Samarkand: Nicht Russland ist isoliert sondern USA und EU!

Pakt zwischen China und Russland bringt auch Indien auf ihre Seite

 

Die Shanghai-Konferenz SOZ umfasst inzwischen die Hälfte der Weltbevölkerung 

Iran strebt Vollmitgliedschaft an 

Fortsetzung folgt 

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 Pakt zwischen Russland, Indien und China wird nach Ukraine-Krise gestärkt. Allein sie vertreten  ca 3 Milliarden Menschen ! 

Im Vergleich dazu vertritt der Russland-Hasser-Block USA und EU mal gerade 800 Millionen Menschen.  

Zudem sind Länder wie Brasilien eher den BRICS und SOZ Lager also eher dem pro-russischen Lager zuzuordnen, die ebenfalls nicht auf der Seite des US Imperiums stehen und keine unipolare USA und  alleinige Dollar Vorherrschaft wollen.

Die Mehrheit der Welt will eine multipolare statt eine unipolare US Weltherrschaft. 

Der Ukrainekrieg zementiert den Beginn einer neuen Weltordnung ohne USA Vorherrschaft. 

Rede von Xi und Putin in Samarkand

Im Wortlaut September 2022

Die vollständige Rede von Xi und Putin auf dem SCO-Gipfel in Samarkand

 

SAMARKAND, Usbekistan, 16. September (Xinhua) – Der chinesische Präsident Xi Jinping hielt am Freitag eine Rede auf der 22. Sitzung des Rates der Staatschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ).

Im Folgenden finden Sie den vollständigen Text der Rede: Quelle des Originals

Auf dem Trend der Zeit reiten und Solidarität und Zusammenarbeit verstärken, um eine bessere Zukunft anzustreben
Erklärung von S.E. Xi Jinping
Präsident der Volksrepublik China
Auf dem 22. Treffen des Rates der Staatschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit
Samarkand, 16. September 2022

Ihre Exzellenz Präsident Schawkat Mirzijojew,

liebe Kollegen,

ich freue mich sehr, an der Sitzung des Rates der Staatschefs der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) teilzunehmen. Ich möchte Ihnen, Präsident Mirziyoyev, für Ihre herzliche Gastfreundschaft und die durchdachten Vorbereitungen danken. Ich gratuliere Usbekistan für die großartige Arbeit, die es während seiner Präsidentschaft im vergangenen Jahr zur Förderung der SCO-Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen geleistet hat.

Samarkand, das als Perle der Seidenstraße bekannt ist, war Zeuge des Glanzes der alten Seidenstraße, einer Route, die den Warenfluss, die Verbreitung von Wissenschaft und Technologie, die Interaktion von Ideen und die Integration verschiedener Kulturen auf dem eurasischen Kontinent stark gefördert hat. In der Tat ist die alte Seidenstraße eine historische Inspirationsquelle für uns SOZ-Mitgliedsstaaten geblieben, die wir Frieden und Entwicklung anstreben.

In diesem Jahr feiern wir den 20. Jahrestag der SCO-Charta und den 15. Jahrestag des Vertrags über langfristige gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den SCO-Mitgliedstaaten. Im Laufe der Jahre ist es uns gelungen, auf der Grundlage dieser beiden Gründungsdokumente einen neuen Weg für die Entwicklung internationaler Organisationen zu beschreiten, und wir können viel von der reichen Praxis der SOZ lernen.

  • Politisches Vertrauen. Geleitet von der Vision, dauerhafte Freundschaft und Frieden zwischen den SOZ-Mitgliedsstaaten zu schaffen, respektieren wir die Kerninteressen und die Wahl des Entwicklungsweges des jeweils anderen und unterstützen uns gegenseitig bei der Verwirklichung von Frieden, Stabilität, Entwicklung und Verjüngung.
  • Win-Win-Zusammenarbeit. Wir tragen den Interessen der anderen Seite Rechnung, bleiben dem Grundsatz der Konsultation und Zusammenarbeit zum gemeinsamen Nutzen treu, verstärken die Synergie zwischen unseren jeweiligen Entwicklungsstrategien und bleiben auf dem Weg der Win-Win-Kooperation zum gemeinsamen Wohlstand.
  • Gleichheit zwischen den Nationen. Wir bekennen uns zum Grundsatz der Gleichheit aller Länder unabhängig von ihrer Größe, zur konsensbasierten Entscheidungsfindung und zur Behandlung von Problemen durch freundschaftliche Konsultationen. Wir lehnen die Praxis ab, dass die Starken die Schwachen oder die Großen die Kleinen schikanieren.
  • Offenheit und Inklusivität. Wir stehen für ein harmonisches Zusammenleben und gegenseitiges Lernen zwischen verschiedenen Ländern, Nationen und Kulturen, den Dialog zwischen den Zivilisationen und die Suche nach Gemeinsamkeiten bei gleichzeitiger Zurückstellung von Unterschieden. Wir sind bereit, mit anderen Ländern und internationalen Organisationen, die unsere Vision teilen, eine Partnerschaft aufzubauen und eine Zusammenarbeit zu entwickeln, von der alle profitieren.
  • Gleichheit und Gerechtigkeit. Wir bekennen uns zu den Zielen und Grundsätzen der UN-Charta; wir behandeln wichtige internationale und regionale Fragen auf der Grundlage ihrer Verdienste und lehnen die Verfolgung der eigenen Agenda auf Kosten der legitimen Rechte und Interessen anderer Länder ab.

Diese fünf Punkte verkörpern rundum den Geist von Shanghai, nämlich gegenseitiges Vertrauen, gegenseitiger Nutzen, Gleichheit, Konsultation, Achtung der Vielfalt der Zivilisationen und Streben nach gemeinsamer Entwicklung. Es hat sich gezeigt, dass dieser Geist die Quelle der Kraft für die Entwicklung der SOZ ist. Er ist auch die grundlegende Richtschnur, an der wir uns in den kommenden Jahren weiter orientieren müssen. Den bemerkenswerten Erfolg der SCO verdanken wir dem Geist von Shanghai. Und wir werden uns auch in Zukunft von ihm leiten lassen.

Kolleginnen und Kollegen,

die menschliche Gesellschaft hat, wie die Natur, in ihrer Entwicklung sowohl sonnige als auch regnerische Tage. Unsere Welt durchläuft heute einen beschleunigten Wandel, wie wir ihn seit einem Jahrhundert nicht mehr erlebt haben, und sie ist in eine neue Phase der Unsicherheit und des Wandels eingetreten. Die Jahrhunderte alte Pandemie hält unvermindert an. Regionale Konflikte flammen immer wieder auf. Die Mentalität des Kalten Krieges und die Gruppenpolitik sind wieder im Kommen, ebenso wie Unilateralismus und Protektionismus. Die wirtschaftliche Globalisierung ist auf Gegenwind gestoßen. Die Defizite in den Bereichen Frieden, Entwicklung, Vertrauen und Regierungsführung haben zugenommen. Die menschliche Gesellschaft ist an einem Scheideweg angelangt und steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen.

Unter diesen neuen Bedingungen sollte sich die SOZ als wichtige konstruktive Kraft in internationalen und regionalen Angelegenheiten angesichts der sich verändernden internationalen Dynamik gut positionieren, auf den Trend der Zeit reagieren, Solidarität und Zusammenarbeit stärken und eine engere SOZ-Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufbauen.

Erstens müssen wir die gegenseitige Unterstützung verstärken. Wir sollten den Austausch auf hoher Ebene und die strategische Kommunikation verstärken, das gegenseitige Verständnis und das politische Vertrauen vertiefen und einander in unseren Bemühungen um die Wahrung unserer Sicherheits- und Entwicklungsinteressen unterstützen. Wir sollten uns vor Versuchen externer Kräfte hüten, eine „Farbenrevolution“ anzuzetteln, uns gemeinsam der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder unter einem Vorwand widersetzen und unsere Zukunft fest in den eigenen Händen halten.

Zweitens müssen wir die Sicherheitszusammenarbeit ausbauen. Ein usbekisches Sprichwort besagt: „Mit Frieden genießt ein Land Wohlstand, so wie mit Regen das Land gedeihen kann.“ Mit der von China vorgeschlagenen Globalen Sicherheitsinitiative sollen das Friedensdefizit und die globalen Sicherheitsherausforderungen angegangen werden. Sie ruft alle Länder dazu auf, der Vision einer gemeinsamen, umfassenden, kooperativen und nachhaltigen Sicherheit treu zu bleiben und eine ausgewogene, wirksame und nachhaltige Sicherheitsarchitektur aufzubauen. Wir laden alle Beteiligten ein, sich an der Umsetzung dieser Initiative zu beteiligen.

Wir sollten weiterhin gemeinsame Anti-Terror-Übungen durchführen, hart gegen Terrorismus, Separatismus und Extremismus, Drogenhandel sowie Cyberkriminalität und grenzüberschreitende organisierte Kriminalität vorgehen und uns den Herausforderungen in den Bereichen Datensicherheit, Biosicherheit, Weltraumsicherheit und anderen nicht-traditionellen Sicherheitsbereichen wirksam stellen. China ist bereit, in den nächsten fünf Jahren 2.000 Strafverfolgungsbeamte für die SOZ-Mitgliedsstaaten auszubilden und eine chinesisch-sowjetische Basis für die Ausbildung von Personal zur Terrorismusbekämpfung einzurichten, um den Aufbau von Strafverfolgungskapazitäten in den SOZ-Mitgliedsstaaten zu fördern.

Wir sollten sicherstellen, dass die SCO-Afghanistan-Kontaktgruppe und der Mechanismus für die Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen den Nachbarländern Afghanistans weiterhin ihre Rolle spielen; und wir sollten die afghanischen Behörden ermutigen, eine breit angelegte und integrative politische Struktur zu schaffen und dem Terrorismus den Boden zu entziehen.

Drittens: Wir müssen die praktische Zusammenarbeit vertiefen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Menschen in allen Ländern der Region ein besseres Leben zu ermöglichen. Die von China ins Leben gerufene Globale Entwicklungsinitiative zielt darauf ab, die weltweite Aufmerksamkeit auf die Entwicklung zu lenken, eine globale Entwicklungspartnerschaft zu fördern und eine robustere, grünere und ausgewogenere globale Entwicklung zu erreichen. China ist bereit, mit allen anderen Akteuren zusammenzuarbeiten, um diese Initiative in unserer Region voranzutreiben und die nachhaltige Entwicklung der regionalen Länder zu unterstützen.

Wir müssen die beiden Erklärungen zur Sicherung der internationalen Energie- und Ernährungssicherheit, die auf diesem Gipfel angenommen werden sollen, umsetzen und die Energie- und Ernährungssicherheit besser schützen. China wird bedürftigen Entwicklungsländern humanitäre Soforthilfe in Form von Getreide und anderen Hilfsgütern im Wert von 1,5 Milliarden RMB Yuan zur Verfügung stellen.

Wir begrüßen den umfassenden Plan zur Umsetzung des SOZ-Vertrags über langfristige gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit für die Jahre 2023 bis 2027, der auf diesem Gipfel angenommen werden soll. Wir sollten die im Rahmen des Gipfels angenommenen Dokumente zur Zusammenarbeit in Bereichen wie Handel und Investitionen, Aufbau von Infrastruktur, Schutz von Lieferketten, wissenschaftliche und technologische Innovation und künstliche Intelligenz vollständig umsetzen. Es ist wichtig, unsere Bemühungen fortzusetzen, um die Komplementarität der Gürtel- und Straßeninitiative mit nationalen Entwicklungsstrategien und regionalen Kooperationsinitiativen zu erreichen, die submultilaterale Zusammenarbeit und die subregionale Zusammenarbeit auszuweiten und mehr Wachstumsmotoren in der Zusammenarbeit zu schaffen.

Wir müssen die Umsetzung des Fahrplans für die SOZ-Mitgliedsstaaten sicherstellen, um den Anteil der Abrechnung in lokaler Währung zu erhöhen, das System für grenzüberschreitende Zahlungen und Abrechnungen in lokaler Währung besser zu entwickeln, auf die Einrichtung einer SOZ-Entwicklungsbank hinzuarbeiten und so die regionale wirtschaftliche Integration zu beschleunigen. Im nächsten Jahr wird China Gastgeber eines SOZ-Ministertreffens zur Entwicklungszusammenarbeit und eines Industrie- und Lieferkettenforums sein und das China-SOZ-Kooperationszentrum für Big Data einrichten, um neue Motoren für die gemeinsame Entwicklung zu schaffen. China ist bereit, in der Raumfahrt mit allen anderen Parteien zusammenzuarbeiten und ihnen Satellitendaten zur Verfügung zu stellen, um sie bei der landwirtschaftlichen Entwicklung, der Konnektivität sowie der Katastrophenvorsorge und -hilfe zu unterstützen.

Viertens: Wir müssen den zwischenmenschlichen und kulturellen Austausch verstärken. Der Austausch fördert die Integration zwischen den Zivilisationen, was wiederum den Fortschritt der Zivilisationen ermöglicht. Wir sollten die Zusammenarbeit in Bereichen wie Bildung, Wissenschaft und Technologie, Kultur, Gesundheit, Medien, Radio und Fernsehen vertiefen, den anhaltenden Erfolg von bedeutenden Programmen wie dem Jugendaustauschcamp, dem Frauenforum, dem Forum für Völkerfreundschaft und dem Forum für traditionelle Medizin sicherstellen und das SOZ-Komitee für gute Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit sowie andere nicht-offizielle Organisationen dabei unterstützen, die ihnen gebührende Rolle zu spielen. China wird eine chinesisch-sowjetische Eis- und Schneesport-Demonstrationszone einrichten und im nächsten Jahr die SOZ-Foren über Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung sowie über Partnerstädte ausrichten. In den nächsten drei Jahren wird China 2.000 kostenlose Katarakt-Operationen für die SOZ-Mitgliedsstaaten durchführen und ihnen 5.000 Möglichkeiten zur Ausbildung von Humanressourcen bieten.

Fünftens: Wir müssen den Multilateralismus aufrechterhalten. Die Besessenheit, einen kleinen Kreis zu bilden, kann die Welt nur in Richtung Spaltung und Konfrontation treiben. Wir sollten das auf die Vereinten Nationen ausgerichtete internationale System und die auf dem Völkerrecht basierende internationale Ordnung entschlossen verteidigen, die gemeinsamen Werte der Menschheit praktizieren und Nullsummenspiel und Blockpolitik ablehnen. Wir sollten den Austausch der SCO mit anderen internationalen und regionalen Organisationen wie den Vereinten Nationen ausbauen, um gemeinsam einen echten Multilateralismus aufrechtzuerhalten, die Weltordnungspolitik zu verbessern und sicherzustellen, dass die internationale Ordnung gerechter und ausgeglichener ist.

Kolleginnen und Kollegen,

der eurasische Kontinent ist unser aller Heimat. Die Wahrung des Friedens und der Entwicklung ist das gemeinsame Ziel der Länder in unserer Region und der Welt insgesamt, und die SOZ trägt bei der Verwirklichung dieses Ziels eine wichtige Verantwortung. In den letzten Jahren hat eine wachsende Zahl von Ländern den Beitritt zu unserer SCO-Familie beantragt. Dies ist ein Beweis für die Kraft der Vision der SOZ und das weithin geteilte Vertrauen in ihre Zukunft. Indem wir die Entwicklung und den Ausbau der SOZ fördern und ihre positiven Auswirkungen voll zur Geltung bringen, werden wir eine starke Dynamik und neue Impulse für die Sicherung eines dauerhaften Friedens und gemeinsamen Wohlstands auf dem eurasischen Kontinent und in der ganzen Welt schaffen. China unterstützt die aktive, aber umsichtige Förderung der SCO-Erweiterung. Dazu gehört die Durchführung des Verfahrens zur Aufnahme des Irans als Mitglied, die Einleitung des Verfahrens für den Beitritt von Belarus, die Aufnahme von Bahrain, den Malediven, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait und Myanmar als Dialogpartner und die Gewährung des ihnen zustehenden Rechtsstatus für die betreffenden Bewerberländer. Wir müssen die Gelegenheit ergreifen, um einen Konsens zu erzielen, die Zusammenarbeit zu vertiefen und gemeinsam eine glänzende Zukunft für den eurasischen Kontinent zu schaffen.

An dieser Stelle möchte ich Indien die Glückwünsche Chinas zur Übernahme des nächsten SCO-Vorsitzes übermitteln. Wir werden Indien gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten während seiner Präsidentschaft unterstützen.

Kolleginnen und Kollegen,

In diesem Jahr, in dem China mit einem komplexen und herausfordernden Entwicklungsumfeld sowohl im Inland als auch im Ausland konfrontiert war, ist es dem allgemeinen Grundsatz verpflichtet geblieben, Fortschritte zu machen und gleichzeitig eine stabile Leistung aufrechtzuerhalten, und es hat sich bemüht, sowohl eine wirksame Eindämmung von COVID-19 als auch wirtschaftliche Stabilität und Entwicklungssicherheit zu gewährleisten. Wir haben weiterhin auf COVID-19 reagiert und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in einer gut koordinierten Weise gefördert. Auf diese Weise haben wir so weit wie möglich sowohl das Leben und die Gesundheit der Menschen geschützt als auch die allgemeine wirtschaftliche und soziale Entwicklung sichergestellt. Die Grundlagen der chinesischen Wirtschaft, die sich durch eine starke Widerstandsfähigkeit, ein enormes Potenzial, einen großen Spielraum für politische Anpassungen und langfristige Nachhaltigkeit auszeichnen, werden weiterhin solide sein. Dies wird die Stabilität und die Erholung der Weltwirtschaft erheblich fördern und anderen Ländern mehr Marktchancen bieten.

Nächsten Monat wird die Kommunistische Partei Chinas ihren 20. nationalen Kongress abhalten. Nationalkongress einberufen. Es ist ein wichtiges Treffen, das zu einem kritischen Zeitpunkt stattfindet, da China sich auf eine neue Reise in Richtung seines zweiten hundertjährigen Ziels begibt, ein modernes sozialistisches Land in jeder Hinsicht aufzubauen. Auf diesem Nationalkongress wird die Kommunistische Partei Chinas die wichtigsten Errungenschaften und wertvollen Erfahrungen, die bei den Reform- und Entwicklungsbemühungen Chinas gesammelt wurden, umfassend überprüfen. Sie wird auch Aktionsprogramme und übergreifende Politiken formulieren, um Chinas neue Entwicklungsziele auf dem Weg in die neue Ära und die neuen Erwartungen des Volkes zu erfüllen. Wir werden weiterhin den chinesischen Weg der Modernisierung beschreiten, um die Verjüngung der chinesischen Nation zu erreichen, und wir werden weiterhin den Aufbau einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit fördern. Auf diese Weise werden wir mit neuen Fortschritten in der Entwicklung Chinas neue Möglichkeiten für die Welt schaffen und mit unserer Vision und unserer Kraft zu Frieden und Entwicklung in der Welt und zum Fortschritt der Menschheit beitragen.

Kolleginnen und Kollegen,

Auch wenn die Reise lang ist, werden wir unser Ziel sicher erreichen, wenn wir den Kurs beibehalten. Lassen Sie uns im Geiste Shanghais handeln, für die stetige Entwicklung der SOZ arbeiten und gemeinsam unsere Region zu einem friedlichen, stabilen, wohlhabenden und schönen Zuhause aufbauen!

Ich danke Ihnen

***

Der russische Präsident Wladimir Putin: Herr Präsident, liebe Kollegen, Quelle

Ich teile rundum die Erklärungen meiner Kollegen und ihre positive Einschätzung der Arbeit der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und ihres wachsenden Ansehens in internationalen Angelegenheiten. Die SOZ ist in der Tat die größte regionale Organisation der Welt geworden. Wie meine Vorredner bereits hervorgehoben haben, lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in den SOZ-Mitgliedsstaaten, die etwa 25 Prozent des globalen BIP erwirtschaften und über ein starkes intellektuelles und technologisches Potenzial sowie einen beträchtlichen Teil der weltweiten natürlichen Ressourcen verfügen.

Gleichzeitig bleibt die SOZ nicht stehen, sondern entwickelt sich weiter und baut ihre Rolle bei der Bewältigung internationaler und regionaler Probleme und der Aufrechterhaltung von Frieden, Sicherheit und Stabilität im gesamten eurasischen Raum aus. Liebe Kolleginnen und Kollegen, dies ist besonders wichtig in der gegenwärtigen komplizierten internationalen Lage, über die wir während unseres Treffens mit beschränkter Teilnehmerzahl ausführlich gesprochen haben.

Ich möchte jedoch wiederholen, dass die globale Politik und Wirtschaft vor grundlegenden und unumkehrbaren Veränderungen steht. Die wachsende Rolle neuer Machtzentren rückt in den Vordergrund, und die Interaktion zwischen diesen neuen Zentren beruht nicht auf Regeln beliebiger Art, die ihnen von außen aufgezwungen werden und die niemand kennt, sondern auf den allgemein anerkannten Grundsätzen der Völkerrechtsstaatlichkeit und der UN-Charta, nämlich der gleichen und unteilbaren Sicherheit und der Achtung der gegenseitigen Souveränität, der nationalen Werte und Interessen.

Auf diesen Prinzipien, die frei von jeglichem Egoismus sind, beruhen die gemeinsamen Anstrengungen der SOZ-Mitgliedsstaaten in Politik und Wirtschaft. Dies eröffnet weitreichende Perspektiven für eine kontinuierliche, für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, humanitäre Hilfe und anderen Bereichen.

Die Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus, Drogenhandel, organisiertem Verbrechen und illegalen bewaffneten Formationen bleibt eine Priorität unserer Zusammenarbeit. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Unterstützung bei der politischen und diplomatischen Beilegung von Konflikten an unseren Außengrenzen, unter anderem in Afghanistan.

Die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ist traditionell ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten der SOZ. Unsere gemeinsamen Bemühungen zielen auf die Ausweitung des Handels- und Investitionsaustauschs, die Durchführung von für beide Seiten vorteilhaften Geschäftsprojekten in verschiedenen Branchen und die Erhöhung des Volumens der Abrechnungen in nationalen Währungen.

Wie bereits erwähnt, auch vom kasachischen Präsidenten, sind wir offen für eine Zusammenarbeit mit der ganzen Welt. Die SCO ist eine Vereinigung ohne Blockbildung. Wir helfen bei der Bewältigung der Energie- und Nahrungsmittelprobleme, die infolge bestimmter Systemfehler in den führenden Volkswirtschaften der Welt im Bereich Finanzen und Energie weltweit zunehmen. Unsere Politik ist nicht egoistisch. Wir hoffen, dass andere Teilnehmer an der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ihre Politik auf denselben Prinzipien aufbauen und aufhören, die Instrumente des Protektionismus, der illegalen Sanktionen und des wirtschaftlichen Egoismus zu ihrem eigenen Vorteil einzusetzen.

Die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Sanktionen gegen russische Düngemittel aufzuheben, ist ein anschauliches Beispiel für ein solches egoistisches Verhalten. Wir sind uns der wichtigen Rolle der Düngemittel bei der Bewältigung des Nahrungsmittelproblems bewusst. Natürlich begrüßen wir die Entscheidung, die Sanktionen aufzuheben. Aber es stellt sich heraus, dass diese Sanktionen gemäß der Klarstellung der Europäischen Kommission vom 10. September nur für EU-Länder aufgehoben wurden. Es stellt sich heraus, dass sie die Einzigen sind, die unsere Düngemittel kaufen können. Was ist mit den ärmsten Entwicklungsländern der Welt?

Ich möchte die Anwesenheit von UN-Untergeneralsekretärin [Rosemary] DiCarlo nutzen, um das UN-Sekretariat zu bitten – ich habe diese Angelegenheit vorgestern mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres besprochen -, seinen Einfluss auf die Entscheidung der Europäischen Kommission nicht in Worten, sondern in Taten geltend zu machen und zu fordern, dass sie, unsere Kollegen von der Europäischen Kommission, diese eindeutig diskriminierenden Beschränkungen für Entwicklungsländer aufheben und russischen Düngemitteln Zugang zu ihren Märkten gewähren.

Vorgestern habe ich Generalsekretär Guterres darüber informiert, dass 300.000 Tonnen russischer Düngemittel in den EU-Häfen lagern. Wir sind bereit, sie den Entwicklungsländern kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass Russland seine Getreideexporte auf die internationalen Märkte erhöht. In diesem Jahr werden es 30 Millionen Tonnen sein, und im nächsten Jahr werden es 50 Millionen Tonnen sein, wobei 90 Prozent unserer Lebensmittelexporte in die Märkte Asiens, Afrikas und Lateinamerikas gehen.

Die Beschlüsse und Dokumente des laufenden Gipfels zur Verbesserung der Effizienz der internationalen Verkehrskorridore, zum Ausbau der intraregionalen Zusammenarbeit, zur Förderung der industriellen und wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit und zur Einführung von High-Tech-Lösungen in der Landwirtschaft und im Gesundheitswesen werden zweifellos die weitere Entwicklung der Geschäftsbeziehungen innerhalb der SOZ fördern.

Es ist auch wichtig, die kulturelle und humanitäre Zusammenarbeit innerhalb der SOZ zu fördern.

Die Abkommen und Memoranden über die Zusammenarbeit in den Bereichen Tourismus und Museologie, die während des heutigen Treffens unterzeichnet werden sollen, werden den nächsten Schritt auf diesem Weg darstellen.

Es scheint, dass es gute Möglichkeiten gibt, die Zusammenarbeit im Sport zu intensivieren und möglicherweise große Sportveranstaltungen unter der Schirmherrschaft der SOZ durchzuführen. Zu diesem Zweck könnten wir über die Gründung einer Vereinigung von Sportorganisationen unter dem Dach unserer Assoziation nachdenken.

Freunde,

wie heute auf der Sitzung mit beschränkter Teilnehmerzahl festgestellt wurde, konzentrieren sich die SOZ-Staaten auf die Ausweitung der Zusammenarbeit mit Ländern, die einen offenen und gleichberechtigten Dialog mit unserer Organisation anstreben und an einem Beitritt zu ihr interessiert sind. In diesem Zusammenhang befürwortet Russland zweifelsohne den frühestmöglichen Beitritt der Islamischen Republik Iran zur SOZ, was mit den Dokumenten und dem Memorandum, die heute unterzeichnet werden, erreicht werden soll. Wir sind davon überzeugt, dass die vollwertige Teilnahme Irans für die Assoziation von Vorteil sein wird, da dieses Land eine wichtige Rolle in der eurasischen Region und in der Welt insgesamt spielt.

Wir stehen auch uneingeschränkt hinter dem Beschluss, der dem Rat der Staatsoberhäupter zur Genehmigung vorgelegt wurde, den Prozess der Aufnahme der Republik Belarus als SCO-Mitglied einzuleiten. Ich möchte klarstellen, dass wir immer dafür eingetreten sind, dass Weißrussland, das ein strategischer Partner und engster Verbündeter Russlands ist, in vollem Umfang an der SOZ teilnehmen sollte. Dies wird zweifellos unsere Fähigkeit verbessern, die Einheit in Politik, Wirtschaft, Sicherheit und humanitären Angelegenheiten voranzutreiben.

Natürlich begrüßen wir, dass Ägypten, Katar und Saudi-Arabien den Status eines SCO-Dialogpartners erhalten haben und dass das Königreich Bahrain, der Staat Kuwait, die Republik Malediven, die Republik der Union Myanmar und die Vereinigten Arabischen Emirate das Verfahren zur Erlangung dieses Status eingeleitet haben. Es gibt noch mehr Länder, die mit der SOZ in verschiedenen Funktionen zusammenarbeiten möchten, und die Anträge anderer Staaten und internationaler Vereinigungen verdienen unsere größte Aufmerksamkeit und wohlwollende Prüfung.

Abschließend möchte ich Präsident Shavkat Mirziyoyev für die Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation unserer Arbeit danken und Usbekistan zu seinem erfolgreichen Vorsitz in der SCO gratulieren. Ich möchte auch unseren indischen Freunden, die heute den Vorsitz übernehmen, viel Erfolg wünschen.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Ukrainer mit dem SUV protzend zur Tafel vorgefahren

Luxus Gäste aus der Ukraine drehen auf

Auch in Brandenburg sieht man neuerdings viele Ukrainer, die selbst ohne weiteren Nachweis allein wegen ihres Passes Hartz IV-  und arbeitsberechtigt  sind, mit dicken SUV Fahrzeugen der Luxusklasse vorfahren.

Jetzt schlagen sogar Tafeln Alarm. 

Bei deutschen Tafeln gibt es oft Probleme mit ukrainischen Neukunden. Das System dahinter scheint ihnen nicht bekannt und nicht jeder erweckt den Anschein der Bedürftigkeit. Problem: Die Tafeln selbst dürfen das nicht prüfen.
Ukrainer bei der Tafel in Weimar: "Man muss doch nicht mit dem SUV zur Tafel fahren"
Quelle: www.globallookpress.com © Martin Schutt

In Weimar klagt eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Tafel gegen die durch ukrainische Flüchtinge verschärfte Situation. Dem MDR sagte sie:

"Wenn du nach jedem Dienst zu Hause sitzt und heulst, ist das doch nicht Sinn der Sache."

Der Grund für ihren Burnout liegt in der Betreuung der vielen neuen echten oder vermeintlichen Hilfebedürftigen aus der Ukraine. Zunächst war "nur" der große Ansturm ein Problem. Marco Modrow, Leiter der Weimarer Tafel, sagt:

"Normalerweise betreuen wir hier etwa 1.400 Erwachsene und 700 Kinder. Inzwischen sind noch etwa 800 Menschen aus der Ukraine dazugekommen."

Dazu kamen in letzter Zeit immer häufiger Beschwerden seiner Mitarbeiter. Modrow gibt ein Beispiel:

"Die Tafel-Gäste aus der Ukraine waren pikiert, dass ihnen fremde Menschen die Tasche füllten, dass sie nicht selbst aussuchen konnten. Es gab Ärger, dass mal ein Apfel eine Druckstelle hatte oder das Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht war."

Eine Angestellte wurde sogar einmal mit einem Salatkopf beworfen, der nicht mehr ganz frisch war. Sie erzählt:

"Wir werden hier fast täglich angepöbelt, weil jemandem irgendetwas nicht passt. [...] Das haben wir bei den Syrern nie erlebt."

Oft gibt es Beschwerden über das Angebot und darüber, dass nicht sie selbst ihre Taschen füllen, sondern die Mitarbeiter. Modrow spekuliert, ob dieses System den Ukrainern überhaupt bekannt ist, und meint, sie kommen aus einem Land mit einem europäischen Lebensstandard. Daher kritisiert er: "Trotzdem ist es zumindest unsensibel, die zwei Euro hier bei der Tafel mit einem Hundert-Euro-Schein zu bezahlen. Das sind unsere Mitarbeiter nicht gewöhnt."

Auch die zahlreichen großen Autos auf dem Parkplatz tragen zum Missmut der Angestellten bei. Eine Mitarbeiterin sagt: 

"Manchmal kommt man kaum noch durch. Große, teure Autos sind dabei, und alle haben ukrainische Nummernschilder. Man muss doch nicht mit dem SUV zur Tafel fahren!"

Die Tafeln können aber nicht prüfen, ob diese Kunden wirklich auf ihr Angebot angewiesen sind. Das tun die Behörden, denn jeder, der Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch bezieht, kann bei der Tafel einkaufen – also auch erwerbsfähige ukrainische Frauen und Männer, die alle seit dem 1. Juni 2022 vom Jobcenter betreut werden und Hartz IV bzw. neuerdings "Bürgergeld" beziehen.

Auf der anderen Seite gibt es abseits der Oligarchen und ihres Umfeldes in der Ukraine selber bittere Armut von Leuten, die es sich nichtz leisten können nach Westeuropa zu pendeln. 

 

Die ärmste und kränkste Bevölkerung Europas, Drehscheibe für Niedriglohnarbeiter, Weltspitze beim Handel mit dem weiblichen Körper und mehr Soldaten als jeder europäische NATO-Staat: Willkommen in der Ukraine. Der Beitrag erschien am 21. Juli auf den „NachDenkSeiten“. Für den Nachdruck in der UZ  und später der IZ wurde er gekürzt und redaktionell überarbeitet.

96 Euro für Vollzeitarbeit – 2017 war das der monatliche Mindestlohn in der Ukraine. Selbst den bekam ein Drittel der meist weiblichen Beschäftigten in der Textil- und Lederindustrie nur durch erzwungene, unbezahlte Überstunden. Das offizielle Existenzminimum in der Ukraine 2017: 166 Euro pro Monat.

Textilindustrie

Etwa 2.800 Textilunternehmen sind in der Ukraine registriert. Die Zahl nicht registrierter Kleinbetriebe dieser Branche dürfte ebenso hoch liegen. 220.000 Menschen arbeiten in der Textilbranche, überwiegend ältere Frauen. Sie halten sich durch Subsistenzwirtschaft über Wasser, zum Beispiel durch einen eigenen Garten mit Hühnerstall.

Die Ukraine führte 2015 einen Mindestlohn ein. Der lag zunächst bei 34 Cent pro Stunde, stieg über die Jahre an und liegt seit 2021 bei 1,21 Euro pro Stunde. Bezahlt wird er bei Weitem nicht immer. Verbreitet sind Stücklöhne – eine bestimmte Zahl an Kleidungsstücken muss innerhalb einer Stunde fertig genäht werden, klappt das nicht, muss unbezahlt nachgearbeitet werden – und unbezahlter Urlaub, der angeordnet wird, wenn keine Aufträge vorliegen. Westliche Gewerkschaften und „Menschenrechtler“ blicken nach Südostasien, wenn es um Niedriglöhne in der Textilindustrie geht. Dabei sind die Löhne in der Ukraine noch niedriger als in Bangladesch.

Die ukrainischen Textilunternehmen dienen meist als Zulieferer für international vernetzte Billigproduzenten in benachbarten EU-Staaten. So gehen beispielsweise 41 Prozent der in der Ukraine gefertigten Schuhe als Halbfertigware an die Niedriglohnfabriken Rumäniens, Ungarns und Italiens, wo sie das unschuldige Etikett „Made in EU“ bekommen.

Die Hungerlöhne führen dazu, dass Textilarbeiterinnen sich selbst nur in Second-Hand-Klamotten aus dem Westen kleiden können. Die Ukraine importiert mehr Textilien als sie exportiert.

Autozulieferer, Pharma, Maschinenbau

Ähnlich läuft es auch in anderen Branchen. Die Ukraine war ein Schwerpunkt industrieller Produktion der Sowjetunion. Nach der Selbstständigkeit 1991 übernahmen Oligarchen die Firmen, machten Gewinne, steckten aber nichts in Innovationen. Für westliche Firmen standen Millionen gut qualifizierter Beschäftigter zu Niedrigstlöhnen bereit.

Tausende Unternehmen, vor allem aus den USA und der EU, vergeben Zulieferaufträge für eher einfache Teile. Vor allem deutsche Firmen: Porsche, VW, BMW, Schaeffler, Bosch und Leoni etwa für Autokabel. Pharmakonzerne wie Bayer, BASF, Henkel, Ratiopharm und Wella lassen ihre Produkte abfüllen und verpacken. Arcelor Mittal, Siemens, Demag, Vaillant und Viessmann unterhalten Montage- und Verkaufsfilialen. Hier werden durchaus Löhne von zwei bis drei Euro gezahlt. Mehr als der Mindestlohn, aber immer noch deutlich weniger als in Ungarn, Polen oder Rumänien.

Arbeitsmigration

3412 01 - Europäische Werte: 1,21 Euro Mindestlohn - Europäische Union, NATO, Ukraine - Hintergrund
Vier Hektar Land bekamen ehemalige Kolchosbauern nach der Selbstständigkeit der Ukraine im Schnitt zugeteilt – zu wenig für eigenständige Landwirtschaft. Bauern verpachten ihr Fleckchen Land meist an Oligarchen. Manche leisten dann zum Mindestlohn Hilfsdienste auf Großfarmen. (Foto: Petr Pavlicek/IAEA)

 

 

Die selektive Ausnutzung von Standortvorteilen durch westliche Kapitalisten hat nicht zu volkswirtschaftlicher Entwicklung geführt. Im Gegenteil verarmte die Ukraine. Immer mehr Ukrainer sahen sich gezwungen, ihr Land zu verlassen und im Ausland nach Arbeit zu suchen.

 

 

Schon bis Ende der 1990er Jahre waren mehrere hunderttausend Ukrainer nach Russland ausgewandert. Dort waren die Löhne zwar nicht viel höher, die Lebenshaltungskosten aber spürbar geringer.
Seit den 2000er Jahren und beschleunigt durch die Folgen des Maidan-Putsches 2014 sind etwa fünf Millionen Ukrainer als Arbeitsmigranten unterwegs. Zwei Millionen leben mehr oder weniger dauerhaft im Ausland. Drei Millionen pendeln in die Nachbarstaaten. Insbesondere Polen, das Ansprüche auf westliche Teile der Ukraine erhebt, fördert die Arbeitsmigration aus der Ukraine. Zwei Millionen Ukrainer verdingen sich in Polen vor allem als Putzkräfte, Haushaltshilfen, Kellner, Altenpfleger oder Lkw-Fahrer. In Polen blüht das Geschäft von Vermittlungsagenturen, die Ukrainer zu polnischen Staatsangehörigen erklären und sie etwa als häusliche Pflegekräfte nach Deutschland oder in die Schweiz vermitteln. Da wird schon mal der dortige Mindestlohn bezahlt für eine 40-Stunden-Woche. In Wirklichkeit sind die Pflegekräfte oft 24 Stunden in Bereitschaft.

Prostitution blüht

Der patriarchale Oligarchenstaat Ukraine hat die Ungleichheit zwischen Mann und Frau extrem vertieft. Mit 32 Prozent Gender-Pay-Gap stehen ukrainische Frauen an allerletzter Stelle in Europa. Im Durchschnitt bekommen sie ein Drittel weniger Lohn und Gehalt als ihre männlichen Kollegen. Im Bereich Finanzen und Versicherung sind es bei gleicher Arbeit sogar 40 Prozent. Der EU-Durchschnitt liegt bei 14 Prozent. Frauen werden besonders häufig in prekäre Teilzeitjobs abgedrängt.

Prostitution ist in der Ukraine verboten, unter diesen Bedingungen blüht sie besonders. Selbst Grundschullehrerinnen, die mit ihren 120 Euro im Monat nicht auskommen, zählen zu den geschätzten 180.000 Frauen, die in der Ukraine als Prostituierte arbeiten.

Weil Prostitution verboten ist, verdienen Bordellbetreiber ebenso mit wie Polizisten und Taxifahrer. Etwas weniger als die Hälfte der Einnahmen bleibt bei den Frauen. Viele hoffen, nur vorübergehend darauf angewiesen zu sein. Oft vergeblich. Ein Drittel wird drogensüchtig, ein Drittel gilt als HIV-positiv.

Nach der „Liberalisierung“ von Sexarbeit durch die Regierung Schröder/Fischer wurde Deutschland zum Bordell Europas. Die bundeseigene Entwicklungsgesellschaft GTZ warb in ihrem „Deutschland-Reiseführer für Frauen“ um Ukrainerinnen, die gute Aussichten im Sex-Geschäft hätten.

Babyfabriken

Weibliche Körper werden über illegale Prostitution hinaus gewerblich genutzt. Die Ukraine ist der globale Hotspot für industrielle Leihmutterschaft. Vittoria Vita, La Vita Nova, Delivering Dreams oder BioTex: Unter solchen Namen preisen in Kiew und Charkow Agenturen für Leihmutterschaft ihre Dienste an. In Katalogen werden zahlungskräftigen Ausländern hübsche, gesunde Ukrainerinnen angeboten. Die Preise für ein gesund abgeliefertes Baby liegen zwischen 39.900 und 64.900 Euro. Die Wunschkind-Touristen kommen aus den USA, Kanada, Westeuropa und China.

Das Geschäft ist in der Ukraine wenig reguliert. Die austragende Frau darf genetisch nichts mit dem Kind zu tun haben. Sie ist nur ein Werkzeug, das nach Benutzung sofort vergessen und für die nächste Nutzung durch ein anderes fremdes Paar bereitstehen soll.

Die Agenturen bieten Komplettpakete an mit Hotelunterbringung und Ausstellung von Geburtsurkunde und Reisepass in der Botschaft des Heimatlandes der Auftraggeber. Mehr als 10.000 solcher Babys wurden bisher „ausgeliefert“. Die Leihmutter bekommt während der Schwangerschaft eine monatliche Prämie zwischen 300 und 400 Euro. Nach Ablieferung des „Produkts“ wird die Erfolgsprämie auf 15.000 Euro aufgestockt. Bei einer Fehlgeburt, einem behinderten Kind oder wenn die Auftraggeber die Annahme verweigern, geht die Leihmutter leer aus. Ihre seelische Verfassung bleibt unbeachtet. Sie ist nicht gegen gesundheitliche Schäden abgesichert. Untersuchungen über Langzeitfolgen gibt es nicht.

Null-Stunden-Verträge

Bisheriger Höhepunkt im Kampf der Regierung Selenski gegen die Beschäftigten ist das Arbeitsgesetz vom Dezember 2019:
Null-Stunden-Arbeitsverträge sind legal: Arbeit auf Abruf. Die Zahl der Arbeitsstunden und das Einkommen können auch mal bei null liegen.

 

 

Entlassungen müssen nicht mehr begründet werden.

 

 

Die „individuelle Aushandlung“ von Arbeitsverträgen wird gefördert. Ein beschönigender Begriff für Angebote, die angesichts der hohen Arbeitslosigkeit alternativlos sind. In Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten – das sind über 95 Prozent – können Tarifverhandlungen ausgesetzt werden. Davon profitieren insbesondere staatliche Unternehmen, aber auch Konzerne wie Nestlé und Philip Morris.

 

 

Hunderttausende Ukrainer protestierten gegen das neue Gesetz, unbeachtet von westlichen Medien. In einem Brief vom 9. September 2021 wiesen die Internationale Gewerkschafts-Föderation und die Europäische Gewerkschafts-Föderation die ukrainische Regierung darauf hin, dass sie mit dem neuen Arbeitsgesetz nicht nur Bestimmungen der UNO und der Internationalen Arbeitsorganisation ILO verletzt, sondern auch die niedrigen Standards der EU – keine Reaktion.

 

 

Kürzlich beschlagnahmte die „Nationale Agentur für die Aufdeckung, Rückverfolgung und Verwaltung von Vermögenswerten aus Korruption und anderen Straftaten“ der Ukraine Gewerkschaftsvermögen in Höhe von 200 Millionen Euro (siehe UZ vom 5. August).

Verarmung der Bauern

 

 

Die etwa sieben Millionen Kolchosbauern bekamen nach der Selbstständigkeit der Ukraine durchschnittlich vier Hektar Land aus ihren Kollektivfarmen als Eigentum zugeteilt. Zu wenig für eigenständige Landwirtschaft. Deshalb verpachteten die Bauern ihr kleines Stückchen Land an in- und ausländische Oligarchen für durchschnittlich 150 Dollar pro Jahr. Oligarchen wie Andry Werewsky oder Oleg Bachmatjuk kommen so auf jeweils über 500.000 Hektar Ackerland. Auch ausländische Investmentbanken und Pensionsfonds mischen mit. Sie sind voll in die EU und den Weltmarkt integriert.
Einige wenige der Bauern können zum Mindestlohn Hilfsdienste in diesem Agrobusiness leisten. Ein bisschen nicht verpachtetes Land ermöglicht ihnen ein kümmerliches Überleben.

 

 

Die Selenski-Regierung beendete die Pachtpraxis. Seit dem 1. Juli 2021 können Bauern ihr Land verkaufen. Zunächst nur an Käufer mit ukrainischer Staatsangehörigkeit. Dafür richtete die Regierung ein Auktionsportal ein, in dem auch anonym geboten werden kann. Die Freigabe des Verkaufs der höchst fruchtbaren ukrainischen Schwarzerde wurde nicht nur von Oligarchen verlangt, sondern auch vom Internationalen Währungsfonds, der der hoch verschuldeten Ukraine für einen neuen Fünf-Milliarden-Kredit unter anderem diese Auflage machte. Ein Referendum 2024 soll den Weg frei machen für den Verkauf auch an Ausländer. Viele Bauern protestieren gegen diese „Landreform“ – ohne Wirkung.

 

 

Zigarettenschmuggel

 

 

Ab 1992 kauften internationale Tabak­konzerne die Zigarettenfabriken in der Ukraine. Dort produzieren gut ausgebildete, aber schlecht bezahlte Fachkräfte für den Export. Dafür senkte die Regierung die Tabaksteuer auf ein international konkurrenzlos niedriges Niveau, weniger als die Hälfte der in Europa sonst geltenden Steuer. Zollkontrollen finden kaum statt. In der Ukraine kostet eine Schachtel Marlboro 2,50 Euro. In Deutschland liegt der Preis bei 7 Euro. Deshalb gehen Export und Schmuggel aus der Ukraine weiter.

 

 

Höchste Militärausgaben Europas

 

 

Das ärmste Land Europas rüstete seit 2016 massiv auf. Die ukrainischen Militärausgaben stiegen von 2,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2016 auf 5,9 Prozent im Jahr 2020. Mit dieser Quote steht die Ukraine weltweit an zweiter Stelle, nach Saudi-Arabien. Die Ukraine mit ihren jetzt 41 Millionen Einwohnern hat mit 292.000 Soldaten mehr Militärs als alle NATO-Mitglieder, ausgenommen die USA.

 

 

Ärmste Bevölkerung Europas

 

 

Der IWF lieh dem laut Transparency International „korruptesten Staat Europas“ Geld mit Auflagen wie Kürzungen von Renten und Sozialleistungen, Erhöhung kommunaler Gebühren und staatlicher Energiepreise sowie Privatisierungsprogrammen. Der IWF war auch Kriegstreiber: Der Verlust des Donbass würde sich negativ auf die Höhe der westlichen Kredite auswirken, ließ er verlautbaren.
Die Staatsverschuldung wurde 2020 auf optisch hübsche 60 Prozent herabgedrückt – passend für einen EU-Beitritt. Begleitfolge: Die Mehrheit der Bevölkerung verarmte weiter. Die Durchschnittsrente betrug 2013, vor dem Maidan-Putsch, noch 140 Euro, das war der Höhepunkt in der Geschichte der unabhängigen Ukraine. 2017 lag sie bei 55 Euro. Immer mehr Rentner müssen weiterarbeiten.

 

 

Die ärmste Bevölkerung Europas ist auch die kränkste: Die Ukraine steht in Europa an erster Stelle bei Todesfällen wegen Mangelernährung.

 

 

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hatte gesagt, die Ukraine verdiene den EU-Beitrittsstatus, „denn sie ist bereit, für den europäischen Traum zu sterben“. Damit hat sie recht – mehr, als ihr klar sein dürfte.

Ex Aussenminister Rumäniens: Ukraine muss wegen unnatürlicher Grenzen mehr Land an Nachbarn abgeben

An Ungarn – Transkarpatien, Polen – Galizien, Rumänien – Bukowina und Russland – Donbass und Krim abtreten

"Muss Gebiete abtreten" – Ex-Außenminister Rumäniens hinterfragt Gültigkeit ukrainischer Grenzen

Es ist nicht nur so, dass der  Osten der Ukraine von Russland an die Ukraine unter Wladimir Iljitsch genannt Lenin abgegeben wurde und  erst in den 40 er Jahren ehemalige polnische Gebiete wie Lemberg im Westen durch Stalin an die Ukraine ( im Rahmen des gemeinsamen 80 Jahre lang existierenden Vielvölkerstaates Sowjetunion)  abgegeben wurden. Wenn aber doch Stalin angeblich ein " böser Diktator" und Willkürherrscher war, stellt sich doch die Frage ob diese Gebietsabtretung an die Ukraine im  Rahmen des gemeinsamen Vielvölkerstaates Sowjetunion überhaupt legitim war oder ob Lemberg nicht an Polen zurückgegeben werden muss! Jetzt setzt der ehemalige rumänische Außenminister aber sogar noch einen drauf.

Die Ukraine befinde sich in "unnatürlichen Grenzen" und müsse Territorium an Russland, Ungarn, Polen und Rumänien abtreten, sagte der ehemalige Außen- und Bildungsminister Rumäniens, Andrei Marga, auf einer Konferenz zur Vorstellung seines neuen Buches "Das Schicksal der Demokratie", meldete die rumänische Tageszeitung Adevărul am 17. September.

Marga, der vor seiner Tätigkeit als Außenminister das Amt des Rektors der Babeș-Bolyai-Universität innehatte, sprach auf der Buchmesse "Alba Transilvania" auch über die Grenzen der Ukraine, die Verwicklung Rumäniens in den Krieg und die Lösung zur Beendigung des Krieges, so die Zeitung. Der Ex-Politiker und Wissenschaftler, der "in einer Reihe mit den Fachleuten" stehe, "die in der Welt den Ton angeben", meinte:

"Wir befinden uns hier in einer absolut besonderen Situation und ich sage es mit aller Verantwortung: Die Ukraine befindet sich in unnatürlichen Grenzen. Sie muss Gebiete an Ungarn – Transkarpatien, Polen – Galizien, Rumänien – Bukowina und Russland – Donbass und Krim abtreten. Dies sind Gebiete anderer Länder."

Sollte man an der territorialen Integrität der Ukraine "festhalten", würde es immer wieder "zu Konflikten kommen", sagte Marga und führte fort:

"Und ich schließe damit, um es ganz klar zu sagen: Solange das Problem nicht durch eine Diskussion sowie mit Amerika und Russland und Deutschland und der Ukraine und China gelöst wird und keine Einigung erzielt wird, wird es keinen Frieden in Europa geben. Und wenn es keinen Frieden gibt, wird die Demokratie darunter leiden."

Er wies auch darauf hin, dass es sich bei der Ukraine nicht um eine demokratische Gesellschaft handele. Der Ex-Minister meinte, dass er früher auf Regierungsebene für die Zusammenarbeit mit der Ukraine zuständig war, die Situation in dem Land daher gute kenne und betonte:

"Von Demokratie ist man dort noch sehr weit entfernt, die Oppositionsparteien sind in der Ukraine verboten, das Fernsehen wird kontrolliert, es gibt Oligarchen, die das Land mit ihrem Geld verlassen. Ein Staat, aus dem die Mehrheit mit ihren Ersparnissen weggeht, kann weder demokratisch noch entwickelt sein."

Die ukrainische Botschaft in Bukarest reagierte mit Empörung auf die Worte des rumänischen Politikers:

"Solche Aussagen sind unter keinen Umständen hinnehmbar. Dies ist ein Beispiel eklatanter Beleidigung."

Russland bombardiert paktierende USA-Nazi-Miliz in Kramatorsk

USA-Nazi-Kooperationsgruppe in der Ukraine unter Feuer

Russische Streitkräfte zerstören US-Söldnerbasis bei Kramatorsk

Laut einer am Sonntag veröffentlichten Zusammenfassung des russischen Verteidigungsministeriums haben russische Flugzeuge und Artillerie drei ukrainische Kontrollpunkte sowie einen Raketenkoordinationspunkt, den Stützpunkt ausländischer Söldner des privaten US-Militärunternehmens Academi und der  faschistischen Nationalisten-Einheit Kraken, zerstört.

In der Erklärung heißt es laut RIA Nowosti:

"Die Angriffe der taktisch-militärischen Luftwaffe, der Raketentruppen und der Artillerie trafen den Kontroll- und Koordinierungspunkt der Primorje-Gruppierung in der Nähe von Schurino im Gebiet Nikolajew, drei ukrainische Kontrollpunkte in Tscherwony Oskol im Gebiet Charkow, Perschotrawnewoje im Gebiet Saporoschje und Sewersk in der Donezker Volksrepublik."

Außerdem seien 47 ukrainische Artillerieeinheiten, Personal und Militärausrüstung in 127 Bezirken getroffen worden, darunter auch die Stützpunkte ausländischer Söldner der privaten US-Militärkampagne Academia und der Nationalisten-Einheit Kraken in den Bezirken Kramatorsk und Nikolajewka in der Volksrepublik Donezk.

Academi hiess bis 2007 Blackwater USA, bis 2009 Blackwater Worldwide, bis 2011 Xe Services LLC [ˈzi], seit 2014 Teil der Constellis Holdings)[1] ist das größte US-amerikanische private Sicherheits- und Militärunternehmen.

Laut Eigendarstellung ist das Unternehmen militärischer Dienstleister für Regierungsbehörden, Justiz und Bürger.

Academi bietet ferner Training sowie die Durchführung von strategischen und punktuellen Operationen an.

Das Unternehmen wurde im Jahr 1997 von Erik Prince, einem ehemaligen Angehörigen der United States Navy Seals, und Al Clark gegründet.

Bei der Umbenennung von Blackwater USA in Blackwater Worldwide im Oktober 2007 nahm das Unternehmen Veränderungen an seinem Logo vor. Dieses enthielt nicht mehr den gekrümmten Schriftzug „Blackwater“. Im Februar 2009 wurde das Unternehmen in Xe Services umbenannt,[3] nachdem die irakische Regierung der Unternehmung im Januar die Lizenz zum Schutz von Diplomaten nicht verlängert hatte.

Im Dezember 2010 verkaufte Unternehmensgründer Prince Xe Services mitsamt dem Training Center in North Carolina an eine Investorengruppe. Prince schied aus dem Unternehmen aus.[4][5]

Ende 2011 erfolgte die erneute Umbenennung in Academi.[3]

Unternehmensstruktur

Das Unternehmen ist als Limited Liability Company organisiert und besteht aus mehreren Subunternehmen:

  • U.S. Training Center Inc. (bis Februar 2009 Blackwater Training Center Inc.)
  • Blackwater Ammunition
  • Blackwater Target Systems
  • Blackwater Security Consulting
  • Blackwater Canine
  • Blackwater Aviation Worldwide Services
  • Raven Development Group
  • Greystone Limited
  • Terrorism Research Center[6]
  • Total Intelligence Solutions

Der Vorsitzende von Academi ist Gary Jackson, wie andere leitende Angestellte ein ehemaliger Navy SEAL. Das Blackwater Training Center ist nach Unternehmensangaben die größte private Schießtrainingsanlage der USA. Es liegt in Moyock (Currituck County) und umfasst 24 km² mit über 40 Schießbahnen. Blackwater bietet verschiedene Kurse an, unter anderem Nahkampf- und Scharfschützenausbildung. Es wird auch eine Blackwater Academy angeboten, in der neue Rekruten umfassend ausgebildet werden. Diese Ausbildung wird von Blackwater finanziert, wenn sich die neuen Rekruten verpflichten, exklusiv für Blackwater zu arbeiten.

Insgesamt soll das Unternehmen 40.000 Personen beschäftigen.[7]  Wikipedia

Am 31. März 2004 wurden vier Angestellte der Blackwater Security Consulting, die im Irak eine Lieferung des Bewirtungsunternehmens Eurest Support Services als Sicherheitskräfte begleiteten, in der Stadt Falludscha von Aufständischen angegriffen und durch Granatbeschuss getötet. Die Leichen wurden von einer aufgebrachten Menge aus ihren Autos gezerrt, verstümmelt und später zwei von ihnen an einer Brücke des Euphrat aufgehängt.[8] Ein Video, das die beiden aufgehängten Blackwater-Mitarbeiter zeigt, wurde von den Aufständischen gedreht und in Medienberichten verbreitet. Es war das erste Mal, dass Blackwater, die inzwischen mächtigste Privatarmee weltweit, einer größeren internationalen Öffentlichkeit bekannt wurde.

Im Januar 2005 verklagten Angehörige der Verstorbenen Blackwater mit der Begründung, die Firma habe aus Gewinnsucht und Unprofessionalität das Leben ihrer Mitarbeiter aufs Spiel gesetzt. Blackwater reagierte jedoch sofort mit einer Gegenklage in Höhe von über zehn Millionen US-Dollar, da die Getöteten angeblich einen Vertrag unterzeichnet hatten, der es untersagte, Blackwater vor ein US-amerikanisches Gericht zu bringen.[9] Der US-Untersuchungsausschuss kam 2007 zu dem Schluss, dass Blackwater eine Untersuchung des Vorfalls behinderte und durch Sparmaßnahmen die Mitarbeiter mangelhaft ausgerüstet waren.[10][8]

Am 21. April 2005 starben neben fünf weiteren Insassen sechs Blackwater-Mitarbeiter, als der sie transportierende Hubschrauber vom Typ Mi-8 von einer Rakete abgeschossen wurde. Der bulgarische Pilot Lyubomir Kostov hatte den Absturz als Einziger überlebt, wurde aber von irakischen Rebellen hingerichtet.[11][12] Am selben Tag wurde ein weiterer Mitarbeiter in der Nähe von Ramadi durch eine Bombe getötet.[11]

Im Mai 2005 wurde Reizgas in Bagdad eingesetzt, dessen Gebrauch in Kriegsgebieten nur in Ausnahmefällen erlaubt ist. Passanten und mindestens zehn Angehörige der US-Streitkräfte erlitten dabei schwere Augenreizungen und Atemnot.[13]

Auch innerhalb der USA operierte Blackwater. Die Firma erhielt im August 2005 Aufträge für Aufräumarbeiten nach dem Hurrikan Katrina. Dabei übernahm das Unternehmen Logistik- und Sicherungsaufgaben und setzte laut eigenen Angaben Helikopter für Hilfstransporte ein. Die Küstenwache bestritt dies jedoch.[14]

Mitte Dezember 2006 erschoss ein angetrunkener Blackwater-Mitarbeiter den Leibwächter des irakischen Vizepräsidenten Adel Abdul Mahdi. Der Blackwater-Mitarbeiter wurde zwar fristlos entlassen, konnte aber den Irak unbehelligt verlassen. Auch musste er sich für seine Tat bisher nicht vor einem US-Gericht verantworten.[15]

Im Januar 2007 waren Blackwater-Mitarbeiter als Söldner im Süden Somalias am Krieg gegen die Union Islamischer Gerichte beteiligt.

Am 3. Oktober 2007 wurde der polnische Botschafter Edward Pietrzyk Opfer eines Spreng-Attentats in Bagdad. Ein Blackwater-Team, das zufällig in der Nähe war, reagierte sofort, eilte hinzu und schützte den Konvoi des Botschafters unter schwerem Beschuss. Pietrzyk, dessen Fahrzeug von einem IED zerrissen worden war, überlebte mit schweren Verbrennungen und wurde von Blackwater in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen. Ein polnischer Leibwächter und ein Zivilist wurden bei dem Anschlag getötet, elf weitere schwer verletzt.[16]

Fünf Blackwater-Angestellte wurden in einem umkämpften sunnitischen Gebiet von Bagdad in einem Hubschrauber abgeschossen. Dabei wurden Medienberichten zufolge vier der fünf Personen durch Kopfschüsse am Boden getötet.[17]

Anfang Mai 2007 kam es zu einem Feuergefecht zwischen Blackwater-Mitarbeitern und Sicherheitskräften des irakischen Innenministeriums vor dem Ministeriumsgebäude in Bagdad, das erst durch das Einschreiten der U.S.-Army beendet werden konnte.[18]

Am 6. Juni 2008 wurde bekannt, dass die Blackwater-Tochtergesellschaft EP Aviation ein Kampfflugzeug vom Typ Embraer EMB 314 Super Tucano von dem brasilianischen Herstellerunternehmen Embraer gekauft habe. Die Turbopropmaschine sollte zu Übungszwecken ausschließlich in den USA geflogen werden. Nach Angaben der Empresa Brasileira de Aeronáutica S.A. sollen die US-Regierung und die brasilianische Regierung dem Verkauf zugestimmt haben.[19]

Im Oktober 2008 entsandte Blackwater das ehemalige NOAA-Forschungsschiff McArthur an den Golf von Aden, ausgerüstet u. A. mit 40 bewaffneten Sicherheitskräften und einem bewaffneten Helikopter. Das Unternehmen bot den Schutz vor Piratenüberfällen und die Eskorte von Handelsschiffen an.[20] Allerdings war es mit einer Höchstgeschwindigkeit von 12,0 kn (22 km/h) zu langsam, um mit modernen Handelsschiffen mitzuhalten und kam daher nie zum Einsatz.

Im Dezember 2009 wurde bekannt, dass Academi 2004 – damals noch Blackwater – den deutsch-syrischen Geschäftsmann Mamoun Darkazanli aus Hamburg mit dem Auftrag der gezielten Tötung observierte.[21] Darkazanli geriet als mutmaßlicher Al-Qaida-Finanzier in das Fadenkreuz des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA. Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele forderte am 4. Januar 2010 die schnelle Aufklärung des Falles.[22] Die Hamburger Staatsanwaltschaft erklärte, Vorermittlungen gegen die CIA einzuleiten.[23]

Im Mai 2010 wurde bekannt, dass sich auch in Pakistan Angestellte der Firma aufhalten.[24]

Nach einem Vergleich mit dem US-Außenministerium einigten sich beide Parteien im August 2010 auf eine Zahlung von 42 Millionen Dollar an die US-Regierung, um einer Klage zu entgehen. Grund waren insgesamt 288 Verstöße gegen US-Gesetze im Zeitraum 2003–2009, unter anderem „ungenehmigter Export von Verteidigungsartikeln“.[25] Wikipedia

Das Kraken-Regiment der Ukraine wurde von Veteranen der faschistischen Nazi-Milizen gegründet, die bewusst nationalsozialistische Zeichen verwenden.

Nationalists from Ukraine's 'Kraken' regiment have gunned down 100 Ukrainian servicemen, who fled their positions amid the Russian Armed Forces' advance in the Kharkov region, the Russian Defense Ministry said on Friday, Sputnik reported.

The said servicemen were part of the 58th Motorized Infantry Brigade, whose divisions were eliminated by the Russian forces. The remaining servicemen fled their positions, the ministry added.

"As a result of the offensive actions of the allied forces in the Kharkov region, on August 14, 2022, units of the 58th Motorized Infantry Brigade of the Armed Forces of Ukraine in the area of ​​the settlement of Udy were defeated. Amid the onslaught of Russian troops, the remnants of the unit fled from their positions and left the settlement. In order to suppress panic and intimidate personnel of the Ukrainian Armed Forces, the nationalists of the armed group "Kraken" demonstratively gunned down 100 servicemen of the 58th Motorized Infantry Brigade, who left their positions," the Russian MoD elaborated.

During the Friday briefing, the ministry added that the Russian forces had destroyed more than 100 Ukrainian servicemen of the 14th Mechanized Brigade in the area of ​​Stary Saltov in the Kharkov region.

In addition, the Russian forces conducted a precision strike targeting a warehouse storing weapons and military equipment of the 65th Mechanized Brigade, destroying more than 15 units of armored and motorized vehicles.

The ministry then added that the Russian forces had destroyed the positions of Azov and Aidar Battalions in Nikolaev and the Donetsk People's Republic, killing over 50 nationalists.

As for the Kherson region, the Russian air defense systems have intercepted 12 HIMARS MLRS shells over the past day, the Russian Defense Ministry stated.

"A Tochka-U ballistic missile was intercepted near the village of Yubileinoye, 12 shells of the HIMARS multiple rocket launcher system were repelled in the area of ​​Novaya Kakhovka in the Kherson region, two shells of the multiple launch rocket system were destroyed near the settlements of Topolskoye and Suligovka in the Kharkov region, as well as two anti-radar missiles manufactured by the United States were intercepted in the area of ​​​​the settlements of Alchevsk and Stakhanov of the Lugansk People's Republic," the ministry said.

In addition, Russian air defenses shot down 13 Ukrainian drones in Kharkov and Nikolaev regions over the past day.

A total of 1,770 Ukrainian unmanned aerial vehicles, as well as 267 warplanes, 148 helicopters, 366 anti-aircraft missile systems, 4,347 tanks and other armored combat vehicles, 807 MLRS, 3,315 field artillery guns and mortars, and 4,958 units of special military vehicles have been destroyed since the launch of the special military operation in February.

 Die Nazi Gruppe Kraken hatte unter anderem 100 Ukrainer niedergestreckt, die sich  bei Charkov ergeben wollten.

Die ukrainischen Asow-Kämpfer sind seit dem Kampf um Mariupol  praktisch ausgelöscht  oder verhaftet worden und von der Bildfläche verschwunden. Die Lücke wird nun vom «Kraken-Regime» wieder aufgefüllt, einer Kampfeinheit, die im Schatten der ukrainischen Armee kämpft. 

Kraken» agieren als kleine Brüder des Asow-Regimes

Die Kraken-Einheit wurde am 24. Februar, dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, von ehemaligen Asow-Kämpfer gegründet, wie ein Militärsprecher gegenüber der Zeitung erklärt. Damit seien die Kraken quasi der kleine Bruder der bekannten Asow-Einheit.

Ihr Kommandeur ist Konstantin V. Nemitschew (26), er begann seine politische Karriere in der rechtsgerichteten Partei Nationales Korps noch vor seinem Hochschulabschluss und kandidierte im vergangenen Jahr erfolglos für das Amt des Bürgermeisters von Charkiw. Dabei stützte er sich auf die Unterstützung junger, «rüpelhafter Fussballfans», von denen viele jetzt in seiner Einheit dienen, wie «Washington Post» weiss.

Soldaten sollen russische Gefangene misshandeln

Jetzt, wo das Asow-Bataillon durch die Kämpfe um Mariupol dezimiert wurde, seien die «Kraken» im Begriff, die berühmteste Freiwilligengruppe der Ukraine zu werden – und wohl auch die umstrittenste, genau wie ihre Asow-Brüder zuvor.

Das sind die Kämpfer, die von deutschen Medien  und der  politischen Klasse von Ampelpolitikern bis zu Grokopolitikern abgefeiert und heroisiert werden,

Warum erinnert mich diese einseitige pro-ukrainische Propaganda in den Mainstreammedien nur an Göbbels und  den deutschen Hitlerfaschismus, der ähnlich blindwütig gegen angeblich minderwertige jüdisch-russische " Untermenschen" und gegen alles Russische wütete!   

Im Jahr 2014 wurde Academi mit Triple Canopy und sechs weiteren Militärdienstleistern aufgekauft und unter Constellis Holdings, Inc. zusammengefasst.[2]

https://internetz-zeitung.eu/7233-propaganda-inszeniert-massaker-von-isjum

Propaganda inszeniert "Massaker von Isjum"

Nach der widerlegten Propaganda eines angeblichen Massaker von Butscha, das sich als Fake erwiesen hatte ( weil  die Opfer als pro russische Bürger erkannt werden konnten) wird jetzt  ein neues Massaker den russischen Militärs unterstellt. 

Gleichzeitig rudern ARD und ZDF auch schon wieder zurück, weil bekannt wurde, dass etliche Gräber schon im März 2022 dort angelegt wurden, als die ukrainischen pro faschistischen Militärs das Gebiet noch kontrolliert hatten. 

Es handelt sich  also ursprünglich um einen ukrainischen Friedhof, wo auch regulär ukrainische gefallene Soldaten begraben  worden  waren.

Jetzt finden dort Ausgrabungen statt und es wird scheinheilig betont, dass mindestens eine Person gefesselt gewesen sein soll. 

Die Lüge gehört zur Kriegspropaganda wie die Wolke zum Regen. 

Nach dem angeblichen Massaker von Butscha, das russische Truppen zuvor im Rahmen von Friedensverhandlungen freiwillig verlassen haben, hat der Westen – ohne die Aufklärung durch eine vertrauenswürdige Untersuchung abzuwarten – weitere Sanktionen gegen Russland erlassen und Kiew Waffen geliefert.

https://internetz-zeitung.eu/6964-wieder-false-flag-des-selenski-regimes

Auch die Nazi-Truppe AIDAR gerät weiter unter Druck.

  • Faschistische Einheit Aidar verliert mehr als die Hälfte seiner Kämpfer bei Saizewo in der Donezker Volksrepublik

    Einem Bericht des russischen Verteidigungsministeriums zufolge haben die ukrainischen Nationalisten in den Gebieten Cherson, Nikolajew, Saporoschje und Charkow sowie in der Volksrepublik Donezk (DVR) erhebliche Verluste erlitten. Die Behörde teilte laut RIA Nowosti mit:

    "Während der Kampfhandlungen in der Nähe der Siedlung Saizewo in der Volksrepublik Donezk verlor das 24. Bataillon der Nationalisten-Einheit Aidar der 53. mechanisierten Brigade mehr als die Hälfte seines Personals. Das Kommando der ukrainischen Streitkräfte hat die Reste der Einheit nach Tschasow Jar zurückgezogen."

    Auf dem Territorium der DVR griff die russische Armee auch Stellungen der 10. Gebirgsjäger-, 54. und 93. mechanisierten Brigade der ukrainischen Armee an. Die Verluste dieser Einheiten beliefen sich auf über 110 Personen und 20 Einheiten Militärtechnik.

    Im Gebiet Charkow trafen Präzisionsraketen Stellungen der 14. und 63. mechanisierten Brigade sowie im Gebiet Cherson das 3. unabhängige Territorialverteidigungsbataillon. Insgesamt seien dort etwa 150 Nationalisten vernichtet worden. Außerdem soll die 65. mechanisierte Brigade im Gebiet Saporoschje bis zu hundert Soldaten verloren haben.

    Ferner traf ein russischer Luftangriff Einheiten der 28. mechanisierten Brigade und der 79. Luftlandebrigade bei Nikolajew. Dort seien an einem Tag mehr als 180 Soldaten getötet, zwei Panzer, sieben gepanzerte Kampffahrzeuge, drei Geschütze und zehn Fahrzeuge zerstört worden.  18.09. 2022