Wagenknecht spielt "Frankfurter Rundschau" einen neuen Gründungs-Text zur linken Sammlungsbewegung zu 

Statt das Manifest der Neuen Linken Sammlungsbewegung zu  bewerben, die die Eigentumsfrage im Kern stellt und die Vergesellschaftung von Konzerneigentum fordert, sendet  Sahra Wagenknecht  der als linksliberal geltenden "Frankfurter Rundschau"  einen neuen Entwurf zu, der Passagen  des ersten "Fairland"- Papieres anonymer Autoren migrationspolitisch entschärft.

Während der Text der Neuen Linken Sammlungsbewegung (NLB) vor einer Abschottung Europas warnt und offene Grenzen nicht in Frage stellt, aber andererseits auch Sozialpolitik  für diie hier lebenden Menschen einfordert, verzichtet der neue Entwurf der Sammlungsbewegung gegenüber einer ersten Version auf die Formulierung der " Wahrung der kulturellen Identität". Das wurde als Code für AfD-Anhänger und andere rechte Kräfte verstanden.

Wörtlich hieß es weiter: „Die Flüchtlingskrise hat in Deutschland zu großer Verunsicherung geführt. Wir lehnen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit ab.

Das ist ein klares Bekenntnis zur Abgrenzung zum grassierenden  Rechtspopulismus und zum Rassismus im Lande.

Aber wir halten die Art und Weise, wie die Regierung Merkel mit den Herausforderungen umgegangen ist, für unehrlich und inakzeptabel. Am Ende leiden vor allem die sozial Benachteiligten. Wenn die Politik dann noch zuschaut, wie Hassprediger eines radikalisierten Islam schon fünfjährigen Kindern ein Weltbild vermitteln, das Integration nahezu unmöglich macht, wird das gesellschaftliche Klima vergiftet.“

Die ersten beiden Sätze wurden in das aktuelle Papier übernommen. der slamophobe Satz  mit dem Verweis auf 5 jährige Kinder wurde ebenfalls gestrichen. Das ist auch richtig so,  weil er die Indoktrination von Kleinkindern  durch Christenb- ud Judenfundamentalisten  völlig ausblendet und der Satz durch seine verkürzte Islamkritik  als rassistische  Tarnung bzw.  versteckte Bemantelung von Rassismus verstanden werden kann.  

Der letzte Satz fehlt also ebenso komplett wie der Hinweis auf die „Wahrung kultureller Identität“.

Und der Satz: „Am Ende leiden vor allem die sozial Benachteiligten“, steht jetzt am Ende.

Vorher ist unter anderem von ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern die Rede, die allein gelassen würden. Dadurch wirkt der Text insgesamt weit weniger scharf.

„Gemeinsam für ein gerechtes und friedliches Land“

Allerdings hebt auch der neue Text hervor, dass sich durch den Zuzug vieler Flüchtlinge „viele bereits zuvor vorhandene Probleme wie der Mangel an Sozialwohnungen, überforderte Schulen oder fehlende Kita-Plätze weiter verschärft“ hätten. Und er betont: „Für nicht wenige bedeuten Freizügigkeit und Zuwanderung in erster Linie: mehr Konkurrenz um schlecht bezahlte Arbeitsplätze.“

Er gibt aber im Gegensatz zu Rechtspopulisten nicht den Flüchtlingen die Schuld sondern sieht sie ebenfalls als Opfer neoliberaler Politik der Merkel-Groko. 

Im Kern plädiert der Entwurf des Manifests unter der Überschrift „Gemeinsam für ein gerechtes und friedliches Land“ für eine Rückkehr zur  nicht russophoben Entspannungspolitik des ehemaligen SPD-Kanzlers Willy Brandt, für mehr sozialen Ausgleich auf allen Ebenen und mehr Sicherheit im Alltag durch eine bessere Ausstattung von Polizei, Justiz und Sozialarbeit.

Allerdings ist es auch kritisch zu sehen,  den Polizeistaat udn  den Justizapparat auszubauen, während der Sozialstaat immer weiter abgebaut wird, wodurch Kriminalität steigt.  Es sollte mehr darum gehen, die sozielen Ursachen  für Armut und mithin den Monopolkapitalismus udn US Imperialismus zu bekämpfen.  

Unter Punkt neun heißt es: „Die Europäische Union hat eine Perspektive als Schutz- und Gestaltungsraum, nicht jedoch als Katalysator einer marktradikalen Globalisierung.“

Unter Punkt zehn steht, man wolle „das Recht auf Asyl für Verfolgte gewährleisten“ und im Übrigen Waffenexporte in Spannungsgebiete stoppen, unfaire Handelspraktiken beenden, Armut vor Ort bekämpfen und in den Heimatländen Perspektiven schaffen.

Außenpolitisch werden die USA namentlich kritisiert, Russland hingegen zurecht nicht in erster Linie.

Was im Gegensatz zum ersten bekannt gewordenen Papier ebenfalls nicht auftaucht, ist der Name “#fairland“.

Im Übrigen unterstreichen die Autoren jetzt relativierend : „Wir wollen keine neue Partei gründen.“ Ziel sei stattdessen, aufzuklären, Diskussionen zu organisieren und gesellschaftlichen Druck zu entfalten – „mittels einer modernen digitalen Struktur, aber auch über Straßenaktionen und große Kongresse“.

Damit soll offenbar Sorgen der Boden entzogen werden, Wagenknecht und ihr Ehemann Oskar Lafontaine wollten die eigene Partei, die bekanntlich seit rund zehn Jahren unter dem Namen „Die Linke“ existiert, an den Rand drängen. Aus führenden Linken-Kreisen verlautet, die Initiatoren hätten offenbar „Kreide gefressen“.

Wagenknecht und auch Bülow von der SPD bekleiden hohe Positionen in ihren Parteien. Dieser Umstand könnte als angezogene Handbremse wirken, der einen echten Schub für die neue linke Sammlungsbewegung hemmen könnte. 

Wagenknecht will ihre Sammlungsbewegung bzw ihre Beteiligung daran im August beziehungsweise September starten. So soll es eine Online-Plattform und einen Gründungaufruf geben. 

Kritiker der Bewegung hoffen, dass es sich somit bald nur noch um eine Alibibewegung handeln könnte, nachdem  die Gründung der alternativen linken Sammlungsbewegung MLP ( Maintenant le Peuple)  sich  als Konkurrenzbewegung zur Linkspartei und deren Europäischer Linke gerade etabliert hat. 

In Lissabon entstand bereits am 12. April »Maintenant le Peuple« (MLP, Jetzt das Volk), der sich neben der französischen Linkspartei und der linken Sammlungsbewegung von Melenchon (LFI ), auch der portugiesische Linksblock (Bloco d’Esquerda), die spanische Podemos, die finnische »Linke Allianz«, die rot-grüne Enhedslisten aus Dänemark sowie die schwedische Linkspartei anschlossen. In der Fortsetzung dieses Prozesses hat die französische Linke nun auch die so genannte "Europäische Linke", zu deren Vorsitzenden erst kürzlich Herr Gysi gemacht wurde, verlassen.

In einer am 27. Juni in Brüssel verabschiedeten Erklärung des neuen Bündnisses heißt es: »Wir stellen uns gegen die Gründungsverträge der Europäischen Union, weil sie die Rechte und Interessen der Unternehmer vor die Rechte und Interessen der Völker und des Planeten setzen.« Das aber geht weit über die Auseinandersetzung mit Tsipras hinaus. Denn damit hat die Formierung einer neuen Sammlungsbewegung auch auf europäischer Ebene nun einen deutlichen Schritt zugelegt. Glaubwürdig kann eine solche Bewegung aber natürlich dann nicht sein, wenn sie sich nicht gleichzeitig in diesem Prozess von den Kräften des "sowohl als auch" und von Leuten absetzt, die ihr eigenes Volk an die Europäische Union und an die Deutsche Bank verkauft haben. Die Sammlungsbewegung kommt. In unterschiedlichen Formen und unterschiedlichen Kostümen. Aber das ist nicht wirklich wichtig: entscheidend ist allein, dass sie kommt. Auf allen Ebenen. In Europa, in den verschiedenen europäischen Ländern und natürlich auch in Deutschland."

Vorausgegangen war ein Bruch der französischen Linkspartei mit der grioechische Syriza, die als Verräterpartei  betrachtet wird.

Für den Wortführer der französischen Linken, Jean-Luc Mélenchon, ist der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras nur noch ein Verräter und »eine der schäbigsten Figuren der europäischen Politik«.

In einem Interview mit dem Pariser Nachrichtenkanal BFM TV warf der Chef der Fraktion »La France Insoumise« (LFI, Aufsässiges Frankreich) in der französischen Nationalversammlung am Dienstag der Regierung in Athen vor, sie habe »ihr Land ruiniert«.Die neue Europalinke will nicht mehr mit Syriza aus Griechenland  in einem Boot sitzen, die als Verratspartei  betrachtet wird, die sich mit dem neoliberalen System in Europa arrangiert habe. 

So tauchen bisher stets dieselben prominenten Namen als Unterstützer auf: der des SPD-Sozialpolitikers Rudolf Dreßler, jener der einstigen grünen Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer und  unsere linke Sammlungsbewegung mit ca. 2000 Interessierten auf Facebook, der u. a. Ralph Niemeyer angehört  sowie zahlreiche Sahra-Fan-Seiten in sozialen Netzwerken. Die entsprechenden Links befinden sich im Anhang. 

Ergänzend zum Wagenknecht Papier hier noch einmal das 18-Punkte - Manifest der Neuen Linken Sammlungsbewegung im Wortlaut: 

Manifest der Neuen Linken:

1.)Die Eigentumsfrage muß zugunsten der Schaffung von Gemeineigentum, Belegschaftseigentum, Genossenschaftseigentum und Kommunaleigentum sowie auf kommunale autarke und konzernunabhängige Strukturen ausgerichtet werden. Konzern-Eigentum der Oligarchen muß vergesellschaftet werden. Wir brauchen eine Rückverteilung von Volksvermögen in die Hände der Gesellschaft. Wir brauchen ein Ende der Konzernherrschaft in Europa.

2.)Es sollte eine basisdemokratische Gesellschaft angestrebt werden. Die konzern-unabhängige Autarkie der Kommunen und der Regionen soll gestärkt werden. 

3.) Eine linke Sammlungsbewegung sollte sich zu einer linken Volksbewegung entwickeln, die sowohl die alleinige Fixierung auf bürgerlichen Parlamentarismus zugunsten außerparlamentarischer sozialer Bewegungen als auch eine Verankerung in der Friedensbewegung gegen Imperialismus und Krieg anstrebt.

4.) Der Krieg und die Schaffung von Flüchtlingselend gehört zum Kapitalismus wie die Wolke zum Regen. Es kann nicht um Abschottung gegenüber Menschen in Not gehen. Andererseits brauchen wir eine Sozialpolitik, die die Interessen der Menschen hierzulande vertritt. Flüchtlinge und Lohnabhängige dürfen hierzulande nicht gegeneinander ausgespielt werden. Sie haben die gleichen Lohndrücker in der Top-Wirtschaft als ihre Gegner. Rassismus ist primitiv und die Mitmenschen die diesen fördern sind Schlechtmenschen, die dementsprechend juristisch hart zu bestrafen sind. Austritt des Landes aus der Nato.

5.)Wir brauchen eine Vermögenssteuer und einen höheren Spitzensteuersatz für Superreiche sowie eine Finanztransaktionssteuer ( moderne Tobinsteuer) gegen Spekulationen an den Weltbörsen.

6.)Die Diskussion über eine Maschinensteuer. Wir brauchen eine Antwort auf die Digitalisierung und auf die Industrie 4.0 sowie auf die Roboterisierung, die immer mehr reguläre Arbeit überflüssig macht und die so Belegschaftseigentum zugunsten der Kapitalseite enteignet.

7.) Ende der Zweiklassen-Medizin und Missstände in Pflege ( auch durch ggf. genossenschaftliche/gemeinnützige neue Organisationen )

8.) Wir brauchen eine Grundsicherung als Mindestsicherung und eine Grundrente in Höhe von 1050 €uro. Es findet ein Inflatiosausgleich stattt. Der Mindestlohn soll 12 €uro pro Stunde betragen. Über ein bedingunsloses Grundeinkommen soll ergebnisoffen diskutiert werden. 

9.) Aufhebung der Klassengesellschaft und  der Einteilung in Arbeiter, Angestellte und Beamte. Der Beamtenstatus gehört abgeschafft. ( Es sollen Löhne  wo bestehend nach tariflichen Branchen bezahlt werden) 

10.) Abschaffung überflüssiger Finanzmärkteprodukte ( wie z.B. Derivate ) und bessere Kontrollen von Banken und Finanzmärkte Keine Bank oder Firma ist "to big to fail".

11.)Förderung von Öko- und Friedensprodukten ( damit werden Kriege überflüssiger)

12.)Förderung der Dezentralisierung von Energie.

13.) Vergesellschaftung, im Sinne des Gemeinwohls, von Eisenbahn, Transport- und Luftfahrtunternehmen ( dazu zählt auch die Raumfahrt ),sowie deren Netze, auch bzgl. Telekommunikation und Postwesen. ( strukturell vergleichar mit genossenschaftlichen Sparkassen und Volksbanken-/Raiffeisenbanken ). Massiver Ausbau des Sozialen Wohnungsbaus. Kampf gegen Mietwucher der Spekulanten. 

14.) Reformen in Justizwesen.  Wir wenden uns gegen den Ausbau des Überwachungsstaates und gegen die Vorratsdatenspeicherung. 

15.) Internationale transparente Reorganisation/Reformen von Zentralbanken ( z.B. EZB ) und bessere Regelungen von Devisenfestlegungen ( Casino-Spekulationen auf Kosten der Steuerzahler weltweit sollen vermieden werden ). Abschaffung der Mentalität des " Trickledown System" ( die ärmere Bevölkerungsschicht und der Mittelstand sollen nicht finanziell nicht so proflitieren wie die Elite /Superreiche )

16.) Inflation/ Deflation ( Geldentwertungen und damit raipde Presisteigerungen ( z.B. bei Grundnahrungsmitteln , Miete , Abgaben und Gebühren ) müssen durch inflationsgeschütztes Geld abgeschafft werden. Entmachtung der Zins und Zinseszinspolitik . Kaufkrafterhalt und Sparen ( auch ohne Zinsen ) sollen geschützt werden. Beteiligungen/Investitionen an genossenschaftlichen Banken und Institutionen bzw. Firmen sollen unterstützt werden ( auch wegen Transparenz gegenüber den Kontoinhabern/Sparer )

17. Wir fordern eine Bürgerversicherung, in der alle einzahlen  - statt  eine Zweiklassenmedizin. Wir fordern die Abschaffung der privaten Krankenversicherung. 

18.) Ggf. die Forderung nach einem stetigem ENTWICKLUNGS-/ZUNKUNFTSKONGRESS ( welcher klare Visonen erarbeiten könnte )https://www.facebook.com/NeueLinkeBewegung/

http://internetz-zeitung.eu/index.php/4681-entwurf-des-manifestes-der-neuen-linken-vorl%C3%A4ufige-version

 

 

#Ausgehetzt - 50 000 demonstrieren gegen die rechtspopulistische  CSU 

 

Zehntausende Menschen sind in München auf die Straße gegangen, um gegen "die Politik der Angst" zu protestieren. Die Demo unter dem Motto "#ausgehetzt" richtete sich unter anderem gegen den Kurs der CSU in der Asylpolitik.

Mehrere Zehntausend Menschen haben in der Münchner Innenstadt gegen einen massiven Rechtsruck in der Gesellschaft und der Politik demonstriert. Mehr als 150 Organisationen hatten unter dem Motto "#ausgehetzt - Gemeinsam gegen die Politik der Angst" zu der Kundgebung aufgerufen. Die Polizei sprach von rund 25.000 Teilnehmern bei der Schlusskundgebung auf dem Königsplatz. Laut Veranstaltern waren es doppelt so viele.

In dem Aufruf zur Demonstration hieß es, Parteien und insbesondere die CSU ließen sich "ihre Agenda von undemokratischen, menschenrechtsfeindlichen und rechten Populisten vorgeben". CSU-Politikern wie Parteichef und Bundesinnenminister Horst Seehofer, Ministerpräsident Markus Söder und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt wurde eine "verantwortungslose Politik der Spaltung" vorgeworfen.

Trotz strömenden Regens hatten sich kurz nach 13 Uhr mehr als 2.000 Menschen am Goetheplatz, dem Startpunkt des Demozugs, versammelt. München will eine bunte Stadt sein – sinnbildlich dafür standen die vielen Farben der Regenschirme. Auf den Schildern war zu lesen: "Grantl'n ja, Hetz'n nein!" oder "Mass statt Hass!". Später wuchs der Demonstrationszug durch die Münchner Innenstadt immer weiter an.

Auftritt von "Lifeline"-Kapitän Reisch

Bei der Abschlusskundgebung am Königsplatz warf Peter Probst vom Verein Lichterkette führenden CSU-Politikern vor, Menschen auf der Flucht zu diskreditieren. Probst erinnerte an die umstrittene Formulierung "Asyltourismus"; diese habe "Gift ins Land gebracht".

Viel Applaus gab es für Ckaus Peter Reisch, den in Malta angeklagten Kapitän der "Lifeline". Er berichtete von seiner Arbeit als Seenotretter im Mittelmeer. Bei keinem anderen Redebeitrag waren die Demonstranten derart still.

Stimmen von Teilnehmern

Eine Teilnehmerin der Demo sagte dem BR: "Was mich heute ganz besonders bewegt, ist, dass ich eigentlich wieder zurück möchte zu Werten und zur Wertschätzung und zur Humanität. Das sehe ich ganz arg in Gefahr." Ein anderer Demonstrant warnte: "Wir müssen der Verrohung der Sprache, der natürlich auch die Verrohung der Taten folgt, deutlich entgegenhalten."

Nach der Demo sagte ein Polizeisprecher: "Es war alles sehr friedlich." Die Organsisatoren erklärten, man sei "wahnsinnig zufrieden" mit der Resonanz, gerade angesichts des Regens. Die Kundgebung wurde auch von etlichen Prominenten wie den Kabarettisten Luise Kinseher, Max Uthoff, Claus von Wagner und Urban Priol unterstützt.

CSU antwortet mit Plakataktion

Für Empörung bei der CSU im Münchner Stadtrat hatte gesorgt, dass die Kammerspiele und das Volkstheater zu den Erstunterzeichnern des Demoaufrufs gehörten.

Prompt warb die CSU in einem Aufruf, den sie auf Facebook verbreitete, gegen die Demo: "JA zum politischen Anstand! Nein zu #ausgehetzt - Bayern lässt sich nicht verhetzen!", heißt es in dem CSU-Aufruf auf Facebook und auf Plakaten, die erst am Wochenende in der Innenstadt aufgehängt wurden.

CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte, wer die CSU für schuldig erkläre am Tod von Migranten im Mittelmeer, der habe jeglichen Anstand verloren. Der stellvertretende CSU-Vorsitzende Manfred Weber erklärte, die Äußerungen der Demonstranten seien "maßlos und in der Sache falsch". Wer der CSU Extremismus vorwerfe, schade der politischen Kultur, sagte Weber der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung.

 

 

Die syrischen Weißhelm-Terroristen und die Groko  

Die Weißhelm-Terroristen

Politik und Medien inszenieren die Terroristen der „White Helmets“ als humanitäre Helfer.

aus dem Rubikon 

Die Bundesregierung beteiligt sich an der Evakuierung der vom Westen extra für den Syrienkrieg gegründeten Propagandagruppe White Helmets, deren Mitglieder sich aus Kämpfern von Al-Qaida und anderen in Deutschland verbotenen Terrorgruppen rekrutieren.

Einige Weißhelme werden aus Syrien nach Deutschland gebracht. Politik und Medien feiern diese Truppe als humanitäre Helfer. Dabei wissen sie genau, dass es sich um eine brutale Propagandatruppe handelt, die der Westen – also sie selbst – als PR-Angriffswaffe gegen das Land Syrien einsetzt. Dieser Fall ist ein Beleg für den unglaublichen politischen Extremismus unserer Machteliten sowie die abgrundtiefe Verachtung der Grundlagen von Wissenschaft und Logik und des menschlichen Lebens im Allgemeinen.

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Via Twitter geben Angela Merkels Außenminister Heiko Maas und Innenminister Horst Seehofer den Takt bei der „Weißhelmfrage“ vor (1, 2):

„BM #Seehofer zur Aufnahme von acht #Weißhelmen und ihrer Familien in #Deutschland: ‚Ihnen Schutz zu gewähren ist für mich eine humanitäre Verpflichtung und Ausdruck meiner Politik, für Humanität und Ordnung in der Migrationspolitik zu sorgen.‘ @BMI_Bund @AuswaertigesAmt.“

„AM @heikomaas zur Evakuierung der #Weißhelme: ‚Der Einsatz der Weißhelme verdient Bewunderung und Respekt. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass viele der mutigen Ersthelfer Schutz und Zuflucht finden, einige davon auch in Deutschland.‘“

Propaganda für Idioten

Die White Helmets in Syrien wurden 2013 vom Westen gegründet, werden mit über 100 Millionen Euro finanziert und liefern vornehmlich an ein westliches Publikum gerichtetes Propagandamaterial zum Syrienkrieg (3).

Ihre – gefälschten – Bilder dienen der Anklage Russlands und Syriens und der Unterstützung der westlichen Hilfstruppen um Al Qaida und ähnlichen Gruppierungen, im Westen „Rebellen“ genannt (4).

Sie haben den Namen „Syria Civil Defense“ von der seit Jahrzehnten existierenden syrischen Zivilverteidigung gestohlen. Offizieller Gründer der Weißhelme ist der Brite James Le Mesurier, der offiziell als privater Kriegsdienstleister agiert sowie ehemaliger britischer Agent ist.

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Viele Hintergrundinformationen zu den Weißhelmen bietet der Rubikon-Artikel „Die Lügen der Weißhelme“ (5).

Die Weißhelme verhöhnen permanent die Wissenschaft und den gesunden Menschenverstand, indem sie beispielsweise behaupten, „Fassbomben“ der syrischen Regierung würden Schäden der Erdbebenstärke 8 auslösen – und das fünfzig Mal am Tag (6).

Sie sind sogar so dreist, das mit dem verheerenden Erdbeben in Italien mit der Stärke 6,2 zu vergleichen. Mehr Lüge und „Fake News“ geht nicht. Denn auch die Propagandatruppe des Westens zur Erschaffung einer alternativen Realität in Syrien kann die Grundlagen der Physik nicht ändern. Man muss kein Geologe sein, um diese dreisten Propagandisten lauthals auszulachen.

Zu fast jedem Propagandagroßereignis der letzten Jahre im Syrienkrieg lieferten sie die „Belege“ in Form von Falschvideos und -fotos. Bei jedem dieser angeblichen Luftangriffe durch Syrien oder Russland wurden allerdings nie – zweifellos in Hülle und Fülle vorhandene – Luftüberwachungsdaten, die überhaupt die Anwesenheit von Flugzeugen zum fraglichen Zeitpunkt am fraglichen Ort belegen, vorgelegt.

Die bizarren und erstaunlich billigen Fälschungen der White Helmets – schließlich sollte das in einem Kriegsgebiet besser möglich sein – sind legendär und bilden trotzdem die Basis der in den westlichen Medien durchgereichten und hochgepeitschten Propagandalügen von USA, EU-Staaten, weiteren westlichen Ländern und einigen Golfstaaten wie Katar oder Saudi-Arabien.

Mit ihren peinlichen Fälschungen versuchen sie, bei Twitter Stimmung zu machen gegen Syrien und Russland (7). Für eine dieser Fälschungen haben sie sogar ein Kind vor laufender Kamera ermordet (8). Dieser Fall soll kurz als Beispiel für die Fälschungen der Weißhelme betrachtet werden.

Kind vor laufender Kamera ermordet

Die schwedische Ärztevereinigung SWEDHR analysierte Weißhelm-Videos, die Rettungsmaßnahmen nach einem angeblichen Giftgasangriff durch syrische Regierungstruppen zeigen sollen. Die Mediziner stellten fest, dass es sich bei den Videos um Fälschungen handle, bei denen sogar noch arabischsprachige Regieanweisungen zu hören gewesen seien, und dass die vorgeblichen „Rettungsmaßnahmen“ tödlich geendet hätten.

Bei einer ersten Analyse gingen die Ärzte noch davon aus, dass die gezeigten Kinder bei dem Videodreh schon tot waren. Später stellte sich bei einer umfassenderen Untersuchung unter Beteiligung weiterer Mediziner heraus, dass ein kleiner Junge höchstwahrscheinlich durch eine Überdosis Opiate betäubt worden war und mit Sicherheit endgültig durch Stiche in die Brust beziehungsweise das Herz im Rahmen einer nachweisbar vorgetäuschten Adrenalininjektion getötet wurde.

Die Ärzte ermittelten in ihrer Analyse folgendes:

Das Video sollte lebensrettende Maßnahmen nach einem Giftgasangriff mit Chlor im Ort Sarmin zeigen, inklusive Injektion von Adrenalin mittels Spritze mit langer Nadel ins Herz eines Kleinkindes. Das Gezeigte entsprach in keiner Weise medizinisch korrekten Maßnahmen. Die gezeigten vorgeblichen Lebensrettungsmaßnahmen sind falsch, bizarr und lebensgefährlich bis tödlich.

Einem Jungen wurde die lange Nadel der Adrenalinspritze wiederholt in den Brustraum oder das Herz gestochen. Dabei wurde nicht einmal „abgedrückt“: Der Inhalt der Spritze wurde nicht injiziert, wie im Video selbst deutlich zu sehen ist. Dieser Junge war zuvor höchstwahrscheinlich mittels Opiaten betäubt worden oder lag dadurch bereits im Sterben. Alle gezeigten Kinderopfer wiesen keine Anzeichen einer Chlorgasvergiftung auf. Durch die Stiche mit der langen Nadel wurde der Junge schlußendlich getötet. Eine Ermordung dieses Jungen für das Video ist medizinisch und logisch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachweisbar.

Die Ärztevereinigung ließ das Gesprochene in den Videos übersetzen. Dabei stellte sich heraus, dass arabischsprachige Regieanweisungen zur Positionierung der Opfer enthalten waren. Die Videos wurden hinter verschlossenen Türen im UN-Sicherheitsrat vorgeführt – ohne Übersetzung oder Untertitelung! Die Videos wurden über den White-Helmets-Kanal „Syrian Civil Defense in Idlib Province“ hochgeladen. Produziert wurden die Videos von den Weißhelmen gemeinsam mit der Organisation „Coordinating Sarmin“, deren Logo eine schwarze Jihadistenflagge (Al Qaida) enthält.

Der Vorsitzende der Ärztevereinigung, Professor Marcello Ferrada de Noli, veröffentlichte Anfang März 2017 einen ersten Artikel mit einer Analyse zu dem Fall (10): „Swedish Doctors for Human Rights: White Helmets Video, Macabre Manipulation of Dead Children and Staged Chemical Weapons Attack to Justify a 'No-Fly Zone' in Syria” (11). Daraufhin meldeten sich weitere Mediziner und es gab weitere makabere Entdeckungen in den Videos, die bei der ersten Inaugenscheinnahme nicht bemerkt worden waren: „White Helmets Movie: Updated Evidence From Swedish Doctors Confirm Fake ‘Lifesaving’ and Malpractices on Children” (12).

Diese Affäre hat noch einen weiteren bitteren Nachgeschmack (13): Die westlichen Medien ignorierten diesen Skandal der vom Westen finanzierten Weißhelme. Lediglich die ARD ging der Sache weiter nach. Allerdings nicht, um detailliert darüber zu berichten, sondern weil der Vorsitzende der schwedischen Medizinervereingung dem Sender Russia Today (RT) ein Interview dazu gegeben hatte und das ARD-Faktenfinder-Team der Meinung war, die wiedergegebenen Aussagen könnten nicht stimmen und RT habe Fake News verbreitet, indem die Aussagen verfälscht wurden.

Der SWEDHR-Vorsitzende, Professor Ferrada de Noli, bestätigte jedoch, dass seine Aussagen von RT korrekt wiedergegeben wurden (14). Die ARD wusste also mit absoluter Sicherheit von dem schweren Verbrechen der Weißhelme, verlor aber im Folgenden kein Wort darüber und vertuschte so die brutalen Verbrechen ihrer Verbündeten. Vier Wochen später waren die Weißhelme dann wieder die Helden der westlichen Medien bei der gefälschten Giftgasattacke von Chan Scheichun, der bekanntlich Trumps Militärschlag gegen Syrien folgte (15).

Angriff auf Syrien

Die Kämpfer und Weißhelme in Syrien um Al-Qaida und Co sind laut westlicher Propaganda edle Rebellen und Aktivisten in humanitärer Mission. Die Wissenschaft ist da ganz anderer Meinung und der damals verantwortliche Ministerpräsident von Katar hat den Überfall auf Syrien gemeinsam mit westlichen und anderen Staaten längst zugegeben (16, 17).

Ein Angriff auf Syrien, unter Federführung der USA, getarnt als Bürgerkrieg, unter Zuhilfenahme von radikalislamistischen Terroristen und Söldnern, mit einem enormen Einsatz von Propaganda zur Erschaffung einer komplett anderen Realität.

Tatsächlich sieht die Sache ganz anders aus, wie die breite, regierungshörige Medienphalanx von Tagesschau über Spiegel, taz und FAZ bis BILD es der Bevölkerung vorgaukelt. Hunderttausende starben und der Überfall auf Syrien ist noch lange nicht zu Ende. Etliche Experten wie auch Normalbürger haben Medien und Politiker immer wieder auf den wahren Charakter des Syrienkrieges hingewiesen. Ohne Erfolg. Denn die Machteliten aus Politik und Medien sind nicht neutral, sondern Teilnehmer am Überfall auf Syrien. Hier einige Experten- und Beobachterstimmen zu diesem seit 2011 laufenden Krieg im Nahen Osten:

Professor Michael Jabra Carley (18):

„Die Rede von ‚unseren Gemäßigten‘ ist eine Fiktion und ein Deckmantel der USA für ihre Unterstützung für Al-Qaida und deren verschiedene Verbündete, bei denen es sich weitgehend um ausländische Söldner handelt, die gegen die säkulare, legitime Regierung Syriens kämpfen. (…) ob die Bewohner der USA, Kanadas und Europas bereit sind, für eine Serie von Lügen, und zur Verteidigung der US-geführten Al-Qaida-Invasion Syriens, einen grundlosen Krieg mit Russland zu riskieren.“

Professor Götz Aly (19):

„Während westliche Medien die Lügengeschichte vom siebenjährigen ‚Twittermädchen‘ Bana Alabed aus dem von ‚den Rebellen‘ eroberten östlichen Stadtteilen Aleppos als pure Wahrheit verkauften, saß Franziskanerpater Ibrahim Alsabagh im belagerten Westteil der umkämpften Stadt. Er war den Regierungstruppen dankbar, dass sie die fast schon Eingeschlossenen verteidigten.“

Professor Jan Oberg (20):

„(…) die aus anderen Ländern gekommen waren und den Osten Aleppos besetzt hatten ‒ ob wir sie nun Rebellen, Dschihadisten, bewaffnete Opposition, Kämpfer, Terroristen oder anders nennen. (…) Ich habe keine ‚Weißhelme‘ getroffen, Angehörige dieser angeblich humanitären Organisation. Ich traf auch niemanden, der sie in Aleppo gesehen hat oder dem von ihnen geholfen wurde. (…) Auch die großen westlichen Medien sind weggeblieben.“

Professor Werner Arnold, Deutsche Welle (21):

„Christen in Syrien konnten lange ein relativ friedliches Leben führen. Im Bürgerkrieg sind aramäische Gemeinden ins Visier radikal-islamischer Gruppen geraten, die gegen das Assad-Regime kämpfen. Experten schlagen Alarm. (…) Für die syrischen Christen hofft Arnold einzig und allein darauf, ‘dass diese ganze Rebellion irgendwann zusammenbricht.’“

Professor Jörg Becker (22):

„Gleichwohl wird die Mehrzahl der Nutzer der Massenmedien schlicht unwissend darüber sein, dass die USA seit Jahren völkerrechtswidrig einen Regime Change in Syrien herbeizuführen versuchen. Dass das ganze Terror-Problem vor allem durch westliches Morden und westliche Kriege entstanden ist. Ja, dass der Westen Al Quaida seit Jahren mit Waffen beliefert und hierdurch überhaupt erst großgemacht hat, um Assad zu stürzen.“

Professor Norman Paech, teilweise zitiert (23):

Dagegen sei zum Beispiel nachgewiesen worden, dass 2013 Sarin aus der Türkei an „Rebellen“ in Syrien geliefert wurde. Das sei durch die Medien auch hierzulande nicht weiter verfolgt worden. „Die unendliche und desillusionierende Reihe von Kriegslügen, die uns alle US-amerikanischen Administrationen bei ihrer Kriegsführung von Vietnam über Jugoslawien bis hin zum Irak geliefert haben, haben mein Vertrauen in deren Meldungen zerrüttet.“

Professor Theodore Postol (24):

„Dies wirft beunruhigende Fragen darüber auf, wie die politische und militärische Führung der USA zu dem Schluss kam, dass die syrische Regierung für den vermeintlichen Angriff verantwortlich war. Es ist besonders bedenklich, dass der WHR sich als ein Bericht mit ‚sehr überzeugenden‘ Erkenntnisse darstellt und dass zahlreiche hohe Beamte in der US-Regierung ihre Ansicht darüber zum Ausdruck brachten, dass der Bericht korrekt war.“

Professor Günter Meyer (25):

„2007 deckte (…) Seymour Hersh auf, dass die USA gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien eine Terrorarmee zum Sturz der Regierungen in Damaskus aufbauten. Auch berichtete der ehemalige französische Außenminister Fabius von britischen Vorbereitungen im Jahre 2009 für einen militärischen Angriff auf Syrien. (…) Nach westlicher Lesart wurden die friedlichen Proteste des ‚Arabischen Frühlings‘ 2011 vom Assad-Regime mit brutaler Gewalt niedergeschlagen. Nicht erwähnt wurden Bewaffnete (…) Ebenso wenig erwähnt wurden ‚versteckte Massaker‘ an Sicherheitskräften.“

Professor Reinhard Merkel (26):

„Diese Strategie ist eine Variante dessen, was seit der Invasion des Irak vor zehn Jahren ‚demokratischer Interventionismus‘ heißt: das Betreiben eines Regimewechsels mit militärischen Mitteln zum Zweck der Etablierung einer demokratischen Herrschaft. Im Irak besorgten die Invasoren das eigenhändig. (…) Was in Syrien geschieht, ist eine dem Anschein nach mildere Form des Eingriffs (…) Jedenfalls übernehmen die Intervenierenden die vermeintliche und absurde Rolle von Unschuldigen.“

Al Qaida, „Islamischer Staat“ und die Weißhelme

Die Weißhelme hegen – was nicht weiter erstaunlich ist – beste Kontakte zu den radikalen Islamisten-„Rebellen“ um Al Qaida und IS („Islamischer Staat“, ISIS, ISIG, ISIL, Daesh) (27). Oder anders ausgedrückt: Sie sind eine Propagandatruppe dieser Terroristen. Aktiv sind die Weißhelme nur in deren Gebiet, nicht in ganz Syrien.

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Zahlreiche von den Weißhelmen selbst veröffentlichte Videos und Fotos bestätigen die engen Verbindungen zwischen den Terrorgruppen und den angeblichen humanitären Helfern der Weißhelme (28). Oft handelt es sich schlicht und ergreifend um dieselben Personen. Hier im Folgenden einige weitere Beispiele für das reibungslose Zusammenspiel zwischen Weißhelmen und Terroristen:

Seit Weihnachten 2016 hatten die „Rebellen” einen Großteil der Wasserversorgung von Damaskus lahmgelegt. Die Badische Zeitung schrieb dazu am 4.1.2017 (29):

„Die UNO hat aber schon am ersten Weihnachtsfeiertag daraufhin gewiesen, dass die fast fünf Millionen Bewohner von Damaskus seit drei Tagen ohne Trinkwasser sind. Der bis heute andauernden Unterbrechung der Wasserversorgung vorausgegangen war ein Angriff der Nusra-Front, die dem Terrornetzwerk al-Qaida nahesteht. Dieser galt den 18 Kilometer westlich der syrischen Hauptstadt liegenden Quellen, die Damaskus seit römischen Zeiten mit Wasser versorgen. Dem Überfall auf die Quellen folgte deren Verunreinigung mit Diesel, woraufhin das Wasser in der Hauptstadt abgestellt werden musste.”

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Auch die White Helmets waren an der Aktion beteiligt. Sie setzten ihre Unterschrift unter das Dokument beziehungsweise den Erpresserbrief der Terrorgruppen, in dem diese Forderungen stellen, die erfüllt werden sollen, damit das Kriegsverbrechen beendet und die Wasserversorgung für Millionen Menschen im Raum Damaskus wieder angestellt wird (30).

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In einem Propagandavideo der im Westen als „Islamischer Staat“ (IS, ISIS, ISIL, ISIG) und im Nahen Osten als „Daesh“ bezeichneten Terroristengruppe sind Weisshelme zu sehen (31). In den Aufnahmen ist als Reporter der britische Journalist John Cantlie zu sehen, der Gefangener des IS war oder gewesen sein soll, und von dem „Chan-Scheichun-Arzt“ Shajul Islam laut britischen Medien bereits zuvor einmal entführt worden sein soll (32). Er trat in dieser Zeit in einigen Propagandavideos des IS auf, darunter auch in dem erwähnten, welches aus Aleppo stammt (33) („From Inside Halab“ (34)). Es wurde im Februar 2015 veröffentlicht.

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Bestens bekannt bei den Weißhelmen und ihren „Rebellen“-Brüdern ist der aus Saudi-Arabien stammende Al-Qaida-Führer Abdullah Al Mouhaisni (Muhaysni), der die White Helmets immer wieder mal besucht, sie als Mujahedeen auf dem Pfad zu Gott preist und als Märtyrer feiert (35, 36). Ähnlich begeistert von der Weißhelmtruppe ist Abu Jaber Al-Sheikh (ebenfalls Al Qaida, Al Nusra, HTS), ein weiterer Extremistenprediger in Syrien, der die White Helmets als „Verdeckte Soldaten unserer Revolution“ feiert (37).

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Diverse kritische Beobachter des Syrienkonflikts haben weitere radikale Verbindungen von Weißhelmen in diversen Beiträgen dieser selbst in Netzwerken entdeckt und dies wiederum in Netzwerken offengelegt. Der Weißhelm Ammar Al-Selmo, den so viele Medien zur Aktion „Angriff auf den Hilfskonvoi“ wiedergaben, war auch schon als bewaffneter Kämpfer gegen die syrische Regierung im Internet zu sehen (38). Die Al-Qaida-nahe und in Deutschland verbotene Terrorgruppe Ahrar al-Sham ehrt gerne ihre befreundeten Weißhelme (39). Vielleicht gibt es auch personelle Überschneidungen. Und einige Weißhelme haben beste Verbindungen zum Kopfabschneider-Business (40).

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Ein „Rebellen“-Scharfschützen-Weißhelm wirft bei dem Blogger Dominic aus der Schweiz Fragen auf hinsichtlich der Glaubwürdigkeit dieses „neutralen“ Gesprächspartners eines Journalisten der SRF-Rundschau (41).

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White Helmets bei der Exekution von Gefangenen: Die Weißhelme sind auch an Hinrichtungen von syrischen Soldaten und Zivilisten beteiligt und räumen, offenbar zufrieden damit, die Leichen ab. Bilder zeigen einen Mann der erschossen wird und geköpfte Gefangene (42, 43). Nach der Ermordung der Opfer zeigen die White Helmets beim Abtransport auch schon mal das Victory-Zeichen (44). Die entsprechenden Videos haben Weißhelme übrigens selbst veröffentlicht. Die Weißhelme nehmen auch an Folterungen von Kriegsgefangenen durch ihre Extremistenkollegen um Al Qaida teil, wie aus von den Jihadisten veröffentlichen Filmen ersichtlich wird (45).

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Die engen Verbindungen zwischen den Terrorgruppen und den angeblichen Rettungshelfern der Weißhelme, die nur in den Terroristengebieten in Syrien aktiv sind, sind natürlich kein Zufall. Die Weißhelme machen Propaganda für die Terrorgruppen und das ganz im Sinne des angreifenden Westens, der sie mit über 100 Millionen Euro ganz offen finanziert.

Deutschland zahlt dabei mindestens sieben Millionen Euro und dies ist gleichsam eine Querfinanzierung der Kämpfer um Al Qaida in Syrien.

Weißhelm stirbt in sächsischem Gefängnis

Der nach Angaben von Medien und Politikern mutmaßliche Jihadist Jaber Albakr, der angeblich Anschläge in Deutschland geplant und sich nach Aussagen der Behörden mysteriöserweise in seiner Zelle in einem sächsischen Gefängnis selbst erhängt hatte, soll Mitglied der Weißhelme gewesen sein.

Die Deutsche Welle berichtet am 16. Oktober 2016 in einem englischsprachigen Artikel, der auf Angaben der britischen Nachrichtenagentur Reuters basiert, dass Jaber Albakr laut seinem Bruder Alaa Albakr wahrscheinlich in Berlin radikalisiert worden war (46). Er sei für den Jihad nach Syrien zurückgereist, sagte der Bruder gemäß Reuters.

Ein Jahr zuvor hätte Albakr begonnen, Jihadistenlieder zu singen. Auch habe er Jihadistenvideos online gepostet. Vor sieben Monaten sei er dann in die Türkei gereist und habe später zwei Monate in Syrien verbracht, bei den White Helmets in der Al-Qaida-Hochburg Idlib. Erstaunlicherweise haben es diese Aussagen zum dem brisanten Fall weder in einen deutschsprachigen Artikel der Deutschen Welle noch in einen anderen Bericht eines deutschen Massenmediums geschafft.

Evakuierung unserer Helden

Nun sollen die Weißhelm-Hilfstruppen in den Westen evakuiert werden und Angela Merkels Minister Heiko Maas (Außenministerium) und Horst Seehofer (Innenministerium) geben sich begeistert und sprechen von einem Gebot der Menschlichkeit. Dreist werden die Weißhelme dabei auch noch als Flüchtlinge bezeichnet.

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Erst wird eine offen vom Westen gegründete und finanzierte Organisation, die zu allem Überfluss nicht ein einziges Mal tatsächlich als Retter in Erscheinung tritt, als neutrale humanitäre Organisation verkauft, dann werden diese Hilfstruppen und ihre Al-Qaida-Kumpels zurückgedrängt und plötzlich werden sie dann auch noch laut unserer Propaganda zu Flüchtlingen (47).

Ein unglaublicher Missbrauch des Status echter Flüchtlinge.

Und die Massenmedien tun es diesen „Spitzenpolitikern“ gleich und feiern die Weißhelme, als ob es kein Morgen gäbe. Dabei wissen sie – wie auch die Politiker – um die Situation in Syrien, haben sie doch hunderte Male Experten und einfache Bürger als „Russentrolle, irre Verschwörungstheoretiker und Nazis“ beschimpft, die sie darauf hinwiesen, dass da etwas nicht stimmen kann.

Die alternative Realität unserer Propaganda muss offenbar um jeden Preis aufrechterhalten werden.


 

Stellungnahme von Mesut Özil im Wortlaut

Ohne Kommentar 

Im Gegensatz zum Treffen der Torwartlegende Oliver Kahn vom FC Bayern München, der den saudischen Diktator König Abdullah getroffen und hofiert hatte, trägt das Treffen des Fußballers Mesut Özil den Charakter einer  rassistischen Massenkampagne, die von den AfD Rechtspopulisten und  Rassisten und den CDU nahen rechtspopulistischen Leitmedien losgetreten  worden war.  Er  ist wohl doch eine Frage der Hautfarbe. Die Doppelmoral lebt. 

Das erste Statement

"Die vergangenen Wochen haben mir die Zeit gegeben, zu reflektieren und über die letzten Monate nachzudenken. Daher möchte ich meine Gedanken und Gefühle darüber erklären, was passiert ist.

Im Mai habe ich Präsident Erdogan während eines Charity-Events in London getroffen. Das erste Mal hatten wir uns 2010 getroffen, nachdem er sich zusammen mit Angela Merkel in Berlin das Spiel zwischen Deutschland und der Türkei angeschaut hatte. Seitdem haben sich unsere Wege mehrfach gekreuzt. Ich bin mir bewusst, dass unser Foto für eine große Resonanz in den deutschen Medien gesorgt hat. Einige haben mir vorgeworfen, ich würde lügen oder ich sei hinterlistig. Aber das Bild, das wir gemacht haben, hatte keinerlei politische Absichten. Wie ich bereits sagte, hat mich meine Mutter dazu gebracht, niemals meine Herkunft, mein Erbe und meine familiären Traditionen zu vergessen.

 

The past couple of weeks have given me time to reflect, and time to think over the events of the last few months. Consequently, I want to share my thoughts and feelings about what has happened.

 
Für mich ging es bei einem Foto mit Präsident Erdogan nicht um Politik oder um Wahlen, sondern darum, das höchste Amt des Landes meiner Familie zu respektieren. Mein Beruf ist Fußballer, nicht Politiker, und unser Treffen war keine Befürwortung irgendeiner Politik. Tatsächlich haben wir über dasselbe Thema gesprochen wie jedes Mal, wenn wir uns treffen, nämlich Fußball, denn er war selbst Spieler in seiner Jugend.

Auch wenn die deutschen Medien etwas anderes dargestellt haben, ist die Wahrheit, dass die Ablehnung eines Treffens mit dem Präsidenten respektlos gegenüber den Wurzeln meiner Vorfahren gewesen wäre, die mit Sicherheit stolz darüber gewesen wären, wo ich heute bin. Für mich hat es keine Rolle gespielt, wer der Präsident war, sondern dass es der Präsident war. Respekt vor einem politischen Amt zu haben, ist eine Auffassung, die sicher auch die Queen und Premierministerin Theresa May vertreten haben, als sie Erdogan in London ebenfalls getroffen haben. Ob es der türkische oder der deutsche Präsident gewesen wäre, meine Handlungen wären nicht anders gewesen.

Ich verstehe, dass es vielleicht schwer nachzuvollziehen ist, da in einigen Kulturen ein politischer Führer nicht getrennt von der Person betrachtet werden kann. Aber in diesem Fall ist es anders. Was auch immer das Ergebnis der letzten Wahlen gewesen wäre, oder der Wahlen davor, ich hätte das Bild trotzdem gemacht."

Das zweite Statement

"Ich weiß, dass ich ein Fußballer bin, der in den drei vermutlich härtesten Ligen der Welt gespielt hat. Ich kann mich glücklich schätzen, großartige Unterstützung von meinen Teamkollegen und Trainern erhalten zu haben, während ich in der Bundesliga, in La Liga und in der Premier League gespielt habe. Und zusätzlich habe ich während meiner gesamten Karriere gelernt, wie ich mit den Medien umgehen muss.

Viele Leute sprechen über meine Leistungen - einige applaudieren, einige kritisieren. Wenn eine Zeitung oder ein Experte Fehler findet, die ich im Spiel gemacht habe, kann ich das akzeptieren. Ich bin kein perfekter Fußballer, und das motiviert mich oft, noch härter zu trainieren. Aber was ich nicht akzeptieren kann, ist, wenn deutsche Medien meine Herkunft und ein einfaches Bild als Erklärung für eine schlechte Weltmeisterschaft des gesamten Kaders hernehmen.

Diverse deutsche Zeitungen nutzen meinen Hintergrund und das Foto mit Präsident Erdogan als rechte Propaganda, um deren politische Haltung zu unterstützen. Warum sonst nutzen sie Bilder und Überschriften mit meinem Namen als direkte Erklärung für die Niederlagen in Russland? Sie kritisieren nicht meine Leistung, sie kritisieren nicht die Leistung des Teams, sie kritisieren nur meine türkische Abstammung und meinen Respekt davor. Das überschreitet eine persönliche Linie, die niemals überschritten werden sollte, da die Zeitungen versuchen, die deutsche Nation gegen mich aufzubringen.

Was ich auch enttäuschend finde, sind die unterschiedlichen Maßstäbe, die die Medien anlegen. Lothar Matthäus (ein hochdekorierter Kapitän der Nationalmannschaft) hat sich vor einigen Tagen mit einem anderen Weltführer (Russlands Präsident Wladimir Putin, Anm. d. Red.) getroffen und fast keine Kritik bekommen. Trotz seiner Rolle im DFB haben sie nicht von ihm verlangt, seine Handlungen zu erklären. Er vertritt weiter die Spieler Deutschlands, ohne irgendeine Verwarnung. Wenn die Medien gefordert haben, dass ich aus dem WM-Kader fliegen soll, sollte er dann nicht sein Ehrenspielführeramt abgeben? Macht meine türkische Abstammung mich zu einem wertvolleren Ziel?

Ich habe immer gedacht, dass eine Partnerschaft Unterstützung beinhaltet, sowohl in guten als auch in schlechteren Zeiten. Ich hatte geplant, meine frühere Schule Berger Feld in Gelsenkirchen zu besuchen, zusammen mit meinen Charity-Partnern. Ich habe ein einjähriges Projekt gegründet, wo Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus ärmeren Familien und andere Kinder zusammen Fußball spielen können und soziale Regeln für das Leben lernen. Aber einige Tage, bevor ich kommen wollte, wurde ich von meinen sogenannten 'Partnern' verlassen, weil sie nicht länger mit mir zusammenarbeiten wollten. Zusätzlich hat die Schule meinem Management mitgeteilt, dass sie mich nicht länger sehen wollen, weil sie aufgrund meines Fotos mit Präsident Erdogan "Angst vor den Medien haben", vor allem angesichts "des Aufstiegs der rechten Partei in Gelsenkirchen". Um ehrlich zu sein, das schmerzte sehr. Obwohl ich einer ihrer Schüler war, habe ich mich unerwünscht und ihrer Zeit unwürdig gefühlt.

Hinzu kommt, dass sich ein weiterer Partner von mir losgesagt hat. Dabei handelt es sich auch um einen Sponsor des DFB, vor der WM wurde ich gebeten, an Werbevideos mitzuwirken. Nach meinem Bild mit Präsident Erdogan haben sie mich aus den Kampagnen genommen und alle weiteren geplanten Werbeaktivitäten gestrichen. Für sie war es nicht länger tragbar, zusammen mit mir gesehen zu werden, sie nannten die Situation 'Krisenmanagement'. Das ist sehr ironisch, denn ein deutsches Ministerium hatte ihre Produkte für illegal erklärt, da sie unautorisierte Software beinhalten, die das Risiko für den Kunden erhöhen. Hunderttausende ihrer Produkte wurden zurückgerufen. Während ich kritisiert und vom DFB aufgefordert wurde, meine Handlungen zu erklären, gab es keine solche offizielle und öffentliche Aufforderung an den DFB-Sponsor. Warum? Habe ich nicht recht, dass das viel schlimmer ist als ein Foto mit dem Präsidenten des Landes meiner Familie? Was sagt der DFB zu alldem?

Wie ich zuvor sagte, 'Partner' sollten in jeder Situation an deiner Seite stehen. Adidas, Beats und BigShoe waren extrem loyal, und es war unglaublich, mit ihnen in dieser Zeit zu arbeiten. Sie standen über dem Nonsens, der von den deutschen Medien kreiert wurde, und wir setzen unsere professionelle Zusammenarbeit, die ich immer genossen habe, fort. Während der WM habe ich mit BigShoe zusammengearbeitet und geholfen, 23 Kindern in Russland lebensrettende Operationen zu ermöglichen, so wie ich es bereits in Brasilien und Afrika getan habe. Das ist für mich das Wichtigste, was ich als Fußballer mache. Aber die Zeitungen finden keinen Platz, diese Dinge zu würdigen. Für sie ist es wichtiger, wenn ich ausgebuht werde. Oder ein Bild mit einem Präsidenten ist für sie anscheinend bedeutender, als Kindern auf der ganzen Welt durch Operationen zu helfen. Sie hätten auch die Möglichkeit, die Wahrnehmung dafür zu erhöhen und Finanzmittel zu besorgen. Aber sie haben sich entschieden, das nicht zu machen."

Das dritte Statement in Auszügen

"Die Sache, die mich wahrscheinlich am meisten in den vergangenen Monaten frustiert hat, war die schlechte Behandlung durch den DFB, und vor allem durch den DFB-Präsidenten Reinhard Grindel. Nach meinem Bild mit Präsident Erdogan wurde ich von Joachim Löw gebeten, meinen Urlaub zu verkürzen, nach Berlin zu reisen und ein gemeinsames Statement abzugeben, um alle Diskussionen zu beenden und die Sache richtig zu stellen. Als ich Grindel mein Erbe, meine Vorfahren und die daraus entstandenen Gründe für das Foto zu erklären versuchte, war er viel mehr daran interessiert, über seine eigenen politischen Ansichten zu sprechen und meine Meinung herabzusetzen [...]

Seit dem Ende der Weltmeisterschaft ist Grindel wegen seiner Entscheidungen vor Turnierbeginn unter starken Druck geraten, und das zu Recht. Zuletzt hat er öffentlich gesagt, dass ich noch einmal meine Handlungen erklären solle und gibt mir die Schuld für die schwachen Ergebnisse in Russland, obwohl er mir in Berlin gesagt hat, dass es erledigt sei. Ich spreche jetzt nicht wegen Grindel, sondern weil ich es will. Ich werde nicht länger als Sündenbock dienen für seine Inkompetenz und seine Unfähigkeit, seinen Job ordentlich zu erledigen. Ich weiß, dass er mich nach dem Foto aus dem Team haben wollte, und seine Ansicht bei Twitter ohne Nachdenken oder Absprache veröffentlicht hat, aber Joachim Löw und Oliver Bierhoff haben sich für mich eingesetzt und mich unterstützt. In den Augen von Grindel und seinen Helfern bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen, und ein Immigrant, wenn wir verlieren [...]

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Gibt es Kriterien, ein vollwertiger Deutscher zu sein, die ich nicht erfülle? Meine Freunde Lukas Podolski und Miroslav Klose werden nie als Deutsch-Polen bezeichnet, also warum bin ich Deutsch-Türke? Ist es so, weil es die Türkei ist? Ist es so, weil ich ein Muslim bin? Ich denke, hier handelt es sich um eine wichtige Sache. Indem man als Deutsch-Türke bezeichnet wird, werden Menschen bereits unterschieden, die Familie in mehr als einem Land besitzen. Ich wurde in Deutschland geboren und ausgebildet, also warum akzeptieren die Leute nicht, dass ich Deutscher bin? [...]

Mich wegen meiner Vorfahren zu kritisieren und zu beschimpfen, diese Grenze zu übertreten ist schändlich, und Diskriminierung als Werkzeug für politische Propaganda zu benutzen, sollte umgehend im Rücktritt dieser respektlosen Personen resultieren. Diese Leute haben mein Bild mit Präsident Erdogan als eine Gelegenheit benutzt, ihre zuvor verborgenen rassistischen Tendenzen zum Ausdruck zu bringen, und das ist gefährlich für die Gesellschaft [...]

Ich will nicht einmal die Hassmails, die Drohanrufe und die Kommentare in den sozialen Netzwerken diskutieren, die meine Familie und ich erhalten haben. Sie alle stehen für ein Deutschland der Vergangenheit, ein Deutschland, das nicht für neue Kulturen offen ist, und ein Deutschland, auf das ich nicht stolz bin. Ich bin zuversichtlich, dass viele stolze Deutsche, die eine offene Gesellschaft begrüßen, mit mir einer Meinung sind [...]

Die Behandlung, die ich vom DFB und vielen anderen erhalten habe, bringt mich dazu, nicht länger das deutsche Nationaltrikot tragen zu wollen. Ich fühle mich ungewollt und denke, dass das, was ich seit meinem Länderspiel-Debüt 2009 erreicht habe, vergessen ist. Leute mit rassistisch diskriminierendem Hintergrund sollten nicht länger im größten Fußballverband der Welt arbeiten dürfen, der viele Spieler aus Familien verschiedener Herkunft hat. Einstellungen wie ihre reflektieren nicht die Spieler, die sie repräsentieren sollen [...]

Mit schwerem Herzen und nach langer Überlegung werde ich wegen der jüngsten Ereignisse nicht mehr für Deutschland auf internationaler Ebene spielen, so lange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre. Ich habe das deutsche Trikot mit solchem Stolz und solcher Begeisterung getragen, aber jetzt nicht mehr. Diese Entscheidung war sehr schwer, weil ich immer alles für meine Teamkollegen, den Trainerstab und die guten Leute in Deutschland gegeben habe. Aber wenn hochrangige DFB-Funktionäre mich so behandeln, meine türkischen Wurzeln missachten und mich egoistisch als politisches Propagandamittel nutzen, dann ist es genug. Dafür spiele ich nicht Fußball, und ich werde mich nicht zurücklehnen und nichts dagegen tun. Rassismus darf nie und nimmer hingenommen werden."

paw/dpa/sid

Linkspartei ( Hänsel MdB): Asyl für Julian Assenge, nicht für die Al Kaida nahen "Weißhelme"

Während die linke Bundestagsabgeordnete  Heike Hänsel Asyl für den Wikileaks-Gründer Julian Assenge fordert statt für die Al Kaida nahen Fake-"Weißhelme", die eng mit der al kada nahen Nusrafront in Syrien kooperierten,  fordert  der umstrittene aussenpolitische Sprecher der Linksfraktion Stefan Liebich  " aus humanitären Gründen"  8 Mitgliedern der al kaida nahen Organisation Asyl im Lande zu gewähren. Die Groko -Bundesregierung plant 8  von 800 dieser Dschihadisten aufzunehmen.

Heike Hänsel erklärt : 

Asyl für Julian Assange, nicht für syrische „Weißhelme“  

„Angesichts der drohenden Auslieferung an Großbritannien durch Ecuador muss die Bundesregierung dem Journalisten und Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, Asyl anbieten und sich für sein freies Geleit einsetzen, statt Mitglieder der umstrittenen ‚Weißhelme‘ aus Syrien aufzunehmen. Denn während sich Assange für Transparenz und Demokratie eingesetzt sowie US-Kriegsverbrechen aufgedeckt hat, wird den sogenannten Weißhelmen vorgeworfen, mit islamistischen Terroristen eng verbunden zu sein“, erklärt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Die Außenpolitikerin weiter:

„Julian Assange ist nach sechs Jahren De-facto-Haft in der ecuadorianischen Botschaft unmittelbar von der Auslieferung an Großbritannien und möglichweise an die USA bedroht. Die UNO hat die Strafverfolgung gegen ihn als willkürliche Verfolgung verurteilt, und der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat seinen Schutz gefordert. Die ,Weißhelme' hingegen sind in der Vergangenheit mehrfach als Propagandisten im syrischen Krieg enttarnt worden und stehen nachweislich islamistischen Terrorgruppen nahe. Die ‚Weißhelme‘ sind die einzigen ‚humanitären Helfer‘, die mit Kameras auf dem Kopf arbeiten und das Leid der Menschen zu Propagandazwecken missbrauchten oder sogar fingierte Rettungsaktionen organisierten.

 

Es ist völlig widersprüchlich, dass Innenminister Horst Seehofer einerseits islamistischen Terror bekämpfen und andererseits diese Unterstützer islamistischer Terrormilizen in Deutschland aufnehmen will.“