Vor 5 Jahren wurde Gadaffi von USA, Nato und Al Kaida ermordet

Hillary Clinton lachte über blutrünstigen Mord - So eine Bestie darf nicht US Präsident/in werden- Neben Zugriff aufs Öl  ging es Obama darum, den Einfluß  Rußlands im Mittelmeer zurückzudrängen.

Vor 5 Jahren bombten die USA den Weg für die Al Kaida in Tripolis frei, die danach den Al Kaida Chef Belhadj zum Oberbefehlshaber in Tripolis machen konnten.

Gadaffi wurde am Boden aufgespürt und ermordet.

Laut von Wikileaks enthüllten  E Mail Berichten war auch Hillary Clinton neben Obama an der Ermordung von Gadaffi auch persönlich sehr interessiert und insgesamt in diesem Kontext sehr blutrünstig. Hillary Clinto lachte über das grausame Massaker - So eine Bestie darf nicht US Präsident werden.

Die Bilder des toten Gaddafi gingen um die Welt – blutüberströmt in den Händen der Rebellen. Human Rights Watch hat den Tod des Machthabers untersucht. Die Milizen werden in dem Bericht der Menschenrechtler als blutrünstige Mörder entlarvt.

Laut New York Times zeigen Fotos Schusswunden im Kopf von Gaddafi, welche darauf hinweisen, dass er aus nächster Nähe exekutiert wurde. Dies bestätigen auch erste Obduktionsberichte: Laut Einschätzung eines Arztes starb Gaddafi durch "Schüsse aus nächster Nähe in Kopf und Bauch". Ein Mediziner im Spital von Misrata, der Gaddafis Leiche untersucht habe, sei zu diesem Schluss gelangt, berichtete heute der arabische Nachrichtensender al-Arabiya.

Was machte US-Aussenministerin und Kriegsverbrecherin Hillary Clinton als sie die Nachricht bekam, die NATO und ihre Freunde der Al-Kaida hätten Gaddafi getötet? Typisch für eine Psychophatin, die gerade ein Interview mit einem Mainstreammedium machte, lachte sie über seinen Tod und sagte: "Wir kamen, wir sahen, er starb!" Als sie gefragt wird, "Hat das mit ihrem kürzlichen Besuch zu tun?" Lachte Hillary zweideutig und sagte:"Nein, ich bin sicher nicht."

Die Tatsache, dass diese Frau darüber lachen und Witze machen kann, wärend sie von der Kamera aufgenommen wird zeigt, was für eine kaltblütig Psychophatin sie ist. Tausende unschuldige Zivilisten sind in Libyen durch NATO-Bomben und "Rebellen" ermordet worden. Und für was? Wegen dem angeblichen Schutz der Bevölkerung vor einem Diktator. Nur sie haben 40 Jahre lang mit ihm vorher Geschäfte gemacht. Hillary meint es wäre alles ein riesen Witz.

Ist das zum lachen? Laut Gesundheitsminister der "neuen libyschen Regierung", sind in den sechs Monaten des Krieges 30'000 Menschen getötet und 50'000 verwundet worden. Ohne von der NATO "beschützt" zu werden würden sie noch leben und das Land wäre nicht zerstört.

Klar, jetzt lacht Hillary, denn der Westen mit seinen Konzernen können sich die Beute holen, das Öl sich unter den Nagel reissen. Und das Tor zur Plünderung Afrikas steht auch nun weit offen, jetzt wo Gaddafi nicht mehr als Gegengewicht die afrikanischen Länder den Rücken stärkt. In Uganda sind bereits US-Truppen einmarschiert. Und die Begründung? Um Rebellen zu bekämpfen. Sehr witzig.
 
Kurz vor dem ersten Todestag Muammar al-Gaddafis am 20. Oktober sind neue Details zu seinem Tod ans Licht gekommen. Ein jetzt veröffentlichter Bericht von Human Rights Watch (HRW) widerspricht der offiziellen Darstellung der libyschen Behörden, wonach Gaddafi im Kreuzfeuer gestorben sein soll. Was schon früher vermutet wurde, bestätigt sich demnach: Die Aufständischen haben mehrere ihrer Gegner – und auch Gaddafi – demnach nicht auf dem Schlachtfeld getötet, sondern in Sirte gefangen genommen, misshandelt und anschließend erschossen. Die Beweise: Zeugenaussagen, Handyvideos der Rebellen und Fotos.

Auge um Auge, Zahn um Zahn

„Tod eines  anti-westlichen Regierungschefs: Blutige Rache in Sirte“ zeichnet ein grausames Bild vom Tod des Diktators. Auge um Auge, Zahn um Zahn – so liest sich der 50-seitige Bericht. Er dokumentiert, wie brutal die Milizen mit die Anhänger Gaddafis umgingen. Sie standen den Truppen des libyschen Machthabers in Brutalität und Skrupellosigkeit offenbar in nichts nach.

Einer der Zeugen: Mansur Dhao, ein ehemals hoher Sicherheitsoffizier Gaddafis. Er berichtet von Gaddafis Flucht aus der Hauptstadt Tripolis und dem kargen Leben in Sirte – mit wenig Nahrung, ohne Strom und Wasser. Sie seien von der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Gaddafi habe oft den Koran gelesen und gebetet. Dhao zufolge hat diese missliche Lage Gaddafi zunehmend verärgert.

Nato-Bomben auf Gaddafi-Konvoi treiben Gadaffi in die Arme der Milizen

Der HRW-Bericht schildert detailliert die Geschehnisse am 20. Oktober 2011 in Sirte. Die Nato bombardierte den Gaddafi-Konvoi, ohne zu ahnen, dass der libysche Machthaber in einem der Autos saß. Das Manöver setzte eine Reihe von Ereignissen in Gang.

Dem Bericht nach haben Gaddafi und seine Gefolgschaft nach dem Angriff kurz Zuflucht in einem Haus gesucht. Von dort aus versuchten sie, sich über einen Abwasserkanal in Sicherheit zu bringen. Die Rebellen warteten jedoch bereits auf der anderen Seite. Das berichtet der Augenzeuge Younis Abu Bakr Younis, einer der Söhne von Gaddafis Verteidigungsminister.

Misshandelt und ermordet

Nach Informationen der Menschrechtler beweist ein Video: Gaddafi wurde lebendig gefangen genommen, mit einer Verletzung am Kopf – verursacht offenbar durch Granatensplitter. Anschließend hätten die Aufständischen den Machthaber auf die Straße geführt, getreten, geschlagen und mit einem Bajonett ins Gesäß gestochen. Dabei sei Gaddafi sehr schwer verwundet worden.

Khalid Ahmed Raid, ein Kommandeur der Aufständigen, bestätigte den Menschenrechtlern, dass Gaddafi lebend gefangen genommen wurde.

Das habe Chaos zur Folge gehabt. „Es war sehr verwirrend. Die Menschen zogen ihn an den Haaren und schlugen ihn. Wir wussten, dass ein Gerichtsverfahren nötig war, aber wir konnten nicht alle zurückhalten, einige waren völlig außer Kontrolle.“

„Als er danach halbnackt in einem Krankenwagen nach Misrata gebracht wird, erscheint er reglos“, heißt es in dem Bericht. An welchen Verletzungen Gaddafi letztendlich starb, aber bleibt weiterhin offen. Bereits vor einem Jahr wurde an der offiziellen Darstellung zum Tod Gaddafis gezweifelt.

Das Gerücht, Gaddafi sei mit einer Eisenstange gepfählt worden, machte damals die Runde. Auch Peter Scholl-Latour berichtete von einer Tötung Gaddafis auf diese besonders grausame Weise.

Massaker an 66 Gaddafi-Getreue

Auch Gaddafis Sohn Mutassim sei nicht, wie behauptet, bei den Gefechten nahe Sirte ums Leben gekommen, schreibt Human Rights Watch. „Aus den gesammelten Belegen ergibt sich, dass Mutassim Gaddafi ebenfalls lebend gefangen genommen wurde“, so die Autoren. Er soll in der Nähe in einem Hotel exekutiert worden sein.

Und noch weitere grausame Details kommen ans Licht. Demzufolge hat es ein Massaker an mindestens 66 Getreuen Gaddafis gegeben. Sie sollen zum Gaddafi-Konvoi gehört haben. HWR berichtet, Misrata-Milizen haben die Männer entwaffnet, brutal geschlagen und anschließend ins nahe gelegene Mahari Hotel gebracht – unter ihnen Mutassim Gaddafi. „Alles deutet darauf hin, dass die Milizen kurzerhand mindestens 66 gefangene Mitglieder des Gaddafi-Konvois in Sirte hingerichtet haben“, sagt Peter Bouckaert von HRW.

HRW wollte seinerzeit den Internationalen Gerichtshof einschalten.

Nach Informationen von Human Rigths Watch handelt es sich bei den Morden um die größte Hinrichtung durch die Rebellen im acht Monate andauernden Libyenkonflikt. HRW forderte damals  von Libyen, das Geschehen vom 20. Oktober 2011 vollständig zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Das Töten von Gefangenen ist ein Kriegsverbrechen.

Bisher hätten die neuen libyschen Machthaber keine Versuche gemacht, den Tod der Männer aufzuklären und die Milizionäre zu bestrafen. Sollten sich die libyschen Behörden weiter weigern, werde HRW den Internationalen Strafgerichtshof einschalten. Auch die USA riefen dazu auf, alle Vorwürfe „ernsthaft“ zu untersuchen und die Schuldigen „im Einklang mit Libyens internationalen Verpflichtungen den Prozess zu machen“. Die Mörder wurden zu pro-westlichen Machthabern des Landes.

Die sogenannte ‚Regierung der nationalen Aussöhnung‘ (National Salvation Government NSG) hat unter der Führung von Khalifa Ghweil  hat jetzt am 14. Oktober 2016 die Kontrolle über das Hauptquartier des Staatsrats in Tripolis übernommen.

Die vom Westen eingesetzte  Marionettenregierung namens ‚Einheitsregierung‘ floh schon vorher mit ihrem Ministerpräsidenten Sarradsch und dem Präsidialrat nach Tunesien. In Libyen wurde diese Regierung nie wirklich anerkannt.

Währenddessen spricht JamahirijaNews  sogar von einer  neuen Farce: In Tripolis kämpfe die von den USA, Katar und der Türkei unterstützte Moslembruderschaft gegen die von den USA, Katar und der Türkei unterstützte Moslembruderschaft.

Beide seien illegitime Regierungen und mit der Miliz ‚Libya Fadschr‘ (Morgendämmerung) verbunden, die sich aus al-Kaida- und LIFG-Extremisten (Libya Islamic Fighting Group) zusammensetzt.

Zum Verständnis der gegenwärtigen politischen Situation in Libyen ist ein Rückblick unumgänglich.

Bei den Parlamentswahlen am 25. Juni 2014 hatte die daraus hervorgegangene Parlamentsmehrheit eine Interimsregierung unter Premierminister Abdullah al-Theinni gewählt.

Beide sind immer noch im Amt, ebenso wie das gewählte, auch international anerkannte, nach Tobruk geflohene Parlament (House of Representatives HoR). Ein anderes Parlament oder eine andere legitimierte Regierung gibt es nicht, denn mit der Bekanntgabe des Wahlergebnisses am 21. Juli 2014 endete das Mandat des General National Council (GNC), der vorher das Parlament gebildet hatte.

Allerdings hatte das Wahlergebnis, bei dem die islamistischen Gruppierungen eine herbe Niederlage hinnehmen mussten, einigen Staaten wie USA/Großbritannien/Frankreich/Katar/Saudi Arabien/Türkei nicht gepasst, da sie ihre Interessen in einem souveränen Libyen nicht gewährleistet sahen. Auch die Moslembrüder, al-Kaida und die anderen islamistischen Milizen, die einen Hauptanteil am Sturz Gaddafis und der Dschamahirija hatten, sahen sich um die Früchte ihrer Kämpfe betrogen, die – wie jetzt offiziell bekannt – ausgefochten wurden mit Waffen, die sie von den USA via Katar bezogen hatten.

Eine Woche vor dem 21. Juli 2014, also bevor das Wahlergebnis offiziell verkündet wurde, griff eine Koalition aus Islamisten und regionalen Milizen zu den Waffen und startete in Tripolis eine bewaffnete Operation mit dem Namen Libyscher Fadschr (Morgendämmerung).

Nach wochenlangen Straßenkämpfen gelang ihr am 23. August die Einnahme der Hauptstadt. Der Fadschr rief unverzüglich den GNC dazu auf, seine Arbeit wieder aufzunehmen. Tatsächlich bildete sich eine kleine Gruppe ehemaliger GNC-Abgeordneter und ernannte Omar al-Hassi zum ‚Premierminister‘. Dieser GNC hatte keinerlei Rechtfertigung für die Machtübernahme in Tripolis als reine Gewaltanwendung. Er stellte nichts anderes dar als den politischen Arm der islamistischen Fadschr-Milizen.

Doch nun begann überraschender Weise das große mediale Umetikettieren der politischen Machthaber.

Man sprach nicht mehr von einem aus demokratischen Wahlen hervor gegangen Parlament, das von bewaffneten islamistischen Milizen mit Gewalt in den Osten Libyens, zunächst nach Bengasi, dann nach Tobruk, vertrieben worden war, sondern es gab plötzlich „zwei Regierungen und zwei Parlamente“, die sich bekämpften. Mandichtete den Machtschacher in Libyen so zu einem Bürgerkrieg um.

Während der Öffentlichkeit vorgegaukelt wurde, einen Aussöhnungsprozess in Gang bringen zu wollen, unterstützte der Westen weiterhin die islamistischen Machthaber in Tripolis.

Als offensichtlich wurde, dass diese weder gewilligt noch fähig waren, das libysche Chaos in den Griff zu bekommen und vor allem die Flüchtlingsfrage für die Europäer immer dringlicher wurde, setzte der Westen mit Unterstützung der ‚internationalen Gemeinschaft‘ eine sogenannte  neue ‚Einheitsregierung‘ mit einem Ministerpräsidenten Sarradsch und einen Präsidialrat ein. Die Ankunft dieser Totgeburt erfolgte in Tripolis am 30. März 2016.

Khalifa Gweil und große Teile seines GNC hatten die ‚Einheitsregierung‘ nie anerkannt.

Kurz vor dem Eintreffen der sogenannten  ‚Einheitsregierung‘ und des ‚Präsidialrats‘ in Tripolis rief Gweil eine ‚Regierung der nationalen Aussöhnung‘ (National Salvation Government NSG) aus, die vorgab, einen innerlibyschen Versöhnungsdialog anzustreben. Weite Teile der Administration in der Hauptstadt blieb weiterhin unter der Kontrolle des ehemaligen GNC, nun NSG.

Während es der Libyschen Nationalarmee im Osten des Landes gelang, die dschihadistischen Kräfte so gut wie völlig zu verdrängen und mit Hilfe der Stämme auch alle bedeutenden Erdölterminals von den ‚Patroleum Facilities Guards‘ zurückzuerobern, vergrößerte sich in Tripolis das Chaos von Tag zu Tag mehr.

Das völlige Versagen der ‚Einheitsregierung‘ war offensichtlich und ihre Abhängigkeit von dschihadistischen Milizen wurde nun zu ihrem Verhängnis.

Milizen aus Mistrata, die sich stets der unumschränkten Unterstützung der Türkei und anderer Islamisten freundlich gesinnter Regierungen sicher sein konnten, hatten sich zur ‚Einheitsregierung‘ bekannt und in Sirte den IS bekämpft.

Sie sollten auch die ‚Einheitsregierung‘ in Tripolis schützen. In letzter Zeit war es bereits wiederholt zu Kämpfen zwischen islamistischen Milizen in Tripolis und jenen aus Misrata gekommen.

Am 14. Oktober stürmten Fadschr-Milizen des NSG nicht nur das Konferenzzentrum in Tripolis, sondern übernahmen ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen, auch die Kontrolle über die Stadt.

Ghweil rief den Notstand aus und sich selber zum Führer einer, wie er es nannte, ‚historischen Initiative zur Rettung Libyens‘. Ghweil hat in der Stadt wichtige Unterstützer, so den ersten stellvertretenden Präsidenten des GNC, Awad Abdul Saddek, und Ali Ramali, den ehemaligen Chef der Präsidialgarde, die ursprünglich dazu gebildet worden war, die ‚Einheitsregierung‘ zu schützen. Auch der extremistische Großmufti al-Ghariani steht hinter Ghweil. Den Präsidialrat erklärte Ghweil für ‚gefeuert‘.

Natürlich verurteilen die Vereinten Nationen, Martin Kobler, die USA und die EU unverzüglich und einhellig das Vorgehen von Ghweil und seines NSG. Sarradsch rief von Tunesien dazu auf, die Verschwörer unverzüglich festzunehmen. Da die Verschwörer die Verschwörer sind, die die Verschwörer festnehmen sollen, dürfte dieser Aufruf nicht wirklich große Wirkung haben. Die von der Türkei, Katar und den USA aufgerüsteten Milizen der Moslembruderschaft, von al-Kaida und des Libyschen Fadschr bestimmen, wer in Tripolis das Sagen hat. Und sie haben die Seiten gewechselt. Ein Grund dafür könnte das Buhlen der ‚Einheitsregierung‘ um Generalfeldmarschall Hefter aufgrund seiner Erfolge im Osten sein.

Ghweil hat sich auch schon an Theinni, den Premierminister der Tobruk-Regierung, gewandt mit dem Angebot, eine gemeinsame Regierung zu bilden. Eine Vorbedingung wäre, dass Ghweil das gewählte Tobruk-Parlament anerkennt. Dies dürfte für Ghweil unmöglich sein. Und wie sollten jemals die Libysche Nationalarmee unter Generalfeldmarschall Hefter mit den Fadschr-Milizen von Tripolis und den Moslembrüdern von Misrata unter einen Hut passen? Welche Rolle sollte dem Großen Rat der Stämme und Städte zukommen und welche den Kräften der Dschamahirija? Ein sogenannter ‚Gefängnisdialog‘ ist bereits als gescheitert zu betrachten, auch angesichts der brutalen Ermordung politischer Gefangener und der fehlenden Bereitschaft, Gefangene frei zu lassen und an ihre Familien zu übergeben.

Der Osten hat sich jetzt erst einmal in einer Beobachterrolle eingerichtet und schaut zu, inwieweit sich die Islamisten selbst zerlegen.

Nachtrag:
Libyaherald gibt bekannt, dass Sarradsch nach Libyen zurückgekehrt ist. Er hätte sich im Innenministerium, das an der Straße zum Flughafen liegt, aufgehalten und ein Krankenhaus besucht. Er wiederholte, dass er angeordnet habe, Khalifa Gweil und seine Kumpanen festzunehmen. Sarradsch war in einem schwer bewachten Konvoy in einem gepanzerten Fahrzeug unterwegs.

Derweil haben Milizen aus Misrata (Bunjan Marsous Operations Room) den Coup von Gweil und seinem National Salvation Government (NSG) verurteilt, während der Libyan Revolutionaries Operations Room (LROR) dazu aufrief, den Gweil-Coup zu unterstützen und sich hinter dem NSG (hervorgegangen aus dem ehemalgien General National Congress GNC) zu sammeln.

 

„Aktuell rivalisieren folgende Energiekonzerne in Tripolis: ENI (Italien), Total SA (Frankreich), Repsol YPS (Spanien), Waha Oil Co. (US-Joint Venture), BP (Großbritannien), Exxon Mobil (USA), Statoil (Norwegen), Royal Dutch/Shell (Niederlande/Großbritannien), Gazprom (Russland), RWE (Deutschland).“

 Linker MP Ramelow will illegale Angriffskriege der Bundeswehr und Hartz IV  faktisch mittragen und einen CDU Bundespräsidenten

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, hat sich für den CDU-Politiker Norbert Lammert als künftigen Bundespräsidenten ausgesprochen.

"Ich würde mir Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) als Bundespräsidenten wünschen und würde mich freuen, wenn er bereit wäre zu kandidieren", sagte Ramelow der "Passauer Neuen Presse" (Mittwochausgabe).

Zur Begründung erklärte er: "Seine Rede am Tag der Deutschen Einheit in Dresden hat mich tief berührt und beeindruckt.

Offensichtlich ist Ramelow voll auf der Linie der ultra nationalistischen und erzkonservativen Rechtspopulisten, die die mögliche Annektion und die  Kolonialisierung der ehemaligen DDR  durch Westkonzerne akzeptieren.   

Er hat die Kraft des Wortes, die wir eigentlich bräuchten." Er könne sich jedoch auch "eine starke Frau" vorstellen, "auch eine moderne konservative Persönlichkeit, wenn konservativ werteerhaltend heißt und nicht rückwärtsgewandt", sagte Ramelow. Konservativ heisst aber in der CDU zwingend reaktionär und  rückwärtsgewandt.

Mit Blick auf die rot-rot-grünen Gespräche deutete Ramelow Entgegenkommen der Linken beim Thema Verteidigungspolitik  bzw Kriegspolitik an. Für Macht ist er auch bereit, linke Prinzipien wie den Weltfrieden  als Ziel zu opfern.

"Ich plädiere für ein klares Bekenntnis meiner Partei zur Bundeswehr als Landverteidigungsarmee. Aber die Linke ist gegen eine weltweit agierende Interventionsarmee. Wir sind bereit, mit den Falken in der SPD über die Nato zu diskutieren", sagte Ramelow.

Faktisch ist die Bundeswehr aber in die Strukturen der USA dominierten Nato-Hierarchien eingebunden, die permanent illegale und völkerrechtswidrige Angriffskriege wie aktuell gegen Syrien mitträgt.

Wenn die Linke in eine SPD Regierung eintreten würde, würde sie schon die Verletzung des Völkerrechtes und die Missachtung der UNO mittragen - weshalb seine Aussage über Gespräche mit der SPD und den Grünen darüber sinnlos wäre- zumal SPD und Olivgrüne ihre pro- imperialistische und transatlantische  sowie russophobe  Kriegspolitik nicht beenden würden.

Auch eine Abschaffung der Agenda 2010 nannte er nicht als Voraussetzung für eine rot-rote Zusammenarbeit. "Durch Vorbedingungen würde der Prozess gleich wieder beendet, das führt in die Sackgasse. Ich erwarte, dass eine künftige Politik die Logik der Agenda-Politik überwindet, und das heißt vor allem, Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen", erklärte Ramelow.
Ein rot-rot-grünes Bündnis könne laut Ramelow aber nur "auf Augenhöhe" funktionieren. "Als Mehrheitsbeschaffer stehen wir nicht zur Verfügung, da bin ich mit Frau Wagenknecht einer Meinung. Das Spiel vom Koch und Kellner funktioniert nicht mehr", sagte der Linke-Politiker.

Belgien blockiert CETA Abkommen mit Kanada

Ceta mit Kanada ist TTIP mit den USA durch die Hintertür- doch nun blockt das belgische Parlament das unliebsame Ceta Abkommen, dass neoliberale und rechtspopulistische Konzernmedien schönreden.

Die EU-Handelsminister sind am Dienstag beim Versuch gescheitert, das CETA-Abkommen zu beschließen. Nun sollen die Belgier beim EU-Gipfel am Donnerstag entsprechend bearbeitet werden.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit seinem französischen Kollegen Michel Sapin am Freitag in Berlin. (Foto: dpa)


Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit seinem französischen Kollegen Michel Sapin.

Die Europäische Union wird sich frühestens beim Gipfel Ende der Woche auf den Abschluss des umstrittenen Freihandelsabkommen mit Kanada (Ceta) einigen können. Belgien konnte am Dienstag noch nicht zustimmen, weshalb das Treffen den Handelsminister nicht wie geplant bereits den Beschluss herbeiführen konnte.

Der zuständige belgische Außenminister Didier Reynders sagte vor dem EU-Sondertreffen der Handelsminister in Luxemburg, er hoffe bis zum EU-Gipfel Ende der Woche auf Fortschritte. Er stehe in permanentem Kontakt mit dem wallonischen Regionalregierungschef Paul Magnette, sagte Reynders. Ziel sei es, beim EU-Gipfel weiter zu kommen.

Auch Rumänien und Bulgarien hätten noch Vorbehalte.

Es seien noch nicht alle Bedenken von Mitgliedsstaaten ausgeräumt, kommentierte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Dienstag zum Auftakt eines Ministertreffenns in Luxemburg. Mehrere Teilnehmer deuteten an, dass beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag über eine Lösung der Probleme gesprochen werden müsse.

Man werde vielleicht noch «ein bisschen Zeit» brauchen, räumte auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ein. Er glaube aber nicht, dass das Abkommen noch scheitern könne.

Widerstand gegen Ceta kommt unter anderem von den politischen Vertretern des französischsprachigen Teils von Belgiens. Diese müssen der Föderalregierung in Brüssel ihr Einverständnis zur Unterzeichnung des Abkommens geben. Nach Angaben aus EU-Kreisen hatten zudem Rumänien, Bulgarien und Slowenien bis zuletzt Vorbehalte. Insbesondere die Rumänen hoffen, sich im Windschatten der Wallonen einen Teilerfolg zu sichern: Sie wollen  wie Bulgarien völlige Visafreiheit für Rumänen nach Kanada.

Österreichs Bundesregierung hat unterdessen auch formal grünes Licht für Ceta gegeben. Den Rundlaufbeschluss haben bis Dienstagfrüh alle Minister unterfertigt, wie ein Sprecher von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bestätigte. In dem Ministerratsvortrag wird auch das Nationalratspräsidium um eine Vollmacht ersucht.

Der Ministerrat genehmigte neben Ceta auch den Beipacktext, die mit Kanada verhandelte Auslegungserklärung, sowie "die einseitigen Erklärungen der Republik Österreich". Dabei handelt es sich um die Bedingungen, die die Kanzlerpartei SPÖ am Freitag nach dem Parteipräsidium formulierte.

Illegale Spenden angenommen: Wie bestechlich sind CDU und SPD?

Gestückelt und geschleust: Skandale um Parteispenden belasten die GroKo

Parteienfinanzierung

Ein Jahr vor der Bundestagswahl belasten zwei Parteispendenskandale die Große Koalition. SPD und CDU sollen illegale Spenden angenommen haben, auch gegen die CSU wird ermittelt. Beide Fälle wurden durch Schwachstellen im Parteiengesetz ermöglicht – und beide flogen nur durch Zufall auf.

Verschleiern durch Stückeln: Der SPD-Fall

In Regensburg soll Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) für seinen Wahlkampf rund 600.000 Euro von drei Bauunternehmen erhalten haben. Das Geld soll teils über Strohleute geflossen sein, in Tranchen unter 10.000 Euro – also unterhalb der Schwelle, ab der Parteien die Namen von Spendern veröffentlichen müssen.

Oft werden Aufträge an Bau-Unternehmen vergeben, die öffentliche Bauten wie den Straßenbau u a. im Auftrag der Kommnunen durchführen - auch oft im Rahmen fragwürdiger Ausschreibungen und intransparenter Auftragsvergaben. 

Die Bundestagsverwaltung prüft, ob die SPD gegen das Parteiengesetz verstoßen hat. Dies besagt, dass Parteien keine Spenden annehmen dürfen, die offensichtlich zur Umgehung der Transparenzpflicht gestückelt wurden. Der SPD drohen Strafzahlungen von mehr als einer Million Euro.

Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Korruption. Die von ihr beschlagnahmten Unterlagen sollen dabei auch jahrelange Spenden derselben Bauunternehmen an die bis 2014 regierende CSU betreffen. Der Verdacht: Durch Spenden und die Vergabe lukrativer Posten entstand ein besonders dichter Bau-Filz made in Regensburg. So erhielt der frühere CSU-Oberbürgermeister Schaidinger nach dem Ausscheiden aus dem Amt einen gut dotierten Beratervertrag bei einer der Baufirmen. Und noch nach Beginn des Ermittlungsverfahrens machte OB Wolbergs den mutmaßlichen „Architekten“ (Spiegel) des Spendensystems zum neuen Technischen Leiter der kommunalen Wohnungsgesellschaft Stadtbau GmbH – obwohl es zwei Bewerberinnen mit höherer Qualifikation gab.

Offenlegungsschwellen sind zu hoch

Der Fall belegt erneut, dass die Offenlegungsschwellen für Parteispenden in Deutschland viel zu hoch sind. Selbst riesige Summen können leicht auf Beträge knapp unterhalb 10.000 Euro gestückelt und über Strohleute verteilt werden, um die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Eine Absenkung auf 2.000 Euro ist dringend notwendig. Auch dann wäre Stückelung im Prinzip zwar noch möglich, aber es bräuchte fünfmal so viele Strohleute, um Großspenden zu verschleiern – bei einer Gesamtsumme von 600.000 Euro müssten sich beispielsweise 300 Personen dafür zur Verfügung stellen. Eine extrem hohe Hürde.
Deutlich macht der Fall auch: Transparenz ist kein Selbstzweck. Die Herkunft von Großspenden offenzulegen ist notwendig, um Korruption zu bekämpfen. Das gilt auch für den Fall, dass sich der Korruptionsverdacht in Regensburg nicht weiter erhärten sollte.

Verschleiern durch Schleusen: der CDU-Fall

Auch im zweiten Fall blieben die Spendenbeträge stets knapp unterhalb der 10.000-Euro-Schwelle: Über mindestens acht Jahre flossen illegale Spenden des legendären Geheimagenten Werner Mauss an die CDU.  Das Geld soll aus einer in Panama angesiedelten Briefkastenfirma stammen und wurde über eine Eisenacher Anwaltskanzlei geschleust, die offiziell als Spender auftrat. Begünstigter war hier insbesondere der CDU-Kreisverband Cochem, dessen Bundestagsabgeordneter Peter Bleser zugleich als CDU-Landesschatzmeister und parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium amtiert. Auch Blesers CDU-Landesverband erhielt zweimal falsch deklariertes Auslandsgeld von Mauss.

Die Weiterleitung von Spenden oder die Annahme einer Spende aus dem Ausland sind nicht per se verboten. Dennoch hat die CDU bei den Mauss-Spenden in zweierlei Weise gegen das Parteiengesetz verstoßen, wie die Auszüge aus den Buchungsunterlagen zeigen:

  • Eine Spende mit dem Überweisungsvermerk „Spende Mandant“ hätte die CDU auf keinen Fall angenehmen dürfen, weil es sich deutlich „erkennbar um die Weiterleitung einer Spende eines nicht genannten Dritten handelt“, wie das Parteiengesetz (§ 25 (2) Ziffer 3) formuliert.
  • Und auch mehrere Spenden mit dem Vermerk „Spende Nolilane“ hätte die CDU nicht annehmen dürfen – denn die Briefkastenfirma Nolilane hat ihren Sitz in Panama. Das hätte die CDU mit einer einfachen Internetsuche herausfinden können und müssen. Ausländische Firmen, die Deutschen gehören, dürfen zwar an deutsche Parteien spenden. Doch dies nur dann, wenn sie dieses Geld direkt der Partei zukommen lassen – nicht aber über Mittelspersonen (PartG §25 (2) Ziffer 3a)

Da Mauss als Spion nach eigenen Angabern auch für westliche Geheimdienste arbeitet, die auch kriminelle Al Kaida und Neonazi-Zellen unterstützen oder gar führen, ist auch Regierungskriminalität analog der  Iran-Contra-Affäre oder gar Staatsterrorismus- Finanzierung  nicht ausgeschlossen - Wie im Falle der NSU finanzieren sich diese Zellen auch mit Dogenhandel, Organhandel, Prostitution, Waffenhandel und Kinderhandel.

Wie seinerzeit im Fall des Waffenhändlers Schreiber, der im Auftrag der CDU/CSU und der Regierung agierte, kann es auch um Regierungskriminalität der CSU gehen.

Nur bei einer einzigen Spende könnte die CDU tatsächlich reklamieren, getäuscht worden zu sein. In diesem Fall nennt der Überweisungsbetreff zwei Anwälte als Spender sowie als Spendenzweck „Wahlkampf Peter Bleser“. Es gibt keinerlei Hinweis auf einen Dritten, der hinter der Zuwendung stecken könnte. Die Anwälte sagen, sie hätten „vergessen“, diesen Hinweis einzutragen. Doch auch hier hätte die CDU mindestens Verdacht schöpfen müssen – denn dieser Spende gingen schon zwei offensichtlich illegale Spenden derselben Absender voraus.

Wozu dient der Weg über die Kanzlei?

Werner Mauss hätte ganz legal direkt spenden können oder – als Privatperson unter Namensnennung – auch indirekt über die Anwaltskanzlei. Auch seine Firma Nolilane hätte – direkt aus Panama – Geld an die CDU überweisen können. In all diesen Fällen wäre die Legalität gewahrt. Weder „Deutschlands geheimster Geheimagent“ (Zeit Online) noch seine Firma wären als Spender öffentlich geworden, denn die Beträge lagen ja stets knapp unter der 10.000-Euro-Schwelle.

Allerdings wäre dann die Firma oder Mauss zumindest CDU-intern – oberhalb der Kreis- und Landesebene – als Gönner Blesers und der Partei bekannt geworden. Auch diese eingeschränkte Publizität galt es offenbar zu vermeiden. Es wirft schließlich viele Fragen auf, wenn jemand Geld von einer so dubiosen wie schillernden Figur wie Mauss annimmt. Geld, das zudem aus dem Steuerbetrugs-Paradies Panama fließt. Dort verfügt Mauss nach eigener Aussage unter anderem über einen dubiosen, 23 Millionen Dollar schweren Fonds, der von verschiedenen Geheimdiensten bestückt werde.

Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung könnten die Spenden in einem Zusammenhang mit der Ausstellung falscher Papiere für Mauss stehen. Mauss behauptet, der Cochemer CDU-Landrat Manfred Schnur sei gebeten worden, dabei behilflich zu sein. Die Spenden könnten als Schmiergeld oder als Dankeschön fungiert haben. Schnur weist solche „Unterstellungen“ zurück. Mauss nutzt allein in Deutschland neben seiner echten Identität noch mindestens drei falsche, wie im Rahmen des laufenden Verfahrens wegen Steuerhinterziehung bekannt wurde.

Auch andere Spekulationen wuchern. So wird gemutmaßt, ob Mauss über die – schon mehrfach in Spendenskandale verwickelte – rheinland-pfälzische CDU Geld gewaschen oder „uraltes Schwarzgeld“ (FAZ) geschleust habe. Ob die bekannt gewordenen Spenden nur die „Spitze des Eisbergs“ darstellen, bleibt zumindest vorerst im Dunkeln. Möglicherweise spendete Mauss schon vor 2008 – doch die CDU sagt, sie habe ihre Spendenunterlagen nach der gesetzlichen Aufbewahrungsvorgabe von zehn Jahren vernichtet.

Bleser behauptet, von den Spenden nichts gewusst zu haben und bezeichnet sich und seine Partei nun als „Opfer“. Doch das ist unglaubwürdig. Derart hohe und kontinuierliche Zuwendungen an den eigenen Wahlkreisverband dürften wohl keinem Bundestagsabgeordneten verborgen bleiben. Zudem ist Bleser auch persönlich mit Mauss bekannt, der ein Anwesen im Bleser-Wahlkreis besitzt. Dort besuchte ihn Bleser auch – gemeinsam mit CDU-Landeschefin Julia Klöckner. Als Landesschatzmeister der CDU hat Bleser die wiederholten und auf den Bankbelegen dokumentierten Gesetzesverstöße auf jeden Fall zu verantworten.

Anleitung zur Spendenwäsche

Nachweisbar ist der Fall Mauss nur, weil die Anwälte in ihren Spendenbetreffs deutliche Hinweise gaben. Aber warum dürfen Anwälte überhaupt Parteispenden weiterleiten? Warum gilt das Weiterleitungsverbot nur für Spenden aus Auslandsvermögen?

Die Möglichkeit, über Dritte zu spenden, eröffnet auch die Möglichkeit, dabei anonym zu bleiben – und ist damit ein Einfallstor für verdeckte Einflussnahme und Korruption. Der Mauss-Fall liefert die Anleitung dafür: Strohleute überweisen und „vergessen“, den tatsächlichen Absender des Geldes anzugeben. Aus unserer Sicht sollte das Verbot der Weiterleitung deshalb auf alle Spenden ausgedehnt werden – oberhalb einer Bagatellgrenze für kleine Barspenden. Jedem Spender größerer Beträge ist zumutbar, Parteispenden vom eigenen Konto zu überweisen und somit keine Zweifel an der Herkunft des Geldes aufkommen zu lassen.

SPD und CDU müssen jetzt liefern

In Regensburg und Rheinland-Pfalz zeigen Union und SPD derzeit mit dem Finger aufeinander. Doch sie haben es gemeinsam in der Hand, die Missstände abzustellen. Beide aktuellen Fälle bestätigen erneut das Misstrauen, das viele Bürgerinnen und Bürger nach den Spenden- und Lobbyskandalen der letzten Jahre den Parteien und der Politik insgesamt entgegenbringen. Die Große Koalition sollte die Schlupflöcher im Parteiengesetz schnell schließen – zum Schutz der Demokratie und aus Eigeninteresse, um im Jahr der Bundestagswahl nicht noch weiter an Glaubwürdigkeit zu verlieren.

US - Geheimdienstkonstrukt IS in Mossul unter Beschuß

USA halten an Doppelstrategie fest, den IS nur moderat aber nicht entscheidend zu  bekämpfen

Das US Geheimdienstkonstrukt "Islamischer Staat", dass die US Regierung als Gegenstaat zum Stuirz der Assad-Regierung aufbaute, gerät jetzt auch im Ursprungsland im irakischen Mossul unter Beschuß der pro iranischen  irakischen Armee.

Wie in Aleppo in Syrien  halten Al Kaida und IS Gruppen Hubnderttausende Bürger als Geiseln fest. Wer flieht wird erschossen.

Die Offensive auf Mossul ist aus Sicht der beteiligten Streitkräfte gut gestartet. Doch in der irakischen Stadt sind viele Menschen eingeschlossen. Sie leben zwischen Angst und Hoffnung.

Nach eigenen Angaben haben die irakische Armee und die kurdische Peschmerga-Miliz in den ersten 24 Stunden ihrer Offensive gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) 20 Dörfer erobert.

Die irakischen Soldaten rücken von Süden und Südosten auf Mossul vor, die Peschmerga-Kämpfer vom Osten aus. Unterstützt wurden sie von einer Militärkoalition unter Führung der USA. Nach Angaben der Peschmerga griffen Kampfflugzeuge der Koalition an ihrem Frontabschnitt 17 IS-Stellungen an.

Im Norden und Nordosten Mossuls hätten kurdische Kämpfer zudem einen beachtlichen Teil der 80 Kilometer langen Straße von Mossul nach Arbil unter ihre Kontrolle gebracht. Außerdem seien in dem stark verminten Gelände um Mossul mindestens vier Autobomben zerstört worden.

So hält die US Regierung an ihrer Doppelstrategie fest, den IS heimlich zu unterstützen und gleichzeitig zu bekämpfen, was natürlich nur sdie Zellenleiter der IS Geheimdienstzellen durchschauen und nicht das einfache - oft ahnungslose- IS Mitglied.

Zugleich sagte ein US  Ministeriumssprecher, dass es sich bei dem Einsatz um eine schwierige und langwierige Mission handle, die einige Zeit dauern werde.

Das deutet daraufhin, dass die USA den IS nur moderat bekämpfen werden, so dass er nicht komplett in Mossul besiegt werden kann. Sie brauchen ihn als Machtfaktor im Irak gegen die schiitische udn pro iranische Vorherrschaft udn in USA und Europa als Grund für den vorgetäuschten " Kamf gegen den Terror".

Schon kurz nach Beginn der Großoffensive auf die Hochburg der Miliz Islamischer Staat (IS) hatte ein US-General erklärt, die Rückeroberung von Mossul werde Wochen oder womöglich länger dauern.

Mossul ist die letzte Hochburg der Terrormiliz im Irak. Bevor die Dschihadisten die zweitgrößte Stadt des Landes im Sommer 2014 binnen 48 Stunden einnahmen, hatten dort rund zwei Millionen Menschen gelebt. Hunderttausende flüchteten vor dem IS, heute wohnen noch zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Einwohner in Mossul und den Vororten.

Sehnsucht nach Befreiung

Zivilisten schilderten dem "Guardian" Szenen aus Mossul. Ein 35-jähriger Mann sagte der britischen Zeitung, in der Stadt würden bewaffnete IS-Kämpfer auf Motorrädern herum fahren. Die Extremisten würden sich verstärkt unter die Zivilbevölkerung mischen, etwa Munition in Wohngebieten lagern. Man habe Angst davor, dass die gezielten Luftangriffe auf die Terrormiliz auch Zivilisten treffe. Eine Flucht vor der Offensive aber sei fast unmöglich, so der Mann aus Mossul gegenüber dem "Guardian". Um das Stadtgebiet seien Gräben gezogen worden. Ein anderer Mann sagte: "Jeder, der versucht zu fliehen, wird erschossen."