Russische TV Kamera filmt und veröffentlicht  Nemzow-Attentäter - Regierungskriminalität deshalb unwahrscheinlich  

Nemzow und Putin 2000 bei einer Begegnung im Kreml: Nemzow war damals Chef der Partei "Union der Rechten Kräfte.

Nach dem Mord am Oppositionspolitiker Boris Nemzow hat der russische Fernsehsender TVC ein Überwachungsvideo vom Tatort ausgestrahlt. Auf den unscharfen Bildern ist offenbar auch der Täter zu sehen.

 

Die Veröffentlichung der Filmaufnahmen verdeutlicht, dass die russische Regierung nichts zu verbergen hat .

Anders als Aufnahmen während des 11. Septemer 2001 in den USA, wurden diese Tatortaufnahmen freigegeben.

Entsprechende Aufnahmen beispielsweise der Tankstellen-Überwachungskameras in der Nähe des Pentagon aus dem Jahre 2001 , dass getroffen wurde, wurden in den USA wurden bis heute nicht freigegeben. 


Das Video zeigt, wie um 23:30 Uhr (21.30 MEZ) zwei Fußgänger auf der Großen Moskworezki-Brücke in Moskaus Stadtkern erscheinen. Bei ihnen soll es um Nemzow und seine Freundin handeln. Von hinten nähert sich ein Fahrzeug der Straßenreinigung. Um 23.31 Uhr wird das Paar vom Fahrzeug überholt für die Überwachungskamera unsichtbar gemacht. Eine Sekunde später läuft ein Mann auf die Straße. Bei ihm könnte sich um den Täter handeln. Der Mann steigt in einen Pkw ein und flüchtet. Das Reinigungsfahrzeug fährt noch einige Meter und bleibt dann stehen. Mehrere Personen laufen auf dem Fußweg entlang. Eine davon soll Nemzows Freundin sein. Sie nähert sich dem Reinigungsfahrzeug an. Um 23:42 Uhr trifft die Polizei ein.
 

Boris Nemzow, Co-Vorsitzender der Oppositionspartei RPR-Parnas und ehemaliger Vize-Regierungschef, ist in der Nacht zum Samstag auf einer Brücke unweit vom Kreml erschossen worden. Der 55-Jährige wurde nach Angaben von Ermittlern mit vier Schüssen in den Rücken getroffen. Die Behörden prüfen verschiedene Motive für die Tat. Der Sprecher des Ermittlungskomitees, Wladimir Markin, mutmaßte, dass der Mord einen provokativen Charakter haben könnte, um die innenpolitische Situation in Russland zu destabilisieren. Präsident Wladimir Putin verurteilte den Mord als „gemeinen und zynisch“ und versprach, die Ermittlungen persönlich zu kontrollieren.

 



 

Transatlantische Verschwörungstheoretiker schlachten Mord an Boris Nemzow aus

Rubrik: Netzwerk für Linke

von : Propagandaschau.wordpress.com 

Schon kurz nach dem Tod von Boris Nemzow machen sich die transtlantischen Hetzer und Leichenfledderer über diesen Mord her und entwickeln fleißig das, was ihre US-treuen Propagandablätter regelmäßig als Verschwörungstheorie abtun – wenn es gegen die USA gerichtet ist.

Im Spiegel ist es der für seine notorische Propaganda einschlägig bekannte Pavel Lokshin, der bereits kurz nach dem Mord weiß, wer die Täter sind:

Nemtsov_Spon“Wer wirklich dahintersteckt, wird wohl für immer das Geheimnis des korrupten russischen Sicherheitsapparats bleiben.” (Spiegel Online)

 

Lokshin behauptet damit nicht nur, dass es der russische Sicherheitsapparat selbst war, sondern nimmt damit bereits vorweg, dass er – als pathologischer Verschwörungstheoretiker – auch in Zukunft keine andere Erklärung akzeptieren wird. Sollte der Sicherheitsapparat also Täter präsentieren – was sehr wahrscheinlich ist, aber dazu kommen wir noch – so wird Lokshin wahrscheinlich behaupten, es seien vorgeschobene Sündenböcke – in Wahrheit stecke Putin persönlich dahinter. Lokshin hat als politischer Propagandist ein geschlossenes Weltbild und sieht seine Aufgabe als “Journalist” darin, dieses den Lesern einzuimpfen. Fakten? Logik? Nicht nötig!

Die gleiche verschwörungstheoretische Propaganda findet sich – was niemanden verwundert – bei den Lohnhetzern der Springerpresse. Auch der nicht minder einschlägig bekannte politische Hetzer Jörg Eigendorf weiß natürlich schon, dass Nemzow erschossen wurde, weil “Oppositionspolitik in Russland nicht geduldet wird”. Auch Verschwörungstheoretiker Eigendorf behauptet damit nichts anderes, als dass Nemzow von Sicherheitskräften oder Geheimdienst im Auftrag der Herrschenden ermordet wurde:

Nemtsov_Welt“Lange sah es so aus, als würde Boris Nemzows Oppositionspolitik in Russland geduldet. Seine Erschießung vor den Mauern des Kreml beweist das Gegenteil”. (WELT)

Natürlich sah es nicht “so aus”, als würde Nemzow geduldet, sondern er konnte im Rahmen der Gesetze genauso agieren, wie jeder andere Oppositionspolitiker auch. Dass es diese Opposition seit geraumer Zeit schwer hat, liegt nicht an staatlicher Verfolgung oder Unterdrückung – dafür gibt es keine harten Beweise – sondern an der Zufriedenheit der großen Mehrheit der Bevölkerung mit Putins Politik. Wer von Deutschland aus mit dem Finger auf Russland zeigt, der sollte sich einmal fragen, wie sich geheimdienstliche Überwachung der einzigen Oppositionspartei im Bundestag oder konzertierte Hetze in den gleichgeschalteten deutschen Medien auf jegliche nicht vom Staat organisierte Demo, von den Verhältnissen in Russland substanziell unterscheidet!

Hetzer Eigendorf endet mit dem Satz: “Umsonst wird Boris Nemzow jedenfalls nicht gestorben sein.” Das ist keine leere Drohung. Schmierfink Eigendorf selbst, macht den Tod ja schon zu Geld und schlachtet ihn propagandistisch aus.

Auch in den Öffentlich-Rechtlichen ist die politische Verwertung des Mordes auf vollen Touren. Die tagesschau behauptet auf ihrer Webseite:

Nemtsov_Tagesschau“Weil er gegen Haftstrafen für Putin-Gegner auf die Straße gegangen war, musste Nemzow vor einem Jahr selbst für mehrere Tage ins Gefängnis.”(tagesschau)

Die tagesschau nennt weder Ort noch Zeit dieser angeblichen Verhaftung. Es ist nichts anderes als freche Lüge, dass man in Russland verhaftet würde, weil man “gegen Haftstrafen für Putin-Gegner auf die Straße geht.” Verhaftet wird man – wie in Deutschland auch – wenn man eine unangemeldete oder verbotene Demo veranstaltet oder Widerstand gegen die Polizei leistet. Genau deshalb wurde Nemzow nicht im letzten Jahr, sondern 2010 für einige Tage eingeknastet. Über den Vorgang gibt es wenige Informationen. Allerdings hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Verhaftung im letzten Jahr verurteilt und Nemzow Schadenersatz zugestanden. Zu einer Verhaftung im letzten Jahr – wie von der ARD behauptet – ließen sich bisher keinerlei Quellen finden. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es sich nicht nur um eine Lüge, sondern obendrein um den mehr als 4 Jahre alten Vorgang vom 31.12.2010 handelt.

Zum Nemzow-Mord darf man also nicht in die deutschen Schmier- und Propagandamedien – kurz Lügenpresse – schauen, wenn man sich eine valide Meinung bilden will, sondern man muss sich – wie immer – an die Fakten halten. Der Mann wurde in Begleitung einer Frau auf offener Straße mitten in Moskau erschossen. Geht so ein Geheimdienst vor, der genau weiß, dass so ein Mord zuallererst ihm selbst bzw. Putin angehängt würde? Der weiß, dass es sich um eine Steilvorlage für die Opposition handeln würde? Ein Mord, der das Land destabilisiert, statt der Regierung zu nützen? Eine ziemlich groteske Vorstellung!

Zum einen gibt es aus Herrschaftssicht kaum einen Grund Nemzow gerade jetzt zu beseitigen, da Putin auf einem All-Time-High schwebt. Zum anderen hätte ein Geheimdienst ganz andere Methoden – und damit ist sicherlich kein aufsehenerregendes tagelanges Siechtum durch Polonium gemeint. Hätte man Nemzow tatsächlich von Seiten des Geheimdienstes beseitigen wollen, wäre er eines “natürlichen” Todes gestorben und nicht vor Putins Haustür hingerichtet worden – es sei denn, man wollte genau die Propaganda, die wir jetzt serviert bekommen, damit bewirken. Wenn schon Verschwörungstheorie, dann deuten die Umstände in die Richtung, dass der Mord Putin angehängt werden soll. Wer daran ein Interesse hat, liegt auf der Hand.

Vermutet man ein politisches Motiv und geheimdienstliche Kreise, dann muss man sich fragen, welche Ziele diese Kreise verfolgen, denn solche Täter handeln nicht emotional, sondern überlegen sich die Auswirkungen sehr genau. Die Frage ist: Cui bono? Logische Überlegungen dieser Art deuten nicht in Richtung des russischen Geheimdienstes, sondern geradewegs in die andere Richtung. Diese Täter wird man tatsächlich schwerlich dingfest machen.

Lässt man Verschwörungstheorien ganz beseite, dann ist anzunehmen, dass der Mord aus kriminellen Kreisen mit kriminellen oder politischen Hintergründen begangen wurde. Dabei kommen kriminelle Geschäftshintergründe genauso in Betracht, wie mögliche politisch-extremistische Täter. Diese Täter zu schnappen und zu überführen dürfte auch nicht leicht sein, ist aber durchaus wahrschein

 

Westliches Vorwissen im Mordfall Nemzow? 

Screenshot vom 28.2.2015 

Demnach wußte die Springer-Presse schon am 26.2. von der Ermordung von Nemzow. Doch da lebte er noch! 

Und auch Google hat wie die Springer -Oligarchen gute Kontakte zum CIA.

Es ist ja nicht so, daß siese Sachen veröffentlicht werden, bevor sie geschehen. - Aber wenn solche Dinge geheimdienstlich vorbereitet werden, u.a. auch Dokumente vorbereitet werden, und die Honks dann bei der Veröffentlichung nicht daran denken, daß die Dokumente nicht den Zeitstempel der Veröffentlichung haben, sondern den Zeitstempel der Erstellung eines Dokumentes.
siehe die gefakten Audiofiles die die Schuld der sog. Separatisten an #MH17 beweisen sollten - komisch, von diesen Aufnahmen hört man so gar nichts mehr. 

Der US Politikexperte  Craig Roberts vermutet entweder westliche Geheimdienste oder von Putin unabhängige russische Nationalisten hinter dem Anschlag.

Merkwürdig ist auch die Tatsache, dass eine verschwundene Ukrainerin die Begleiterin von Nemzow auf der Brücke in Moskau vor dem Kreml gewesen sein soll. Mehr zur Geliebten und ein mögliches Eifersuchtsdrama unten im Link des Schweiz-Magazins. 

Eine weitere nicht bestätigte Info im Netz erläutert, dass Putin sich mit Nemzow jüngst getroffen habe und mit selbigen kooperierte. Das könnte eine Wut westlicher Geheimdienste erzeugt haben.  

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=914777961877750&set=a.158422220846665.29694.100000366648439&type=1

Auch russische und ukrainische Quellen berichten über Vorwissen 

In der Ukraine wird der Artikel über die Ermordung von Nemzow schon drei Tage vor seinem Tod erstellt. Es wird immer verrückter!
Offensichtlich hatten die Schreiber des Beitrages keine Ahnung, dass Google sich das Datum der letzten Aktualisierung speichert.. dazu gehört dann nicht mehr das Veröffentlichen/Publizieren des Artikels.. aber dafür das Datum an dem er erstellt wurde!

Quelle:
http://www.ivan4.ru/news/politics/novost_o_smerti_nemtsova_poyavilas_za_3_dnya_do_ubiystva/

Auch Wikipedia meldete das Ereignis vor dem Geschehen des Attentates 

http://novorus.info/news/analytics/34163-vikipediya-soobschila-ob-ubiystve-nemcova-za-2-chasa-do-samogo-ubiystva.html

Two minutes before

The first report of the murder appeared in wikipedia (UTC time?) at 21:38 with Rostov IP. This was the first and last post from that IP.

TASS reported it at 00:40

First Twitter report was by Yashin at 00:27

https://ru.wikipedia.org/w/index.php?title=%D0%9D%D0%B5%D0%BC%D1%86%D0%BE%D0%B2,_%D0%91%D0%BE%D1%80%D0%B8%D1%81_%D0%95%D1%84%D0%B8%D0%BC%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87&oldid=68908797

https://ru.wikipedia.org/w/index.php?title=%D0%9D%D0%B5%D0%BC%D1%86%D0%BE%D0%B2,_%D0%91%

Griechische Regierung bezeichnet Deal mit der EU als Showveranstaltung und Feigenblatt, denn die Kassen sind leer

 

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis erklärte am Freitag, er habe sich auf eine „bewusst unscharfe Formulierung“ der Reformzusagen geeinigt. (Foto: dpa) 

Varoufakis: Deal mit EU ist nur ein „Feigenblatt“, die Kassen sind leer“ - Staatsfernsehen wird trotzdem wieder eingeführt 

Der griechische Finanzminister Varoufakis hat den Kompromiss mit der EU als ein „Feigenblatt“ bezeichnet, damit Parlamente wie der Deutsche Bundestag der Kredit-Verlängerung zustimmen. Die „Kassen sind leer“, Athen könne den IWF-Kredit nicht bedienen. 

Varoufakis habe sich auf Empfehlung seiner Kollegen in der Eurogruppe auf eine „bewusst unscharfe Formulierung“ der Reformzusagen geeinigt. Ansonsten hätten die Ministerkollegen Probleme bei der Abstimmung in ihren nationalen Parlamenten gehabt. Allerdings hat Griechenland im Kern nichts zugesagt. Auch die Privatisierungen wurden wohl nur zur Show unter Vorbehalt der Prüfung in Aussicht gestellt und mittlerweile auch schon wieder abgelehnt.

Wörtlich bezeichnete er die Vereinbarung mit den Finanzministern der Eurozone als „Feigenblatt“. Zudem sei man „stolz auf das Niveau der Unbestimmtheit“, zitiert ihn Kathimerini.

Im März müssen 1,5 Milliarden Euro an den IWF überwiesen werden. Der griechische Finanzminister bezeichnet die Rückzahlung wegen der großen Haushaltslöcher als höchst unwahrscheinlich.  „In diesem Moment sind die Kassen leer“, so der Finanzminister am Freitag. 

Die deutsche Linke wurde deshalb auch von Syriza gebeten, dem Hilfspaket nicht zuzustimmen. Es würde nur falsche Illusionen schüren.

Mio.Hektar Agrarflächen in der Ukraine werden von westlichen Multis aufgekauft 

Ideologisch motvierter neoliberaler Privatisierungswahn grassiert  

Landgrabbing bzw. Landraub floriert 

Wie die Ukraine der Agrarmafia in den Rachen geworfen wird

Millionen Hektar Agrarfläche werden von westlichen Multis in der Ukraine aufgekauft und das Land droht eine Testwiese für Monsantos und Co. zu werden, die da in der ehemaligen Kornkammer der Sowjetunion genveränderte Lebensmittel erzeugen wollen.  

Die Ukraine  steht vor einem massiven Umbau ihrer Agrarstruktur. Multinationale Agrarkonzernen, gefördert mit EU-Subventionen, haben bereits einen Großteil des fruchtbaren Landes aufgekauft und kontrollieren bereits 17 Millionen Hektar. Dies ergab eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion an die Bundesregierung. Das EU-Assoziierungsabkommens macht zudem den Weg frei für gentechnisch verändertes Saatgut. Monsanto freut sich.

So hat die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Linkspartei den Verdacht bestätigt, dass ukrainische und internationale Agrar-Großkonzerne für ihr sogennantes Landgrabbing (die illegale Aneignung von Land durch Großkonzerne) in der Ukraine EU-Subventionen und Kredite erhalten. Ukrainische Oligarchen und internationale Saatgut-Konzerne erhalten damit die Chance, sich in großem Stil ertragreiche Flächen anzueignen, im Gegenzug erhält die Regierung in Kiew internationale Kredite.

Im Schatten der Ukraine-Krise ist hier ein besorgniserregender Transfer von Land an ukrainische Oligarchen, aber auch westliche, börsennotierte Agrarunternehmen sowie nichtwestliche Staaten zu beobachten. Die Ukraine galt in der Vergangenheit als die Kornkammer der Sowjetunion und ist wegen ihres beträchtlichen Vorkommens von Schwarzerde als besonders fruchtbar und produktiv bekannt. Mit 32 Millionen Hektar Anbaufläche verfügt die Ukraine über doppelt so viel landwirtschaftlich nutzbare Fläche wie Deutschland. Ukrainische und ausländische Agroholdings kontrollieren bereits etwa die Hälfte des ukrainischen Agrarlandes, das sind ca. 17 Millionen Hektar. Die Verpächter erzielen aufgrund der noch niedrigen Pachtpreise nur geringe Einkommen und werden teilweise sogar nur in Naturalien bezahlt.“In der Kleinen Anfrage der Linksfraktion, initiiert vom Bundestagsabgeordneten Niema Movassat, wird diese Praxis wie folgt beschrieben:

Die Ukraine, so befürchtet die Linksfraktion, könnte zudem Saatgutproduzenten wie Monsanto und DuPont als Versuchskaninchen für den Ausbau der Biotechnologie und der Produktion gentechnisch veränderter Organismen (GVO) in den Rachen geworfen werden. Deshalb habe Monsanto alleine im vorangegangenen Jahr 140 Mio. US-Dollar investiert, um das Potenzial für die künftige Produktion zu steigern.

In der Ukraine hingegen finden die Agrarkonzerne fast ideale Voraussetzungen vor: Reichlich Ackerland, günstige Konditionen und eine zwar immer noch unfähige und korrupte Regierung, aber mittlerweile wenigstens eine, die sich bereitwillig die Hand vorhält, wenn die westlichen Herren husten und die, wie man beispielsweise am Donnerstag anlässlich der Proteste vor der Zentralbank sehen konnte, jederzeit bereit ist, zivilgesellschaftlichen Widerstand notfalls mit harter Hand niederzuknüppeln.In der EU haben Konzerne, die mit solchen Technologien experimentieren, einen extrem schweren Stand, da es sehr entschiedenen zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen umstrittene Experimente in der Nahrungsmittel- und Agrarproduktion gibt. Immer wieder mussten Konzerne ihre Versuchsreihen ergebnislos abbrechen, weil der Gegenwind aus der Bevölkerung zu groß war oder die Politik auf Druck von Umweltverbänden die Bestimmungen verschärfte.

Allerdings sollen auch deutsche Firmen diesmal ihren Anteil am „Landgrabbing“ haben. So heißt es in der Anfragebegründung weiter:

In ihrer Anfrage ging die Die Linke auch auf die Vorteile ein, die das „Landgrabbing“ für deutsche Firmen so interessant macht.

Zu den deutschen Unternehmen, die vom Landgrabbing in Osteuropa profitieren, gehört z.B. die im Jahr 2007 gegründete AGRARIUS AG mit Sitz in Bad Homburg, die „Investition in Ackerland“ und Dienstleistungen rund um den Landkauf anbietet. In Hamburg lockt die germanagrar CEE GmbH mit Renditen um 100 Prozent für den „interessantesten Agrarmarkt der Welt“, und die KTG Agrar SE, ebenfalls in Hamburg ansässig, wirbt mit Bioprodukten, weil diese eine deutlich höhere Gewinnspanne versprechen.“

Gegenüber der Nachrichtenagentur Sputnik erläuterte Movassat die Folgen des Landgrabbings für ukrainische Kleinbauern:

„Im Schatten des Krieges findet ein massiver Ausverkauf statt“, so der Abgeordnete. „Er wird im Interesse von ukrainischen Oligarchen und von internationalen Agrarkonzernen durchgeführt. Die verdienen daran viele Milliarden, aber die Kleinbauern zum Beispiel verlieren ihr Land und werden auf dem Land, das ihnen vorher gehört hatte, schon als billige Arbeitskraft wieder eingestellt.“

Die Bundesregierung teilte nun im Zuge der Beantwortung der Anfrage mit, dass die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) im Jahr 2014 an insgesamt 131 ukrainische und 55 internationale Agroholdings Kredite vergeben hätte. Ein nicht unerheblicher Teil davon hänge mit der Förderung des Rapsanbaus für Agrotreibstoffe zusammen.

Auf die Frage der Linksfraktion, ob auch die die Agrarkonzerne DuPont und Monsanto KfW-Kredite für ihre Operationen in der Ukraine erhalten würde, blieb Berlin wortkarg. Die Veröffentlichung von Informationen zur Kreditvergabe durch die KfW Bankengruppe berühre Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der betroffenen Unternehmen, hieß es seitens der Bundesregierung.