Es ist genug Geld für die Flüchtlinge da - Reiche können zudem höher besteuert werden - Rüstungsausgaben sollen um 8 Mrd. €uro steigen

Bundeskanzlerin Merkel und Bundesfinanzminister Schäuble wollen 8 Mrd. €uro zusätzlich in die Bundeswehr und die Rüstung stecken. Auch wenn diese Mehrausgaben auf drei Jahre gestreckt werden, entspricht das Mehrausgaben von 6,2 % jährlich. Und weitere Steigerungen sind damit für die Folgejahre nicht ausgeschlossen.
Damit steigt der Rüstungsetat auf über 34 Mrd. €uro an. Wenn man 8 Mrd. €uro einsparen würde statt mehr auszugeben, wären weit mehr als die erforderlichen 10 Mrd. €uro für die Flüchtlingshilfe vorhanden. An Geld mangelt es also offensichtlich nicht.
Offensichtlich ist genug Geld da, was man auch in Flüchtlinge und damit in Menschen inverstieren könnte, zumal ein Drittel der Zuwanderer Kinder und Jugendliche sind, die so angemessen ausgebildet werden könnten. Das Geld würde sich so zudem auch rentieren, weil diese Jugendlichen dann angemessene und ertragbringende Ausbildungen erhalten und so auch besser integriert werden können.
Schäuble will wegen der Krisen und Instabilitäten mehr Geld für die Bundeswehr und für Waffen ausgeben . Doch das ist genau der falsche Weg, weil Kriege des Westens - insbesondere in der muslimischen Welt- gerade die Instabilität der Welt und Millionen Flüchtlinge geschaffen haben.
Neben der ungerechten kapitalistischen Weltwirtschaftsordnung, die auch durch eine verstärkte Bundeswehr nicht verändert wird, sind gerade die imperialisttischen Kriege für Wirtschaftsinteressen der USA und der EU die Hauptgründe dafür, dass bereits 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Die Regierung Merkel schüttet so weiteres Öl ins Feuer.
In Wirklichkeit zementiert die Nato-Mitgliedschaft die Vorherrschaft der USA in der westlichen Welt. Die USA steigen die Kriegskosten aber über den Kopf, so dass es schon zu Truppenreduktionen im Irak, Afghanistan und anderswo kam.
Stattdessen soll Deutschland mehr Kosten übernehmen und den Kern der Eingreiftruppe der Nato in der Zukunft bilden. Die Bundeswehr soll den Kern dieser teuren "Weltpolizei" spielen. Dann sterben auch weniger US- Soldaten und mehr Europäer.
8 bis 10 Mrd. €uro sind auch die bisher kalkulierten Mehrkosten für die erhöhten Flüchtlingszahlen, die so locker finanziert werden könnten. Gleichzeitig gehen dem Lande durch Steuerflucht der Top- Wirtschaft in Steueroasen jährlich 160 Mrd. €uro verloren . Das sind die wirklichen "Sozialschmarotzer" im Lande. Abgesehen von sonstigen Steuerhinterziehungen. Zudem könnte man durch eine Vermögenssteuer udn eine Reichensteuer auch die Superreichen - vor allem die Milliardäre und Finanzoligarchen - stärker besteuern und für diese gesellschaftlichen Aufgaben der Integration von Zuwanderern vermehrt heranziehen.
Die Linke wirft der Bundesregierung vor, so den Rüstungswettlauf anzuheizen und ein Wettrüstebn zu starten. Das stellte die Abgeordnete Buchholz fest. Wenn die Nato so insgesamt aufrüstet, müssen auch Rußland und China und andere BRICS- Staaten nachziehen . Schon jetzt sind die Rüstungsausgaben der USA weit höher als die Rüstungsausgaben anderer Länder. Sieht man die Nato als Block, kommt diese unsinnige Summe von 8 Mrd. €uro für Rüstung noch oben drauf.
Der grüne Haushaltspolitiker Tobias Lindner verdeutlicht den Unsinn dieser Erhöhung des Rüstungsetats mit der Feststellung, dass von dem letzten Rüstungs-Etat 2 Mrd. €uro nicht einmal ausgegeben wurden. Dieses Duckmäusertum gegenüber der US- Hegemonialpolitik und Kriegswahn-Logik ist absolut zu verurteilen und mit nichts zu rechtfertigen.
Dieses Geld wäre zudem in Menschen wie den Zuwanderern auch besser investiert. In diesen Tagen stellt der Präsident des DIW namens Frtzscher fest, dass Flüchtlinge auch Einkommen erwirtschaften und statistisch nach 7 Jahren mehr einbringen als das sie kosten, zumal ein Drittel der Zuwanderer Kinder und Jugendliche sind, die in diesem Land extrem fehlen.
{youtube}980wRkGp-H4{/youtube}
Gregor Gysi trifft Boliviens Präsidenten Evo Morales
Gregor Gysi und der neue Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch haben den Präsidenten Boliviens Evo Morales getroffen.
Morales kämpft für die Unabhängigkeit des Landes gegen US-Imperialismus.
Gregor Gysi war hell begeistert!
Im Sommer hatte der Präsident Morales aus Bolivien den Papst ein Geschenk überreicht, dass die marxistischen Symbole wie Hammer und Sicher beinhaltete.
Die Themen, die wir diskutiert haben, waren die Unabhängigkeitsbewegung in Mittelamerika und Südamerika gegenüber den Vereinigten Staaten, auch auf der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des Landes und die Probleme, die immer noch in Bolivien existieren", sagte der deutsche Abgeordnete Gregor Gysi.
Er berichtete, dass bei dem Treffen sie die Möglichkeit der Einrichtung von Fabriken in Bolivien durch den Transfer von Technologie und Ausbildung von qualifiziertem Personal für die Verwaltung diskutiert.
"Präsident (Morales) scheint ein gutes Gespräch mit Bundeskanzlerin (Angela) Merkel gehabt haben, und wir werden Druck, die Dinge voran auszuüben", sagte der Gesetzgeber in die Red Patria Nueva.
Zuvor hatte die Regierungen von Bolivien und Deutschland unterzeichnet zwei Abkommen für 43 Millionen Euro für eine produktive, landwirtschaftliche Projekte und Ausbildung von Fachkräften in den Bereichen Energie, Wasser Bewirtschaftung und Nutzung von Lithium.
Ganz im Gegensatz zu der de facto nicht existenten Berichterstattung in den deutschen Medien zum Staatsbesuch des Präsidenten Boliviens, der als einer der vehementesten Kapitalismus- und US-Kritiker gilt, stand der Andrang von über 2.000 Studierenden, Lateinamerika-Interessierten, Botschaftern und Bundestagsabgeordneten am Mittwochabend im Audimax der Technischen Universität (TU) Berlin.
Durch das vollbesetzte Audimax der TU halte wohl zuletzt Ende der 1960er Jahre eine mit solcher Vehemenz vorgetragene Kapitalismus-, US- und Imperialismuskritik, wie sie Morales, auf der Basis eigenen Erlebens, an diesem Abend formulierte. Vor dem Publikum sprach Morales rund eine Stunde lang über den tiefgreifenden Wandel in seinem Land und schlug den Bogen vom historischen 500-jährigen Widerstand der indigenen Bauernbewegung bis zum erstmaligen Wahlsieg seiner Partei MAS (Movimiento al Socialismo – Bewegung zum Sozialismus) im Jahr 2005.
Dabei verwies der erste indigene Präsident Boliviens auf die großen Widerstände, mit denen er und die sozialen Bewegung sich konfrontiert sahen, aufgrund "des Herrschaftsanspruchs der USA in ihrem geopolitischen „Hinterhof“. Eine von Morales im lockeren Plauderton vorgetragene Anekdote zeigte dies beispielhaft auf. Gleich zu Beginn des Wahlkampfes 2002 hatte der damalige US-Botschafter in Bolivien Manuel Rocha verlauten lassen, dass Bolivien Unheil drohe, sollten sie den „andinen Bin Laden“, gemeint war Morales, wählen.
{youtube}Ixaze_ePGjo{/youtube}
Kurz vor der Wahl legte Rocha nicht nur verbal nach und warnte die bolivianischen Wähler offen: „Wenn ihr Morales wählt, werden die USA ihre Entwicklungshilfe streichen und ihre Märkte für Bolivien schließen.“ Doch erst diese unverhohlene US-Drohung bracht wirkliche Dynamik in den Wahlkampf der MAS, so Morales:
„Jede Bemerkung, die Rocha gegen uns machte, half uns, stärker zu werden und ließ das Bewusstsein des Volkes erwachen. In dieser Hinsicht war der US-Botschafter unser bester Wahlkampfhelfer.“
Morales verwies auf weitere Destabilisierungsversuche durch die US-Botschaft bis hin zu deren offenen Unterstützung der rechten und gewaltbereiten Seperatismusbewegung in den vier östlichen Departamentos, wegen ihrer geografischen Form auch Media Luna (Halbmond) genannt. Diese Unterstützung durch die US-Botschaft konnte, laut Darlegung des bolivianischen Präsidenten, eine souveräne Regierung nicht länger tolerieren:
"Wir sahen uns dann 2010 gezwungen, den US-Botschafter aus dem Land zu werfen. Ohne Angst vor dem Imperium erklärte ich Herrn [Philip] Goldberg [US-Botschafter seit 2006] zur persona non grata. Seitdem haben wir relative Ruhe im Land“.
Fast jede Kritik des bolivianischen Präsidenten an dem neokolonialen Vorgehen der USA in Lateinamerika und weltweit beantworteten die 2.000 Zuschauer mit frenetischem Beifall. Dabei überraschte insbesondere eine CDU-Politikerin mit ihrem kräftigen Beifall und verzückten Blick auf den sozialistischen Präsidenten: Die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth.
Der Beifall von Süssmuth konterkarierte die Bemühungen der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, die nach wie vor in ihren politischen Analysen versucht, die Morales-Regierung als chaotischen und zugleich autoritären Haufen, der das Land in den Ruin führt, zu charakterisieren, bewusst die sehr positiven Wirtschafts- und Sozialdaten des plurinationalen Staates ignorierend, der dieses Jahr das höchste Wirtschaftswachstum in ganz Lateinamerika erreichen wird.
Morales ging in seiner Rede auch umfänglich auf die wirtschaftlichen Pläne seiner Regierung ein und betonte, dass das größte Augenmerk darauf gerichtet sein müsse, die Wertschöpfungskette vor Ort in Bolivien aufzubauen, um so die traditionelle Ausplünderung der Rohstoffe durch multinationale westliche Konzerne zu überwinden. Dabei sei die Kooperation mit technologisch fortgeschritten Ländern wie Deutschland sehr willkommen, jedoch, so Morales insistierend "als Partner, nicht als Eigentümer und Herren der bolivianischen Rohstoffe."
Nach seiner Rede stellte Morales sich noch Fragen des Amerika21-Redakteurs Harald Neuber. Die Lacher des Publikums hatte Morales auf seiner Seite, als er eine kritisch intendierte Frage zu einer möglichen erneuten Wahlkandidatur mit den Worten konterte, dass gerade Deutschland, angesichts der dritten Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Regierungszeiten eines Kohls oder Adenauers, nicht in der Position sei, dies zu kritisieren.
Seinen Auftritt schloss der bolivianische Präsident mit einem Aufruf, dass sich Europa und Lateinamerika gemeinsam von der US-Dominanz befreien sollten und betonte:
„En Bolivia no mandan más los gringos norteamericanos, sino los indios andinos“ (Bei uns in Bolivien bestimmen nicht mehr die nordamerikanischen Gringos [Eine abschätzige Bezeichnung in Lateinamerika für Westler, insbesondere US-Amerikaner], sondern wir, die andinen Ureinwohner.)


Die US- Regierung zündelt in Syrien weiter - Rußland meldet Erfolge im Kampf gegen den IS

Nach der Entsendung von 50 US- Soldaten nach Syrien sollen diese mit der Ausbildung weiterer "moderater Dschihadrebellen" begonen haben, die sich ausgerechnet vorwiegend aus Türken zusammensetzt. Von dem Nato-Land Türkei aus wird der Nachschub für die Dschihadisten jeder Couleur in erster Linie organisiert. Zeitweise hat auch die türkische Regierung die IS ganz offen unterstützt.
Viele Berichte deuten daraufhin, dass diese "moderaten Rebellen" nur als Makler und Zwischenhändler für US-Waffenlieferungen an die IS dienen, deren direkte Belieferung so verschleiert werden soll. Zudem werden Waffen und Kämpfer über Golfstaaten, Saudi Arabien und auch über die Türkei nach Syrien eingeschleust.
Vorher gab es nicht bestätigte Berichte, dass die US- Spezialkräfte in die Golfstaaten ausgeflogen und so evakuiert haben sollen. Darunter auch Al Kaida bzw. Al Nusra Kämpfer und IS Kämpfer. Die IS ist in den Augen vieler Betrachter ein reines Geheimdienstkonstrukt der USA, dass den Kriegseinsatz in Ländern wie Irak und Syrien rechtfertigen soll. Im Rahmen einer Doppelstrategie wird die IS demnach bekämpft und gleichzeitig heimlich unterstützt.
2013 hatte US Präsident Obama die Entsendung von Bopdentruppen nach syrien noch kategorisch ausgeschlossen. Somit befinden sich die USA faktisch mit einem weiteren Land im direkten Kriegszustand. Dieser Krieg ist ebenfalls als völkerrechtsidrig und illegal einzustufen . Das ist wichtig, weil auf der anderen Seite Rußland gerne wegen angeblicher Entsendung von Soldaten in die Ost-Ukraine deswegen an den Pranger gestellt wird. Der Sprecher des Weißen Hauses, Earnest, hatte vor Tagen die Entsendung von US- Soldaten nach Syrien bestätigt.
Ausgerechnet in der Provinz Latakia findet diese US Militäroperation statt,von wo aus russische Militärs Angriffe gegen die IS fliegen. Glöeichzeitig bekämpfen russische Militärs auch Rebellen der Al Kaida nahen Al Nusra Front, weil diese mit der IS oftmals eng kooperieren und ein Teil der Nusra Front bereits in der IS aufgegangen ist. Seit 2011 tobt der Bürgerkrieg und im Sommer 2014 konnte sich der IS trotz massiver US- Präsens in Syrien in der Luft, massiv ausweiten.
Der Militärexperte Finian Cunningham betrachtet die Entsendung von US Truppen nach Syrien als Ergebnis der russischen Erfolge im Kampf gegen die IS. Die Gefahr für die US Sioldaten wird billigend in Kauf genommen.
Seit dem 30. September 2015 fliegt die russische Luftwaffe gegen den IS und hat nach eigenen Angaben 2000 Ziele zerstört. 50 Städte und Ortschaften seien demnach bereits zurückerobert worden berichten russische Medien.
Erste Zerfallserscheinungen werden sichtbar, nachdem hunderte Dschihadisten getötet wurden. 287 Kommando- und Führungsstellen wurden zerstört. 40 Bomben- und Raketenfabriken wurde demnach zerstört. 155 Munitionslager und Depots sowie 52 Ausbildungscamps wurden in den ersten vier Wochen bereits zerstört. Alles Objekte, die vorher unter der Lufthoheit der USA in der Region unangetatstet blieben waren.
Während die US- Regierung eine Doppelstrategie verfolgt und die IS gleichzeitig bekämpft und auch heimlich weiterhin unterstützt, scheint die russische Seite den Kampf gegen die IS ernsthaft zu führen. Das birgt aber auch die Gefahr der direkten Konfrontation in diesem faktischen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Rußland in Syrien. Von einem gemeinsamen diplomatischen Erfolg und von Frieden in Syrien ist man trotz der ergebnislosen Wiener Konferenz nach wie vor weit entfernt. Ohne die Einbindung von Assad als offiziellen regierungschef des Landes wird es aber nicht erfolgreich sein können - egal wie man den syrischen Machthaber ansonsrten einschätzt.
American Officers begun the training of Turkmen militants arouand Salma in Latakia Province the arabian source said.
Bill Gates:Nur der Sozialismus kann den Planeten retten. Der reichste Mann der Welt sieht im Sozialismus die Zukunft für die Menschheit

Der Kapitalismus sei nicht in der Lage die globalen Energieprobleme der Menschheit zu lösen. Der Kapitalismus sei auch zu uneffizient um alternative Energien global voranzubringen. Mit der alternativen Energie sei in Konkurrenz zu den bestehenden schmutzigen Energiesystemen kein Vermögen zu machen.
Der selbst ernannte Philanthrop und Microsoft- Gründer will 2 Mrd. Dollar seines Vermögens in die grün-alternative Energie stecken. Bis 2050 soll das Problem der Treibhausgase gelöst sein.
Das sagte Bill Gates in einem Gespräch mit der Zeitschrift "Atlantic". Das Treibhausproblem müsse zuerst in den reichen Ländern gelöst werden.
Ohne eine Carbon -CO²-Steuer fehle den Investoren von sich aus jeder Anreiz um auf alternative Energien zu setzen und Umweltverschmutzungen abzustellen.
Seit dem 2. Weltkrieg habe immer der Staat einen Wechsel vorgegeben und den Stand der Technik definiert - der private Sektor sei dazu im Allgemeinen nicht in der Lage. Das sei in fast allen Wirtschaftsbereichen so.
Der britische Independent titelt entsprechend:
Bill Gates says that only Socialism can save us for climate change.
The private sector ist to selfish and inefficient to produce effective energie alternative to the fossile fuels... Only Socialism can safe us for climate change... The private sector is in generell inept.
Der Airbus der russischen Airline war vom ägyptischen Sharm el Sheik in Richtung Petersburg unterwegs.
Nach Erreichen der Reiseflughöhe zerbrach der Airbus 321 noch im ägyptischen Luftraum in der Luft. Alle 224 Menschen an Bord kamen umd Leben. Einen Notruf hatte es nicht gegeben.
Die IS hatte sich zum Abschuß des Verkehrsflugzeuges bekannt. Ägyptische Behörden hatten das allerdings bezweifelt. Der türkische Regierungschef Erdogan bejubelte aber den Abschuß der russischen Maschine durch die IS, was darauf hindeutet, dass er der Bekenner-Version glaubt.
Die weite Verteilung der Trümmerteile und der Leichen in einem Radius von 8 Kilometern unterstützt die Annahme, dass es sich um ein Zerbrechen des Fliegers in der Luft handeln könnte, den insbesondere eine Explosion an Bord oder eine Rakete ausgelöst haben könnte.
Ein mechanisches Versagen schließen Experten aus. Nach Ansicht ägyptischer und russischer Stellen besitzt die Al Kaida in Ägypten kein entsprechendes Waffensystem um Verkehrsmaschinen in dieser Höhe treffen zu können . Andere arabische Medien aus der Golfregion sagen aber, dass die IS sehrwohl über solche Waffensyteme verfügen würde.
Demnach besitzen die Dschihadisten des IS im Sinai über schultergestützte Boden-Luft-Raketen (MANPADS).
Im Januar 2014 hatte die IS dort beispielsweise einen ägyptischen Militärhubschrauber abgeschossen. Es sind Waffen mit US Herkunft genauso wie sowjetische Waffen. So verfügt die IS über die 9K32 Strela 2- Rakete.
Aber auch modernere Versionen mit noch größerer Reichweite wie die SA-18-Rakete sind im Besitz der Dschihadisten. Sie ist auch als 9K38 Igla bekannt und kann über 5000 Meter weit fliegen. In ca. 9800 Metern ist eine Verkehrsmaschine wie in diesem Fall aber nicht erreichbar. Es ist aber denkbar, dass sie schon vorher getroffen wurde und dann den Steigflug noch eine Zeit lang fortsetzte, bevor sie dann zerbrach. Ansonsten wären hier BUK- Raketen erforderlich. Alternativ dazu könnte sich eine Bombe an Bord beispielsweise im Frachrtraum befunden haben.
Auch der deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) berichtete bereits 2014 über Manpads im Besitz des IS im Nordirak.

Seite 834 von 1327