Marxismus 2019: Berliner Linke will Wohnungsbaukonzern enteignen
Kann es gelingen, die Debatte über Mieten und das Recht auf Wohnraum progressiv zu wenden? Weg vom Lamentieren über die unendlich steigenden Mietpreise, weg vom Hoffen auf politische Regulierung, von eher hilflosen Protestformen? Berliner Aktivisten haben ein Ja auf all diese Fragen gefunden: die Kampagne „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“, schreibt die Taz.
Im April will die Initiative so richtig durchstarten und mit der Sammlung von Unterschriften für ein Volksbegehren beginnen. Doch schon jetzt scheint eine weitere Frage in ihrem Sinne beantwortet: Kann ihr waghalsiger Plan auf mehr stoßen als auf radikale Ablehnung?
Nachdem die Berliner Linke im Dezember ihre Unterstützung beschloss, griff geradezu Enteignungslust um sich.
„Enteignung. Höchststrafe für Gier-Vermieter?“, titelte der Berliner Kurier, und selbst der Tagesspiegel schrieb von einer zwar „gewöhnungsbedürftigen“ Idee, die „aber politisch gesehen ein schönes Signal“ sei.
Interessant wird sein, wie sich die Stimmung entwickelt, wenn es ernst wird. Denn die Initiative rechnet damit, die Unterschriften schnell beisammenzuhaben. 20.000 braucht es für die erste Stufe – dies dürfte in wenigen Wochen gelingen.
Die Chancen stehen absolut sehr gut
Auch die Erfolgsaussichten für die 180.000 Unterschriften in Etappe 2 sind gut:
Reichen würde allein schon die Unterstützung der MieterInnen in den 110.000 Wohnungen der Deutsche Wohnen; vergesellschaftet werden sollen aber alle privaten Unternehmungen mit mehr als 3.000 Wohnungen, darunter also auch Akelius oder Vonovia. Ist das Begehren erfolgreich, müsste innerhalb von vier Monaten ein Volksentscheid folgen.
Einen Beschlusstext für das Volksbegehren hat die Initiative bereits Ende Oktober vorgelegt. Sie fordert damit den Senat auf, ein entsprechendes Gesetz selbst auf den Weg zu bringen. Die prüfende Innenverwaltung hatte bereits einige Kritik, zu Fall bringen wird sie das Vorhaben aber wohl nicht.
SPD Chefin Andrea Nahles mit dem "Recht auf Arbeit" auf Stalin-Kurs
Andrea Nahles propagiert als SPD Chefin weder die sozialistische Einparteienherrschaft, noch propagiert sie die "Diktatur des Proletariats" als Herrschaft der 99 % gegen die 1 % Oligarschen-Herrschaft des Monopolkapitals- doch ausgerechnet die von Josef Stalin in der Sowjetunion - Verfassung von 1936 durchgesetzte Forderung auf ein "Recht auf Arbeit" unterstützt die Parteichefin der SPD als aktuelle SPD Forderung.
Arrogant und einfältig ergänzt die SPD Chefin, dass die SPD schliesslich für ein "Recht auf Arbeit " sei und nicht für ein "Recht aufs Nichtstun" - also gegen eine menschenwürdige Grundsicherung ohne Arbeitszwang und ohne Sanktionsregime.
Allerdings hiess es in der Stalin-Verfassung in einer noch krasseren Auslegung des damals üblichen Arbeitsfetisch auch, dass wer nicht arbeiten wolle auch nicht essen solle.
Allerdings haben neben dem bösen Stalin auch bürgerliche Politiker und der Ex SPD Chef Müntefering schon gesagt, dass jemand nichts essen solle, wenn er nichts arbeiten will.
Ich finde dieses Zitat trägt erheblich dazu bei, sich ein Bild von Münte zu machen. Gefallen ist es auf einer Fraktionssitzung aufgrund Ottmar Schreiners Kritik an HARTZ IV
Das Zitat heißt richtig: Wer nicht arbeitet, soll auch nichts essen.
... ist aber keinesfalls ein Original-Münte-Spruch (siehe auch den von dir verlinkten Zeit-Artikel: "Müntefering habe lediglich eine Weisheit aus den frühen Tagen der Sozialdemokratie zitiert, sagte er. Dies habe er auch selbst so gesagt."). Auch Friedrich Naumann hat es im Jahr 1919 in seinem "Versuch volksverständlicher Grundrechte" gebraucht.
Ursprünglich soll es wohl aus der Bibel stammen, dazu kann ich als Heide aber keine weitere Auskunft geben. --slg 19:06, 13. Sep. 2009 (CEST).
Da stellt sich allerdings die Frage, warum die SPD diese Forderung in der Bundesrepublik nie durchgesetzt hatte und es auch anders als in der DDR Verfassung im Grundgesetz nie umgesetzt wurde und die SPD es auch nie versuchte umzusetzen.
In der DDR Verfassung, die an die sowjetische verfassung von 1936 anknüpft heisst es :
In der DDR wurde jedem Bürger durch die Verfassung der DDR bis 1989 das Recht auf Arbeit zuerkannt.
Dieses Grundrecht wurde auch nahezu vollständig umgesetzt, so dass fast jeder DDR-Einwohner im arbeitsfähigen Alter einen Arbeitsplatz hatte, abgesehen von Abiturienten und Studenten.
Darüber hinaus war es in der DDR relativ einfach einen Arbeitsplatz zu finden, da in der DDR in sehr vielen Betrieben auf Grund der weitgehend mangelnden Automatisierung der DDR-Industrie Arbeitskräfte gesucht wurden.
Auch die DDR hatte diejenige UNO-Menschenrechtserklärung unterzeichnet, die jedem Menschen das Recht auf Arbeit zubilligt.
„Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht auf Arbeit. Er hat das Recht auf einen Arbeitsplatz und dessen freie Wahl entsprechend den gesellschaftlichen Erfordernissen und der persönlichen Qualifikation. Er hat das Recht auf Lohn nach Qualität und Quantität der Arbeit. Mann und Frau, Erwachsene und Jugendliche haben das Recht auf gleichen Lohn bei gleicher Arbeitsleistung.“
„Gesellschaftlich nützliche Tätigkeit ist eine ehrenvolle Pflicht für jeden arbeitsfähigen Bürger. Das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit bilden eine Einheit.“
Auf der Grundlage einer verfassungsmäßigen Pflicht zu einer „gesellschaftlich nützlichen“ Arbeit kriminalisierte die Strafrechtsordnung der DDR „asoziales Verhalten“:
„(1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdet, daß er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, oder wer der Prostitution nachgeht oder wer sich auf andere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafft, wird mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Haftstrafe, Arbeitserziehung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft. Zusätzlich kann auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.
(2) In leichten Fällen kann von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.
(3) Ist der Täter nach Absatz 1 oder wegen eines Verbrechens gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, das sozialistische, persönliche, oder private Eigentum, die allgemeine Sicherheit oder die staatliche Ordnung bereits bestraft, kann auf Arbeitserziehung oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden.“
In der europäischen Solzialcharta wurde das Recht auf Arbeit erst 1961 verankert.
Nach Artikel 23[1] der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wird es als elementares Menschenrecht betrachtet; diese Erklärung ist allerdings keine verbindliche Rechtsquelle ungleich Artikel 6 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte und Artikel 1 der Europäischen Sozialcharta von 1961.
Jetzt kommt Andrea Nahles auf die Idee ausgerechnet in dem rechtspopulistischen Springer-Oligarchen- Blatt "Welt" von diesem " Recht auf Arbeit " zu faseln.
Elegant vergisst sie zu erwähnen, dass die SPD mit der neoliberal geprägten Agenda 2010 und dem Hartz IV Regime einen Billiglohnsektor geschaffen hat, der Arbeit heute entwertet und oftmals zu Billigjobs degradiert, von dessen Ertrag man nicht mehr leben kann.
Obwohl dieser Recht auf Arbeit in der BRD nie umgesetzt wurde. lehnt sie eine Grundsicherung als existenzielle Mindestsicherung für alle ab. Damit fällt sie in die Zeit vor der Stalin-Verfassung zurück.
Da muß die SPD sich nicht wundern, dass sie bei Prognosen so konzeptionslos und phrasenhaft im Osten mittlerweile unter 8 % der Wählerstimmen gefallen ist.
"Aufstehen" - Die innere hierarchische Struktur der "Basisbewegung"
Gegenwärtige Struktur
1 "Aufstehen Trägerverein Sammlungsbewegung e.V."
Dieser Trägerverein soll gemäß der verkündeten Absichten der Initiatoren und Gründer keine aktive Rolle spielen.
Vielmehr soll er den rechtlichen Rahmen dieser Bewegung darstellen. Seine Gründung als Trägerverein suggeriert, dass komplementäre Vereine innerhalb dieser Trägerschaft vorgesehen sind.
Anfangs gab es vor der Gründung linke Sammlungsbewegungen wie die Sammlung der Facebook-Linken namens "Neue Linke Bewegung" und die Sammlung des Ex-Sozialdemokraten Marco Bülow namens "PSP Progressive".
Noch am Tage der "Aufstehen" Gründung sprach Wagenknecht im Bericht aus Berlin von einem Dachverband für linke Sammlungsbedwegungen . Facebook-Linke der NLB wurden aber schnell marginalisiert und Bülow Sozi-Sammlung als Neoliberalismus-Versteher mit ihm an der Spitze in die Führungsstrukturen integriert.
Inzwischen werden Marco Bülow ( zuständig für die nächste Kampagne) und Peter Brandt ( Junge Freiheit Autor) als Chefideologen und Ausarbeiter eines "Regierungsprogramms" auf der letzten Sitzung des Arbeitsausschußes federführend eingesetzt - während der Vorschlag von Florian Kirner alias Prinz Chaos sich zum bezahlten Leiter und quasi Politkommissar der Bewegung "Aufstehen" zu machen, nicht berücksichtigt wurde - obwohl Marco Bülow gemäss Aussage des SMT Mitgliedes und Donezk-Aktivisten Artur Leier diesem Vorschlag zugestimmt haben soll.
Auch Michael Pauliks berichtete als Regierungsdirektor der Bundesverwaltung mit Bundeswehr-IT-Kontakten und als Aktivist von dem Vorhaben Einzelpersonen wie auch ihn selber zu viel Macht bei "Aufstehen" zu geben - was er letztendlich ablehnte. Vorher hatte Pauliks bei IBM in den USA gearbeitet.
Nicht nur wegen Burnout-Behandlungen reifte bei Pauliks die Erkenntnis, dass er schon bereits zu viel macht bei "Aufstehen" hatte. So zog er die Handbremse. Mit der Ausarbeitung von PrePolis als Verbesserung von Polis kommt er deshalb auch nicht so richtig voran.
Aber ähnlich wie Uwe Kloth, der für den US Rüstungskonzern Raythoen arbeitet, weist Michael Pauliks jede konspirative Tätigkeit für den Staat von sich.
Bisher sind keine weiteren Vereine gegründet worden. Es wurde aber beschlossen, das neue Forum, dass offiziell als "nicht offiziell" geführt wird, unter Laitung der Hamburger um Andreas Grümewald zu etablieren und einen Verein für dieses Politforum zu gründen.
Dies wird in der Satzung des Trägervereins nach § 3, Satz 2, "Erwerb der Mitgliedschaft" sogar bisher explizit ausgeschlossen: "Ordentliches Mitglied des Vereins kann jede natürliche Person werden." Damit ist die Aufnahme von lokalen bzw. regionalen Vereinen in die Strukturen der Bewegung im Sinne eines Trägervereins ausdrücklich ausgeschlossen worden.
Folglich trägt dieser Trägerverein formal nur sich selbst, seinen Arbeitsausschuss, seinen Arbeitsstab, eventuell auch das SAMT (das ist derzeit wegen der Intransparenz unbekannt), ... und "was er sonst noch so will und mag", etwa die Website unter www.aufstehen.de, ... außer den Ortsgruppen, denn die sind von dieser Trägerschaft von vornherein formal ausgeschlossen worden.
Unterstützer-Gruppe
Die Gruppe der Unterstützer steht in einem nicht näher bezeichneten Zusammenhang mit der nachfolgenden "Gründer-Gruppe" und dem Trägerverein. Sie besteht aus 91 Personen, deren Namen hier zu finden sind.
Gründer-Gruppe
Die Gruppe der Gründer dieser Bewegung wird vornehmlich um "Sahra Wagenknecht und andere" verortet. Eine der wesentlichsten Personen, die zur Gründung dieser Bewegung beitrug, namentlich Bernd Stegemann, ist heute zwar Vorstandsvorsitzender des Trägervereins, doch ansonsten nicht mehr wahrnehmbar.
2 Arbeitsausschuss
Dem Trägerverein direkt untergeordnet ist der Arbeitsausschuss. Er besteht offiziell aus 22 Mitgliedern. Namentlich bekannt sind Ludger Volmer, Antje Vollmer, Sahra Wagenknecht, Simone Lange, Bernd Stegemann, Ralf Köpke, Lühr Henken, Steve Hudson, Marco Bülow, Ingo Schulze, Andre Schubert, Ida Schillen, Hans-Michael Albers, Peter Brandt, Sevim Dagdelen, Fabio de Masi, Andreas Nölke, Florian Kirner, Wolfgang Zarnack, Torsten Teichert, Achim Hagemann und Frank Havemann.
Seine Aufgabe ist lt. Bekundung der Betreiber der Website "regelmäßige Treffen und Diskussion strategischer Fragen der Sammlungsbewegung, sowie politische und organisatorische Entscheidungen zu treffen".
3 Arbeitsstab
Der Arbeitsstab ist vermutlich das tatsächlich aktive Gremium des Arbeitsausschusses. Ihm gehören anscheinend ausschließlich Mitglieder des Arbeitsausschusses an. Namentlich bekannt sind Ludger Volmer, Marco Bülow, Sahra Wagenknecht, Bernd Stegemann, Fabio de Masi, André Schubert, Ida Schillen und Sevim Dagdelen.
Das Büro Sevim Dagdelen soll von Berlin aus die Bewegung operativ steuern. Der Mitarbeiter Rüdiger Göbel fungiert so als Schnittstelle von Wagenknecht, Linksfraktion im Bundestag zur "Aufstehen" - Bewegung.
Vorher war das SAMT Team und das hierdurch gesteuerte SMT Team als ZK der Bewegung ironisiert oder teilweise sogar gar verspottet worden. Vielleicht wurden auch deshalb diese neuen Strukturen geschaffen.
4 Teams
Zur Umsetzung der Bewegung wurden vier Teams gegründet. Diese sind direkt dem Arbeitsstab ("und dem Arbeitsausschuss" oder "und dieser dann dem Arbeitsausschuss"?) untergeordnet.
In diesen Teams sollen lt. Bekundung der Betreiber der Website (das SMT?) "eine riesige Zahl von Freiwilligen" arbeiten und für die bundesweite Vernetzung sorgen.
Die Webseite Aufstehen.de wurde zwischenzeitlich von Schubert wegen angeblicher offener Rechungen abgeschaltet und die Seite musste umziehen. Aber auch auf der neuen Seite erscheint Schubert zunächst als Verantwortlicher. ( Aufstehenbewegung.de).
4a Social Media Team
Die Aufgabe des Social Media Teams (SMT) ist auf der Website wie folgt umrissen: "Was wir in den sozialen Netzwerken und auf aufstehen.de veröffentlichen, wird von unseren Social Media & Web Team organisiert." (Quelle)
Gemäß der seit 12. November 2018 geltenden "Konflikt-Regeln" im SMT muss jeder Moderator und jeder Administrator einer "verifizierten Social Media Gruppe" (aktuell vor allem Facebook-Gruppen) zwingend Mitglied im SMT sein.
4aa Social Media Admin-Mod-Team
Das Social Media Admin-Mod-Team (SAMT) wird von der Gruppe der Moderatoren und Administratoren des SMT gebildet. Es stellt also eine weitere Hierarchie-Stufe dar und verortet sich selbst als einzige verbindliche Schnittstelle des SMT zum Arbeitsstab/Arbeitsausschuss.
Dieses "Team im Team" ist strukturell ebenso intransparent, wie die Aufnahmebedingungen in dieses Team. Weder gibt es Wahlen, noch Begründungen zur Aufnahme neuer Mitglieder.
4b Organizing Team
Die Aufgabe des Organizing Teams ist die "Koordination der Veranstaltungen von lokalen Aktionsgruppen, Workshops, Kampagnen, Material und das Versenden von Massenmails". (Quelle)
Hier kann dem offiziellen Verkünden auf der Website nach jeder Mitglied werden, der dies wünscht.
4c Help Desk Team
Das Help Desk Team soll sich gemäß der Funktionsbeschreibung auf der Website um die Beantwortung von Emails und Messenger-Nachrichten mit Fragen und Wünschen kümmern. (Quelle)
Hier kann dem offiziellen Verkünden auf der Website nach jeder Mitglied werden, der dies wünscht.
4d Tech Team
Für die "digitale Infrastruktur" soll das Tech Team zuständig sein. (Quelle)
Hier kann dem offiziellen Verkünden auf der Website nach jeder Mitglied werden, der dies wünscht.
Leiter des Tech Teams waren Daniel Reitzig, der inzwischen entmachtet wurde und der Trotzkist Ole von Rauch. Der alles dominierende und steuernde Arbeitsstab hat dann Bijan Tavassoli zum neuen "inoffiziellen" Tech Leiter bestimmt. Reitzig hatte ihn aber zwischenzeitlich das Mißtrauen ausgesprochen. Das Chaos geht also hinter den Kulissen munter weiter.
Zudem gab es weitere Chats wie "Slack" und "Rocket Chat" usw.
5 Facebook-Gruppen
Mittlerweile gibt es eine unbekannte Zahl an Facebook-Gruppen. Diese teilen sich im Wesentlichen in "offizielle" oder im offiziellen Sprachgebrauch auch "verifizierte Gruppen" und folglich "alle anderen" ein. Als "verifiziert" gelten Gruppen, die sich den Regeln des SMT unterwerfen und ihre Administration an ein SAMT-Mitglied abgeben.
Bei den Facebook-Gruppen zeichnet sich eine strukturelle Gliederung nach Länder-, Regional-/Orts- und Themen-Gruppen zu verschiedenen Inhalten ab. Sämtliche Gruppen stehen hierarchisch nebeneinander und werden über das SMT und folglich über das SAMT gelenkt.
6 Orts-Gruppen
Die Ortsgruppen bilden das Offline-Facebook-Gruppen-Äquivalent; mit einer Ausnahme: Ihr Status innerhalb der Bewegung ist völlig unbekannt. Weder gibt es eine "offizielle Verifizierung", noch scheint es bisher Regeln für das Bestellen und Betreiben einer solchen Ortsgruppe zu geben.
Vielfach kristallisiert sich jedoch heraus, dass sich Führungs- bzw. Lenkungsansprüche in der Ortsgruppe auch mit Mitgliedschaften im SMT bzw. SAMT decken.
Die Selbstorganisation der Ortsgruppen in lokalen und/oder regionalen Vereinen stagniert derzeit ebenfalls. Vielfach wird darauf hingewiesen, dass "Berlin das schon irgendwie lösen" würde. Doch mittlerweile sind mehrere Monate ins Land gezogen, die Ortsgruppen haben Stammtisch-Charakter und die rechtlichen Fragen, etwa zur Verantwortung bzw. Haftung bei Gruppen-Aktionen ist bis heute völlig ungeklärt.
Dies gilt insbesondere, da lt. Satzung des Trägervereins § 3 (nur auf Anfrage beim Help-Desk zu beziehen, und daher nicht verlinkbar) keine juristischen, sondern nur natürliche Personen Mitglied werden können. Damit ist die Aufnahme von lokal zu gründenden Vereinen, die sich dann dem Trägerverein anschließen können, von vornherein ausgeschlossen worden. Alternative Lösungen, wie stattdessen eine geordnete Struktur entstehen soll, sind derzeit nicht bekannt.
Bis heute wurden keine basisdemokratischen Strukturen für die Ortsgruppen-Vernetzung geschaffen.
Verortung
Die gesamte Struktur dieser Bewegung ist streng hierarchisch organisiert. Letzte Entscheidungen trifft stets der Arbeitsstab/Arbeitsausschuss. Infolge dessen werden Teams vielfach mit Aufgaben betraut, deren Ergebnisse schließlich vom Arbeitsstab/Arbeitsausschuss verzögert oder gänzlich negiert werden.
Beispielhaft sei das Realiseren einer bundesweiten Diskussionsplattform genannt: Hier wurden über den Zeitraum von 8 Wochen verschiedene Plattformen (vornehmlich Foren) getestet. Doch anlässlich der endgültigen Entscheidung verzögerte der Arbeitsstab/Arbeitsausschuss erneut. Mittlerweile ist die Lokal-Gruppe Hamburg bemüht, eine entsprechende Plattform aufzusetzen, auch und gerade, um dem Problem der marginalisierten Datensicherheit auf Facebook, der bisher hauptsächlich genutzten Diskussionsplattform, endlich wirksam zu begegnen und die Bewegung auch für Facebook-Abstinente zu öffnen. Ob damit eine Unabhängigkeit von Facebook erreicht werden kann, darf allerdings bezweifelt werden. Bisher sind diese externen Foren ganz schwach besucht.
Wie der Jude Jesus zum Christenbegründer und später zum Muslim-Prediger in Indien wurde
Der gebürtige Jude Jesus von Nazareth gilt nicht nur als Begründer des Christentums - nach seiner versuchten Ermordung durch den Statthalter des Römischen Imperialismus in Palästina könnte Jesus wiederauferstanden sein oder die Kreuzigung überlebt haben.
Gemäß Forschungen einer US Wissenschaftlerin ist Jesus dann als Flüchtling nach Indien geflohen und er soll dort als muslimischer Prediger weitergewirkt haben.
Für Rechtspopulisten ist der Gedanke unerträglich, dass der gebürtige Jude und Begründer des Christentums nach seiner Folter in Palästina in Indien als muslimischer Prediger bis zum Tode im indischen Srinagar weitergelebt und gepredigt haben könnte.
US-Forscherin sagt: "Jesus liegt in Kaschmir begraben!"
Jesus überlebte die Kreuzigung, wanderte aus und starb in Indien.
Eine US-Forscherin liefert Beweise und ist damit nicht allein. Tahir Chaudhry sprach exklusiv mit der Forscherin und Bestseller-Autorin Suzanne Olsson über Unstimmigkeiten in der biblischen Erzählung.
Die Huffington Post veröffentlichte ein entsprechendes Interview:
Frage: Jesus überlebte die Kreuzigung, wanderte aus und starb in Indien. Eine US-Forscherin liefert Beweise und ist damit nicht allein. Tahir Chaudhry sprach exklusiv mit der Forscherin und Bestseller-Autorin Suzanne Olsson über Unstimmigkeiten in der biblischen Erzählung über Jesus, seine Reise nach Kaschmir und ihre Untersuchungen am Grab von Yuz Asaf.
Chaudhry: Konnten Sie nach jahrelanger Forschungsarbeit je rekonstruieren, was am Tag der Kreuzigung wirklich geschah?
Olsson: Natürlich können wir niemals die gesamte Geschichte erfahren, aber es gibt Anhaltspunkte, die darauf hinweisen, dass wir falsch liegen. Zum Beispiel können wir aus der Tatsache, dass Jesus eine sehr kurze Zeit am Kreuz hing, schließen, dass er überlebt haben könnte. Pilatus hatte außerdem seine Soldaten dazu ermahnt, dass sie sanft mit 'diesem gerechten Mann' umgehen sollen. Sicherlich haben wir in Filmen gesehen, wie sehr Jesus vor seiner Kreuzigung leiden musste, aber vielleicht sind wir einem großen Missverständnis auf den Leim gegangen. Jene Soldaten waren Experten. Sie wussten, wo sie die Nägel einzuhämmern hatten, um den größtmöglichen Schmerz zu verursachen und wussten auch, wodurch jemand zu Tode kommen konnte. Sie hätten also jemanden auf eine solche Art und Weise verletzen können, die äußerlich gesehen nach einer gewöhnlichen Kreuzigung aussehen könnte, ohne den Gekreuzigten ernsthaft Schaden zuzufügen. Das Verschwinden seines Körpers und dessen Wiederauftauchen nach drei Tagen deuten nicht auf eine Wiederauferstehung, sondern körperliche Genesung hin. Denn nach seiner Kreuzigung wurde er fast ein ganzes Jahr lang dutzende Male gesehen.
Olsson: Jesus trat als Lehrer auf. Seine Jünger sahen ihn täglich und glaubten daran, was er ihnen zu sagen hatte. Sie wurden Zeugen außergewöhnlicher Begebenheiten. Wäre er für sie ein Betrüger gewesen, hätten sie für ihn nicht alles riskiert, sondern sich von ihm entfernt.
Möglicherweise hat die 'Religion', in ihrer heutigen Form, den wirklichen Sinn des Lebens und der Lehre Jesu missverstanden. Die Vorstellung, dass Jesus für die Sünden der Menschen starb, ist ein großer Irrtum. Denn eine Sünde ist keine Sünde, bis nicht ein Gesetz oder eine Handlung existiert, durch das sich etwas als Übertretung oder Sünde identifizieren lässt.
Es gibt im Christentum die 10 Gebote: Acht von ihnen sind identisch im Buddhismus und fünf im Hinduismus. Diese Gebote richten sich gegen Lügen, Stehlen, Töten und sexuelles Fehlverhalten. Jesus betonte das moralische Verhalten basierend auf diesen Geboten. Ich glaube, dass er als Lehrer für Moral und Rechtschaffenheit hervorragende Arbeit geleistet hat. Reicht das nicht als Mission aus?
Chaudhry: Vor diesem Hintergrund sagt auch Jesus in der Bibel: 'Ich bin nicht gesandt denn nur zu den verlorenen Schafen von dem Hause Israel' (Mt, 15:24). In diesem Kontext haben Sie auch über diese verlorenen Stämme Israels geforscht. Welche Erkenntnisse haben Sie gesammelt?
Olsson: Die verlorenen Schafe waren nie verloren! Der Grund war, dass sie wussten, dass der Messias, der wiederkehren wird, um den Tempel in Jerusalem zu bauen, jemand aus dem Haus und der Familie Davids stammen würde. Also ganz gleich in welche Richtung diese Stämme auswanderten, sie bewahrten die Aufzeichnungen ihrer Abstammungslinien bis zurück zu den zwölf Stämmen bei.
Bis heute können wir diese Linien bis nach Indien und Südostasien zurückverfolgen. So wurde Afghanistan von Afghana (Abgan-Avagana), dem Sohn des biblischen Jeremia, gegründet. Bereits im jungen Alter wurde er Waise. Daraufhin wurde er von dem König David aufgezogen und diente auch dem König Salomo. Er half Salomo dabei den Tempel zu bauen. Afghana war ein zentraler Prophet für die alten Hebräer. Erst kürzlich fand man ein Lager von alten hebräischen Dokumenten in Afghanistan. Die sogenannten 'Afghan Genizah' liegen zurzeit in der Nationalbibliothek von Israel. Sie beinhalten Alltagsgeschichten von tausenden Juden, die in dieser Region lebten. Heutzutage behaupten die paschtunischen Taliban, dass sie von Juden abstammen und sehen diese als ihre Brüder an. Als Jesus auf der alten Seidenstraße reiste, befand er sich genau in dem Kernland, auf dem sich die 'verlorenen Stämme' aufhielten. Sie waren nie verloren! Jeder wusste ganz genau über ihre Anschrift Bescheid.
Chaudhry: Nun glauben Sie gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern, dass Jesus die Kreuzigung überlebte und nach Indien reiste. Warum hätte er das tun sollen?
Olsson: Ich habe bereits erläutert, dass sich Juden entlang der alten Seidenstraße angesiedelt hatten. Besonders Kaschmir wurde durch Juden bewacht, heißt es unter anderem in der Geschichte Kaschmirs, dem Werk 'Rajatarangini' des indischen Historikers Kalhana. Es gibt dort mehrere Gräber, die mit biblischen Hebräern in Verbindung gebracht werden. Ich denke, dass sie aufgrund der alten Tradition, die Knochen der verstorbenen Verwandten bei einer Auswanderung mitzunehmen, dorthin verlagert wurden. Josef hatte beispielsweise vor seinem Tod darauf bestanden, dass seine Knochen aus Ägypten dort wieder begraben werden sollen, wo sich die Familie niederlassen sollte. Und das ist genau das, was sie taten. Das neue Grab von Josef existiert bis heute in der Stadt Sechem. Es ist daher auch anzunehmen, dass die Knochen von Moses, Aaron und anderen aus dem selben Grund verlagert wurden. Für Jesus muss es somit sicherlich so angefühlt haben, als würde er heimkehren, um seine Familie wiederzuvereinen.
Chaudhry: Nachdem also Jesus in Kaschmir gelebt und gepredigt hatte, starb er auch dort. Was macht Sie so sicher, dass Roza Bal, das Grab von Yuz Asaf, in Wirklichkeit das Grab von Jesus, Sohn der Maria, ist?
Olsson: Was mich so sicher macht, sind die zusätzlichen stichhaltigen Beweise, die im Roza Bal gefunden wurden. Gemäß Prof. Fida Hassnain, dem pensionierten Leiter der alten Archive in Kaschmir, wurde das Grab im Jahre 112 n. Chr. registriert. Über Jahrhunderte hinweg kamen sogar Könige von weit her, um Yuz Asaf Ehre zu erweisen. Dann wird in den historischen Aufzeichnungen alles stumm um dieses Grab, bis zum 19. Jahrhundert.
Fakt ist, dass es innerhalb dieses langen Zeitraumes mehrere Male geöffnet wurde. Es kann auch Diebstahl stattgefunden haben. Wir werden niemals wissen, welche anderen Beweise auf diese Weise verloren gegangen sind. Dennoch ist das, was verblieben ist, genug. Der Stab von Moses wurde innerhalb des Sarkophags platziert. Dieser ist nun im Besitz einer Moschee in Kaschmir. Zudem war im Grab eine Schriftrolle namens Rishi Nama', eine ausführliche Dokumentation des Stammbaums von Yuz Asaf, enthalten. Darauf kann man den Stammbaum von Isai und dem König David bis Yuz Asaf verfolgen. Dieses Dokument befindet sich nun in den Archiven der indischen Regierung. Außerdem ist neben dem Sarkophag eine Steintafel angebracht. Auf der Steintafel sind Abbildungen der Füße, die Verletzungen aufweisen, eingraviert. Die Verletzungen auf beiden Füßen sind nicht identisch miteinander. Allerdings erscheinen sie als übereinandergelegte Füße, die mit einem Nagel fixiert wurden. Nur jemand, der diese Narben gesehen hatte, könnte von ihrer Anordnung wissen.
Chaudhry: Was können Sie uns über den Namen 'Yuz Asaf' sagen?
Olsson: Wie bereits erwähnt, soll das Grab von Roza Bal die Überreste eines Propheten aus dem Heiligen Land enthalten. Dieser Prophet wird als Yuz Asaf geführt. Es gibt viele Ansätze, diesen Namen zu erklären. Einige sagen, dass es 'Heiler der Aussätzigen' bedeutet. Andere behaupten, es sei eine Abwandlung des Wortes 'budasaf', davon ausgehend, dass ein buddhistischer Mönch im Rozal Bal begraben liegt. Wenn man aber die Lokalgeschichte studiert, dann kommt man schnell zum Schluss, dass Yuz Asaf (Asaph) einfach ein Weg ist, um 'Sohn des Josef (Joseph)' zu sagen. Diese Anwendung war in dieser Region zu der Zeit von Jesus üblich. Ich bin davon überzeugt, dass Yuz Asaf, Sohn des Josef, Jesus ist und im Roza Bal Grab begraben ist.
Chaudhry: Gibt es zurzeit Bestrebungen Ihrerseits, die Thesen noch stärker zu untermauern?
Olsson: Ja, denn ich glaube, dass es überall in der Welt Menschen gibt, die auch die Wahrheit wissen möchten, unabhängig davon, welche Religion sie praktizieren. Und genau darum geht es im 'DNA of God' Projekt. Wir möchten die alten Gräber untersuchen und so viel DNA wie möglich in unserer Datenbank anhäufen.
Chaudhry: Aber wie kann diese DNA von Nutzen sein, wenn wir nichts für eine vergleichende Analyse zur Verfügung haben?
Olsson: (lacht) Ja, wir brauchen etwas zum Vergleich. Wir müssen also mit dem arbeiten, was wir haben. Wir haben auf der Welt zahlreiche Gräber religiöser Bedeutung, die mit den Überresten von Jesus im Roza Bal in Verbindung stehen könnten. Man könnte zum Beispiel die DNA und die Blutgruppe mit dem Turiner Grabtuch (Das Tuch, in dem Jesus nach der Kreuzigung angeblich begraben wurde) oder dem Sudarium (Das Tuch, womit Jesus auf dem Kreuzweg nach Golgota angeblich der Schweiß abgewischt wurde) vergleichen. Außerdem haben wir noch eine Familie in Kaschmir, die den Anspruch erhebt, von Jesus abzustammen. Es ist ein langer Prozess, aber schrittweise könnte damit das bestätigt werden, was uns als Geschichtsschreibung zur Verfügung steht.
Chaudhry: Es gibt Milliarden von Menschen, die glauben, dass Jesus lebt. Wie regieren diese auf Ihre Forschungsarbeit?
Olsson: Jeder Glaube hat mit Fundamentalisten zu kämpfen. Das bedeutet, sie interpretieren ihre Religion in einer bestimmten Art und Weise, die keine alternativen Denkweisen zulässt. Trotzdem gibt es Fortschritte, die erzielt werden. Bedenken Sie den Schock vieler Menschen, als DNA aus mehreren Gräbern der Pharaonen entnommen wurde und sich daraufhin herausstellte, dass einige der Pharaonen Indoeuropäer waren und mit den Romanows oder den Wikingern enger verwandt waren als mit semitischen Rassen.
Uns allen ist bewusst, dass wenn DNA-Daten entnommen werden, einige unserer Überzeugungen, die uns sehr heilig sind, sich ändern könnten. Aber es gibt tatsächlich eine Gruppe von Muslimen, die sich Ahmadis nennen. Es sind wahrscheinlich mehrere Millionen weltweit. Ihre gesamte Überzeugung basiert darauf, dass der wirkliche Jesus im Roza Bal Grab liegt. Sie sind treue Unterstützer und Befürworter des DNA-Projekts.
Chaudhry: Was glauben Sie, warum Ihre Erkenntnisse nicht weithin bekannt sind?
Olsson: Ich weiß es nicht! Ich hoffe, dass sie sich verbreiten werden und Menschen ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken. Dann werden auch Firmen wie National Geographic eher bereit sein, Gelder aufzubringen und das DNA-Projekt langfristig zu finanzieren. Zurzeit fehlt es noch an öffentlicher Aufmerksamkeit und dem Wunsch nach wissenschaftlichen Beweisen zur Realisierung des Projekts.
Auch die BBC berichtete, dass viele Touristebn an das Grab von Youssef pilgern.
"Verrückter Professor"
Offiziell ist das Grab die Grabstätte von Youza Asaph, einem mittelalterlichen muslimischen Prediger - aber immer mehr Menschen glauben, dass es tatsächlich das Grab von Jesus von Nazareth ist.
Sie glauben, dass Jesus die Kreuzigung vor fast 2000 Ostern überlebt hat und seine Tage in Kaschmir verbracht hat.
Und im Islam, in dem Jesus der vorletzte Prophet ist, gibt es auch eine Minderheitstradition, die von der umstrittenen Ahmadiyya-Sekte angenommen wurde , dass Rozabal das Grab Jesu enthält.
Sozialdemokraten Marco Bülow und Peter Brandt werden Chefideologen der Aufstehen-Bewegung
Nachdem Florian Kirner alias Prinz Chaos auf der Sitzung des Arbeitsauschußes am 13. Dezember als quasi ZK der Aufstehen-Bewegung mit seinem Vorschlag trotz Unterstützung der Ex SPD Bundestagsabgeordneten Bülow gescheitert war, Politkommissar und bezahlter Leiter der Bewegung zu werden, wurden dann zwei andere Sozialdemokraten praktisch als Chefideolgen der Aufstehen-Bewegung installiert.
Für die zeitnah anstehenden Kampagnen wurde die ex-sozialdemokratische Ich AG Marco Bülow zum Verantwortlichen der politischen Kampagne bestimmt.
Neben Michael Brie und Peter Brandt (verantwortlich) gibt eine Reihe von Autoren, die sich mit den Vorschlägen für verschiedene Kapitel Textes für ein Regierungsprogramm beschäftigen werden
. Auszug Sitzungsprotokoll des AA vom 13.12.
Vorher war die Neue Linke Bewegung (NLB) als Sammlung von Facebook-Linken, der auch Ralph Niemeyer angehörte, in den Führungsgremien, die vormals SAMT hiessen, bewußt nicht berücksichtigt. Man wollte links-sozialistische Linke an der Spitze raushalten, damit man an neoliberale Sozialdemokraten und Grüne für eine neue Regierungsmehrheit systemisch und anschlußfähig bleibt.
Und auch für die Ausarbeitung eines " Regierungsprogramms" für "Aufstehen" wurde der Sozialdemokrat und Antikommunist sowie " Rechtspopulisten-Junge Freiheit"- Autor Peter Brandt bestimmt.
So haben sich marktwirtschaftlich orientierte und zu neoliberalen Parteien kooperationsbereite SPD und Grüne als Sozialdemokraten - anders als in Frankreich- vollständig gegenüber Sozialisten und Marxisten innerhalb der Führung der Bewegung durchgesetzt, die auf der ideologischen Basis des Instituts Solidarischer Moderne agieren, der auch Peter Brandt angehört.
Das ISM strebt eine soziale Marktwirtschaft aber eben keine sozialistische Marktwirtschaft und keine Basisdemokratie an. Vielmehr setzt die Bewegung auf Kooperation mit neoliberale Grünen und Sozis sowie auf Parlamentarismus von hochbezahlten Berufspolitikern.
So arbeiten selbst Linkspolitiker wie Wagenknecht, Dagdelen und ... innerhalb der Bewegung daran, ein Top Down System von oben zu schaffen, dass eine Einbeziehung von neoliberalen Parteien in Führungsstrukturen der Bewegung ermöglicht, die die deutsche Bewgung zu einer Bewegung macht, die sich grundsätzlich von den erfolgreichen europäischen Linksbewegungen wie "la france insoumise" von Melenchon unterscheidet, die bewußt mit Marxisten ( beispielsweise der KP und der CGT) kooperiert und sich von neoliberalen Sozialidemokraten wie der französischen neoliberalen PS- Sozialdemokratie von Juppe und Hollande strikt abgrenzte - genauso wie es auch Syriza in Griechenland auch mit der neoliberal-sozialdemokratischen Pasok - Soziademokratie machte. Nur so konnten diese Linksbewegungen als echte Systemalternative und klar sozialistisch positioniert dann auch 30% bis 40 % bei Wahlen erreichen.
"Aufstehen" droht zur Totgeburt zu werden, weil es eben diesen klaren antikapitalistischen Weg nicht geht. Stattdessen setzt man Sozi-Antikommunisten " ideologisch an die Spitze der Bewegung . Das ist für alle linken Sammlungsbewegungen ein Schlag ins Gesicht. Auch "Momentum" mit Corbyn hatte sich klar marxistisch aufgestellt, bevor sie sich wieder der sozialistischen Labour-Partei angeschlossen hatten und sie trotz klar antikapitalistischer und antizionistischer Ausrichtung mehrheitlich dominieren konnten und Jeremy Corbyn Parteivorsitzender wurde.
Immerhin ist bei Marco Bülow diese Erkenntnis rudimentär und teilweise vorhanden, die er im Kontext mit dem Bekenntnis zu Aufstehen im September äusserte:
Rot-Rot-Grün war im Bund mehrfach möglich, wurde jedoch immer wieder ausgeschlossen. Es reicht uns nicht für kleine Reparaturen am Kapitalismus zu stehen, den unsere Partei in den letzten Jahren mit neoliberaler Politik selbst mitgestaltet hat.
Aber hier beginnt auch der Grundirrtum von Marco Bülow. Er widerspricht sich sogar selbst. Für einen Chefideologen ist das ziemlich schwach. Die Grünen sind längst zu einer neoliberalen Partei geworden, die sogar gegenüber dem CDU/CSU- Rechtspopulismus und somit völkischem Denken anschlußfähig geworden ist. Und auch die SPD steht mehrheitlich auch weiterhin für den Neoliberalismus.
Die Bewegung wird sich an dem Inhalt der "Kampagne" von Marco Bülow und dem "Regierungsprogramm" von Peter Brandt messen lassen müssen. Wenn es da zu keiner sozialistischen und antikapitalistischen Substanz und nicht zu einem klaren Bekenntnis zur Basisdemokratie von unten kommt, ist die Bewegung schon jetzt zum Scheitern verurteilt.
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