehrfeuer der Rest gegeben wurde – von einem Kampfjet, der sich in den zu Boden stürzenden Wrackteilen der Passagiermaschine spiegelte."

Der Bericht zitiert "Experten, die erklärten, dass Fotografien der zerbombten Splitterteile des Flugzeugrumpfs zwei eindeutige Formen aufgewiesen haben –  einerseits ein zerbombtes Muster gepaart mit Sprengköpfen, die Stahlnadelgeschosse enthielten, und andererseits eher uniforme und rundähnliche Durchdringungslöcher, die im Einklang mit Kanonenbeschuss zu stehen scheinen."

Die New Straits Times zitierte in ihrem Bericht auch verschiedene Quellen, um die eigene Position zu untermauern. Eine dieser Quellen ist die Zeugenaussage eines kanadisch-ukrainischen Beobachters der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europe (OSZE), Michael Bociurkiw – einer der ersten Ermittler, der am Tatort des Absturzes ankam. Am 29. Juli sprach Bociurkiw mit der Canadian Broadcasting Corporation und erklärte wie folgt: "Es fanden sich zwei oder drei Rumpfteile der Passagiermaschine, die stark gezeichnet waren durch etwas, das wie Maschinengewehrfeuer aussieht; und zwar sehr, sehr starkes Maschinengewehrfeuer."

Eine weitere Quelle, auf die sich die Zeitung beruft, ist ein Bericht mit dem Titel "Szenario des Abschusses von Flug MH 17 verlagert sich", geschrieben von Robert Perry, einem ehemaligen Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press, der jetzt für die Webseite ConsortiumNews.com tätig ist. Berücksichtigt man den eklatanten Mangel an Beweisen, die die Anschuldigungen Washingtons untermauern würden, dass pro-russische Kräfte MH 17 mit einem Buk-Raketensystem vom Himmel geholt haben sollen, so erklärte Perry, "dass eine Reihe von US-Geheimdienstanalysten zu der Schlussfolgerung gelangt ist, dass die Rebellen und Russland wahrscheinlich keine Schuld an dem Absturz träfe, und dass es den Eindruck mache, als ob die Streitkräfte der ukrainischen Regierung dafür verantwortlich zu machen sind, wenn man sich auf Quellen bezieht, die über diese Erkenntnisse unterrichtet wurden."

Perry indizierte, dass einzelne Bereiche des US-Geheimdienstapparats zu der Folgerung gelangt sind, dass US-Außenminister John Kerrys Behauptung, dass pro-russische Streitkräfte die Passagiermaschine abgeschossen haben, auf Lügen basieren.

"Nur drei Tage nach dem Crash pilgerte US-Außenminister Kerry durch die Sonntagabend-Talkshows, um seine Auftritte im Lichte 'ungewöhnlicher Umstände' erscheinen zu lassen, um angeblich zu beweisen, dass die ostukrainischen Rebellen für den Abschuss verantwortlich zu machen sind – mit Raketen, die durch Russland geliefert worden sein sollen. Er bestätigte, dass die US-Regierung 'noch kein finales Fazit mit Blick auf die Vorfälle gezogen hat, doch es sprechen eine Menge Indizien dafür, dass Russland für den Abschuss verantwortlich zu machen ist'", wie Perry schrieb.

"Zu diesem Zeitpunkt wurde mir bereits berichtet, dass die US-Geheimdienstgemeinde über keinerlei Satellitenbilder verfügt, um Kerrys Anschuldigungen zu belegen, und dass die einzigen in dem betreffenden Gebiet der Ukraine stationierten Buk-Raketensysteme unter der Kontrolle des Militärs der Kiewer Regierung standen."

Abschließend bezogen sich sowohl die New Straits Times als auch Perry auf den pensionierten Lufthansa-Piloten Peter Haisenko, der auf fotografische Beweise hinwies, nach denen die Wrackteile von MH 17 den Eindruck erwecken, dass das Cockpit-Armaturenbrett durch heftiges Maschinengewehrfeuer sowohl von Backbord- als auch Steuerbordseite zerstört wurde. "Niemand hatte vor Haisenkos Aussagen bemerkt, dass Projektile sich durch die Armaturen des Cockpits sowohl von der rechten als auch linken Seite fraßen", wie Perry schrieb.

Der Bericht in der New Straits Times basiert nicht nur auf einer kraftvollen Anschuldigung gegen die Regierung der Ukraine, sondern ebenfalls gegen Washington, Berlin und deren europäische Partner. Sie waren es, die das Kiewer Regime im Februar im Angesicht eines faschistischen Putsches an die Macht hievten. Darauf folgte eine Reihe von Geheimdiensteinsätzen und das Loslassen von Blackwater-Söldnern, die die Koordinierung der verschiedenen faschistischen Milizen und Einheiten der Nationalgarde in der Hand haben, die für die Kiewer Regierung im Osten der Ukraine einem Bodenkampf ausgesetzt sind, in einem Gebiet, in dem MH 17 abgeschossen wurde.

Diese Streitkräfte sehen sich jetzt nicht nur mit der Anschuldigung konfrontiert, eine explosive politische und militärische Konfrontation an ihrer ukrainischen Grenzen mit Russland heraufbeschworen zu haben, sondern diese eskalierende Konfrontation durch den Abschuss von MH 17 verschärft zu haben, die auf der kaltblütigen Ermordung von 298 Flugpassagieren fußt, wodurch die Gefahr eines potenziellen Nuklearkriegs nur weiter verschärft wurde.

Diese Anschuldigungen aus Malaysia lesen sich in diesen Tagen noch signifikanter, weil Malaysia sich nicht zu den strategischen Partnern der Vereinigten Staaten zählt. Anders als Russland, das bereits Beweise für die Annahme einer Involvierung der ukrainischen Staatsregierung in den Abschuss des Passagierflugzeugs vorlegte, verfügt Malaysia über kein politisches Motiv, um den Versuch zu unternehmen, die USA, die europäischen Mächte und deren Marionettenregime in Kiew öffentlich zu diskreditieren.

Während sich Malaysia bislang nicht so offen wie die Philippinen oder Vietnam zu der "asiatischen Achse" der USA bekannt hat, die darauf abzielt, China in der Region zu isolieren, hat sich Malaysia jedoch angeschickt, seine Streitkräfte in der Region des Südchinesischen Meeres einzusetzen, um dem wachsenden Einfluss Chinas in der Region etwas entgegen zu setzen, was sich zumindest auf Linie mit der Agenda der US-Regierung zur "asiatischen Achse" befindet.

In der Tat fußen sowohl die New Straits Times als auch die in dem Bericht zitierten Quellen auf Bereichen der US-Geheimdienste, die – verdrossen über den absoluten Mangel an Beweisen, welche die plumpen Anschuldigungen der US-Regierung gegen Putin zu untermauern imstande wären – Washingtons Handhabung der Krise lautstark kritisieren (folgen Sie bitte diesem Link: "Former US intelligence personnel challenge Obama to present evidence of Russian complicity in MH17 crash").


Gastbeitrag für CK*wirtschaftsfacts, © 2014 Paul Craig Roberts / Institute for Political Economy

Die englische Online-Ausgabe der “New Straits Time”, dem Flaggschiff der malaysischen Presse, veröffentlichte am letzten Donnerstag einen Artikel, in dem der Ukrainischen Regierung ganz offen vorgeworfen wird, die Boeing 777 der Malaysia Air abgeschossen zu haben. Dabei wird ziemlich unverhohlen auch betont, daß die Kiewer Regierung unter der Egide der USA und der EU handelt. Dieser Artikel ist deshalb besonders interssant, weil die Medien – und besonders die englischsprachige, nach außen als Sprachrohr fungierende “New Straits Time”, unter strenger Kontrolle und Einflußnahme der malaysischen Regierung steht. Was die New Strais Time schreibt, kann als Verlautbarung der Regierung aufgefaßt werden.

Die Medien in Europa und USA haben diesen Artikel natürlich nirgendwo erwähnt. Kein Wunder, nachdem die False-Flag-Operation MH17 einfach nicht mehr haltbar war und selbst die USA leise, aber zähneknirschen zugeben mußten, daß man leider Rußland nichts anhängen konnte und die ganze Sache mit so vielen offensichtlichen Patzern und Fehlern abgelaufen ist, daß nur ein bleierner Mantel des Schweigens in der Mainstreampresse eine totale Demaskierung der Täter in den USA und Kiew noch verhindern konnte. Zudem herrscht, was die Auswertung des Flugschreibers betrifft seit Wochen dröhnende Stille. Man darf getrost davon ausgehen, daß man es in riesigen Lettern auf jeder Titelseite gefunden hätte, wenn dort Beweise für einen Abschuß durch die Rebellen gefunden worden wären. Schon ein Hinweis, daß eine Bodenrakete das Flugzeug getroffen haben könnte wäre gegen die Separatisten und Rußland ausgeschlachtet worden. Der Umstand, daß wir gar nichts hören läßt vermuten, daß der Flugschreiber genau das belegt, was mittlerweile als höchst wahrscheinlich gilt, nämlich der Abschuß durch ukrainischen Kampfjets. Die Garben von Projektilen in das Cockpit, die sich an dem Wrackteil genau nachvollziehen lassen, sind sehr wahrscheinlich auf dem Flugschreiber zu hören.

Ein anderer Artikel in der New Straits Time mit der Überschrift “US analysts conclude MH17 downed by aircraft” (US-Analysten folgern, daß MH17 durch ein Flugzeug abgeschossen wurde) referiert die Beweise dafür, daß ukrainische Kampfflugzeuge den Passagierjet zuerst mit einer Luft-Luft-Rakete angegriffen hat und danach das Cockpit mit Garben aus den 30-Millimeter-Bordkanonen von beiden Seiten seitwärts durchsiebt wurde. Die russische Armee hat bereits detaillierte Radar- und Satellitendaten präsentiert, die zeigen, wie ein ukrainischer Suhoi-25-Kampfjet sich dem Passagierflugzeug näherte – kurz bevor es abstürzte. Die Regierung in Kiew stritt ab, daß sich überhaupt Kampfflugzeuge zu der Zeit in der Region aufhielten.

Der Artikel stellt schon eingang fest: “Intelligence analysts in the United States have already concluded that Malaysia flight MH17 was shot down by an air-to-air missile, and that the Ukrainian government had had something to do with it. This corroborates an emerging theory postulated by local investigators that the Boeing 777-200 was crippled by an air-to-air missile and finished off with cannon fire from a jet that had been shadowing it as it plummeted to earth.”
(Geheimdienst-Analysten in den USA haben bereits herausgefunden, daß der malysische Flug MH17 von einer Luft-Luft-Rakete abgeschossen wurde, und daß die Ukrainische Regierung darin verwickelt war. Das bestärkt die jetzt durch die Unterucher vor Ort bekanntwerdende Theorie, daß die Boeing 777-200 von einer Luft-Luft-Rakete angeschossen und von Feuer aus Kampfjet-Bordkanonen endgültig erledigt wurde. Der Jet beschattete die Boeing, als es auf die Erde hinabstürzte)

Die Online-Zeitung zitiert dann noch Experten. Diese legen dar, daß die Fotos der gesprengten Teile des Flugzeugrumpfes des Airliners zwei eindeutige Formen aufweist: Das typische Muster des Schredderns durch einen Sprengkopf, der mit so genannten “Flechettes” bestückt war (das sind scharfe Metallbänder, die explosionsartig ausgeworfen werden, um das getroffene Objekt zu zerschreddern) – und die mehr gleichförmigen runden Einschußlöcher der Bordkanonen der Kampfflieger. Dann zählt der Bericht der New Strais Times noch verschiedene Belege für diese Behauptung auf. So zum Beispiel die Stellungnahme des OSZE-Beobachters Michael Bociurkiw, der die Wrackteile angeschaut hat und in der kanadischen Nachrichtensendung sagt: “There have been two or three pieces of fuselage that have been really pockmarked with what almost looks like machine gun fire; very, very strong machine gun fire.” (Da waren zwei oder drei Stücke des Flugzeugrumpfes, die geradezu durchlöchert waren von was wie Maschinengewehrfeuer aussah – sehr, sehr heftiges Maschinengewehrfeuer.)

Weiterhin referiert die New Straits Times den Artikel von Robert Parry, dem ehemaligen Reporter von AP (Associated Press), “Flight 17 Shoot-Down Scenario Shifts” (Flug MH17 – Veränderungen im Szenario des Abschusses). Abgesehen davon, daß es keinerlei Beweis für die Vorwürfe der USA gegen die prorussischen Separatisten gibt; nichts, was beweist, daß die Rebellen mit einer Buk-Flugzeugabwehrrakete die Boeing heruntergeholt haben könnte – schreibt Parry hier: “some US intelligence analysts have concluded that the rebels and Russia were likely not at fault, and that it appears Ukrainian government forces were to blame, according to a source briefed on these findings.” (Einige US-Geheimdienstanalysten haben herausgefunden, daß es wahrscheinlich nicht die Schuld der Rebellen war. Es sieht so aus, daß es einer Quelle zufolge, die über die Ergebnisse bestens unterrichtet ist, Regierungstruppen waren.) Parry deutete sogar an, daß ihm gegenüber einige Sektionen des US-Geheimdienstes die Behauptungen John Kerrys, die pro-russischen Kräfte hätten das Passagierflugzeug abgeschossen, als glatte Lüge bezeichnet haben.

Parry beschreibt, daß Kerry nur drei Tage nach dem Abschuß seine Runden durch die sonntäglichen Talkshows drehte und eine Riesenshow daraus machte, daß angeblich die Rebellen mit einer von Moskau zur Verfügung gestellten Raketen die Malaysia Air-Maschine abgeschossen hätten. Er schränkte zwar ein, daß die US-Regierung ihre letzten Beweise hierfür noch nicht hätten – aber es deute eben alles darauf hin, daß die Russen verantwortlich seien. Schon zu diesem Zeitpunkt, so Parry, war ihm schon erzählt worden, daß die Geheimdienste überhaupt keine Satellitenaufnahmen hatten, die Kerrys Anschuldigungen irgendwie stützten. Im Gegenteil, die einzige Buk.Abschußrampe, die zu dieser Zeit überhaupt in diesem Teil der Ukraine war, befand sich unter der Kontrolle des Ukrainischen Militärs. (“By then, I was already being told that the US intelligence community lacked any satellite imagery supporting Kerry’s allegations, and that the only Buk missile system in that part of Ukraine appeared to be under the control of the Ukrainian military.”)

Dann geht Parry noch auf den Artikel von Lufthansa-Pilot Peter Haisenko ein, über den wir ebenfalls berichtet haben. Bis dahin war es noch niemandem richtig aufgefallen, daß das Cockpit von beiden Seiten durchlöchert war. Das kann einfach nicht vom Boden aus bewerkstelligt werden.

Damit bringt die New Strais Times wirklich eine sehr schwerwiegende Anklage gegen die Ukrainische Regierung vor. Aber auch gegen Washington, Berlin und die Europäischen Alliierten, die ja nach Leibeskräften mit an der Installierung dieser Regierung gewirkt haben. Was für eine faschistische Bande seitdem in Kiew sitzt, haben wir ebenfalls ausgiebig beschrieben. Im Schlepptau dieser Regierung, die durch vom Westen bezahlte, organisierte und aufgewiegelte Sturmtruppen an die Macht geputscht wurde, fielen dann die westlichen Geheimdienste, diverse rechte Milizen und Söldnertruppen verschiedenster Anbieter wie Blackwater, Akademi, Greystone etc. über die ostukrainische Bevölkerung her. Und über diesem Gebiet wurde Flug MH17 abgeschossen.

Es sind aber nicht nur die vielen Unstimmigkeiten, über die die alternativen Medien unermüdlich berichtet haben. Wie die Twitter-Nachrichten des spanischen Fluglotsen aus dem Kiewer Tower, die Beschlagnahme des aufgezeichneten Funkverkehrs zwischen dem Tower und den Flugzeugen oder die Berichte der Anwohner von der Absturzstelle. Auch die absolute Stille über die Ergebnisse der Auswertung des Flugschreibers ist ein deutliches Indiz. Wäre das, was der Flugschreiber enthüllt auch nur halbwegs brauchbar, um den “Russen” oder den Rebellen den schwarzen Peter zuzuschieben – die Titelblätter wäre voll davon!

Allein das beharrliche Schweigen über den Flugschreiber und den Funkverkehr spricht Bände. Man darf vermuten, daß darauf das Stakkato der Einschüsse ins Cockpit zu hören ist. Möglicherweise die angsterfüllten Notrufe der Cockpitbesatzung. Vielleicht deren Todesschreie.

Falls tatsächlich lebende Passagiere und Besatzung an Bord dieser Maschine waren, war es ein grausames Sterben. Sie werden die Jagdflieger gesehen haben. Sie werden in fassungslosem Schrecken gesehen und gehört haben, wie die Jagdflieger mit ihren Bordkanonen auf das Cockpit gehalten haben. Vielleicht hatten ein paar der Passagiere weiter vorne Glück, und wurden von schlecht gezielten Schüssen getötet. Die armen Menschen haben den Sturzflug wahrscheinlich voll und ganz mitbekommen, in Todesangst. Kleine Kinder, die sich schreiend an die verzweifelten, hilflosen Eltern klammern. Alles, nur aus ruchlosem, skrupellosem Kalkül heraus.

Zum Schluß stellt sich die interessante Frage, warum weltweit ausgerechnet die winzige Malaysia Air mit nur wenigen Großflugzeugen erneut das Ziel solcher False Flags ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Zufall ist, ist gleich Null. Aber vielleicht hat es damit zu tun, daß das Kriegsverbrechertribunal Kuala Lumpur in Malaysia Tony Blair und George W. Bush wegen des willkürlichen Angriffskrieges gegen den Irak aufgrund falscher Anschuldigungen (Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins) als Kriegsverbrecher verurteilte. In Abwesenheit natürlich. Das mögen sie nicht wirklich, die Herren der globalen Elite.


Quellen:

http://www.nst.com.my/node/20925

http://www.mmnews.de/index.php/politik/19191-cnn-dubioses-beweisfoto-mh17-abschuss

http://quer-denken.tv/index.php/700-schockierende-analyse-zum-abschuss-der-malaysian-mh-017

http://www.mmnews.de/index.php/politik/19171-mh17-von-ukrainischem-kampfjet-abgeschossen

http://www.seite3.ch/George+W+Bush+als+Kriegsverbrecher+verurteilt/541673/detail.html

http://quer-denken.tv/index.php/738-malaysische-presse-beschuldigt-ukrainische-regierung-flug-mh17-abgeschossen-zu-haben

 

KUALA LUMPUR: INTELLIGENCE analysts in the United States had already concluded that Malaysia Airlines flight MH17 was shot down by an air-to-air missile, and that the Ukrainian government had had something to do with it.
NST.COM.MY
 

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