IZ History: Was geschah am 17. Juni 1953
Aus Saschas Welt
Ende eines konterrevolutionären Putschversuches. Sowjetische Panzer am 17.6.1953 auf dem Marktplatz in Leipzig.
Nicht nur in den Massenmedien, auch in den Schulbüchern der BRD werden heute massiv Lügen verbreitet über den konterrevolutionären Putschversuch in der DDR am 17. Juni 1953. Erst kurz zuvor war J.W. Stalin ermordet worden, und nun richtete sich die Hoffnung der imperialistischen Kräfte darauf, die DDR einverleiben zu können. In einem BRD-Schulbuch steht: „Die Arbeiter forderten politische Freiheit, freie und geheime Wahlen und den Abzug der Roten Armee.“ Dies ist eine Lüge! Es waren die Forderungen der eingeschleusten Provokateure und der Agenten der westlichen Geheimdienste, die diese Parolen im Auftrag ihrer Hintermänner in Washington, Bonn und Bad Godesberg zu verbreiten suchten. Nur aufgrund des Einschreitens der Sowjetarmee konnte ein Staatsstreich verhindert werden. Der sozialistische Staat war vorerst gerettet. Später dienten diese Ereignisse als Vorlage für den Putsch in Ungarn, in der Ukraine, in Libyen, in Syrien….
Und sehr bald waren auch die Strukturen aufgeklärt, die zu diesen konterrevolutionären Aktivitäten geführt hatten. In einem Geschichtsbuch aus dem Jahre 1983 lesen wir:
Der antikommunistische Kreuzzug der USA
Die Vernichtung des realen Sozialismus in Gestalt der sozialistischen Länder blieb in den fünfziger Jahren das außenpolitische Hauptziel des Weltimperialismus unter Führung der USA. Nachdem aber in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre die imperialistische Konzeption von der „Zurückdrängung des Kommunismus“ durch „Eindämmung“ gescheitert war, griffen die USA — in völliger Verkennung der Macht und Festigkeit der sozialistischen Staaten — zu dem Mittel der Diversion und Aggression, um den Sozialismus gewaltsam „zurückzurollen“. USA-Außenminister Dulles, der diese neue Strategie 1950 in seinem Buch „Krieg oder Frieden“ („War or Peace“) entwickelte, bemühte sich jedoch sehr, diesen antikommunistischen Kreuzzug als „Weltkampf um Freiheit“ darzustellen. Die von ihm entwickelte Doktrin der „Befreiung“ sah die direkte Einmischung der imperialistischen Staaten in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Länder vor. Ihr Ziel war die gewaltsame Beseitigung der sozialistischen Gesellschaftsordnung.
Zur militärischen Durchsetzung dieser ideologischen Doktrin entwickelten imperialistische Militärtheoretiker der USA die Strategie der „Einkreisung“ der Welt des Sozialismus. Es sollte ein Ring von Militärstützpunkten rund um die sozialistischen Staaten gelegt werden. Zur Verwirklichung dieser Konzeption ging der USA-Imperialismus dazu über, ein ganzes System militärisch-politischer Blocks und zweiseitiger Verträge aufzubauen. Aus der Zusammensetzung der Militärpaktsysteme und der territorialen Lage der Stützpunkte ging eindeutig hervor, daß die Hauptstoßkraft gegen die sozialistischen Länder gerichtet war.
Daneben war aber besonders die Anwesenheit der USA-Truppen auch ein Instrument gegen die demokratische Bewegung in den Stationierungsländern sowie gegen die nationale Befreiungsbewegung in Asien und Afrika. Unter diesem Aspekt wurden die militärischen Kontingente besonders in Europa sowie im Nahen und Mittleren Osten konzentriert. In Ostasien spielten die amerikanischen Stützpunktabkommen mit Japan eine besondere Rolle. Die Mehrzahl der über 1.000 USA-Militärbasen im Jahre 1960 lag in diesen Räumen. Das gleiche trifft für die über 40 Länder zu, mit denen die USA bereits 1955 sogenannte „Sicherheitsverträge“ abgeschlossen hatten. Das Hauptinstrument des Angriffs gegen die sozialistischen Länder blieb, speziell für den europäischen Raum, aber auch darüber hinaus, die NATO. Sie war der Ausgangspunkt für die Schaffung weiterer Paktsysteme in anderen Regionen der Erde, wo der USA-Imperialismus seinen angemaßten Weltherrschaftsanspruch ins Wanken geraten sah.
Die NATO – ein aggressives Militärbündnis
Trotz aller Bemühungen der USA zur Schaffung weiterer Paktsysteme in verschiedenen Regionen der Erde blieb die NATO das Hauptinstrument des Imperialismus zur Vorbereitung eines neuen Krieges gegen die sozialistischen Länder. Im Verlaufe der fünfziger Jahre wurde sie zum größten Militärblock in der Geschichte des Imperialismus ausgebaut. Nachdem Griechenland und die Türkei 1952 der NATO angegliedert waren, bestand ein geschlossenes Aufmarschgebiet des Imperialismus von Skandinavien über Westeuropa bis zum östlichen Mittelmeerraum gegen die sozialistischen Staaten Europas. Der USA-Imperialismus hatte sich damit zugleich wichtige Basen zur Sicherung seiner Vorherrschaft über die kapitalistischen Staaten Europas geschaffen.
Das entscheidende Kettenglied in der Strategie des USA-Imperialismus gegen die sozialistischen Staaten Europas war aber die imperialistische BRD.
USA-Außenminister Dulles faßte die diesbezüglichen Vorstellungen des USA-Imperialismus in seinem bereits genannten Buch „Krieg oder Frieden“ in folgenden Worten zusammen: „Ein wiederbelebtes Deutschland ist ein großer Trumpf in den Händen des Westens. Indem es Ostdeutschland in den Machtbereich des Westens zieht, kann es eine vorgeschobene strategische Position in Mitteleuropa gewinnen, welche die sowjetkommunistischen militärischen und politischen Positionen in Polen, der Tschechoslowakei, in Ungarn und anderen angrenzenden Ländern unterminiert.“(1)
Daher drängten die USA gemeinsam mit den herrschenden Kreisen der BRD auf deren Eingliederung in die NATO. Diese Eingliederung verzögerte sich durch den starken Widerstand der Werktätigen in den kapitalistischen Ländern und durch tiefe Widersprüche zwischen den imperialistischen Mächten. 1952 wurde als Umweg das Projekt einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) ausgeklügelt. Einflußreiche Kreise der französischen Großbourgeoisie lehnten die EVG aber ab, weil sie darin eine Gefahr für die eigenen Vorherrschaftspläne in Westeuropa sahen. Vor allem aber scheiterte das EVG-Projekt am massiven Widerstand der friedliebenden Menschen der betroffenen Länder. Die aggressiven Kreise der USA-Monopolbourgeoisie sahen ihre Pläne ernsthaft gefährdet. Sie griffen deshalb zum Mittel politischer Drohung und wirtschaftlicher Erpressung der von ihnen abhängigen kapitalistischen Länder. Auf diese Weise gelang es den USA schließlich, die NATO-Mächte im Oktober 1954 zur Unterzeichnung der sogenannten Pariser Verträge zu veranlassen, die am 5. Mai 1955 in Kraft traten. Diese Verträge gestatteten der BRD den Beitritt zur NATO und ermöglichten ihr, auf die Politik der NATO Einfluß zu gewinnen.
Die Eingliederung der BRD in die NATO führte zu einer erheblichen Zunahme ihrer materiell-technischen Basis sowie zu einer beträchtlichen Steigerung ihrer Aggressivität.
Die Aufnahme der BRD in die NATO gab den imperialistischen Kräften in diesem Lande beträchtlichen Auftrieb. Sie setzten alles daran, um — entsprechend den strategischen Vorstellungen des USA-Imperialismus — die BRD zur „Speerspitze“ des Weltimperialismus im Kampf gegen die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Länder Europas zu machen. Dabei verkündeten die herrschenden Kreise der BRD immer unverhüllter die aggressiven und revanchistischen Ziele ihres außenpolitischen Programms. Es ging ihnen vor allem um die Wiedererrichtung eines imperialistischen Großdeutschlands in den Grenzen von 1937. Dazu entwarfen sie ein abenteuerliches Eroberungsprogramm, das sich gegen die DDR, die Volksrepublik Polen, die Sowjetunion und die Tschechoslowakei richtete. Es ging diesen kreisen aber auch um die Beseitigung des sozialistischen Gesellschaftssystems und um eine territoriale Neuordnung Mittel- und Osteuropas. Als Hauptinstrument der Verwirklichung ihrer aggressiven und revanchistischen Ziele betrachtete die Regierung der BRD die sogenannte „Politik der Stärke“. Diese „Stärke“ sollte erreicht werden durch wirtschaftliche Macht, durch Remilitarisierung und durch die Verstärkung der eigenen Potenzen über die NATO, wo die BRD deshalb nach Kommandostellen strebte.
Der Hauptstoß der „Politik der Stärke“ richtete sich gegen die DDR.
In den ersten Jahren nach 1949 hatten die herrschenden Kreise der BRD gehofft, sich die nach Territorium, Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft weit kleinere DDR schnell einverleiben zu können. Um dies möglichst reibungslos vollziehen zu können, war die Bundesregierung bemüht, die DDR als im Sinne des Völkerrechts nicht existierenden Staat hinzustellen. Es wurde behauptet, die DDR sei nur ein besetztes Gebiet, das politisch von der BRD vertreten würde und rechtens zu ihr gehöre. Diese seit 1949 ständig vorgetragene Alleinvertretungsanmaßung hatte den Zweck, die Einverleibung nicht als Aggression im Sinne des Völkerrechts, sondern nur als innerdeutsche Polizeiaktion erscheinen zu lassen. Dem gleichen Ziel diente die 1955 formulierte sogenannte Hallstein-Doktrin. Sie beinhaltete die Forderung der BRD-Regierung, daß die DDR nicht völkerrechtlich anerkannt werden dürfe. Staaten, die dies dennoch taten, drohte die BRD mit Vergeltungsmaßnahmen.
Die geplante Einverleibung der DDR
Die Politik der BRD gegenüber der DDR war bis 1961 ein ständiger verdeckter Krieg. Das Konzept für die Eroberung der DDR war folgendes: Zunächst sollten
a) durch wirtschaftliche Störmaßnahmen,
b) durch propagandistische Beeinflussung der DDR-Bürger,
c) durch die Organisierung einer illegalen Auswanderung aus der DDR und
d) durch direkte Spionage und Sabotage in der DDR
Unruhen erzeugt und Putschsituationen herbeigeführt werden. Alsdann sollten die imperialistischen Staaten gemeinsam mit der BRD den Putschisten zu Hilfe eilen und die DDR beseitigen.(2)
Eine besondere Rolle spielte bei diesem Vorgehen Westberlin, das systematisch zu einem Störzentrum gegen die DDR, als Vorposten des kalten Krieges ausgebaut wurde. Anfang der sechziger Jahre glaubten die imperialistiaschen Kreise der BRD, genug „Stärke“ akkumuliert zu haben, um offensiv mit der Verwirklichung ihres aggressiven und revanchistischen Programms beginnen zu können. Ihr erster Angriff war dabei 1960/61 gegen die Deutsche Demokratische Republik gerichtet. Dieser Angriff wurde aber bereits im Ansatz zunichte gemacht durch die Stärrke der Arbeiter- und Bauern-Macht in der DDR sowie durch die Einheit und Geschlossenheit der brüderlich verbundenen sozialistischen Länder. Durch den Aufbau des imperialistischen Pakt- und Stützpunktsystems der USA war in den fünfziger Jahren eine gewaltige Aggressionsmacht des Imperialismus entstanden. Mit ihrer Hilfe versuchten die imperialistischen Mächte in den fünfziger Jahren wiederholt, die Kräfte des Friedens, der Demokratie und des sozialen Fortschritts zu zerschlagen und das Rad der Geschichte in Richtung der „einheitlichen kapitalistischen Welt“ zurückzudrehen.
Störungen in der DDR-Wirtschaft
Große Bedeutung maßen die imperialistischen Kreise der westlichen Länder — besonders die der BRD — einem Schlag gegen den sozialistischen Aufbau in der Deutschen Demokratischen Republik bei: Die planmäßigen Fortschritte Anfang der fünfziger Jahre bei der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus in der DDR riefen besonders bei den BRD-Imperialisten wachsendes Unbehagen hervor. So versuchten sie skrupellos, ihr Konzept der Einverleibung der DDR in die Tat umzusetzen.
Anfang 1953 kam es — vor allem unter dem Einfluß des politischen, ökonomischen und ideologischen Druckes des Imperialismus — zu Störungen in der Wirtschaft der DDR. Das brachte auch größere Schwierigkeiten bei der Versorgung der Bevölkerung mit sich, was zeitweilig zu Unzufriedenheit und Mißstimmung unter den kleinbürgerlichen Schichten der Bevölkerung, aber auch unter Teilen der Arbeiterklasse führte. Das Politbüro des Zentralkomitees der SED (9. Juni 1953) und der Ministerrat der DDR (11. Juni 1953) legten unverzüglich Maßnahmen zur Überwindung der Schwierigkeiten fest. In dieser Situation entschlossen sich die imperialistischen Kräfte zu einem konterrevolutionären Putschversuch gegen die DDR, ehe die Maßnahmen von Partei und Regierung Erfolge aufweisen konnten.
Was geschah am 17. Juni 1953?
Am 17. Juni 1953 gelang es Agenten verschiedener imperialistischer Geheimdienste, die von Westberlin aus zahlreich in die Hauptstadt und einige Bezirke der DDR eingeschleust worden waren, in der Hauptstadt und in verschiedenen anderen Orten der Republik einen kleinen Teil der Werktätigen zu zeitweiligen Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen zu bewegen. In einigen Städten plünderten Gruppen von Provokateuren und Kriminellen. Sie legten Brände, rissen Transparente herunter, mißhandelten und ermordeten Funktionäre der Arbeiterbewegung, holten verurteilte Kriegsverbrecher aus Gefängnissen und forderten den Sturz der Arbeiter-und-Bauern-Macht.
Und wie reagierte der sozialistische Staat?
Doch der junge sozialistische Staat bestand unter Führung der Partei auch diese Belastungsprobe. Die Mehrheit der Arbeiterklasse und der Bevölkerung stand zu ihrem Staat. In zahlreichen Großbetrieben, wie im Eisenhüttenkombinat Ost, in den Eisenwerken West (Calbe), im Bergbau sowie im Stahl- und Walzwerk Brandenburg, wiesen die Arbeiter die Provokateure entschieden zurück. Zum Schutze des sozialistischen Aufbaus entstanden in Betrieben Arbeiterwehren, aus denen in der Folgezeit die bewaffneten Kampfgruppen der Arbeiterklasse hervorgingen. Als sie die Hintergründe des konterrevolutionären Putsches erkannten, distanzierten sich viele Teilnehmer von ihm. Sie kehrten in die Betriebe zurück und halfen vielerorts bei der Festnahme der Provokateure. Durch das entschlossene Handeln der fortgeschrittensten Teile der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten gemeinsam mit sowjetischen Streitkräften und bewaffneten Organen der DDR brach der konterrevolutionäre Putsch innerhalb von 24 Stunden zusammen. Der Versuch, die DDR und den Sozialismus auf deutschem Boden gewaltsam zu beseitigen, war gescheitert. Die imperialistischen Staaten gaben jedoch trotz dieses Rückschlages ihre aggressive Politik nicht auf. Vielmehr versuchten sie, ihre aggressiven Handlungen gegen die sozialistischen Länder nunmehr noch zu vervielfältigen und langfristiger anzulegen.
Weitere geheime Pläne für die Konterrevolution
Im Frühjahr 1955 war in den USA dafür ein detaillierter Aktionsplan ausgearbeitet worden, für dessen Durchführung spezielle Organisationen und Institutionen geschaffen wurden. Als führende Propagandazentrale betätigte sich das „Komitee Freies Europa“, das — offiziell als private Einrichtung ausgegeben — von der USA-Regierung bezahlt und gelenkt wurde. Das Komitee errichtete in München den Hetzsender „Freies Europa“ und steuerte zahllose verbrecherische Aktionen gegen die sozialistischen Länder.
Der konterrevolutionäre Putsch in Ungarn
Am Beispiel der Ereignisse in Ungarn 1956 wurde die üble Rolle dieser imperialistischen Organisationen besonders deutlich: In der ungarischen Wirtschaft waren starke Disproportionen aufgetreten, die zu Versorgungsschwierigkeiten und zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung geführt hatten. Diese Entwicklungsschwierigkeiten beim Aufbau des Sozialismus in der Ungarischen Volksrepublik ließen der internationalen Reaktion dieses Land besonders geeignet erscheinen, seine gesellschaftlichen Veränderungen rückgängig zu machen. Es sollte in einen Vorposten der NATO gegen die sozialistischen Staaten umgewandelt werden.

Ungarn 1956: Faschistischer Mob ermordet Kommunisten
Durch Einschleusen faschistischer Banden, von Waffen und Hetzmaterial und durch pausenlose Verbreitung antisozialistischer Losungen über den Sender „Freies Europa“ wurden die inneren Feinde des Sozialismus in Ungarn aktiv unterstützt und eine konterrevolutionäre Erhebung vorbereitet. Eine besondere Rolle spielten dabei solche Forderungen wie „Demokratisierung und Dezentralisierung“ oder „ungarischer Nationalkommunismus“, die bald offen durch antikommunistische Parolen ergänzt wurden. Ende Oktober 1956 waren die Vorbereitungen zur Durchführung eines bewaffneten Aufruhrs abgeschlossen. In Budapest und anderen Orten gingen konterrevolutionäre Banden zum blutigen Terror gegen Kommunisten und Staatsfunktionäre über.(3) (…)
Im Visier: auch die anderen sozialistischen Länder
Der Hauptangriff des Imperialismus richtete sich in den Jahren der Politik des „kalten Krieges“ also gegen die sozialistischen Länder Mittel- und Südosteuropas, die mit Hilfe und Unterstützung der Sowjetunion zunehmend erstarkten. Die imperialistischen Mächte nutzten bei ihren aggressiven Aktionen zum Teil bestimmte entwicklungsbedingte Schwierigkeiten in diesen Ländern aus. Sie griffen aber auch zu offenen und brutalen Aggressionen, wenn sich für verdeckte Aktionen keine hinreichenden Ansatzpunkte boten. Trotz des Einsatzes aller verfügbaren Mittel gelang es dem Weltimperialismus nicht, seine aggressiven Ziele auch nur annähernd durchzusetzen. Vielmehr erstarkte die Gemeinschaft der sozialistischen Länder ökonomisch, militärisch und politisch und begann ihrerseits immer stärker positiv Einfluß zu nehmen auf die Neugestaltung der internationalen Beziehungen.(4)
Das Scheitern dieser gegen die sozialistischen Länder gerichteten Politik des „kalten Krieges“ zeigte sehr nachdrücklich, daß sich das Kräfteverhältnis in der Welt im Verlaufe der fünfziger Jahre immer stärker zugunsten der Kräfte des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus verschoben hatte. Während die sozialistischen Länder sich planmäßig entwickelten und erstarkten, vertiefte sich die allgemeine Krise des Kapitalismus beträchtlich. Die außenpolitische Handlungsfähigkeit der imperialistischen Mächte wurde spürbar eingeschränkt. Der Imperialismus versuchte jedoch, alle ihm verbliebenen Mittel zu nutzen, um den weiteren gesellschaftlichen Fortschritt in der Welt aufzuhalten. Das zeigte sich auch bei dem Versuch imperialistischer Mächte, in Südostasien das Rad der Geschichte zurückzudrehen.
Quelle:
Lehrbuch „Geschichte“ für die 10.Klasse, Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin, 1980, S.125ff. (Zwischenüberschriften eingefügt)
Otto Grotewohl sagte zum 17. Juni 1953: „Viele klassenbewußte Arbeiter, die Zeugen der Ereignisse des 17. Juni waren, erklärten: Wir haben manchen Streik erlebt, aber wo Arbeiterheime zerstört, volkseigene Geschäfte geplündert und rote Fahnen heruntergerissen und verbrannt werden, dort kann von einem Kampf um Arbeiterinteressen nicht mehr die Rede sein, dort ist der Klassenfeind am Werk.“ (5)
Anmerkungen:
(1) J. F. Dulles: Krieg oder Frieden. Wien/Stuttgart 1950, S. 163.
(2) Diese konterrevolutionäre Strategie hatte – leider – 1989 Erfolg!
(3) Kommunisten wurden an Straßenlaternen erhängt…
(4) Die Stärke des Sozialismus zeigte sich auch darin, daß trotz der zunehmenden revisionistischen Einflüsse seit dem XX.Parteitag der KPdSU eine offene Agression gegen die sozialistischen Länder nicht möglich war.
(5) Otto Grotewohl: Im Kampf und die einige Deutsche Demokratische Republik – Reden und Aufsätze, Auswahl aus den Jahren 1945-1953, Dietz Verlag Berlin, 1954, Bd.III, S.436/437
Wer genauer über die Hintergründe, damit auch über die inneren Auseinandersetzungen, die es auch innerhalb der SED-Führung gab, informiert sein will, der lese dazu den Beitrag von Dr.Kurt Gossweiler: „Hintergründe des 17. Juni 1953“ mit dem Anhang einer bedeutsamen Rede des damaligen KPD-Vorsitzenden Max Reimann. Darin wird deutlich, wie sich bereits 1953 im Gefolge der revisionistischen Tendenzen in der Sowjetunion auch in der DDR innerhalb der Partei eine revisionistische Gruppierung („Plattform“) gebildet hatte, die zu einer Abweichung von dem klaren antiimperialistischen Kurs der DDR führen mußte, was letztlich geeignet war, die führende Rolle der SED zu untergraben. Man beugte sich den Weisungen aus Moskau. Es ist weiterhin klar, daß dies darauf zurückzuführen ist, und auch nur deshalb möglich war, da während der Zeit des Faschismus führende deutsche Kommunisten von den Nazis ermordet worden waren und es damals in der DDR nur noch wenige führende Genossen vom Schlage eines Ernst Thälmann gab.
Was geschah wirklich am 17. Juni 1953?
Trump und Stasi der USA wollen mit Kinder-Entführung von Migranten den Mauerbau erzwingen

"Ich habe geweint, ich habe gebettelt", sagte Pastor, 28, der Zeitung "Houston Chronicle" verzweifelt. "Keiner konnte mir etwas sagen." Die einzige Auskunft, die er erhalten habe: Sein Sohn befinde sich "irgendwo in Texas".
Dass die USA die Familien illegaler Einwanderer auseinanderreißen und manchmal selbst Babys von ihren Eltern trennen, ist nicht neu. Doch US-Präsident Donald Trump hat dieses brutale Vorgehen nun noch verschärft, indem er den Grenzbeamten freie Hand gibt.
Viele Eltern würden ihre Kinder "nie wiederfinden", sagte die Flüchtlingshelferin Michelle Brané dem "Houston Chronicle" - eine Vermutung, die die Bürgerrechtsorganisation ACLU bestätigt. "Wir erleben, wie selbst Säuglinge ohne ihre Eltern deportiert werden und, was noch üblicher ist, Eltern ohne ihre Kinder."
Schon unter Obama und George W- Bush gingen die Grenztruppen hart gegen illegale Einwanderer vor. Nach einem ACLU-Bericht wurden von 2009 bis 2014 Tausende Migrantenkinder physisch, psychologisch und sexuell misshandelt - "lange bevor Präsident Trump die Behörde ermutigte und ihre Beamten entfesselte, um seine drakonische Einwanderungspolitik durchzusetzen".
Nun ist die Unmenschlichkeit offiziell sanktioniert. Anfang Mai kündigte Justizminister Jeff Sessions eine "Nulltoleranz-Politik" an: "Wenn du ein Kind über die Grenze schmuggelst, werden wir dich strafrechtlich verfolgen, und dieses Kind wird wahrscheinlich von dir getrennt werden, wie es das Gesetz vorschreibt." Dass es ein solches Gesetz aber gar nicht gibt, verschwieg Sessions.
Manche vergleichen die Zustände mit den Familientrennungen der amerikanischen Sklaverei oder des "Dritten Reiches". "Eltern gewaltsam von ihren Kindern zu lösen, das hat Geschichte", warnt die Historikerin Martha Jones. Die aus Russland stammende US-Bürgerrechtlerin und Autorin Masha Gessen beschreibt die "Geiselnahme" von Kindern im "New Yorker" als "ein altbewährtes Instrument totalitären Terrors".
Nach Angaben der Radiomoderatorin Maria Hinojosa, die selbst eine Immigrantin ist, haben Einwanderer einen Namen für die Grenzbehörden: "Gestapo."Mit verheerenden Folgen: Bürgerrechtler berichten, dass Asylsuchende, Flüchtlinge und Migranten, die in die USA wollten, inzwischen systematisch ihrer Kinder beraubt würden. Nach Recherchen der "New York Times" wurden auf diese Weise seit Oktober mehr als 700 Kinder von ihren Eltern getrennt, davon waren mehr als hundert jünger als vier Jahre. Allein in Arizona hätten die Grenzschützer seit Januar rund 200 Minderjährige von ihren Eltern isoliert, sagte die Aktivistin Laura St. John im TV-Nachrichtensender MSNBC.
Trumps Stabschef John Kelly rechtfertigt das als "harte Abschreckungsmaßnahme" gegen illegale Einwanderung und wiegelt jede Kritik ab: Die Kinder kämen dann ja "in Pflegefamilien oder was auch immer", sagte er in einem Interview lakonisch. Doch Juristen zufolge landen viele Kinder am anderen Ende der USA, in Privatgefängnissen oder etwa einer Verwahranstalt in Chicago, wo sie in Zellen und sogar Käfigen gehalten würden.
Den US-Behörden seien bis Ende vergangenen Jahres mindestens 1475 Flüchtlingskinder aus Honduras, El Salvador und Guatemala, die bei US-Pflegefamilien ("Sponsoren") untergebracht worden waren, "verloren" gegangen, sagte der zuständige Ministerialleiter Steve Wagner Ende April vor dem Senat: Man sei "nicht mehr in der Lage, ihren Verbleib mit Sicherheit zu bestimmen".
Dass diese verschollenen Kinder bereits unbegleitet und ohne Eltern an der Grenze erschienen sein sollen, macht die Sache kaum besser. Ähnliche Berichte gab es schon 2016: Damals landeten nach Angaben des Kongresses acht Kinder sogar bei Menschenhändlern, die sie zur Zwangsarbeit auf US-Farmen verkauft hätten.
Forderungen der Progressiven Sozialen Plattform
#SOZIALstart jetzt!
von Plattformadmin | Jun 12, 2018 | #SOZIALstart |
Ungleichland Deutschland…
Nur 36 Milliardär*innen vereinen auf sich ein Vermögen, welches sich ansonsten 41 Millionen Deutsche teilen müssen. Über die Hälfte dieser Vermögen ist nicht erarbeitet, sondern stammt aus Erbschaften. Allein in den nächsten 10 Jahren werden 3 bis 4 Billionen Euro vererbt. Absurd, dass gerade in einem so reichen Land die Ungleichheit besonders groß ist und die Armutsgefährdung wächst. Immer weniger Menschen profitieren vom Wachstum. Die Hälfte der Gesellschaft besitzt nur 1-3 Prozent des Vermögens. Die unteren 40 Prozent der Bevölkerung verfügen heute real über weniger Einkommen als 1999. Über 12 Millionen Menschen sind arm. 1,5 Mio. Menschen müssen die Tafeln in Anspruch nehmen.
Die Große Koalition zementiert den Stillstand…
Seit langem wird uns Politik als alternativlos verkauft. Alles wird dem neoliberalem Dogma unterworfen, alle Lebensbereiche ökonomisiert und dann von sozialer Marktwirtschaft gefaselt, die es längst nicht mehr gibt. Mächtige Lobbyinteressen werden auf Kosten des Allgemeinwohls durchgesetzt. Transparenz, Lobbykontrolle? Fehlanzeige. Die Union blockiert selbst kleine Veränderungen und die Sozialdemokrat*innen verwalten mit oder üben sich als Reparaturbetrieb einer Fehlentwicklung. Die Unterschiede verwischen und zusammen verlieren sie immer mehr das Vertrauen der Menschen. Populist*innen dagegen finden immer mehr Unterstützung.
Wir fordern …
eine Alternative, eine solidarische Zukunft. Deutschland und Europa müssen von der Abstiegs- wieder zur Aufstiegsgesellschaft werden. Wir wollen ein würdevolles Leben für jede*n. Keine Politik für immer weniger, sondern Teilhabe am Wohlstand für Alle. Wir suchen keine einfachen Sündenböcke, die in Wahrheit für die Schieflage nicht verantwortlich sind, sondern legen uns mit den Mächtigen an. Wir fordern konsequentes Handeln und wollen eine Lobby für die Lobbylosen sein. Wir wollen keine Korrekturen, sondern eine Wende. Viele Themen müssen angegangen werden. Zum Anfang stellen wir die soziale Freiheit, den sozialen Frieden ins Zentrum.
Wir werden …
die Kampagne #SOZIALstart beginnen. Diese werden wir mit unseren Unterstützer*innen ausgestalten. Dazu werden wir aus den aufgelisteten Forderungen jeweils konkrete Papiere und Handlungsoptionen erarbeiten. Auch wenn wir uns hier auf die deutsche Sozialpolitik beziehen, wollen wir auch für eine soziale Erneuerung in ganz Europa streiten. Wir brauchen dazu weitere Mitstreiter*innen und wollen Bündnisse schmieden. Wir werden mit allen progressiven Kräften zusammenarbeiten. Dazu muss die gegenseitige Ausgrenzung überwunden, müssen Mitglieder von Parteien ihre selbsterrichteten Wagenburgen verlassen und Parteilose aktiviert werden.
Es ist Zeit…für einen #SOZIALstart!
Die Progressive Soziale Plattform fordert:
- Sofortpaket gegen Armut. Bei vielen Themen werden Zielzahlen vereinbart, die man erreichen will, aber ausgerechnet bei Armut gibt es so etwas nicht. Besonders von Armut gefährdet sind vor allem Kinder und alte Menschen. Das größte, wachsende Armutsrisiko haben aber Alleinerziehende. Ein würdevolles Leben für Alle muss das Kernprinzip der Politik sein. Wir fordern Sofortmaßnahmen gegen Armut, Zielzahlen zur Reduzierung und Strategien zur langfristigen Abschaffung der Armut.
- Bezahlbares Wohnen als Grundrecht. Wohnraum ist zu einer wichtigen sozialen Frage geworden und die Belastung durch fehlende und sich verteuernde Wohnungen wächst. Verdrängung aus angestammten Quartieren muss verhindert und die massiv ansteigende Wohnungslosigkeit endlich angegangen werden. Wir fordern einen deutlichen Ausbau des sozialen Wohnungsbaus, starke Einschränkungen von Mieterhöhungsmöglichkeiten und einen Vorrang für gemeinwohlorientierte Träger.
- Hartz IV abschaffen. Hartz IV spaltet die Gesellschaft. Statt Menschen zu fördern, bleibt es meist beim Fordern. Wir brauchen keine kleinen Korrekturen, sondern einen großen Wurf. Eine neue Zeit braucht neue Konzepte, die Menschen nicht ausgrenzt und drangsaliert. Wir fordern als Sofortmaßnahme die Abschaffung eines Großteils der Sanktionen und die Verdoppelung des Schonvermögens.
- Niedriglohnsektor eindämmen. Viele Menschen können von ihrem Lohn und später von ihrer Rente nicht in Würde leben. Die Löhne gehen zudem immer weiter auseinander. Das muss sich ändern. Wir fordern, dass Arbeitnehmer*innen ihren angemessenen Teil vom Wachstum bekommen.
- Soziale Sicherungssysteme reformieren. Jahrelang wurde Raubbau an unseren Sicherungssystemen betrieben. Beiträge sind gestiegen, gleichzeitig wurden immer mehr privatwirtschaftliche Elemente eingefügt. Dies muss ein Ende haben. Wir fordern eine umfassende Erneuerung des Systems statt stetige kleine Korrekturen.
- Großes Zukunfts-Investitionspaket. Während viele Schulen und große Teile der Infrastruktur längst sanierungsbedürftig sind, gibt es Milliarden mehr fürs Militär. Kommunen und Regionen leben seit Jahren von der Substanz und sind handlungsunfähig. Die neu geplanten Investitionen in Bildung, Forschung und digitale Infrastruktur reichen nicht aus. Wir fordern die Haushaltsüberschüsse endlich zu investieren und das Dogma der schwarzen Null aufzugeben.
- Umfairteilen. Die Gesellschaft spaltet sich immer stärker in arm und reich, die Mitte schmilzt. Die soziale Mobilität zwischen den Schichten schwindet. Reichtum wird oft nicht erarbeitet, sondern größtenteils vererbt. Kinder armer Elter haben wenig Chancen sich hochzuarbeiten. Wir fordern eine moderne Finanz- und Steuerpolitik für Deutschland und Europa.
- Profit-Lobbyismus stoppen. Der Einfluss einiger weniger Lobbygruppen ist riesig. Verflechtungen von Finanzwirtschaft, Großkonzernen und Politik sind intransparent und besorgniserregend. Viele nicht finanzstarke Gruppen dagegen haben keine Lobby und bleiben auf der Strecke. Wir fordern Transparenz, Lobbykontrolle und Regelungen, die dieses Ungleichgewicht beseitigen.
- Teilhabe für Alle. Eine Gute Gesellschaft braucht demokratische Teilhabe. Wir fordern, dass allen Bürger*innen ermöglicht wird, aktiv die Entwicklung der Gesellschaft mitzugestalten.
- Der sozial-ökologische Umbau betrifft uns alle. Insbesondere ärmere Menschen leiden verstärkt unter negativen Umweltfaktoren: Lärm, CO2-Belastung, Gifte. Unter anderem wegen dieser größeren Belastung leben sie im Durchschnitt deutlich kürzer. Es ist nicht fair, dass die Schwächsten die Zeche zahlen müssen für die von allen verursachten Umweltschäden. Wir fordern eine konsequente Umweltpolitik, die genau dort als erstes ansetzt.
Forderungen als PDF
Putsch der Rechtspopulisten - Bruch der Regierungskoalition? - CDU und CSU wollen sich wohl trennen
Polit-Beben: CSU will Berichten zufolge Unionsbündnis mit CDU womöglich aufkündigen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll gegen 15 Uhr eine Pressekonferenz zu dem Thema abhalten.
+++ Breaking – Politbombe platzt in Hessen +++ Seehofer kündigt laut interner Bouffier-Mail Unionsbündnis mit CDU auf +++ Merkel informiert, PK gegen 15 Uhr +++ Details folgen!
Ultras der Union planen Rechtsputsch gegen Merkel - Seehofer will deutsche Grenzen für Flüchtlinge schliessen, die schon woanders in Europa registriert sind. Das widerspricht EU Gesetzen
Die recjhtspopulistisch-völkische abschottungs udn Msierdenken-Politik der CSU und des völkischen Flügels der CDU könnte die Regierung Merkel zum Sturz bringen.
Der völkisch tickende Bundesinnenminister Seehofer CSU droht mit einem Ministererlaß an der Kanzlerin vorbei die deutschen Grenzen schliessen zu wollen.
Eben ist CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt vor die Mikrofone getreten und hat erklärt, dass die CSU einen Kompromissvorschlag der CDU ablehnt. Der Innenminister droht sogar mit einem Alleingang gegen die Kanzlerin. Auch ein Bruch der Unionsfraktion scheint möglich.
Seehofer will also seine Vorschläge im Alleingang auf dem Wege des Ministererlasses durchdrücken. Will Merkel dies verhindern, muss sie ihn als Minister abberufen. Damit wäre die Fraktionsgemeinschaft am Ende (und wohl auch die Koalition).
Lässt ihm Merkel dieses Durchgehen und die SPD bleibt bei ihrer Position, dass es über die Vereinbarung im Koalitionsvertrag keine weiteren Zugeständnisse im Asyl-Streit gibt, wäre die Koalition und damit Merkel am Ende.
Hintergrund
CSU Mauerbau-Fetischisten attackieren das Dublin-Regime von rechts

Obwohl das Dublin-Abkommen gemäß EU Recht nur die Aussengrenzen der EU "sichert" und abschottet, will die CSU und Bundesinnenminister Seehofer die Grenzen auch innerhalb der EU dicht machen und Menschen gegen den Geist der EU an den inner-europäischen Landesgrenzen zurückweisen.
Das ist allerdings gegen geltendes EU Recht und auch unmöglich - es sei denn man baut eine Mauer an der deutschen Außengrenze.
Allerdings habe aber niemand die Absicht eine Mauer in Europa zu bauen - will man dieses Vorhaben aber durchsetzen, wird man eine Mauer in Europa bauen müssen, da die tausende Kilometer lange EU Aussengrenze garnicht abgeschottet und dichtgemacht werden kann.
Noch wehrt sich Kanzlerin Merkel deshalb gegen den Bundesinnenminister der rechtspopulistisch-völkischen CSU, die im Wahlkampf in Bayern offensichtlich mit Themen der rassistischen AfD und mit völkischen Flüchtlingsthemen punkten will.
Doch diese völkisch-rechtspopulistische Abschottungs-Ideologie der Ultrarechten vertstößt gegen EU Recht. Auch deshalb sucht der Bundesinnenminister Seehofer (CSU) auch demonstrativ die Nähe zum Erzkonservatven Kurz, der mit Rassisten als Bundeskanzler kooperiert - nachdem er sich vor geraumer Zeit mit dem Rassisten Orban aus Ungarn traf.
Innenminister Seehofer CSU will Flüchtlinge nämlich schon an den deutschen Grenzen zurückweisen, wenn sie bereits in einem anderen europäischen Land als Asylsuchende registriert wurden.
Auch Bayerns Ministerpräsident Söder und der völkisch denkende CSU-Landesgruppenchef Dobrindt unterstützten diese Schnapsidee. Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber betrachtet das Ganze sogar als nicht verhandelbare Schicksalsfrage.
Bundeskanzlerin Merkel und weitere führende CDU-Politiker haben hingegen juristische Bedenken und halten den CSU-Plan zudem für praktisch nicht umsetzbar. Das hindert aber rechtspopulistische Medien wie ZDF oder NTV nicht daran, dieses Thema medial zu puschen.
Das aktuell geltende Dublin-Verfahren legt fest, dass ein Flüchtling grundsätzlich in dem Land Asyl beantragen muss, wo er zuerst den Boden der EU betreten hat. Für viele der Ankömmlinge sind das die südlichen Länder mit EU-Außengrenzen, insbesondere Griechenland oder Italien. Wegen dieser Festlegung gibt es auch die Möglichkeit, Asylbewerber, die sich in Deutschland aufhalten, in das Land ihrer ersten EU-Einreise zurückzuschicken - sofern sie dort registriert wurden.
Der Europäische Gerichtshof hat aber erst Ende Mai in einem Fall entschieden, dass EU-Mitgliedsländer Asylbewerber erst dann in einen anderen EU-Staat zurückschicken können, wenn sich die dortige Regierung dazu bereit erklärt hat. Mit anderen Worten: Jedes Land muss einem Wiederaufnahmegesuch stattgeben. Grundsätzlich gilt: Europarecht bricht deutsches Recht - und damit auch das deutsche Asylrecht, das eine Zurückweisung an der Grenze beinhaltet.
Euradac-Fingerprint-Registrierte sollen weltfremd an de Grenze abgewiesen werden.
Es gibt eine ganze Menge möglicher Ausnahmen, die einer Rücküberstellung entgegenstehen können:
- So können Gründe des Kindeswohls oder familiäre Bindungen für einen Verbleib in Deutschland sprechen. "Wenn es sich um einen unbegleiteten Minderjährigen handelt, ist in der Regel der Staat zuständig, in dem der Minderjährige sich aufhält", argumentiert die Organisation Pro Asyl. Oder es ist das Land, in dem die Familie des Jugendlichen lebt.
- Das Deutsche Institut für Menschenrechte verweist außerdem darauf, dass katastrophale Aufnahmebedingungen im Ersteinreiseland ein Hinderungsgrund für die Rücküberstellung sein können. Das könne etwa einer Rückführung nach Griechenland entgegenstehen, wo bereits viele Flüchtlinge betreut werden müssen.
Natürlich hat trotzdem offiziell niemand die Absicht eine Mauer zu bauen - wer es glaubt wird selig.
LINKE fordert Bundeskanzlerin zu Vertrauensfrage auf
Die Linkspartei im Bundestag hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich im Parlament einer Vertrauensabstimmung zu stellen. Dass Seehofer glaube, im Alleingang das deutsche Asylrecht aushebeln zu können, zeige, wie angeschlagen Angela Merkel in ihrer letzten Amtszeit sei, sagte LINKE-Fraktionschef Dietmar Bartsch der "Welt".
"Angesichts der Chaostage in der Bundesregierung fordere ich die Kanzlerin auf, die Vertrauensfrage zu stellen", so Bartsch. Die CSU sei mit Blick auf die bayerische Landtagswahl unberechenbar, sagte der Linke-Politiker weiter. "Die siebtstärkste Partei im Deutschen Bundestag führt sich auf wie Rumpelstilzchen, was zu chaotischen Zuständen in der Regierung führt." Es sei skandalös, dass der Bundestag wie am Donnerstag vier Stunden lang seine Sitzung unterbrechen musste, weil "CDU und CSU gemeinsam nicht regierungsfähig sind".
Die Unionsparteien führten "Therapiegespräche, anstatt sich um drängende Probleme wie explodierende Mieten oder die Kinderarmut zu kümmern", so Bartsch weiter.
(dts nachrichtenagentur)
Ultras der Union planen Rechtsputsch gegen Merkel - Seehofer will deutsche Grenzen für Flüchtlinge schliessen, die schon woanders in Europa registriert sind. Das widerspricht EU Gesetzen
Die recjhtspopulistisch-völkische abschottungs udn Msierdenken-Politik der CSU und des völkischen Flügels der CDU könnte die Regierung Merkel zum Sturz bringen.
Der völkisch tickende Bundesinnenminister Seehofer CSU droht mit einem Ministererlaß an der Kanzlerin vorbei die deutschen Grenzen schliessen zu wollen.
Eben ist CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt vor die Mikrofone getreten und hat erklärt, dass die CSU einen Kompromissvorschlag der CDU ablehnt. Der Innenminister droht sogar mit einem Alleingang gegen die Kanzlerin. Auch ein Bruch der Unionsfraktion scheint möglich.
Seehofer will also seine Vorschläge im Alleingang auf dem Wege des Ministererlasses durchdrücken. Will Merkel dies verhindern, muss sie ihn als Minister abberufen. Damit wäre die Fraktionsgemeinschaft am Ende (und wohl auch die Koalition).
Lässt ihm Merkel dieses Durchgehen und die SPD bleibt bei ihrer Position, dass es über die Vereinbarung im Koalitionsvertrag keine weiteren Zugeständnisse im Asyl-Streit gibt, wäre die Koalition und damit Merkel am Ende.
Hintergrund
CSU Mauerbau-Fetischisten attackieren das Dublin-Regime von rechts

Obwohl das Dublin-Abkommen gemäß EU Recht nur die Aussengrenzen der EU "sichert" und abschottet, will die CSU und Bundesinnenminister Seehofer die Grenzen auch innerhalb der EU dicht machen und Menschen gegen den Geist der EU an den inner-europäischen Landesgrenzen zurückweisen.
Das ist allerdings gegen geltendes EU Recht und auch unmöglich - es sei denn man baut eine Mauer an der deutschen Außengrenze.
Allerdings habe aber niemand die Absicht eine Mauer in Europa zu bauen - will man dieses Vorhaben aber durchsetzen, wird man eine Mauer in Europa bauen müssen, da die tausende Kilometer lange EU Aussengrenze garnicht abgeschottet und dichtgemacht werden kann.
Noch wehrt sich Kanzlerin Merkel deshalb gegen den Bundesinnenminister der rechtspopulistisch-völkischen CSU, die im Wahlkampf in Bayern offensichtlich mit Themen der rassistischen AfD und mit völkischen Flüchtlingsthemen punkten will.
Doch diese völkisch-rechtspopulistische Abschottungs-Ideologie der Ultrarechten vertstößt gegen EU Recht. Auch deshalb sucht der Bundesinnenminister Seehofer (CSU) auch demonstrativ die Nähe zum Erzkonservatven Kurz, der mit Rassisten als Bundeskanzler kooperiert - nachdem er sich vor geraumer Zeit mit dem Rassisten Orban aus Ungarn traf.
Innenminister Seehofer CSU will Flüchtlinge nämlich schon an den deutschen Grenzen zurückweisen, wenn sie bereits in einem anderen europäischen Land als Asylsuchende registriert wurden.
Auch Bayerns Ministerpräsident Söder und der völkisch denkende CSU-Landesgruppenchef Dobrindt unterstützten diese Schnapsidee. Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber betrachtet das Ganze sogar als nicht verhandelbare Schicksalsfrage.
Bundeskanzlerin Merkel und weitere führende CDU-Politiker haben hingegen juristische Bedenken und halten den CSU-Plan zudem für praktisch nicht umsetzbar. Das hindert aber rechtspopulistische Medien wie ZDF oder NTV nicht daran, dieses Thema medial zu puschen.
Das aktuell geltende Dublin-Verfahren legt fest, dass ein Flüchtling grundsätzlich in dem Land Asyl beantragen muss, wo er zuerst den Boden der EU betreten hat. Für viele der Ankömmlinge sind das die südlichen Länder mit EU-Außengrenzen, insbesondere Griechenland oder Italien. Wegen dieser Festlegung gibt es auch die Möglichkeit, Asylbewerber, die sich in Deutschland aufhalten, in das Land ihrer ersten EU-Einreise zurückzuschicken - sofern sie dort registriert wurden.
Der Europäische Gerichtshof hat aber erst Ende Mai in einem Fall entschieden, dass EU-Mitgliedsländer Asylbewerber erst dann in einen anderen EU-Staat zurückschicken können, wenn sich die dortige Regierung dazu bereit erklärt hat. Mit anderen Worten: Jedes Land muss einem Wiederaufnahmegesuch stattgeben. Grundsätzlich gilt: Europarecht bricht deutsches Recht - und damit auch das deutsche Asylrecht, das eine Zurückweisung an der Grenze beinhaltet.
Euradac-Fingerprint-Registrierte sollen weltfremd an de Grenze abgewiesen werden.
Es gibt eine ganze Menge möglicher Ausnahmen, die einer Rücküberstellung entgegenstehen können:
- So können Gründe des Kindeswohls oder familiäre Bindungen für einen Verbleib in Deutschland sprechen. "Wenn es sich um einen unbegleiteten Minderjährigen handelt, ist in der Regel der Staat zuständig, in dem der Minderjährige sich aufhält", argumentiert die Organisation Pro Asyl. Oder es ist das Land, in dem die Familie des Jugendlichen lebt.
- Das Deutsche Institut für Menschenrechte verweist außerdem darauf, dass katastrophale Aufnahmebedingungen im Ersteinreiseland ein Hinderungsgrund für die Rücküberstellung sein können. Das könne etwa einer Rückführung nach Griechenland entgegenstehen, wo bereits viele Flüchtlinge betreut werden müssen.
Natürlich hat trotzdem offiziell niemand die Absicht eine Mauer zu bauen - wer es glaubt wird selig.
Seite 532 von 1327

Kommentare
Frieden und Abrüstung fehlt leider vollständig
AntwortenDas ist schon mal ein guter Anfang, aber m.E. fehlen da noch einige wichtige Punkte wie:
1. Einführung einer Vermögenssteuer für die Spitzenverdiener
2. Reformation des Rentensystems wie Beispiel in Österrreich; Abschaffung der Riester-Rente
3. Stop der Privatisierungen (Autobahn, Krankenhäuser, Pflegeheime)
4. Schaffung eines EINHEITLICHEN Tarifwesens für Ost und West (ist meiner Meinung nach längst überfällig!)
5. Automobil-Konzerne stärker in die Pflicht nehmen
6. Konsequente Umsetzung der Klimaziele
7. Schaffung von bezahlbaren Kita- und Kindergarten-Plätzen
8. Radikale Abschaffung der Finanzpolitik der „Schwarzen Null“ (Überschüsse aus dem Haushalt sollten fair und gerecht auf die Bundesländer und Kommunen verteilt werden)
9. Schärfere Bestrafung von Betriebsrat-Verhinderungen
Das ist nur ein kleiner Teil der Forderungen, die ebenfalls noch mit aufgenommen werden sollten. Es freut mich sehr, dass es in der SPD doch noch vernünftige Leute gibt, die nicht nur die Interessen der Konzerne und Arbeitgeber vertreten.