Wie die USA das russische Nervengas "Nowitschok" erlangten

Nach der Auflösung der Sowjetunion  gelangten die USA  in der ehemaligen Sowjetrepublik Uskekistan  in den Besitz des russischen Kampfstoffes und  Nervengases " Nowitschok", dass zur 4. Generation der Nervengase gehört.

Entsprechend einem Artikel in der New York Times kam es 1999 zur Kooperation bei der Evakuierung ehemaliger sowjetischer Kampfstoffe  von Usbekistan mit den USA.

Russland hat Nervengift „Nowitschok“ auf seinem Territorium niemals produziert. Dies teilte auch das Ex-Mitglied der UN-Kommission zu Bio- und Chemiewaffen, Igor Nikulin, gegenüber internationalen Medien mit. Darum geht es auch in einem Artikel der Zeitung „New York Times“ aus dem Jahr 1999, der sich beispielsweise auch auf den sowjetischen Überläufer Wil Mirsajanow beruft.

Namentlich wird in dem Artikel aus den  Mai 1999 "Nowitschok" erwähnt. 

 

The United States and Uzbekistan have quietly negotiated and are expected to sign a bilateral agreement today to provide American aid in dismantling and decontaminating one of the former Soviet Union's largest chemical weapons testing facilities, according to Defense Department and Uzbek officials.

Earlier this year, the Pentagon informed Congress that it intends to spend up to $6 million under its Cooperative Threat Reduction program to demilitarize the so-called Chemical Research Institute, in Nukus, Uzbekistan. Soviet defectors and American officials say the Nukus plant was the major research and testing site for a new class of secret, highly lethal chemical weapons called ''Novichok,'' which in Russian means ''new guy.''

The agreement to help Uzbekistan clean up the plant is part of wide-ranging cooperation between Tashkent and Washington since the former Soviet republic of Uzbekistan became independent in 1991. Yesterday, American and Uzbek officials opened a series of meetings in Tashkent, the Uzbek capital.

Uzbek officials said in interviews earlier this year that, only after their country became independent, did they come to understand the legacy of pollution that had resulted from their designated role as the Soviet Union's major testing ground for chemical and biological weapons. ''We were shocked when we first learned the real picture,'' said Isan M. Mustafoev, the Deputy Foreign Minister, in an interview in Tashkent last March.

Das bilaterale Abkommen mit dem Ziel  der Beseitigung dieser russischer Kampfstoffe  zwischen Usbekistan und USA wurde geschlossen. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde deutlich, dass Usbekistan ein Zentrum der geheimen  Kampfmittelherstellung der ehemaligen Sowjetunion gewesen ist, 

Die USA investierten 6 Millionen Dollar in die Evakuierung dieser Kampfstoffe wie "Nowitschok".

1991 war Usbekistan unabhängig geworden. Der große Umfang  der Kampfstoffe überraschte selbst die zuständigen Behörden.

Alarmed by the health and environmental impact of the Soviets' use of Uzbekistan for the production and large-scale testing of illegal chemical and germ weapons, President Islam A. Karimov renounced weapons of mass destruction. Since then, his Government has worked closely with American defense officials, granting them access to sites whose counterparts in Russia are still off limits.

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The Chemical Research Institute, which is in a closed military complex in Nukus in the semi-autonomous republic of Karakalpakstan, is a case in point. Uzbek officials said they were still uncertain what kind of chemical agents, or how many, were made and tested here and elsewhere on Uzbek soil.

Russia has refused to disclose the information, Uzbek officials complain, and some international arms inspectors have said there is no proof that the Nukus plant was used to produce chemical weapons, now banned.

After touring the plant last year, inspectors from the Organization for the Prohibition of Chemical Weapons, the Hague-based agency that oversees the 1993 treaty banning chemical weapons, concluded that the institute may have tested weapons but was not a production site.

Mr. Mustafoev, the Deputy Foreign Minister, scoffed at the finding, arguing there is plenty of evidence of such work at the lab that the Soviets built in 1986, closed to all but the Russian scientists who worked there, and abandoned only in 1992. American officials agreed, noting that a senior defector from the Soviet chemical weapons program, Vil S. Mirzayanov, who worked for more than 25 years in the Soviet chemical weapons program, has told them and later said publicly that the plant was built to produce batches, for testing, of Novichok binary weapons designed to escape detection by international inspectors.

Col. Islamov Abushair, the commander of the Uzbek military base in Nukus, highlighted what he called evidence of the secret Soviet chemical weapons program as he escorted this reporter recently on a rare tour of the plant, now closed. As the Soviet Union was crumbling, he explained, the more than 300 scientists at the plant packed up their deadly chemicals, their most sensitive equipment, manuals, and their test results and returned to their country.

Nukus in Usbekistan war das Zentrum der Sowjetunion zur Herstellung von "Nowitschok". Spätestens seit 1999 haben die US Behörden Zugriff auf dieses Nervengas-Arsenal. Die USA wurde explizit damit beauftragt, dieses Kampfmittel "Nowitschok" zzu beseitigen.

Es ist also eine Propagandalüge zu behaupten, dass nur Russland im Besitz von "Nowitschok" sein konnte. Es wirft ein ganz anderes Licht auf die Attacke gegen den Ex-Russischen Doppelagenten Skripal, der in Salisbury / GB attackiert worden war.

Die britische Regierungschefin May stellte Russland ein Ultimatum . Gleichzeitig weigert sich die britische Regierung der russischen Seite Spurenelemente des angeblichen russischen Nervengases zur Verfügung zu stellen. Diese Untersuchungen könnten ergeben, dass das Nervengas aus Usbekistan stammt. 

  

Wahlen: KP Kandidat Grunidin fordert Putin heraus  

Der Kandidat der KP leitet eine  landwirtschaftliche Genossenschaft ( Sowchos genannt), die sehr erfolgreich arbeitet. Ein kostenloser Freizeitpark für alle ist in seinem Vorzeigeprojekt inklusive  ( Siehe Video weiter unten). 

Die in Russland zweitstärkste Kommunistische Partei (KP) hat ihren einst unersetzbaren Kandidaten Gennadij Sjuganow mit dem parteilosen Geschäftsmann Pawel Grudinin ersetzt. Im Gegensatz zu dem Programm von Xenia Sobtschak, die sich als Kandidatin „gegen alle“ präsentiert, lautet seines „Für alle!“.

„Die arbeitenden Menschen sollen besser leben als Nichtstuer“ kann sein Schlüsselziel kurz zusammengefasst werden. Insofern spielt das Arbeitsethos bei der russischen Linken nach wie vor eine  zentrale Rolle. 

Der Direktor der geschlossenen Aktiengesellschaft „Lenin Sowchos“ (ein landwirtschaftlicher Betrieb und die gleichnamige Siedlung), im Moskauer Gebiet Grudinin wurde am Samstag auf dem KP-Parteitag zum Präsidentschaftskandidaten der Partei gewählt.

Parteichef Gennadi Sjuganow, der selbst seit 1996 viermal kandidierte, bezeichnete den neuen Kandidaten als „Symbol der Hoffnung auf Veränderungen“ und „Alternative zu Putin und zur liberalen Regierung“.

In der Geschäftswelt wird Grudinin als eine vorbildliche Führungskraft „des national orientierten Unternehmertums“ und „des sowjetischen Landwirtschaftsmodells“ erachtet sowie als Kandidat gewürdigt, der verschiedenste Wähler und die ganze Opposition vereinen kann. Laut Kommunisten erfüllt sein Sowchos die ganze KP mit Stolz. Denn er sei ein Beispiel für das erfolgreiche Modell der sozialistischen Führungssmethoden.

Who is Mr. Grudinin?

Der 57-jährige Pawel Grudinin arbeitet seit 1982 in Lenin Sowchos. Seitdem ging er den langen Weg vom Ingenieur-Mechaniker zum Direktor, der seinen Betrieb zum führenden in der landwirtschaftlichen Branche machte. Das Nichtmitglied teilt aber die Ideale und Ziele der Kommunisten.

Den Einwohnern des Sowchos „Lenin“ zufolge würden sie alle – und es sei keine Übertreibung — ihre Stimmen für Grudinin abgeben. „Er schafft Ordnung im ganzen Land“, sagt die Geografie-Lehrerin Elena Schurawljowa gegenüber Sputnik.

Sie sei aus der russischen Provinz Schumerlja in der Teilrepublik Tschuwaschien ins Moskauer Umland umgezogen. Grudinin habe sie und ihren Mann Sergej, der ebenfalls in Sowchos arbeitet, mit einer Zwei-Zimmer-Wohnung auf Abschlag mit den landesweit geringsten Kreditzinsen versorgt. Für die Einwohner kostenlos seien alle Kindergärten und Schulen in Sowchos, die wie Märchenschlösser gebaut sind. Hier gibt es auch Kinderfreizeitparks mit mannshohen sprechenden Puppen. Kostenlos seien zudem Medikamente in Krankenhäusern und Mittagsessen in den Schulen.

Die Einwohner des Sowchos scheinen von ihrem Direktor einfach begeistert zu sein. „Er reagiert sofort auf alle Bitten. Wir haben hier prima Autostraßen, gut bezahlte Arbeitsplätze“, versichert Swetlana W. „Hier gibt es genug Kindergartenplätze und modernste Sportschulen für Kinder und Jugendliche. Keiner will hier weg.“ 

Grudinin selbst ist von seinem Sieg bei der kommenden Präsidentschaftswahl überzeugt, die am 18. März stattfinden wird, sollten die Medien alle Kandidaten gleich oft zu Wort kommen lassen.   

Wahlprogramm: Wohlstand und Wirtschaftserfolge wie in China

Die Kommunisten wollen laut ihrem Parteiprogramm im Land eine demokratische Regierung der Werktätigen mit der KP an der Spitze bilden sowie sozialistische gemeinschaftliche Beziehungen und eine sozialistische Gesellschaftsordnung aufbauen. Das sind aber langfristige Ziele. Konkret will die Partei zunächst die Naturschätze und strategische Wirtschaftssektoren nationalisieren sowie die Preise für Güter des täglichen Bedarfs unter Staatskontrolle bringen. „Die Regierung muss die Tarife für Strom, Brennstoff und öffentlichen Verkehr regulieren. Das sind die Hauptfaktoren für die Wirtschaftsentwicklung und den sozialen Wohlstand der Bürger des Landes“, heißt es nun auch im Zehn-Thesen-Wahlprogramm von Grudinin.

 

„Die Reichen in Russland müssen längst ihren Geldbeutel ziehen“, heißt es weiter. Sie sind demnach bereit, die Einkommenssteuer für die Armen zu senken oder in einigen Fällen ganz zu streichen. „Diese Entscheidungen sind nicht nur gerecht, sondern werden den Haushalt um vier Billionen Rubel vergrößern“, so die Kommunisten.

Für die Entwicklung des Landes wollen sie mit Grudinin an der Spitze Staatsmittel, die derzeit im Ausland deponiert seien, im Inland einsetzen. Russland solle zudem möglichst schnell aus der Welthandelsorganisation (WTO) aussteigen.

„Grudinin genießt selbst außerhalb der KP Unterstützung“, sagte Politologe Dmitri Orlow, Generaldirektor der Agentur für politische und wirtschaftliche Kommunikationen, gegenüber dem TV-Sender RT. „Er hat ein äußerst erfolgreiches Image, er ist ein guter Redner, eine prägende Persönlichkeit mit einer sehr positiven Biographie.“

Bei seiner Wahlkampagne könne er linke Werte durchsetzen und sich dabei auf die eigene Erfahrung im Betrieb stützen. Er könne sich aber auch an die Selbständigen, die Mittelklasse, die Geschäftswelt wenden, weil er kein Parteifunktionär sei, so der Experte. „Ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen können ihn theoretisch unterstützen“, so Orlow. 
 
 

Was Medien im Fall Skripal verschweigen

Auszug aus den Nachdenkseiten 

„Nowitschok“

Am Dienstag äußerte sich die britische Premierministerin Theresa May erstmalig im Parlament zum Fall Skripal. Ihre Rede war zwar angriffslustig, aber auch bis in die feinsten Nuancen vorformuliert und vom Blatt abgelesen. Daher sollte man auch sehr genau auf die exakte Formulierung achten. An keiner Stelle sagte May, dass das Nervengift, mit dem Skripal nach Ansicht der britischen Behörden umgebracht werden sollte, ein Kampfstoff war, der in Russland hergestellt wurde oder den nur Russland besitzt. Sie sagt vielmehr, es handele sich um „ein Nervengift von einem Typ, der in Russland entwickelt wurde“. „Wir wissen, dass Russland dieses Gift früher produziert hat und noch immer in der Lage ist, dies zu tun“. Das träfe auch auf das Begriffspaar Sarin und Deutschland zu und dennoch kommt niemand auf die Idee, Angela Merkel sei nun für jeden Sarin-Anschlag verantwortlich.

Auch als Indiz in einem Kriminalfall ist diese sehr vage Formulierung schon extrem schwach. Das Gift, das angeblich in Salisbury zum Einsatz kam, soll ein Nervengift aus der sogenannten „Nowitschok-Reihe“ sein, die in den 70ern und 80ern in der Sowjetunion entwickelt wurde und später in zahlreichen Varianten produziert wurde. Es ist aktenkundig, dass neben den Nachfolgestaaten der Sowjetunion auch die USA Zugang zu Stoffen der „Nowitschok-Reihe“ hatten- z.B. im Jahre 1999, als Experten der US-Behörden eine Forschungseinrichtung der Sowjets in Usbekistan außer Betrieb nahmen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass neben den USA auch Staaten wie Israel und ganz sicher auch Großbritannien sich Kenntnisse über das C-Waffen-Programm der Sowjets beschafft haben.

Die britische Forschungseinrichtung, in der fremde Kampfstoffe analysiert und eigene entwickelt wurden, ist übrigens Porton Down, das nur einen Steinwurf entfernt vom Tatort in Salisbury liegt. Die vermeintliche Tatwaffe ist also noch nicht einmal ein Indiz für die Frage, wer denn der Täter sein könnte. Mehrere Staaten dürften über Kampfstoffe aus der „Nowitschok-Reihe“ verfügen. Genauere Aussagen dazu wären sicher möglich, wenn die Briten spezifischere Aussagen zum Kampfstoff machen würden. Genau das wollen sie aber nicht und lehnten eine entsprechende Bitte der russischen Ermittlungsbehörden bereits brüsk ab.

Die Akte „Orbis“

Ein russischer Geheimdienstoffizier, der gegen Geldzahlungen Informationen an den britischen Auslandsgeheimdienst verkaufte und dabei rund 300 russische Agenten enttarnte, sollte mit einem Kampfstoff umgebracht werden, auf den nur einige wenige Geheimdienste der Welt Zugriff haben … völlig klar, dann kommen ja nur „die Russen“ als Täter in Frage. So simpel die Logik westlicher Medien und Politiker ist, so falsch ist sie. Sergej Skripal hatte offenbar auch engen Kontakt zu mindestens einer weiteren Gruppierung, die durchaus ein Mordmotiv haben könnte.

Als Sergej Skripal 1995 als Oberst des russischen Militärgeheimdiensts vom britischen Auslandsgeheimdienst MI6 „umgedreht“ wurde, war dies wohl das Werk des britischen Agenten Pablo Miller, der fortan als „Führungsoffizier“ von Skripal tätig wurde. Koordiniert wurde die Arbeit offenbar durch Christopher Steele, einem MI6-Agenten, der in Moskau tätig war. Steele ist kein Unbekannter. Zwischen 2006 und 2009 war er der Abteilungsleiter „Russland“ im MI6. Er war es auch, der damals im Mordfall Litwinenko die Ermittlungen leitete und – entgegen der Indizienlage – Russland als Hauptverdächtigen ausmachte.

2009 verließ Steele den MI6 und gründete seine eigene private „Sicherheitsfirma“ mit dem Namen „Orbis Business Intelligence“. Das Haupttätigkeitsfeld von Orbis war (und ist) es, Vorwürfe gegen Russland zu fabrizieren. Orbis war es, die von einem „privaten Kunden“ den Auftrag erhielt, im Rahmen des sogenannten „Project Charlemagne“ (Projekt Karl der Große) den angeblichen Eingriff Russlands in den Wahlkampf von Frankreich, Italien, Großbritannien und Deutschland zu „belegen“. Falschmeldungen über russische Troll-Armeen, die russische Finanzierung von Le Pen, Berlusconi und der AfD und angebliche Pläne Moskaus, die EU zu zerstören, stammen allesamt von Orbis und wurden von Medien und Politik willfährig weitergegeben.

Aber nicht nur das. Orbis war es auch, die für die US-Demokraten im Wahlkampf das umstrittene „Trump-Dossier“ erstellten, die „Mutter“ aller Verschwörungstheorien, nach der Putin zugunsten Trumps in den US-Wahlkampf eingegriffen haben soll. Christopher Steele ist kein kleiner Fisch, sondern der große Karpfen im Teich der westlichen Anti-Putin-Propaganda. Das Auftauchen seines Namens im Umfeld des Mordversuches von Salisbury sollte eigentlich sämtliche Alarmglocken klingeln lassen. Vor allem dann, wenn man weiß, dass auch Skripals ehemaliger MI-6-Führungsoffizier Pablo Miller Angestellter von OBE (Orbis Business Intelligence) ist und laut eines vor wenigen Tagen gelöschten Profils bei Linkedin das OBE-Büro in der Kleinstadt Salisbury geleitet und Skripal Presseberichten zufolge ziemlich häufig getroffen hat.

Halten wir also als Fakt fest: Skripal hat sich regelmäßig mit seinem ehemaligen Führungsoffizier getroffen, der für das Unternehmen tätig ist, das eine Art Marktführer in Sachen Anti-Putin-Propaganda ist. Das ist doch eine interessante Sache. Warum liest man davon in den deutschen Medien nichts?

Die genannten Fakten lassen für den ehemaligen britischen Top-Diplomaten Craig Murray nur den Schluss zu, dass wohl auch Sergej Skripal für Orbis tätig war – wahrscheinlich hat Skripal wohl auch am „Trump-Dossier“ mitgearbeitet. Skripal war also wahrscheinlich für eben jenes dubiose Privatunternehmen tätig, das in Europa (Project Charlemagne) und den USA (Trump-Dossier) sehr maßgeblich an der antirussischen Propagandakampagne beteiligt war. Dies ist kein Beweis in welche Richtung auch immer, aber zumindest ein sehr starkes Indiz und ein ganz klarer Fingerzeig, in welche Richtung die britischen Behörden nun ermitteln sollten – nämlich in Richtung Miller, Steele und Orbis. Freilich könnten dies alles nur Koinzidenzen sein … wahrscheinlich ist dies aber nicht.

15 Jahre Agenda 2010

Bilanz in einer Grafik 

Israelische Linke warnt vor Einführung offizieller Apartheidpolitik in Israel 

Erklärung der israelischen parlamentarischen Linken und der KP Israel und Plädoyer gegen Apartheidgesetzgebung 

Die Kommunistische Partei Israels (KPI) und die „Demokratische Front für Frieden und Gleichheit“ (Haddash) warnen vor den Versuchen der regierenden Rechtskoalition in der Knesset die Gesetzgebung für das Nationalitätengesetz zu beschleunigen. Sie sehen es an als ein „rassistisches Gesetz, das die Apartheid offiziell und offen gesetzlich einführt“.

KPI und Haddash versichern, dass die arabisch-palästinensischen Bürger/innen Israels die nativen Einwohner dieses Lands sind – und ihre Rechte müssen auf dieser faktischen Grundlage respektiert werden.

Außerdem gibt es angesichts dieses Angriffs eine Notwendigkeit der palästinensischen Minderheit in Israel volle Gleichheit ohne Diskriminierung in bürgerlichen und nationalen Rechtsfragen zuzusichern, besonders in Land- und Wohnungsangelegenheiten, sowie eine aufrichtige Anerkennung der arabischen Sprache, als eine offizielle Sprache im Staat.

Die neuerliche Realitätsflucht der Regierung, hier zur Verabschiedung dieser rassistischen Gesetzgebung, genau wenn Gespräche über vorgezogene Wahlen aufkommen, unterstreicht ihre tiefe politische Krise. Im Zusammenhang mit der Korruptionsuntersuchung gegen Netanyahu und seine Komplizen zeigt diese Gesetzgebung den faschistischen und antidemokratischen Charakter dieser Regierung.

KPI und Haddash sagen, dass Netanyahu den Versuch unternimmt, den Wahlkampf in eine Arena rassistischen und faschistischen Aufruhrs gegen die arabisch-palästinensische Minderheit zu verwandeln und die nationalistischen Tendenzen unter den rechtsgerichteten Siedler-Befürwortern anzufachen.

Die Kommunistische Partei und Haddash rufen zu einer Verstärkung der Kampfeinheit der arabischen Bevölkerung gegen diese rassistische Politik wie auch zur Kampfeinheit aller demokratischen, fortschrittlichen Kräfte der israelischen Gesellschaft auf – in Verteidigung der Prinzipien von Demokratie und Gleichheit gegen die anstehende faschistische Gefahr.

13. März 2018

Komitee für Internationale Beziehungen 
Kommunistische Partei Israels

Quelle:

news.dkp.de