Bilderberg: Deutsche Elite will über Prekariat reden

Die deutsche Wirtschaftselite und führende Vertreter der politische Klasse wollen sich auf der diesjährigen Bilderbergkonferenz in Dresden  vom 9. bis zum  11. Juni  auch über deutsche Arme unterhalten.

Neben Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Innenminister Thomas de Maizière, Finanzminister Wolfgang Schäuble und dem Ministerpräsidenten von Sachsen, Stanislaw Tillich, wird zum ersten Mal auch Wirtschaftsprofessor Hans-Werner Sinn dem erlauchten Gremium beiwohnen. Hinzu gesellen sich Julia Jäckel (Vorstandsvorsitzende von Gruner + Jahr), Mathias Döpfner (Vorstandsvorsitzender von Axel Springer SE), Thomas Ebeling (Vorstandsvorsitzender ProSiebenSat1 Media), Timotheus Höttges (Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG), Carsten Kengeter (Vorstandsvorsitzender Deutsche Börse AG), Thomas Enders (Vorstandsvorsitzender Airbus Group), Ulrich Grillo (Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie) und Joe Kaeser (Präsident und Vorstandsvorsitzender der Siemens AG).

Zu den 125 Teilnehmern zählen auch der ehemalige Oberkommandierende der NATO, Philip M. Breedlove, der Premierminister von Belgien, Chefredakteure und Kolumnisten großer Medien und weitere Eliten aus den zentralen gesellschaftlichen Teilbereichen. Überhaupt ist man transatlantisch gestimmt.

Zu den auf der Agenda stehenden Themen hält sich Bilderberg wie gewohnt bedeckt. So steht auf der Themenliste etwa "gegenwärtige Ereignisse", "Geopolitik in Sachen Energie- und Rohstoffpreise" oder einfach nur: "technologische Innovationen". Aus welchen Gründen die Weltenlenker die Themen "Prekariat" und "Mittelklasse" für sich entdeckt haben, bleibt völlig unklar. Auch wer zu welchen Themen spricht, ist nicht ersichtlich.

Alternative US- Medien sprechen zudem darüber, dass  die Internet- Identitätskontrolle und die Datensicherung zu Kontrollzwecken,  die globale Finanz-Besteuerung und der Brexit Thema der diesjährigen Bilderbergkonferenz sein sollen.

 

 

Deutsche begehen mehr Sexual- und Mordstraftaten als Zuwanderer

Zum ersten Mal liegen flächendeckende Zahlen zu Straftaten von Asylbewerbern in Deutschland vor. Das Fazit des Innenministeriums: Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche. In den ersten drei Monaten des Jahres begingen Zuwanderer rund 69.000 Straftaten. 

Die Ministeriumssprecherin sagte, es gebe in der aktuellen Statistik kaum sexuelle Übergriffe oder Mord- und Totschlagsdelikte, die von Zuwanderern begangen worden seien.

Dem BKA-Bericht zufolge begingen oder versuchten Zuwanderer im ersten Quartal dieses Jahres bundesweit rund 69.000 Straftaten. Alleine 29,2 Prozent davon waren Diebstahlsdelikte, gefolgt von Vermögens- und Fälschungsdelikten (28,3 Prozent). Zu letzteren gehören zum Beispiel Betrug, Veruntreuung, Unterschlagung, Urkundenfälschung sowie das Erschleichen von Leistungen. Auf 23,0 Prozent kamen Körperverletzungen und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (23,0 Prozent). Eine Straftat gegen die persönliche Freiheit kann etwa Nötigung, Bedrohung oder auch erpresserischer Menschenraub sein.

Auf hohem Niveau bleiben nach BKA-Angaben Straftaten gegen schon bewohnte oder im Bau befindliche Flüchtlingsunterkünfte. Im ersten Quartal 2016 waren es demnach 345 Fälle nach 472 im vierten Quartal vergangenen Jahres sowie 325 Fällen im dritten Quartal 2015.

Bereits im Novembner 2015 gab es eine Lagebericht des BKA, der in die gleiche Richtung zeigte.

Flüchtlinge begehen in Deutschland nicht mehr Straftaten als die einheimische Bevölkerung. Das geht aus einer Lageübersicht des Bundeskriminalamts (BKA) und der Bundesländer hervor. "Insgesamt zeigen uns die derzeit verfügbaren Tendenzaussagen, dass Flüchtlinge im Durchschnitt genauso wenig oder oft straffällig werden wie Vergleichsgruppen der hiesigen Bevölkerung", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). "Der Großteil von ihnen begeht keine Straftaten, sie suchen vielmehr in Deutschland Schutz und Frieden."

Bei den von Jahresbeginn bis Ende September erfassten Straftaten von Flüchtlingen haben Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 34 Prozent den größten Anteil. Bei zwei Drittel dieser Delikte handelt es sich um Schwarzfahren. An zweiter Stelle stehen mit 33 Prozent Diebstähle. Es folgen Raub und Körperverletzung mit insgesamt 16 Prozent.

Der Anteil der Sexualstraftaten liegt unter einem Prozent. Mit 0,1 Prozent noch geringer ist der Anteil der Straftaten gegen das Leben. Nach Informationen der  rechtspopulistischen Welt bewegt sich die Gesamtzahl der Delikte im sehr niedrigen sechsstelligen Bereich.

"Die Tendenzaussagen des Lagebildes zeigen: Es gibt durch Asylbewerber und Flüchtlinge keinen überproportionalen Anstieg der Kriminalität", sagte de Maizière. "Jede strafbare Handlung ist eine zu viel. Egal wer sie begeht." Es gebe aber "keinen Grund für übertriebene Sorgen um den Anstieg der Kriminalität durch Asylbewerber und Flüchtlinge".

De Maizière hatte die Erstellung des Lagebildes nach eigenen Angaben Anfang Oktober in Auftrag gegeben. Ziel sei gewesen, "Gerüchten über den Anstieg von Straftaten den Boden zu entziehen und belastbare Informationen zu erhalten", sagte der Innenminister.

Stopp Ramstein- Gegen Drohnenmorde des US Imperialismus und der Nato

Appell der Planungskonferenz „Stopp Ramstein“

Kein Drohnenkrieg – Stopp Ramstein

Kommt und macht mit bei der Menschenkette am 11. Juno 2016!

Ramstein steht für die Politik von Interventionen und Krieg, von Überwachung und Militarismus. Von Ramstein gehen durch die weltweiten Drohneneinsätze tagtäglich Tod, Leid, Terror und Verderben aus. Drohnenkrieg ist Serienmord.

Als erstes muss die Drohnenrelaisstation geschlossen werden, wenn Frieden und Abrüstung weltweit eine Chance bekommen sollen.

Unser großes Ziel ist die Airbase zu schließen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Truppenstationierungsvertrag zu kündigen.

Das geschieht nicht von allein. Die Bundesregierung ist nicht bereit, den Friedensintentionen des Grundgesetzes Folge zu leisten.

Wir wollen am 11.06. gegen Krieg und Waffen demonstrieren und mit einer symbolischen Menschenkette von Kaiserslautern bis zur Air Base Ramstein für die überlebensnotwendige Alternative Frieden werben. Wir wollen den Druck auf die Politik erhöhen. Wir wollen ein unüberhörbares Zeichen setzen: Die Mehrheit der Menschen in unserem Land will keinen Krieg und keine Kriegsvorbereitung. [...weiterlesen...]

Solidarität mit den Flüchtenden

Immer mehr Menschen sind weltweit auf der Flucht, erzwungen durch Kriege, Verfolgung und Perspektivlosigkeit.

Was wir derzeit in Deutschland als "Flüchtlingskrise" erleben, sind die Ausläufer von Kriegen, die vor allem im Nahen und mittleren Osten von außen geschürt werden. Diese zwingen immer mehr Menschen zur Flucht in vermeintlich "sichere" Zielländer. Mit den Fluchtbewegungen nach Deutschland fallen diese Kriege auf eines der Verursacherländer zurück, das an diesen Kriegen beteiligt ist durch Waffenexporte, hegemoniale Außenpolitik, Bundeswehreinsätze und logistische Drehkreuze.

Von deutschem Boden geht heute direkt und indirekt Krieg aus.

Jeder Krieg ist Terror und verursacht neuen Terror.

Wir wollen deshalb solidarisch mit den in Deutschland angekommenen Flüchtlingen über diese Fluchtursachen in Protestaktionen aufklären.


 

Offener Brief an die Flüchtlinge

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wenden uns an Sie als Kampagne Stopp Ramstein, die sich gegen die US Basis in Ramstein richtet, von der aus Interventionskrieg in die ganze Welt gestartet und alle Drohneneinsätze letztendlich ins Ziel gelenkt werden. Damit kämpfen wir gegen die Kriegspolitik von NATO, den USA, aber auch deren direkte und indirekte Unterstützung durch die deutsche Bundesregierung. Wir wissen, wer Krieg und Drohnen sendet wird Flüchtlinge ernten.  Wir wissen, dass Krieg, Zerstörung und Vertreibung wesentliche Fluchtursachen sind und dass auch unsere Regierung dafür eine Mitverantwortung trägt. Es ist die Politik der Regierung auch unseres Landes vor der Menschen fliehen müssen, um ihr Leben zu retten.

Deswegen engagieren wir uns in der Friedensbewegung, deswegen fordern wir ein Ende der Kriege und die Schließung der Air Base in Ramstein. Deswegen bereiten wir für den 10. bis 12.06.2016 eine große Protestaktion in Ramstein vor, u.a. in Form einer kilometerlangen Menschenkette des Friedens von der Stadt Kaiserslautern bis zur Militärbasis. Tausende werden mit uns für den Frieden und gegen den Krieg demonstrieren.

Liebe Flüchtlinge,

wir wissen, dass Sie dringenderes, überlebensnotwendiges zu tun haben. Vielleicht finden Sie aber doch die Zeit, sich dieses Schreiben anzuschauen, es sich übersetzen zu lassen (auch wir bemühen uns um Übersetzungen ins Englische, Syrische, Paschtu, Dari, Arabische, Romani, u.a.).

Wir möchten Sie einladen, mit uns gemeinsam diese Aktionen vorzubereiten und an ihr teilzunehmen. Wir sehen diese Einladung auch als einen „kleinen Akt“ der Solidarität mit Ihnen, wir möchten Sie unterstützen. Wir wollen auch deutlich machen, dass die ekelhaften und widerlichen Attacken, denen Sie von Teilen der Bevölkerung ausgesetzt sind, besonders von Rechtsradikalen und Faschisten, die nichts aus der Geschichte gelernt haben,  nicht die Gefühle, die Meinungen, das Handeln von Millionen Menschen in unserem Land sind.

Gemeinsam stehen wir gegen die, die Krieg führen und Sie diskriminieren, gemeinsam stehen wir für die grundlegenden  Menschen- und Freiheitsrechte wie sie in der UN-Charta oder der Genfer Flüchtlingskonvention niedergeschrieben sind (übrigens auch in der deutschen Verfassung).

Wir würde diese Solidarität, dieses gemeinsame Handeln am 10.-12.06.2016 in Ramstein gerne mit Ihnen gemeinsam zum Ausdruck bringen und Sie herzlich einladen: Kommen Sie nach Ramstein, nehmen Sie mit uns Kontakt auf, laden Sie uns zu sich ein.

Gemeinsam können wir einiges erreichen und bewegen.

Weitere Informationen zu uns und unseren Aktionen finden Sie auf www.ramstein-kampagne.eu.

Wir würden uns über jede Reaktion und Antwort freuen.

Mit friedlichen Grüßen,
Organisationsausschuss Stopp Ramstein

AfD- Chefin Petry will Renten brutal kürzen und spätere Rente fürs Volk

Nach dem Willen von AfD-Chefin Frauke Petry sollen die Deutschen länger arbeiten und weniger Rente bekommen, nur so sei das Rentensystem zu retten. Auch Kinderlose sollen Opfer bringen.

Nach dem Willen von AfD-Chefin Frauke Petry sollen die Bürger in Deutschland länger als bisher arbeiten und zudem extreme Kürzungen bei den Renten hinnehmen. "An einer weiteren Verlängerung der Lebensarbeitszeit führt kein Weg vorbei", sagte Petry der "Welt am Sonntag". Außerdem werde man "vermutlich über eine weitere Kürzung der Renten reden müssen".Eine höhere Geburtenrate wolle die Partei durch eine Familienpolitik ermöglichen, bei der Kinderlose stärker belastet würden als bisher

Dies sei "brutal", aber unabdingbar, da angesichts der demografischen Entwicklung für die Rentenkassen schwere Zeiten anbrechen würden.

Eine höhere Geburtenrate wolle die Partei durch eine Familienpolitik ermöglichen, bei der Kinderlose stärker belastet würden als bisher. Das Ehegattensplitting soll abgeschafft werden.

Rechtspopulistische Konzernmedien verschweigen gerne, dass die AfD ganz grundsätzlich eine Partei der Eliten und der Superreichen ist, die für Sozialabbau und Rentenkürzungen steht. Das Grundsatzprogramm kann als asozial bezeichnet werden. Einige Spitzenpolitiker forden u a auch die Abschaffung des Mindestlohnes und so Lohndumping.

Zuletzt wetterte Petry gegen den deutschen Fußball- Nationalspieler Mesut Özil, weil er Mekka besucht habe.

Gauland bezeichnete gar die gesamte deutsche Nationalmannschaft als undeutsch bzw. als nicht mehr deutsch.

Zudem wandelte Petry zuletzt auf Hitlers Spuren als sie ausegredchnet im Hofbräukeller in München nach Marschmusik eine Rede hielt, den sie gegn die Betreiber des Lokals gerichtlich durchsetzte. 

Rechtspopulistische Medien wie Springer-Medien, Focus aber auch ZDF u. a. geben den Rechtspopulisten immer wieder eine mediale Plattform, nachdem sie diese Partei salonfähig gemacht hatten.

 

 

 

Nur 22% der Schweizer für ein XXL-Grundeinkommen. Initiatoren und die deutsche Linken-Chefin Kipping sind trotzdem optimistisch

126 000 Schweizer hatten die Initiative unterschrieben

Bei der weltweit ersten Volksabstimmung zu einem solchen Vorschlag entschieden sich am Sonntag 78 Prozent der Teilnehmer nach Hochrechnungen des Instituts gfs.bern dagegen. 22 Prozent sagten demnach Ja.

Die Initiatoren des Referendums sprachen dennoch von einem »sensationellen Erfolg«. 22 Prozent Zustimmung sei »deutlich mehr, als wir erwartet hatten«, sagte Daniel Häni, der Sprecher der Volksinitiative. »Das bedeutet, die Debatte geht weiter, auch international.«

Ein wichtiger Grund für die Ablehnung durch die Eidgenossen seien Unklarheiten und Zweifel bei der Finanzierung des Grundeinkommens gewesen, erklärte Claude Longchamp, der Leiter des Institus gfs.bern im Schweizer Fernsehen SRF.

»Wir wollten mit dem Referendum ein Signal setzen, die Debatten über das Thema Grundeinkommen werden in den nächsten Jahren auf alle Fälle weitergehen«, sagte Mitinitiator Philip Kovce der Deutschen Presse-Agentur im Basler Hauptquartier der Initiative.

Jeder Erwachsene soll nach den Vorstellungen der Initiatoren 2500 und jedes Kind 625 Franken pro Monat bekommen - derzeit sind das umgerechnet rund 2260 sowie 565 Euro. Im Gegenzug würden Arbeitslosengeld, Sozialhilfe und Renten wegfallen. Gegner einer solchen Grundabsicherung für jedermann halten sie für nicht finanzierbar. Sie warnen vor dann angeblich notwendigen erheblichen Steuererhöhungen. Angesichts der Schweizer Volksabstimmung sind auch in Deutschland Rufe nach einem bedingungslosen Grundeinkommen vom Staat lauter geworden.

Die Abstimmung hat auch in Deutschland die Debatte über das Grundeinkommen wieder entfacht. Linkenchefin Katja Kipping sagte, sie freue sich, »weil es die Debatte ums Grundeinkommen befeuert, überall in Europa«. Die Initiative in der Schweiz habe »auch nicht die naive Hoffnung, dass das Grundeinkommen einfach so durchkommt«, sagte sie auf stern.de »Der Anspruch ist, eine gesellschaftliche Debatte zu stimulieren. Wozu leben wir? Wofür arbeiten wir? Und gibt es ein Menschenrecht auf gesellschaftliche Teilhabe? Das ist das Spannende. Würde die Abstimmung eine Mehrheit finden, wäre das eine positive Überraschung.«

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele forderte seine Partei dazu auf, das Grundeinkommen zum zentralen Thema für die Bundestagswahl 2017 zu machen. Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) hingegen hält ein bedingungsloses Grundeinkommen für einen »großen Irrweg«. »Wenn jeder unabhängig von seiner Leistung und Bedürftigkeit erst einmal 1.000 Euro im Monat bekäme, würden Solidaritätsgedanke und Leistungsprinzip auf Dauer außer Kraft gesetzt«, sagte sie der »Passauer Neuen Presse«. Kipping sagte dazu: »Das unterstellt, dass Menschen nur unter Androhung von Existenznot tätig werden. Die Existenznotpeitsche ist aber keine gute Motivationsquelle.«