Großdemo von 50 000 für Weltfrieden sowie Waffenstillstand und gegen Waffenlieferungen in Berlin

Der Ökonom Jeffrey Sachs macht deutlich, dass der Ukrainekrieg seit 2014 ein USA und auch Bidens Krieg ist 

Tausende Menschen haben sich am Samstag zur Kundgebung am Brandenburger  Tor versammelt.

Vor der Demo hatte  ich das Vergnügen zusammen mit Paul Weiler von der "Aufstehenpartei"  Oskar Lafontaine per Handschlag kurz zu begrüßen und auch Sahra Wagenknecht befand sich in dem Restaurant "mama" am Brandenburger Tor an diesem Tisch - wie auch Alice Schwarzer, die ich  aufgrund ihrer Vergangenheit allerdings etwas kritischer sehe.

Wagenknecht-Schwarzer-Demo am Brandenburger Tor wird jedenfalls am 25.02. 2023 Anlaufstelle für Zigtausende.

Trotz der Diffamierung der Teilnehmer als Putin-Versteher und als Grünen-Hasser haben sich unbeeindruckt von der gleichgeschalteten medialen Hetze bis zu 50 000 Menschen für den Frieden in der Ukraine und gegen Waffenlieferungen für einen Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine ausgesprochen. 

Der US Politökonom Jeffrey Sachs hatte in einer Videoschaltung die Lügen der US Regierung über den Ukrainekrieg entlarvt, der vom Westen systematisch geschürt und seit 2014 kontinuierlich vom Westen durch massive Waffenlieferungen vorbereitet wurde.

https://twitter.com/i/status/1629568119747346435 Rede von Sahra Wagenknecht im Wortlaut

https://www.youtube.com/watch?v=1tZKTVGKKAE&t=3501s Sahra Rede als Video 

Rede von Jeffrey Sachs USA im Video https://www.facebook.com/100002483400008/videos/595751322062242

Wagenknecht und Schwarzer prangern in dem Dokument Deutschland und die USA als Kriegstreiber an.

Jenes fand neben Erstunterzeichnern wie Reinhardt May, Martin Sonneborn oder Gregor Gysi eine immer größer werdende Zustimmung in der Bevölkerung: Mittlerweile unterzeichneten über 630.000 Menschen das Manifest. Auch Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD, unterzeichnete das Dokument. 

Bei der Demonstration in Berlin für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg hat die Polizei laut Aussage eines Sprechers keine Kenntnisse von rechtsextremen Teilnehmern vor Ort. Der Sprecher konnte am Samstag nach Ende der Kundgebung „Aufmarsch für den Frieden“ von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nur bestätigen, dass Teilnehmer aus dem rechten Spektrum bei der Demo unter die Demonstranten gemischt hätten.

Nach Schätzungen der Polizei sollen 13.000 Menschen an der Demo in der Innenstadt von Berlin teilgenommen haben. Eine Sprecherin der Veranstalter hatte während der Kundgebung am Brandenburger Tor jedoch von knapp 50.000 Demonstranten berichtet.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-kundgebung-ukraine-krieg-brandenburger-tor-aufstand-fuer-frieden-mehr-als-50000-menschen-bei-alice-schwarzer-und-sahra-wagenknecht-li.321688

Sahra Wagenknecht distanzierte sich wie Alice Schwarzer von Nazis und Reichsbürger, die die Welt schon oftmals in Kriege gestürzt hätten. 

Trotzdem versuchen  gleichgeschaltete Medien das Narrativ der rechten Beteiligung zu pflegen, obwohl gerade die Gegendemonstranten und der Mainstream inklusive der Grünen echte Hardcore-Nazis in der Ukraine unterstützen, weil sich das Selenskij Regime auf solche Leute wie den Holocaustleugner  und Antisemiten Melnyk stützt, den Selenskij nach seinen Eskapaden zum Vize-Außenminister befördert hat - so wie er selber eine neue Militäreinheit nach  Hitlers Gebirgsdivision " Edelweiß" benannte.

Auf einer hölzernen Panzer-Attrappe wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit Hitler und Napoleon verglichen. Mit-Organisatorin Alice Schwarzer sprach auf der Bühne davon, dass es „lächerlich“ sei, der Ukraine einzureden, sie könne den Krieg gegen Russland gewinnen.

Wagenknecht und Schwarzer wollen eine neue Bürgerbewegung starten. Das Manifest und der  Aufstand für den Frieden sei erst der Anfang.

Während bei der Demo in Berlin die ersten Rednerinnen und Redner das Wort ergriffen hatten, ermahnte die Polizei die Teilnehmenden via Twitter daran, dass das Zeigen von kriegsverherrlichenden Symbolen, etwa der Buchstaben V und Z, die aktuell in Russland als Zeichen des Kriegs verwendet werden, beim „Aufstand für den Frieden“ verboten sind.

Eine gleichlautende Verlesung der Veranstalter wurde mit zahlreichen Buh-Rufen quittiert. 

Besonders Annalena Baerbock wurde  mehrfach als kriegslüsternd, unfähig, unreif, unqualifiziert und als Zumutung für das Volk bezeichnet. Immer wieder ertönten "Baerbock raus"- Rufe.

Mitorganisatorin Alice Schwarzer nannte die Veranstaltung wenig später „Anfang einer Bürgerbewegung“. Am Rande der Demo habe es jedoch Zusammenstöße zwischen Mitgliedern der Linken gegeben, die lautstark gegen die Teilnahme des rechtspopulistischen „Compact“-Herausgebers Jürgen Elsässer protestierten.

Elsässer war früher radikal links und beispielsweise Chefredakteur der marxistischen " Jungen Welt". 

Das sind oft jene, die die Nazis und Holocaustleugner in der Ukraine an der Macht schönreden oder sogar offen unterstützen.

Laut Polizeisprecherin Dierschke lasse sich der überwiegende Großteil der Teilnehmer jedoch der „bürgerlichen Mitte“ zuordnen.

Jeffrey Sachs spricht auch über die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines: „Die USA hat diese Pipelines zerstört.“

Er ist der Meinung, dass die roten Linien auf beiden Seiten nicht überschritten werden dürfen und die USA hätten mehrfach Russland provoziert und immer wieder rote Linien überschritten und das schon seit 2014 also seit 9 Jahren. Viele Teilnehmer klatschten frenetisch. Eine Teilnehmerin klatscht Beifall und sagt: „Der hat die Klarsicht, die unseren Politikern fehlt.“ 

Corinna Kirchhoff, Schauspielerin und Unterstützerin des Manifest, spricht zwar nicht über die USA, aber über Olaf Scholz.

Der müssen „in die Pflicht genommen werden“, da sich Europa auf der „Rutschbahn in den nächsten Krieg befinde.“

Der Beginn eines dritten Weltkriegs stehe kurz bevor und nur mit Hilfe von Friedensverhandlungen könne man diese Entwicklung laut Kirchhoff noch stoppen. Ihre Ausführung wird von tosendem Applaus begleitet. 

Sowohl Publizist Hans-Peter Waldrich als auch Brigadegeneral Erich Vad schließen sich dieser Weltkriegsprognose an. Jeder weitere Tag des Krieges produziert weitere „Leichenberge“, so Waldrich.

Zudem sei die Geschichte der Atomaren Abschreckung ein „Ammenmärchen“ und führe nur dazu, dass der Krieg auch in Europa Einzug halte. Die westliche Welt provoziere diese Eskalation geradezu, indem sie weiter „Tötungsgeräte und Mordwerkzeuge“ liefere. Erich Vad sieht das ganz ähnlich und spricht von einem absoluten politischen Militarismus in Europa. Seiner Meinung nach können „Waffenlieferungen den Ukrainern leider nicht helfen.“ Ohne Friedensverhandlungen drohe Europa zum „Kriegsschauplatz“ zu werden. 

Wenige Gegendemonstranten gingen in der riesigen Masse einfach nur unter. Auch die gestrige Pro Ukraine Demo mit Luisa Neubauer ist verglichen mit dieser Demo  sehr schwach besucht gewesen. 

Wagenknecht rechnet mit der Bundesregierung ab

Nun tritt Sahra Wagenknecht erneut ans Rednerpult, begleitet von tosendem Applaus. Sie sagt: „Von jetzt an werden wir unsere Stimmen so laut erheben, dass uns keiner mehr übersehen kann.“ Von rechten Gruppierungen distanziert sich Wagenknecht, dennoch spricht sie von einer kranken Debatte, die in Deutschland geführt werde. Das Niveau politischer Diskussionen sei verloren gegangen. Die Regierung sei mittlerweile so „Kriegsbesoffen“, dass sie die unmittelbare Gefahr eines Atomkriegs nicht mehr sehe. Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnet Wagenknecht als „Elefant im Porzellanladen“, Anton Hofreiter nennt sie „Panzertoni“ und Marie Agnes Strack-Zimmermann FDP sei eine  eiskalte „Rüstungslobbyistin.“ Die Teilnehmer der Demonstrationen rufen und applaudieren stark. 

Die letzte Rede an diesem verschneiten Samstagnachmittag hält Frauenrechtlerin Alice Schwarzer. Einige Teilnehmer verlassen das Gelände bereits. Also versucht Schwarzer die Anwesenden zum bleiben zu bewegenden und sagt: „Die Nennung des Namens Annalena Baerbock ist hier eine sichere Bank, das hab ich schon gemerkt.“ Gleich darauf rufen die Demonstranten „Baerbock weg! Baerbock weg!".

Dem Atomtod sei man momentan so nah wie noch nie zuvor, denn Russland führe einen „Stellvertreterkrieg mit den USA.“ Sie beendet ihre Rede mit den Worten: „Wir lassen uns nicht einschüchtern.“

 

 

 

 

 

 

 

Russische Wirtschaft wächst stärker als deutsche Wirtschaft

Sanktionen erweisen sich als Bumerang und das Volk verarmt

Ein Jahr nach Beginn des Krieges   in der Ukraine Russlands und 9 Jahre nach Beginn des Bürgerkrieges in der Ukraine und rund elf Monate nach Beginn der westlichen Sanktionen zeigt sich die russische Wirtschaft offenbar deutlich stärker als gedacht.

Ursprünglich hatte der Internationale Währungsfonds IWF laut dem Deutschlandfunk einen Rückgang von acht bis neun Prozent prognostiziert.

Noch im vergangenen Monat korrigierte der IWF, die russische Wirtschaft sei – trotz aller Sanktionen – im vergangenen Jahr nur um 3,5 Prozent geschrumpft.

Doch laut dem Handelsblatt geht der Internationale Währungsfonds jetzt bereits von einem Wachstum im Jahr 2023 aus.

Laut einem Bericht schätzt der IWF, dass die russische Wirtschaft in diesem Jahr mit 0,3 Prozent sogar stärker wächst, als die in Deutschland mit 0,1 Prozent.

Ein Jahr später zeigt sich ein anderes Bild.

Laut Schätzung des russischen Statistikamts »Rosstat« vom Montag ist Russlands Wirtschaft vergangenes Jahr um 2,1 Prozent geschrumpft. Für 2023 schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF) gar, dass die russische Wirtschaft mit 0,3 Prozent stärker wächst als Deutschland mit 0,1 Prozent.

Moderation: wirtschaft tv Chefanchor Sascha Oliver Martin

https://www.youtube.com/watch?v=9mWvfA0C-po

Der CHINA FRIEDENSPLAN für die Ukraine im Wortlaut

USA sollen während Waffenstillstand Sanktionen gegen Russland beenden

China’s Position on the Political Settlement of the Ukraine Crisis

2023-02-24 09:00

1. Respecting the sovereignty of all countries. Universally recognized international law, including the purposes and principles of the United Nations Charter, must be strictly observed. The sovereignty, independence and territorial integrity of all countries must be effectively upheld. All countries, big or small, strong or weak, rich or poor, are equal members of the international community. All parties should jointly uphold the basic norms governing international relations and defend international fairness and justice. Equal and uniform application of international law should be promoted, while double standards must be rejected. 

2. Abandoning the Cold War mentality. The security of a country should not be pursued at the expense of others. The security of a region should not be achieved by strengthening or expanding military blocs. The legitimate security interests and concerns of all countries must be taken seriously and addressed properly. There is no simple solution to a complex issue. All parties should, following the vision of common, comprehensive, cooperative and sustainable security and bearing in mind the long-term peace and stability of the world, help forge a balanced, effective and sustainable European security architecture. All parties should oppose the pursuit of one’s own security at the cost of others’ security, prevent bloc confrontation, and work together for peace and stability on the Eurasian Continent.

3. Ceasing hostilities. Conflict and war benefit no one. All parties must stay rational and exercise restraint, avoid fanning the flames and aggravating tensions, and prevent the crisis from deteriorating further or even spiraling out of control. All parties should support Russia and Ukraine in working in the same direction and resuming direct dialogue as quickly as possible, so as to gradually deescalate the situation and ultimately reach a comprehensive ceasefire. 

4. Resuming peace talks. Dialogue and negotiation are the only viable solution to the Ukraine crisis. All efforts conducive to the peaceful settlement of the crisis must be encouraged and supported. The international community should stay committed to the right approach of promoting talks for peace, help parties to the conflict open the door to a political settlement as soon as possible, and create conditions and platforms for the resumption of negotiation. China will continue to play a constructive role in this regard. 

5. Resolving the humanitarian crisis. All measures conducive to easing the humanitarian crisis must be encouraged and supported. Humanitarian operations should follow the principles of neutrality and impartiality, and humanitarian issues should not be politicized. The safety of civilians must be effectively protected, and humanitarian corridors should be set up for the evacuation of civilians from conflict zones. Efforts are needed to increase humanitarian assistance to relevant areas, improve humanitarian conditions, and provide rapid, safe and unimpeded humanitarian access, with a view to preventing a humanitarian crisis on a larger scale. The UN should be supported in playing a coordinating role in channeling humanitarian aid to conflict zones.

6. Protecting civilians and prisoners of war (POWs). Parties to the conflict should strictly abide by international humanitarian law, avoid attacking civilians or civilian facilities, protect women, children and other victims of the conflict, and respect the basic rights of POWs. China supports the exchange of POWs between Russia and Ukraine, and calls on all parties to create more favorable conditions for this purpose.

7. Keeping nuclear power plants safe. China opposes armed attacks against nuclear power plants or other peaceful nuclear facilities, and calls on all parties to comply with international law including the Convention on Nuclear Safety (CNS) and resolutely avoid man-made nuclear accidents. China supports the International Atomic Energy Agency (IAEA) in playing a constructive role in promoting the safety and security of peaceful nuclear facilities.

8. Reducing strategic risks. Nuclear weapons must not be used and nuclear wars must not be fought. The threat or use of nuclear weapons should be opposed. Nuclear proliferation must be prevented and nuclear crisis avoided. China opposes the research, development and use of chemical and biological weapons by any country under any circumstances.

9. Facilitating grain exports. All parties need to implement the Black Sea Grain Initiative signed by Russia, Türkiye, Ukraine and the UN fully and effectively in a balanced manner, and support the UN in playing an important role in this regard. The cooperation initiative on global food security proposed by China provides a feasible solution to the global food crisis.

10. Stopping unilateral sanctions. Unilateral sanctions and maximum pressure cannot solve the issue; they only create new problems. China opposes unilateral sanctions unauthorized by the UN Security Council. Relevant countries should stop abusing unilateral sanctions and “long-arm jurisdiction” against other countries, so as to do their share in deescalating the Ukraine crisis and create conditions for developing countries to grow their economies and better the lives of their people.

11. Keeping industrial and supply chains stable. All parties should earnestly maintain the existing world economic system and oppose using the world economy as a tool or weapon for political purposes. Joint efforts are needed to mitigate the spillovers of the crisis and prevent it from disrupting international cooperation in energy, finance, food trade and transportation and undermining the global economic recovery.

12. Promoting post-conflict reconstruction. The international community needs to take measures to support post-conflict reconstruction in conflict zones. China stands ready to provide assistance and play a constructive role in this endeavor.

1. Darin wird die Notwendigkeit betont, die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder zu respektieren. Es stellt fest, dass "alle Länder gleich sind, unabhängig von ihrer Größe, Stärke oder ihrem Reichtum", und weist auf die Notwendigkeit einer gleichen und einheitlichen Anwendung des Völkerrechts hin. "Doppelstandards müssen abgelehnt werden."

2. Der zweite Punkt ist der Situation mit der Sicherheit auf dem europäischen Kontinent gewidmet. Peking ruft dazu auf, die Mentalität des Kalten Krieges aufzugeben, und weist darauf hin, dass die regionale Sicherheit nicht durch die Stärkung und Ausweitung von Militärblöcken gewährleistet werden kann. Alle Parteien sollten sich um eine nachhaltige europäische Sicherheitsarchitektur bemühen und sich "dem Streben nach eigener Sicherheit auf Kosten der Sicherheit anderer widersetzen, eine Blockkonfrontation verhindern und sich gemeinsam für Frieden und Stabilität auf dem eurasischen Kontinent einsetzen". 

3. Der dritte Punkt mit dem Titel "Einstellung der Feindseligkeiten und Beendigung des Krieges" stellt klar, dass es bei Konflikten keine Gewinner gibt. China ist der Ansicht, dass alle Parteien Zurückhaltung üben und keine Flammen schüren sollten, "um zu verhindern, dass die Krise in der Ukraine weiter eskaliert oder gar außer Kontrolle gerät". Es betont auch die Notwendigkeit, den direkten Dialog zwischen Moskau und Kiew wieder aufzunehmen. 

4. Der vierte Punkt ist den Friedensverhandlungen gewidmet. Die chinesische Seite weist darauf hin, dass Dialog und Verhandlungen der einzige wirkliche Ausweg aus der ukrainischen Krise sind. Es müssen Bedingungen geschaffen und eine Plattform für die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine bereitgestellt werden. 

5. Hierin erklärt Peking, dass alle Maßnahmen unterstützt werden sollten, die zur Linderung humanitärer Krisen beitragen, und dass humanitäre Fragen nicht politisiert werden sollten.

6. Im sechsten Punkt bringt China seine Unterstützung für den Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Moskau und Kiew zum Ausdruck und stellt fest, dass alle Seiten günstigere Bedingungen dafür schaffen sollten. Angriffe auf Zivilisten oder zivile Einrichtungen sollten gemäß dem humanitären Völkerrecht vermieden werden.

7. Hierin lehnt die Volksrepublik bewaffnete Angriffe auf Kernkraftwerke oder andere friedliche kerntechnische Anlagen ab und fordert alle Parteien auf, "das Völkerrecht, einschließlich des Übereinkommens über nukleare Sicherheit, einzuhalten und von Menschen verursachte nukleare Unfälle entschlossen zu vermeiden". 

8. In diesem Punkt wird auf die Unzulässigkeit des Einsatzes von Kernwaffen hingewiesen. Peking spricht sich dafür aus, den Einsatz oder die Androhung des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen abzulehnen. Dies gilt auch für "die Erforschung, Entwicklung und den Einsatz von chemischen und biologischen Waffen durch jedes Land unter allen Umständen". 

9. Dieser Punkt ist dem sogenannten Getreideabkommen gewidmet. China fordert alle Parteien auf, das Abkommen über den Transport von Getreide durch das Schwarze Meer umzusetzen. Auch erinnert es an die von Peking vorgeschlagene Kooperationsinitiative zur globalen Ernährungssicherheit als praktikable Lösung für die weltweite Nahrungsmittelkrise.

10. Der zehnte Absatz ist einseitigen Sanktionen gewidmet. "China lehnt einseitige, vom UN-Sicherheitsrat nicht genehmigte Sanktionen ab", heißt es im Dokument. Einseitige Sanktionen und maximaler Druck können das Problem nicht lösen, denn sie schaffen nur neue Probleme. Die betroffenen Länder sollten aufhören, einseitige Sanktionen und die "langarmige Gerichtsbarkeit" gegen andere Länder zu missbrauchen, um ihren Teil zur Deeskalation der Ukraine-Krise beizutragen. 

11. Im elften Punkt wird dazu aufgerufen, die Stabilität der Produktions- und Lieferketten zu gewährleisten. China ruft außerdem dazu auf, sich der Politisierung des globalen Wirtschaftssystems zu widersetzen.

12. Im letzten Absatz erklärt China, dass es bereit ist, beim Wiederaufbau nach dem Krieg in der Konfliktzone zu helfen und eine konstruktive Rolle zu spielen.

Mehr zum Thema – Studie zum Ukraine-Konflikt zeigt: Westen in der Welt isoliert

Genosse Michael Brie: Die Linke macht sich überflüssig

Von der pro russischen Linkspartei zur gleichgeschalteten Nato Kriegspartei - Hans Modrow würde sich im Grab umdrehen

 "In einem Augenblick, da 575.000 Menschen ein "Manifest für Frieden" unterschrieben hatten und die erste wirkliche Großdemonstration gegen den Kurs der Unterstützung des Krieges in der Ukraine mit immer neuen Waffenlieferungen vorbereitet wird, war der Vorstand unfähig zu eindeutiger Mobilisierung für diese Demonstration. Es wird Zeit, dass DIE LINKE offen darüber berät, ob sie in ihrer Mehrheit diesen Kurs noch zu tragen bereit ist. Es wird Zeit für einen Sonderparteitag", meint Michael Brie, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Rosa-Luxemburg-Stiftung, in seinem Kommentar:

Der Vorstand der Partei DIE LINKE gibt sich die größte Mühe, den Bürgerinnen und Bürgern deutlich zu machen, dass diese Partei nicht gebraucht wird. In einem Augenblick, da 575.000 Menschen ein "Manifest für den Frieden" unterschrieben hatten und die erste wirkliche Großdemonstration gegen den Kurs der Unterstützung des Krieges in der Ukraine mit immer neuen Waffenlieferungen vorbereitet wird, war der Vorstand unfähig zu eindeutiger Mobilisierung für diese Demonstration. Der Bundesgeschäftsführer der Partei erklärte die Ablehnung einer klaren Unterstützung dieser Demonstration so: "Ganz konkret fehlt uns in dem Aufruf die klare Abgrenzung nach rechts, die nämlich augenblicklich dazu führt, dass namhafte Nazis und rechte Organisationen diesen Aufruf unterstützen und massiv zu der Demo am 25. mobilisieren." Statt dazu beizutragen, dass die breite gesellschaftliche und politische Linke diese Demonstration dominiert – mit vielen roten Fahnen und mit Ordnungskräften, die entsprechend den Vorgaben durch die Initiatorinnen Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht das Zeigen rechtsextremer Symbole unterbinden –, wird Abstinenz ausgerufen und Zerstreuung in viele kleine, weitgehend wirkungslose Aktionen empfohlen.

 

Während die Stimmung in der Gesellschaft endlich kippt, immer mehr Menschen erkennen, dass das Morden ein Ende haben muss durch sofortigen Waffenstillstand, Verhandlungen, Kompromisse auf der Basis der Anerkennung der gegenteiligen Interessen, die zu diesem furchtbaren Krieg im Zentrum Osteuropas geführt haben – exakt in diesem Augenblick verlagert der Linke-Vorstand den Schwerpunkt auf ein Nebenfeld: Wie verhindert man, dass auch nur ein einziger Rechtsextremer an diesem Tag in die Nähe des Brandenburger Tors kommt. Das ist schlicht unmöglich. Man arbeitet so denen in die Hände, die die Bewegung gegen den Kriegs- und Aufrüstungskurs zerstören wollen. Bisher wurde jede mahnende Stimme, Verhandlungen ins Zentrum zu rücken, als "Putin-Versteher" gebrandmarkt; jetzt rückt man sie in die Nähe zur extremen Rechten und die Führung der Linken macht dabei mit.

Die Partei DIE LINKE selbst war nicht in der Lage, zu Demonstrationen in einem "heißen Herbst" wirkungsvoll zu mobilisieren. Es blieb bei wenigen Ansätzen. Ihre Kundgebungen mit Bezug auf die Politik der Bundesregierung in der Kriegsfrage blieben marginal. Von den Initiatorinnen einer wirklichen Großdemonstration dagegen werden immer neue Abgrenzungen nach rechts gefordert, dabei hatte Sahra Wagenknecht von Anfang an erklärt, dass es die Rechte ist, die durch eigene Mobilisierung die Friedensdemonstration diffamieren will: "Wir haben mit der Auswahl unserer Erstunterzeichner deutlich gemacht, mit wem wir zusammenarbeiten und von wem wir uns Unterstützung erhoffen – und von wem eben auch nicht." Mit dem Beschluss vom vergangenen Wochenende lässt sich der Linke-Vorstand die Tagesordnung von den Regierungsparteien und der Rechten diktieren, statt entschlossen dafür zu kämpfen, dass eine breite demokratische Friedensbewegung entsteht, in der die Linkspartei gebraucht wird.

Große gesellschaftliche Bewegungen sind, siehe auch die historischen Kämpfe gegen den Nato-Doppelbeschluss oder gegen den Irak-Krieg, nicht in sozialistischer Reinform zu haben. Sie sind groß, weil sie zugleich heterogen und in einer einzigen Frage geeint sind. Dadurch verändern sie die Politik – durch Breite, klare Richtung und Punktgenauigkeit. Dies alles hat das "Manifest für den Frieden". Gegen Unterwanderung aus dem rechtsextremen Lager helfen vor allem eigene Stärke und Präsenz sowie Auseinandersetzung vor Ort. Der Linke-Vorstand will vor allem den eigenen, schrumpfenden Laden zusammenhalten und treibt ihn so in die Bedeutungslosigkeit.

Ein Jahr lang hat DIE LINKE ihre Funktion als Partei gesellschaftswirksamer Friedenspolitik nicht überzeugend erfüllt. Immer wurde aus der Defensive argumentiert. Nur zögerlich wurde der Ton gegenüber der Regierungspolitik kritischer. Im Augenblick aber, wo die Bürgerinnen und Bürger DIE LINKE fragen: "Wie haltet Ihr es mit uns, wenn wir endlich den Protest gegen den Kurs der Bundesregierung auf die Straße tragen?", schreckt die Führung der Linken zurück und demobilisiert.

Der jüngste Vorstandsbeschluss ist der bisher letzte Punkt des Versagens dieser Partei als politische Kraft. Es wird Zeit, dass DIE LINKE offen darüber berät, ob sie in ihrer Mehrheit diesen Kurs noch zu tragen bereit ist. Es wird Zeit für einen Sonderparteitag. Zwei Mal, 1989 wie 2003, hat dies einen Neubeginn ermöglicht. Es bedarf nur 25 Prozent der Delegierten des im Juni 2022 zusammengetretenen Parteitags, um die Einberufung eines solchen Parteitages zu erzwingen. Es reichen auch Landes- und Kreisverbände, die zusammen ein Viertel der Mitglieder, also rund 15 000, vertreten. Der Kampf um die Partei DIE LINKE gehört auf die offene Bühne und es muss entschieden werden, ob es beim Weiter-so auf dem Weg ins Abseits bleibt oder die Partei sich ihrer historischen Verantwortung stellt. Es gibt Tage der Entscheidung. Werden sie verpasst, ist jede Chance auf einen Neuanfang vertan.


Michael Brie 2
Prof. Michael Brie
, Jahrgang 1954, studierte Philosophie und arbeitete für verschiedene Wissenschaftseinrichtungen. Seit 1999 ist er in der Rosa-Luxemburg-Stiftung tätig; er ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung.

 

 

Warum die unbegrenzte Aufnahme der Ukraine-Flüchtlinge durch SPD Ministerin Faeser und die Ampel-Regierung rassistisch ist

Doppelte Standards und Rechte für Kriegsflüchtlinge hierzulande

"Ausnahmesituation" – Faeser will keine Obergrenze für Ukraine-Flüchtlinge

Auch die Mentalität der beiden Blockparteien CDU und SPD ist so, dass vorher angeblich schon das Boot voll war und plötzlich eine MILLION zusätzlicher Flüchtlinge aus der Ukraine gar kein Problem  darstellen würden.

Auch das beweist, dass die Haltung gegenüber Irakern, Afghanen, Syrern, Kurden und Palästinensern sehr wohl  ideologisch und rassistisch geprägt war. 

 
In einem Interview mit "RTL" und "ntv" spricht sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser gegen eine Obergrenze bei ukrainischen Flüchtlingen aus. Es herrsche derzeit eine "Ausnahmesituation". Daher sei es "ausgeschlossen", an den Kosten für Flüchtlinge zu sparen.
Doch diese Haltung ist meiner Meinung nach zutiefst rassistisch.
 
Hier werden weiße Kriegsflüchtlinge, die angeblich Opfer einer fremden Macht sind anders behandelt als die "unsere" eigenen Kriegsopfer z B aus dem Irak, aus Libyen, aus Afghanistan oder aus Syrien.
 
Geflüchtete aus der Ukraine werden nach Hartz IV auch das neue Bürgergeld erhalten. Sie haben damit ähnliche Ansprüche wie deutsche Staatsbürger. 
 
Jochen Hövekenmeier vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erläutert MDR AKTUELL, das entspreche der EU-Massenzustrom-Richtlinie. Mit der Umsetzung in Deutschland erhalten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sofort einen Aufenthaltstitel. Das Asylverfahren wird ihnen erspart, da sie als Kriegsflüchtlinge ohnehin anerkannt worden wären. Demnach bekommen sie die gleichen Grundleistungen wie anerkannte Asylbewerber aus anderen Staaten und andere Anspruchsberechtigte in Deutschland.
 
Für Kriegsflüchtlinge aus dem Irak, aus Afghanistan, aus Syrien oder aus Palästina gilt das hingegen so nicht pauschal. Sie müssen Asylanträge stellen, die auch abgelehnt  oder befristet werden können.
 
Die USA geführte Nato hat auch 20 Jahre lang eine Angriffskrieg gegen den Irak geführt, Trotzdem gab es führende Sozialdemokraten die Sonderrechte für irakische Flüchtlinge ablehnten und sogar über Abschiebungen von unseren  eigenen Kriegsflüchtlingen nachdachten.
So gewährt das Scholz-Habeck-Regime ukrainischen Kriegsflüchtlingen auch Sonderrechte und sie  werden mit Bürgergeld-Beziehern gleichgestellt - auch wenn sie mit SUV s vorfahren. 
Nicht weißen arabischen und muslimischen Flüchtlingen wurde dieses Privileg trotz eigener Angriffskriegsschuld nie zu Teil. 
"Ausnahmesituation" – Faeser will keine Obergrenze für Ukraine-Flüchtlinge
Quelle: AFP © Christof Stache

Bundesinnenministerin Nancy Faeser will keine finanzielle oder zahlenmäßige Obergrenze für Flüchtlinge aus der Ukraine. In einem Interview mit RTL und ntv am Donnerstag erklärte die Bundesinnenministerin, dass es "ausgeschlossen" sei, an den Kosten für die Ukraine-Flüchtlinge zu sparen.

Laut der Politikerin herrsche derzeit eine "Ausnahmesituation". Man könne wegen des "Krieges in Europa nicht von Grenzen sprechen". Es gebe Ausgaben, "über die kann man kaum streiten", so die 52-Jährige weiter.

Während des illegalen USA/EU-Angriffskrieges gegen Libyen sprach man aber sehr wohl auch in der SPD Spitze immer noch von Außengrenzen  der EU. Auch deshalb kan dieses Argument nicht gelten.

Die Ministerin sagte in dem Interview, dass sie insgesamt von steigenden Kosten ausgehe. Es erscheine ihr "nicht realistisch", in diesem Jahr weniger Geld für Geflüchtete und Asylsuchende auszugeben als im Vorjahr.

Probleme am deutschen Wohnungsmarkt wegen der zusätzlichen Flüchtlinge sieht die Ministerin nicht. "Nahezu 70 Prozent seien privat untergebracht", sagte Faeser gegenüber den Sendern.

Es gibt auch viele syrische und afghanische Flüchtlinge inzwischen auch mit eigenen  Wohnungen . Auch da ist man nicht bereit, zuziehenden Syrern, Irakern oder Palästinensern eine Nicht-Belastung des Wohnungsmarktes zuzugestehen, wen sie eigene Landsleute in ihren eigen eWohnungen aufnehmen. Auch deshalb ändert auch diese Ausrede nicht am  rassistischen Charakter dieser Politik. 

Ein Wohnraumproblem habe es in Deutschland schon vor der Zunahme der Flüchtlinge durch den Ukraine-Konflikt gegeben. Auf die Preissteigerung in den Ballungsgebieten wirke sich die Unterbringung "überhaupt nicht aus", so Faeser weiter.

Ein Problem sei jedoch, dass die Kommunen nach der Flüchtlingskrise 2015/16 viele Einrichtungen für Geflüchtete aus Kostengründen wieder abbauen mussten. Diese fehlten zwar jetzt, dennoch würden es laut der Ministerin "die meisten Kommunen ohne Turnhallenbelegung" schaffen.